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Auf dem für die Firma Gurt LjtzftMckU« in Frankenberg im hiesigen Handelsregister angelegten Blatt 363 ist heute eingetragen worden: Der Ingenieur Carl Max Kippma«« in Frankenberg ist Gesellschafter; die Gesellschaft ist am 1. Januar 1909 errichtet worden. Frankenberg, den 22. Januar 1909. (^ Rob. 38/09.) Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Bon der reu vkvmniüL soll für daS Jahr LAOS mit dem II. Einkommensteuertermin zur Bestreitung ihres Aufwandes em L««okI»S zur Einkommensteuer von 2 PGsnnigvn für die Mak desjenigen SteuerbetrageS erhoben werden, welcher auf die in Spulte ä des Einkommensteuerkatasters (für Handel und Gewerbe) eingestellten Beträge entfällt. Dieser Steuerzuschlag für die Handelskammer gelangt hierdurch mit dem Hinweis zur Ausschreibung, daß er nur von denjenigen Steuerpflichtigen erhoben wird, die nach §8 17 ä und 21 des Einkommensteuergesetzes vom 14. Juli 1900 mit einem Einkommen von mehr als 3100 Mark eingeschätzt sind. Chemnitz, den 20. Januar 1909. Die Handelskammer. Philipp, Vorsitzender. vr. Wilke, i. V. d. Eyndik. Bekanntmachung. Die m Oksmnitre wird für daS Jahr 1SSV zu Deckung ihrer Bedürsnisse wiederum einen von L k*k«nnigsn a»f jede Mark der Einkommensteuer nach Spalte ä erheben. Chemnitz, den 20. Januar 1909. Die Gewerbekammer. E. Jäger. Dr. Hößler, Syndikus. Die Gemeinde-Sparkasse Flöha verzinst Spareinlagen mit S'/» °/„. KxpedittonSzeit: a« Werktage vor«. 8 bis 12, «achm 2 bis s Uhr, Hss»n S di« navdm. S Udi». Lurch die Poft L-rwtrtte Einlagen «erde« schnell expediert. — Kerufprecher Nr. IS. Zur gefälligen Beachtung. Nach Orten außerhalb des deutschen Reiches und Oesterreichs, soweit solche im Gebiete des Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unseres „Tageblattes" mit wöchentlichen Kreuzbandsendungen von uns unter Portoansatz von 2 M. KO Pfg. per Vierteljahr. knailcdi * Nach jahrelanger Arbeit sind am gestrigen Freitag die Wahlrechtsverhandlungen zum Abschluß gebracht worden. Nahezu fünf Jahre hindurch hat man hin- und hergeschwankt, hat gefeilt und gefeilscht, erwogen und verworfen. Entwürfe und Anregungen folgten einander in übergroßer Zahl, Denk- schriften und Reskripte gingen ein, es erwies sich aber alles als Sisyphusarbeit, die hinabfuhr in den Orkus. Noch vor zwei Wochen befürchtete oder — hoffte man (je nach Partei stellung und Anschauung), der Landtag würde unverrichteter Sache nach Hause geschickt werden. Nun haben doch beide Kammern auf Grund des früheren Kompromisses der beiden großen Parteien der Zweiten Kam mer ein Wahlgesetz vereinbart nnd fast einstimmig zur Ver abschiedung gebracht, dem — schweren Herzens — auch die Regierung zugestimmt hat. Ohne Zweifel gebührt ein großes Verdienst um das Zustandekommen der Reform unserem Ab geordneten Herrn Kommerzienrat Schieck, der als erfahrener Parlamentarier und Führer der Nationalliberalen in seiner sachlichen, ruhigen diplomatischen Art zu vermitteln wußte. Nicht zu verkennen ist auch der Anteil der Ersten Kammer und ihres Präsidenten, Se. Exzellenz Herrn Oberstmarschall Graf Vitzthum von Eckstädt, an dem Zustandekommen des Gesetzes. Wenn man auch keine ungetrübte Freude über daS neue Wahlrecht empfindet, es stellt daS äußerste Erreichbare dar und bringt gegenüber dem bisherigen Wahlrecht ganz be deutende Verbesserungen. Auch der „DreSdn. Anz." gibt der Ansicht Ausdruck, daß das neue Wahlrecht kein Ideal der Vollkommenheit bildet, wir halten e-, schreibt er — und wir befinden uns mit dieser Ansicht in sehr guter Gesellschaft mit vielen Mitgliedern beider Häuser des Landtags — für ver- besserungSsähig und verbesserungsbedürftig, aber wir sind auch der Urberzeugung, daß im Laufe der Jahre diese Verbesse rungen, die man unmöglich vornehmen kann, ehe das neue Gesetz in seinen Wirkungen erprobt worden ist, nicht aus- bleiden werden. Wir teilen die in der gestrigen Kammer- beratung ausgesprochene Befürchtung, daß mit der Annahme dieses Gesetze« die Wahlrechtsreform für unabsehbare Zeit abgeschlossen sein würde, keinesfalls. Dazu ist der Parla mentarismus im Deutschen Reiche, wie in allen Einzelstaaten noch viel zu sehr in der Entwicklung begriffen und noch mehr als ein Menschenalter, ja vielleicht auch mehr als ein Jahr hundert w.rd vergehen müssen, ehe wir die Stabilität im parlamentarischen Leden erreicht Haden, die die „Mutter der Parlamente", die englische Volksvertretung, auszeichnrt. Ja auch dann wird die Weiterentwicklung selbstverständlich nicht aufhören, sondern nur langsamer und »«merklicher vor sich gehen. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, ist die gestrige Abstimmung ein Markstein auf dem Wege des Fortschritts, und man kann nur wünschen, daß das sächsische Volk in seiner weiteren Entwicklung von einer zielbewußien Regierung und von einer Volksverlreiung, die sich ihrer Veraniwortung bewußt ist, im Vollbesitz seiner wirtschaftlichen und politischen Kräfte noch an manchem solchen Markstein vorübergesühn werde. Die Annahme der Wahlrechtsreform bildet aber auch gleichzeitig den würdigen Abschluß einer außergewöhnlich an strengenden Parlamenissejsion, rn der die sächsische Grsttz- gebung auf vielen Gerieten den durch die Entwicklung der letzten Jah zehnte neugeichaffeuen Verhältnissen ang.paßl wor den ist. Die vielen Opfer, die die Mitglieder beider Kammern mit ihrer Arbeit dem Lande gebracht haben, sind nicht um sonst gewesen, und die Bevölkerung des Königreichs, die im Laufe dreier Seffiön mehr als einmal scharfe Kritik an ihren Gesttz^ebern geüvl hat, wird jetzt auch mit ihrem Danke nicht zurückyalten. V. Dresden. Der König hat dem Staatsminister Grafen v. Hohenthal und Bergen aus Anlaß der Ver abschiedung des neuen Wahlgesetzes eine große Auszeichnung zuteil werden lassen. Er fuhr gestern nachmittag vor dem Ministerhalel vor, um dem Minister persönlich seine An erkennung auSzu plechen und ihm als Zeichen seines Dankes den Hausorden der Raulenkrone zu überreichen. v. Kilger über Sie Ketcbrkinsnrrekorm. Die Beratung des Geietzmlwurss, belr-ffeno me E> Höhung der Pensionen für du Beamten der Unlveisität Leipzig, in der Ersten Kammer gab am Freitag dem F nanzmimstec Ver anlassung, sich über dieReichsfinanzresorm auszusprechen. Er führte aus: Die Gewährung dieser unbedeutenden Zulage wäre ja kein welt- erschütterndes Ereignis, aber wir müssen iparen auch in kleinen Dingen, namentlich in der jetzigen Zeit, in der wir unter dem Drucke der Finanzrcform stehen. Man ist sich auch tm Bundes rat vollständig einig, daß es so, wie es sitzt im Reich st<ht, nicht weitergehen kann, die Reform sich aber in der Weise vollziehen muß, daß den Einzclstaaten ihre Existenz gesichert bleibt. Man hat oft in Erwägung gezogen, ob unser Reichs körper in seiner jetzigen Zusammensetzung das Richtige, ob nicht der Einheitsstaat das Bessere sei. Dieser ist aber nicht zu ermöglichen, selbst dem Fürsten Bismarck ist da» nicht gelungen. Ich habe die Ansicht, daß es gerade ein Vorzug in der Ent wicklung Deutschlands gewesen ist, nicht ein Zentrum, sondern mehrere Zentren gehabt zu haben, die in ihrer Einzelent wicklung die Gesamtheit fördern konnten. Jetzt muß das Reich seine Aufgabe erfüllen, ohne große Inanspruchnahme der Einzel staaten, die nicht imstande sind, der jetzigen Reichsfinanzver waltung, die sich auf ganz falschem Boden befindet, noch weiter in der Anhäufung der Schuldenlasten zu folgen. Schon jetzt zeigt es sich in anderen Bundesstaaten, wie weit wir gekommen sind; Württemberg muß seme direkten Steuern um 12 Prozent, Bayern um 20 Prozent und Hessen um 25 bis 30 Prozent erhöhen. Das könnte Sachsen nicht vertragen, noch dazu, da unsere sächsischen Ge meinden nicht glänzend dastehen. Für diese würde dann nicht» mehr übrig bleiben. Dann ist es zu bedauern, daß gewisse Interessen kreise, so z. B. die Vertreter der In dustrie, politische Kreise an ihren Wagen spannen und dabei auf das rücksichtsloseste vorgehen. Schon Fürst Bismarck hat einmal erklärt, daß dem Deutschen die Partei voran stehe vor dem Gesamtinteresse des Volkes. Das Reich muß jetzt vor allen Dingen reine Wirtschaft machen, und wenn dann die Mittel da sind, muß Ruhe eintreten. Die Beamtenschaft insbesondere und die Staatsbürger im allgemeinen müssen sich abgewöhnen, immer höhere Ansprüche an den Staat zu stellen. Eine Gesundung der Reichsfinanzen ist nur möglich, wenn auf allen Zweigen der Staatsverwaltung die äußerste Sparsamkeit geübt wird, eine Sparsamkeit im Sinne unserer Vorfahren. Ich möchte dabei erwähnen, daß Goerhe, als er schon längst ein be- rühmter Dichter war, seinen „Götz" und die „Iphigenie" geschrieben hatte, es nicht für unter seiner Würde hielt, in seiner Eigenschaft als Referent im Ministerium einen dicken Aktenstoß eigenhändig zu schreiben. Wenn auch eine der artige Sparsamkeit heute nicht mehr zu ermöglichen ist, so möge sie doch in diesem Geiste herrschen. Es war mir ein Bedürfnis, meine Ansichten hier in letzter Stunde vor dem hohen Hause noch auszusprechen und den Wunsch anzuschließen, daß in der Reichssinanzresorm etwas Positives geleistet wer den möge. SM MlW R UM von deren Erträgnis wir bisher 550 Mark der für die sächsischen Liebesgaben errichteten Landes-Zentralstelle „zum Roten Kreuz" in Dresden zugeführt haben, ge denken wir Sonntag, den 31. Januar, zu schließen. Noch beabsichtigte Spenden wollen Men schenfreunde aus Stadt und Land bis dahin freund lichst abgeben in der Geschäftsstelle des Frankenberger Tageblattes. OerMcber una Zäckürcder Frankenberg, 23 Januar lSi S f Eisblumen am Fenster. Es liebst ein eigentümlicher Reiz darin, wenn wir an kalten Winterabenden im traulich durchwärmten Zunmcr sitzen, und wägrend draußen die Temperatur immer mehr sinkt, beobachten, wie die Fenster sich langsam mit Eisblumen bedecken, die mit den lieblichen Kindern Floras leider nur den Namen gemein haben Ge nau wie richtige Blumen wachsen auch die Eisblumen von unten, also vom unteren Rand der Glasscheibe, herauf. Ihre Entstehung ist ein ganz natürlicher physikalischer Vorgang aus der Wärmelehre. Die warme Zimmerluft wird beim Auftreffen auf die durch die Außentemperatur sehr abgekühlte Fenstericheibc plötzlich gekältet. Diese plötzliche Abkühlung bewirkt den Uebergang der Lust an der Scheibe vom gas- söim'gen in den flüssigen Zustand. Ist der Temperaturunter schied zwischen der Außentemperatur und der Zimmerluft nicht so sehr stark, so tritt das ein, was wir das Schwitzen der Fensterscheiben nennen: die flülsig gewordene Lust bildet kleine Wasserlropsen. Ist es aber draußen grimmig kalt, so wird die Tropsenbildung bereits unterbrochen bezw. verhindert, die an der Scheibe niedergeschlagene Feuchtigkeit gefriert so fort und bildet dann die zierlichen Eisblumen. Wunderbar schön sind sie, diese prachtvollen, kristallisch schimmernden Palmetten. Kaum eines Künstlers Hand wäre imstande, sie so akkurat und doch wieder so frei und ungezwungen in ihren vielsachen Verzweigungen und Uebergängen zu zeichnen. * f* Musikalische Aufführung zuguuste« des Ber- schöueruugsverelus. Es sei hiermit nochmals auf die nächiten Dienstag, 26. Januar, abends von '/,8 Uhr a, im Festsaal des Seminars stattfindende musikalische Auf führung zugunsten des hiesigen Verschönerungs- Vereins hingewiesen. Die Veranstaltung gilt zugleich al» Feier de» Geburtstags deS Kaisers und bringt (wegen des bevorstehenden 100. Geburtstags) nur Kompo- sitionen von Mendelssohn-Bartholdy. Wer noch nicht im Besitz einer Eintrittskarte ist, erhält solche zum Preise vo« 1 Mk. für die erste, 50 Pfg. für die zweite Hälfte der Stuhlreihen in der Papierhandlung von Arno Roßberg. Auch Nichtmitglieder können der Aufführung beiwohnen. si* DaS Welttheater in der Freiberger Straße, dessen Leitung fortgesetzt erfolgreich bemüht ist, mit den großstädtischen Kinosalons auf gleicher Höhe zu stehen, bringt von Sonntag ab ein besonders sehenswertes Programm. Neben vielen anderen unterhaltenden und belehrenden Bildern wird ein großer Film die furchtbare Erdbebenkatastrophe von Süditalien durch Naturaufnahmen veranschaulichen. — Wie aus dem Inseratenteil ersichtlich ist, soll nächsten Mittwoch nachmittag eine Wohltätigkeitsvorstellung zugunsten der in Süditalien Geschädigten stattfinden. f* DaS Kaiserpauorama in der Chemnitzer Straß« wartet vom Sonntag ab mit einer neuen außerordentlich interessanten Serie auf: Von der Reife deS Afrika- forscherS Fric zu den Indianern Südamerika». Die Sere ist nur für Erwachsene bestimmt, doch werden Kinder auf Wunsch oder in Begleitung der Eltern zugelassen. Jedenfalls ist die Ausstellung in hohem Maße sehenswert. f* Theater im SchützeuhauS. Sudermanns Schau- spiel „Johannisfeuer" hat gestern seine Anziehungskraft von neuem bewiesen. Der Saal war besser besetzt, als an den vorhergehenden Tagen. Dies mochte auch für die Dar steller ein Ansporn sein, ihr Bestes einzusetzen. Alle waren auf dem Posten, sodaß daS Schauspiel, soweit unter den ge gebenen Verhältnissen möglich, zu voller Wirkung kam. Namentlich die Hauptrollen: Marikke (Frl. Schröder), Georg lHerr Heide), Vogelreuter (Dir. Breiholz) und die Wes« kalnene (Frl. Ziegler) waren vortrefflich. — Morgen, Sonn tag, nachmittag 4 Uhr gelangt daS Weihnachtsmärchen: „Wie Klein-Elschen das Christkind suchen ging" zur Auf führung, während abends 8 Uhr das immer wieder gern ge sehene Schauspiel: „Alt-Heidelberg" von Meyer-Förster zur Darstellung kommt. j-ä. AuS Süditalieu. Ein Frankenberger Landsmann, Herr Emil Döhler, der seit etwa 13 Jahren als Direktor einer Webwarenfabrik in Nocera, einem am Fuß des VcsuvS gelegenen Vorort von Neapel, wohnt, hat in einem Briese an seine Eltern skizziert, welche augenblickliche Empfindungen und welche Situation daS große Unglück erweckt hat. Es schreibt Herr Döhler jun. aus seinem etwa 300 Kilometer von Messina entfernt liegenden Wohnort: Hier bei mir verspürte ich auch die Stöße, ich glaubte, im Hose hacke jemand Holz. Ich räblte erst acht, dann sieben, dann nochmals sechzehn Stöße. 200000 Menschen sind sicher umqckommen. Es wird ver mutet, daß in Messina selbst noch 75000 (?) unter Schutt und Trümmern liegm. Gestern, also noch 18 Tage nach dem Erdbeben, fand man noch drei lebendig Begrabene. Wie viele mögen nach langen Tagen noch Hungers gestorben sein! Als wir in den ersten Togen die Unglücksnachricht erhielten, haben wir alle gewemt, bitter geweint. Voriges Jahr habe ich die vom Unglück betroffenen Städte besucht, und nun rst nichts mehr davon zu sehen. Wie Ihr gelesen haben werdet, wu, den in Reggio, gegenüber von Messina, von einem Artillerie-Regiment etwa die Hälfte von den Wellen ver schlungen, der andere Teil unter den Trümmern begraben. In Messina schätzt man 120000 Tote, in Reggio 25 000. Die übrigen kommen aus die Umgegend. Der Geschäftsgang ist ziemlich, auf dem Nullpunkt angelangt. Unser Geschäft verliert im Unglücksgebiet nichts, wir haben aber etwa 1000 Stück Ware (Kleiderstoffe) fertig, die der Abnehmer harren. ! Das Olivenöl ist um 50 Pfg. im Preise gestiegen, dazu > kommen voraussichtlich jetzt für 5 Jahre neue Steuern, um ' die heimgesuchten Städte wieder aujbauen zu können. Hoffent lich kommt nicht noch die Pest oder eine andere Krankheit, hervorgerufen durch den Kadavergeruch. Weiter schreibt Herr Döhler jun., der oft nach seiner Vaterstadt Frankenberg Wein sandte, der yus der Gegend von Reggio stammte, folgendes: „Von dem Wein, den ich lieferte, existieit für ein paar Jahre keiner weiter, denn der Erzeugungsort Grezia ist mit der ganzen Umgebung in Schutt und Geröll verwandelt." -s- Hoftrauer. Auf Allerhöchsten Befehl wird wegen erfolgten Ablebens des Prinzen Ernst von Sachscn- Weimar-Eisenach, Herzogs zu Sachsen, am Kgl. Hofe die Trauer auf eine Woche, vom 22. bis mit 28. Januar l909, angelegt. f Das Ministerium de- Junern macht bekannt, daß die Einschleppung der Cholera durch Personen, die aus Rußland zureisen, kaum mehr zu befürchten ist, nach dem die Cholera in St. Petersburg erheblich abgenommen hat und im übrigen Rußland fast völlig erloschen ist. In folgedessen wird die Verordnung, wor n für alle aus Ruß land kommenden Personen die Meldepflicht und die ärztliche Beobachtung vorgefchrieben wurde, wieder aufgehoben. -f* Skt-Berdau»S-Wettla«f. Da» Programm des am 30. und 31. Januar in Oberwiesenthal stattfindenden II. Ski-Verbands-WettlaufS, dem auch König Friedrich August beiwohnen wird, liegt in der Geschäftsstelle des Fran kenberger Tageblatts zur Einsicht aus. -j-* AuerSwalde. Al» der seit 40 Jahren auf dem hiesigen Rittergut beschäftigte 73 Jahre alte Wächter Lindner in der Nacht zum Freitag dem Ofen der Gefindestubr neue Nahrung zuführen wollte, fing seine Schürze Feuer, da» der