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Beilage MAraskenberger Tageblatt M Bezirksaazeiger. »krant-oorllicher «edakteur: Srnst Steßtrrg in FranS-nSerg i. Ba. — Druck und Brrlag son t. O. >oß»«rg in Frankenierg i. Ba. 1« B-« Reichstag. 188 Sitzung em IS. Januar mittags 1 Mr. In dritter Beratung wird der Handelsvertrag mit Kninador definitiv angenommen, ebenso der Gesetzentwurf, bet? die Kontrolle deS Reichshaushalts. Sodann wird die zweite Beratung des Etats, und zwar des SpezialetatS des Reichsjustizamts, fortgesetzt. Abg. Kaempf (freis. Vp.): Eine internationale Regelung de» Wechselrechts sei dringend erwünscht. Zweiten« wies er daraus hin, daß eS doch dringend notwendig sei, in Deutsch land auf dem Gebiet deS Verwaltungsrechts einheitliches Recht zu schaffen. _. . . . Staatssekretär Dr. Nieberding: Diese letztere Frage sei so schwierig, daß er zurzeit eine bestimmte Erklärung namens der Regierung nicht abgeben könne. Die Frage würde aber im Auge behalten werden. Die Einladungen wegen der internationalen Konferenz. über Wechfelrrcht seien ergangen seitens der Niederlande. Abg. Dr. Junck (natl.) wünscht die endliche Regelung deS Rechts der Berufsvereine. Eine Entlastung deS Reichs gerichts sei unerläßlich. Redner erwähnt noch unter Be dauern den Vorfall vor dem Reichsgericht, wo ein Ver urteilter auf den Gerichtshof feuerte und einen Sekretär tötete. Daß für die Hinterbliebenen des so unschuldig umS Leben Gekommenen ausgiebig gesorgt werden wird, dürfe doch wohl erwartet werden. Staatssekretär Dr. Nieberding spricht die Erwartung aus, daß dem vom Vorredner geäußerten Wunsche, daß für die Hinterbliebenen gesorgt werden möge, von der Verwaltung gewiß entsprochen würde. Abg. Müller-Meiningen (freis. Vp.) führt aus, daß die kriminalistische Behandlung der Jugendlichen eine gründ liche Reform verdiene. Der angekündigten Strafprozeßnovelle empfehle er vor allem eine bessere Verteilung von Licht und Schatten zwischen Ankläger und Verteidiger. Abg. v. Dziembowski (Pole): Der Bundesstaat Preußen hat vielfach durch seine Gesetzgebung und Verwal tung in die Reichsgesetzgebung eingegriffen. Das Reichsjustiz amt müßte aber sorgfältig die Gesetzgebung der Einzelstaaten verfolgen, ob sie auch mit den Reichsgesetzen im Einklang stehen. Staatssekretär des Reichsamtes Dr. Nieberding: Bis her haben sich nie Schwierigkeiten ergeben bei Prüfung der Frage, ob etwaige Landrsgesetze den Reichsgesetzen entsprechen. Die Bundesstaaten, auch Preußen, haben stets den vom Reichs justizamt etwa geäußerten Bedenken nachgegeben. Es sprachen weiter die Abg. Dr. Franck (saz), Dr. Faßbender (Zentr.), Werner (Res), Göhring (Zentr.). Darauf er klärte der sächsische Geheimrat Dr. Meyer auf die Bemer kungen eines Vorredners, daß bei der Hinrichtung der Grete Beier die Vollstreckungsbehörden nicht die nötigen Grenzen innegehalten haben, für die Zukunft sei ausreichend Vorsorge getroffen. Abg. Heine (soz.) übte nochmals, wie schon gestern, Kritik an Polizei Verordnungen in Sachsen, die sich gegen Doimers»», »en 21. J«n««r den Boykott richteten, obwohl das Reichsgericht den Boy kott an und für sich längst für eine sittlich erlaubte Hand lung erklärt habe. Damit schließt die Debatte. Der Titel Staats sekretär wird genehmigt, ebenso der Rest des Justiz etats mit den von der Kommission vorgeschlagenen Abstrichen. Es folgte die zweite Lesung der Wechselstempel steuer. Die Annahme erfolgte widerspruchslos. Weiter stand auf der Tagesordnung die dritte Lesung deS Gesetzes betreffend die Preisfeststellung auf Schlachtviehmärkten. Die definitive Annahme in der Fassung der zweiten Lesung erfolgte debattrlos. Dom Landtag. Erste Kammer. Iss. Das HauS verhandelte gestern nochmals über die Dekrete, betr. die Abänderung und Ergänzung des allgemeinen Berggesetzes, betr. die Gewinnung von Radium usw. Die Kammer beschließt nach kurzer Debatte, sich allenthalben mit den Beschlüssen der Zweiten Kammer einver standen zu erklären. Ferner stehen zur Beratung die Petitionen, betr. die Bergschädenfrage. Da» Haus beschließt die Petitionen der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweisen. Weiter wird die Regierung ersucht, der nächsten Ständeversammlung einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den die auf die Bergschäden sich beziehenden Bestimmungen des allgemeinen Berggesetzes in einer die Interessen des GrundstückSbesitzeS berücksichtigenden Weise abgeändert werden. Finanzminister Dr. v. Rüger erklärt, daß er seine An sicht über diese Frage geändert habe. Er erkenne ihre Wichtigkeit an. Die Regierung werde alles tun, was in ihren Kräften stehe. Der nächsten Ständeversammlung werde er, wenn er noch Gelegenheit dazu haben sollte, den ge wünschten Gesetzentwurf vorlegen, allerdings biete die Materie außerordentlich große Schwierigkeiten. Das Haus beschließt hierauf, die Regierung zu ersuchen, dem nächsten Landtag eine Mitteilung darüber zugehen zu lassen, ob und in welcher Weise ihre Bestrebungen Erfolg gehabt haben, die Bergwerks- unternehmer dazu zu bewegen, daß sie freiwillig und plan mäßig die Bergarbeiter zur Ueberwachung der Sicherheit de» Betriebs heranziehen. Finanzminister Dr. v. Rüger erklärt, daß ihm sowohl Freih. v. Burgk, als auch Kammerherr v. Arnim-Planitz, d>. beiden bedeutendsten BergwerkSbesitzer SachsenS, mitgeleilt hätten, daß sie freiwillig ihre Bergarbeiter zu der ge wünschten Ueberwachung heranziehen würden. Schließlich wird noch eine Reihe von Petitionen nach den Anträgen der Deputation erledigt. Nächste Sitzung: Mittwoch vormittag 11 Uhr. Tages ordnung: Wahlrechtsreform. * * Zweite Kammer. ^ss. Auf der Tagesordnung steht die Schlußberatung über die Anträge der Abgg. Hettner und Gen. und Günther und 1SVSZ Gen., da» Volksschulwesen betr., sowie über die zu diesen Anträgen eingegangenen Petitionen und Resolutionen. Außer dem Bericht der Mehrheit der Beschwerde- und Petitions deputation liegt auch ein Bericht der Minderheit vor. Der Berichterstatter der Mehrheit, Vizepräsident Dr. Schill (natl.), verweist auf den gedruckt vorliegenden ausführlichen Bericht. Kultusminister Dr. Beck führt au», die Angelegenheit beschäftige bereit» seit zehn Monaten den Landtag und bilde neben dem Wahlgesetz die bedeutungsvollste Aufgabe de» gegenwärtigen Landtag». Al» die vorliegenden Anträge zum ersten Male zur Beratung standen, sei gerade ein Wechsel in dem Vorstand de» Kultusministeriums vor sich gegangen. Sein Amtsvorgänger, der Kultusminister v. Schlieben, habe mit Recht als ein Mann von modernen Anschauungen gegolten und seinen Anschauungen habe auch er sich auf allen Gebieten der Kirchen« und Schulpolitik vollständig angeschlossen. Er betone das besonder» gegenüber den Pressestimmen au» Anlaß seiner Haltung zu dem Falle des Dissidenten Schmidt. Schon bei der Vorberatung der Anträge habe er ein wohlwollende» Entgegenkommen in Aussicht gestellt. Nur habe er zunächst eine vorsichtige und abwartende Haltung einnehmen müssen; denn ein Experimentieren auf dem Gebiet des Unterricht- dürfe eS nicht geben. Hier heiß« eS: Erst wägen, dann wagen. (Zustimmung.) Zu dem größten Telle der Anträge nehme die Regierung eine durchaus freund liche Stellung ein; zu einem anderen Teil müsse sie sich Erwägungen Vorbehalten und nur gegen einen kleinen Teil derselbe» habe sie Bedenken zu erheben, insbesondere betreff» der Frage, die Schulunterhaltungspflicht fakultativ den po litischen Gemeinden zuzuweisen. Der neue Entwurf eine« Volksschulgesetzes, der dem übernächsten Landtag vorgelegt werden wird, solle anknüpfen an das geschichtlich Ge wordene und Bewährte. Er werde die Eigenart und Zusammensetzung unseres Volkes berücksichtigen müssen, den Interessen deS Staates Rechnung zu tragen haben und den berechtigten Anforderungen von Gemeinde, Kirche und Familie entsprechen müssen. Weiter müsse er auch den anerkannten neuen pädagogischen Grundsätzen gerecht werden, die seit 1873 total veränderte soziale Stellung der Lehrerschaft ins Auge fassen und auf die Leistungsfähigkeit der Gemeinden und des StaateS Rücksicht nehmen. Die Grundpfeiler des zu er richtenden neuen Gebäudes sollten bilden Gottesfurcht, Königstreue und Vaterlandsliebe. Die Regierung werde mit der Freudigkeit, die diese großen Aufgaben ver dienen und erfordern, an sie herantreten und sie habe den festen Willen, dem übernächsten Landtag ein diesbezüg liche» Gesetz vorzulegrn, da» hoffentlich unserem Volke neue und sichere Garantien für eine glückliche Zukunft bieten werde. (Lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Zöphel (natl.) begründet die Anträge der au» den Abgg. Clauß, Dürr, Roch und Zöphel bestehenden Depu- tationSminderheit, welche dahingehen, der Volksschule den kon - fessionellen Charakter zu nehmen. Im Laufe der Debatte erklärt Abg. Dr. Schanz (tons.) namens seiner Partei, daß diese Im Tuge cler 1^ot. Roman von E. Dressel. I«. 8»rtsr»uns.I -- (»Er»« vrrbotrn. Der fremde Name sagte ihr nichts, sie war in Ham- bürg nicht bekannt. Dagegen hatte sie längst in dem eleganten Mitreisenden einen Offizier in Zivil vermutet. Einem solchen gegenüber hatte ein Mädchen wie sie vor sichtig zu sein. „Stettin ist mir völlig fremd," sprach er rasch weiter. „Kennen gnädiges Fräulein dort vielleicht die Familie Brügge?" „Kommerzienrat?" Er nickte. Dann, in dem unwiderstehlichen Verlangen der Offenheit diesem Mädchen gegenüber, fügte er hinzu: „Ich werde nämlich zu den Angestellten des Hauses ge hören, daher meine interessierte Frage." „Ah so." In ihr Gesicht trat ein freundlicherer Zug. „Eine großartige stadtbekannte Firma. Näheres weiß ich nicht zu sagen, da wir keinen Verkehr in kaufmännischen Kreisen haben. Ganz oberflächlich kenne ich allerdings die Frau Kommerzienrat von meiner Posener Schulzeit her." „Eine so junge Dame ist sie?" rief er betroffen. „Der Kommerzienrat war ein Jugendfreund meines Vaters." „Nun, sie verließ die oberste Klaffe, als ich noch in einer der unteren saß, so daß von einem richtigen Kennen zwischen uns nicht die Nede sein konnte. Sehr jung aller dings hat sie dann geheiratet. Der Kommerzienrat wird jetzt ein Sechziger sein. Er ist ein kleiner, kränklich aus sehender Herr, seine Frau dagegen eine imposante Erschei nung. Sie wird allgemein für eine Schönheit gehalten." „Gnädiges Fräulein haben die Schulfreundschaft nicht erneuert?" Sie lachte hell. „O nein, bei dem damaligen un geheuren Klassenunterschied konnten wir nicht Freundinnen sein, nun, und dann sind wir ganz und gar keine groß artigen Leute. Beruflich bin ich mal vorübergehend mit Frau Brügge zusammengekommen, als sie bei mir, — einer staatlich geprüften Lehrerin," schaltete sie sachlich ein, — »ihr vergessenes Französisch ein wenig auffrischte. Sie redete gelegentlich auch davon, mir ihr Söhnchen anver trauen zu wollen " »Es sind Kinder da?" warf er interessiert dazwischen. »Nur ein etwa siebenjähriger Knabe, begabt und bild hübsch." »So wird er Ihnen keine zu große Mühe machen, wie?" »Mr nicht," lächelte sie. „Frau Brügge ist auf diesen Plan seither nicht wieder zurückgekommen, ich sah sie, da sie viel refft, seit vorigem Winter nicht mehr und habe nun gerade in Berlin ein Engagement angenommen." »Ah" Dollrad rief es so ehrlich bestürzt, daß die unge Sprachlehrerin ,hn ganz erstaunt ansah. „Warum denn in Berlin?" fügte er dann noch ven nahe vorwurfsvoll hinzu, „Stettin ist doch auch 'n« schöne Stadt." „Ich dachte, Sie kennten sie nicht." „Tu' ich auch nicht, betrete sie faktisch zum ersten Male. Wollte auch nur sagen, es ist doch ne große Stadt, di« einer jungen Dame wohl einen Wirkungskreis bieten dürfte. Und da Sie Ihr Elternhaus dort haben " „Ich habe keinen Vater mehr, aber noch vier jüngere Geschwister, denen Mutter eine gute Erziehung geben will. Da muß ich ihr natürlich helfen und sehen, wie das am besten möglich sein kann. Da lehnt man nicht ein vor teilhaftes Gebot ab um der räumlichen Trennung wegen." Ihr anmutiges Gesicht, dessen blühender Frische er kaum achtzehn Lenze nachgerechnet, nahm unter diesen Worten einen leidgereiften und wieder energischen Aus druck an, der sie um Jahre alterte. Dennoch gefiel sie ihm so nicht minder. Ja, erst recht. Stürme der Not mochten über diese junge Halbwaise niedergebraust sein aber sie hatten das feine Köpfchen nicht gebeugt. Wie auf recht trug es sich auf dem schlanken Halse, wie furcht los und klar blickten diese warmen Augen. „Eberswalde!" rief es jetzt draußen, „fünf Minuten Aufenthalt." Die Türen wurden aufgerissen. Das Mädchen hätte nun Zeit gehabt, einen Frauenabteil zu suchen. Sie dachte nicht daran. Sie war hier ganz komfortabel unter- gebracht, das Umsteigen mit den vielerlei Paketen wäre nur lästig gewesen. Sie hatte es ja wundervoll getroffen. Die beiden alten Herren kümmerten sich bloß um ihre Zeitung und höchstens noch Fachsimpelei, und der junge? Ach, mit dem hätte sie getrost bis Danzig fahren können, ohne daß er sie belästigt hätte. Das war ein gebildeter anständiger Mensch, so viel hatte ihre neunzehnjährige Weisheit nun erkannt. So ließ sie ruhig die Pakete im Netz und stand nur in der offenen Tür, um nach den be rühmten Neustädter Spritzkuchen auszuschauen, die den Reisenden heute wie vor fünfzig Jahren feilgeboten wurden, in gleicher Güte nach dem Urrezept bereitet. Nur Größe und Preis hatten vielleicht im Laufe der Jahre Schwankungen erlitten, indem erstere sich stetig verminderte und letzterer dafür in die Höhe schnellte, wie das so mit vielbegehrten Berühmtheiten geht. Diese Abweichungen konnten freilich auch in einem Augenfehler liegen. Manche Leute nämlich meinten, noch viele andere Dinge als diese Spritzkuchen, die ihnen als Kind von gigantischer Größe gedünkt, seien allmählich eingeschrumpft, und so ist am Ende wohl eher an eine mangelhafte Augenkonstruktion zu denken, als an eine Wandlung der Dinge, wenigstens was diese noch heute gut gehenden Kuchen betrifft. Vollrad nun, als Landfremder, kannte die Neustädter Berühmtheiten nicht. Er sah aber viele weißgeschürzte Mädchen und Jungen mit großen Tellern voll hachge- türmter Kuchenberge oder weißen geheimnisvollen Tüte« den Bahnsteig auf und ab rennen, sah und hörte feine Reffegenossin winken und rufen, begriff endlich, was sie wollte, stürmte hinaus und erstand im Fluge ein paar große Tüten, die er ihr in den Schoß legte, eben noch mit knapper Not seinen Abteil in dem schon weiterrollenden Zug er reichend. „Wie sehr freundlich. Ohne Neustädter Mitbringsel darf man nämlich nicht ankommcn. Dies ist freilich mehr, als ich den Geschwistern zugedacht hatte. Haben Sie besten Dank für die Mühe." Sie öffnete das Portemonnaie. „Und bitte, wieviel haben Sie ausgelegt?" „Kann ich wirklich nicht sagen," lachte er. „Ich warf dem weißgemützten Pikkolo ein blindlings meiner Tasche entnommenes Etwas auf seinen Teller, worauf er mir diese Paketchen in die Hand drückte." „Der junge Mann hat nie gerechnet," dachte das Mädchen. „Er sieht ganz danach aus. Die dritte Klasse paßt nicht zu ihm." In verlegener Unschlüssigkeit hielt sie das offene Portemonnaie in der Hand. „Ich bitte Sie, gnädiges Fräulein, solche Lappalie. Eine so geringfügige Gefälligkeit dürfen Sie dem künftigen Mitbürger schon erlauben." Nun ja, an sich war's keine große Sache. Bloß, wenn man immer drei Mark auf den Taler zählen mußte „Wenn Sie meinen, die Geschwister verderben sich den Magen, lassen Sie uns doch gleich den Ueberschuß vertilgen," kam er ihr scherzend zu Hilfe. „Manches Gute habe ich im Leben genossen, diese appetitlichen Kuchen noch nie." „Sie schmecken schön, ich mag sie auch," lachte nun auch sie und präsentierte ihm ohne Ziererei das leckere Schmalzgebäck, das sie sich gleichfalls munden ließ. Er aber sah entzückt auf ihre weißen schlanken Finger, von denen sie die Handschuhe abgestreift, auf ihren feinen roten Mund und dachte bei sich: „Eines Scheffels Salz brauchte es hier nicht. Ich schwöre auf diese paar gemein sam verzehrten Küchelchen, sie ist ein liebes Mädel, das herzigste, das mir je im Leben gegenübersaß. Wüßte ich nur auch ihren Namen. Guter Gott, schon Angermünde, wir werden in Bälde angelangt sein, und dann verschwindet sie einfach. Suche mal einer in der großen Stadt so aufs Geraie- wohl ein gewisses Mädel mit haselbraunen Augen und süßen kirschroten Lippen, zumal man gar nicht weiß, wie lange sie noch da bleiben wird." Geradezu danach fragen mochte er auch nicht, das wäre plump gewesen, da sie den Namen wohl absichtlich nicht genannt. Sie mochte die Fortsetzung der Reise bekanntschaft nicht wünschen. Während er noch grübelnd überlegte, stand der Zug schon. „Stettini" schrien die Schaffner, und „Annelise,Anne lisei" jubelte auf dem Bahnsteig ein weh; stimmiger Kinderchor. s Nvrtsehuna solat.i