Volltext Seite (XML)
MWWW 'M 1 - f '.4 nicht i erstreck! einige lungen ohne C Englar thode, angesch j fest, daß auf den der Küste parallel laufenden Höhen Mejsina sich sehr große Erdspalten gebildet Haden, stern nurde hier ein leichter Erdstoß verspürt. um Ge- t 8« Ern' ! ' «M streit« rat gei Die de zentner auf 70 Berl vo Die am heute kein etwaö nie geschloffen Weizen e auf etwa! gebot leich loko ab B loko ab B frei Wager pos, schle 182 Marl gering 16 leichte in! schwere 1 Donau 1? mixed 16 bi« 16g ging Rog auch die austratcn die a.rfanl sich sehr büßte 1 « behaupten billiger w noch — Geschäft durch Äbj Provinz g flau - Rheins, verordn 100 ss 2'/. v« Gebäui berichte Plötzli, Leutna derartij vor ei' Verst zu sti Verrc Höfling Tafel Berlt«. Die Berliner Stadtverordneten genehmigten einstimmig die Vorlage des Magistrats, den in Süditalien durch das Erdbeben Geschädigten eine Spende von 50 000 Mark zuzuwenden. Puri». „Echo de Paris" berichtet aus Messina: Die Soldaten haben gestern damit begonnen, die Trümmer der Stadt mit Kalk zu beließen. Diese Arbeit wird 8 Tage in Anspruch nehmen. Patrouillen durchziehen die Straßen und erschießen jeden, der sich ohne Erlaubnis in den Ruinen aufhält. Gestern wurden 90 Plünderer erschossen. Die Zioilstandsregister wurden nunmehr wieder aufgefunden und es dürste damit die Möglichkeit gegeben sein, die genaue Zahl der Opfer festzustellen. Rom. „Tribuna" veröffentlicht ein Schreiben einer Dame vom Roten Kreuz, worin die Aufopferung, der Hero ismus und die wunderbare Disziplin der deutschen Seeladet- tcn gepriesen werden und lobt auch die Seeleute und sagt, es bewege das Herz, die Deutschen und die Russen seien Heroen. Messiua. Gestern wurden hier noch einige Personen aus Trümmern hervorgezogen. Sie waren alle noch lebend, sind jedoch wahnsinnig geworden. Heute werden die Mitglieder der Berliner Hilfsexpedition erwartet. Die Expedition wird wahrscheinlich nach Palmi beordert werden, wo Hilfe am notwendigsten ist. Catauta. Der Direktor des Aetna-Observatoriums stellte Huf Oer MmmmtSne vo» Mertins. Bis gestern wurden in Messina 2312 lebende Ver schüttete ausgegraben, darunter zwei, die bereits neun Tage unter den Trümmern gelegen hatten. Minister Bertolini befahl die Fortsetzung der Ausgrabungen und die Verschiebung der Kalkzuschüttung. Die Rettungsarbeiten nehmen jetzt trotz der sich täglich wiederholenden Erdstöße einen ausgezeichneten Fortgang. Ueberall melden sich Helfer. Aerzte und Lebens mittel sind im Ueberfluß vorhanden. Das Kriegsschiff „Hertha" nahm regen Anteil an den Arbeiten. Das Landunaskorps zählt etwa 600 Mann. Auch in den kleinen kalabresischen Orten ist das Hilfswerk gut organisiert. In Rom bildete sich ein großes Komitee, um den arbeitslosen Ueberlebenden Stellungen zu verschaffen. Alle elternlose Kinder werden photographiert, um die Auffindung durch Angehörige zu er leichtern. Die Universität Messina wird vorläufig der Uni versität Palermo aggregiert. General Mazza telegraphiert: Die Nachforschungen auf der Trümmerstätte von Messina werden ohne Unterbrechung fortgesetzt, nicht nur bei Tage, sondern auch nachts bei Fackel beleuchtung. Sie sollen solange andauern, bis die Möglichkeit ausgeschlossen ist, daß noch Ueberlebende aufgefunden werden. Wie aus Kempten gedrahtet wird, traf dort bei der Familie Mohr ein Brief von der in Messina ansässigen Frau Vacer, einer Schwester der Frau Mohr,- ein, in dem ohne Angabe des Absendungsortes mitgeteilt wird, daß Frau Vacer mit ihrem Mann, zwei Töchtern und deren Männern wie durch ein Wunder gerettet ist, während die übrigen Verwandten getötet wurden. Gestorben ist nachträglich in Palermo, wie uns gedrahtet wird, der Kaufmann Riecke aus Osnabrück. Gestern mittag haben wieder heftige Erdstöße in Reggio stattgefunden. Der Rest der Bevölkerung er griff die Flucht. Die Soldaten mußten die Ausgrabung von Leichen unterlassen. Die Frauen setzten unter großem Geheul eine Prozession in Szene. In Palmi entstand ge stern abend gegen 7 Uhr ein neuer heftiger Erdstoß. Viele noch stehengebliebene Häuser, sowie die Mauern des noch stehenden Domschiffes stürzten ein. Die Bevölkerung lief in wilder Erregung auf die öffentlichen Plätze und pro testierte dagegen, daß noch keine Baracken errichtet worden sind. — Der „Matino" berichtet, daß in Neapel in der letz ten Nacht eine falsche Nachricht vom Gesindel unter Geschrei verbreitet wurde, wonach mehrere heftige Erdstöße verspürt worden seien. Sofort stürzten 2000 bis 3000 Personen halb nackt ins Freie. Die Absicht der Verbreiter der Nachricht war, stehlen zu können. KU, daß in der ersten Zeit nach der Annexion hier und da in reichsdeutschen Blättern Auffassungen gedruckt worden sind, die uns nicht immer der Situation zu entsprechen schienen Aber Fürst Bülow hatte daran keinen Teil. Der hat vor einem Monat im Reichstag zweimal hintereinander so un zweideutig wie nur möglich vor aller Welt sich an die Seite Oesterreichs gestellt. Damit hat er Anschauungen bekundet, die von der überwiegenden Mehrheit der Deutschen im Reiche geteilt werden; von ihnen ist auch bislang unsere offizielle Politik getragen gewesen. Mehr nnd anderes konnte von den einsichtigen und loyalen Leuten in Oesterreich-Ungarn nicht erwartet werden — ist auch nicht erwartet worden. nähere Aufklärung. Es wäre inkonsequent, nur einen Tel der Gewerbetreibenden auszuschließen. ES kämen dann auch Bäcker, Fleischer, Kaufleute, Aerzte usw. in Frage. Die Herren, welche von den Lieferungen für dir Stadt aus geschlossen würden, würden es vorziehen, aus der Stadtver tretung auszuscheiden unL es würde der Bürgerschaft schwer werden, genügend geeignete Herren als Stadtvertreter zu finden. Man habe in den letzten Jahren Nachteile aus der bisherigen Praxis nicht feststellrn können und glaube auch künftig durch besondere Maßregeln etwaige Unzuträglichkeiten auszuschließen, namentlich dadurch, daß bei Ausschreibungen eingehende Offerten erst in den Ausschüssen geöffnet werden sollen. Ferner wird bei den für die Stadtgemeinde auszu führenden Arbeiten unter allen Umständen durch den Stadt rat bezw. seine Angestellten auch einem Stadtvertreter gegen über scharfe Kontrolle ausgeübt. Herr Stadtrat Baumeister Nestler ging dann auf die gegen ihn bei Gelegenheit der vom Stadtverordnetenkollegium gegebenen oben angeführten Anregung erhobenen Vorwürfe ein, stellte diese als völlig haltlos dar und führte aus, daß er niemals inkorrekt gehandelt habe und daß er durch sein Amt als Stadtrat nie besondere Vorteile für sein Geschäft gehabt habe. An der weiteren-Aussprache beteiligten sich die Herren Amtsgerichtsrat Dr. Bähr, Kühn, Rahnfeld, Breit feld, Stadtrat Nestler und Bürgermeister Dr. Irmer. Das Kollegium faßte schließlich bei dem Beschluß des RateS Beruhigung. . Herr Bürgermeister Dr. Irmer erbat und erhielt die Er mächtigung, beim Verkauf von Areal an einen auswärtigen Industriellen bis zu einem bestimmten Preise herunterzugehen. teilnng, meinscu machen der gr, lonialst kämpfu nischen regte! und v< wie a! genen ' suches tottei entwafs werden. Unruhe Simo abredui High-C nialst maritz liegt d Untatei Schutz, noch n Südwr Atrung Oe» ZtaStveronlnele» am Donnerstag, 7. Januar 1909. (Nichtamtlicher Bericht.) Die zweite öffentliche Sitzung der Stadtverordneten fand am Donnerstag abend von 6 Uhr an unter dem Vorsitz des Herrn Amtsgenchlsrat Dr. Bähr statt. In der Haupt sache handelte es sich um die Besetzung der ständigen Ausschüsse auf das Jahr 1909. Der Vorsitzende unler- dreilele dem Kollegium die unter Berücksichtigung der Wünsche der einzelnen Herren ausgearbeiteten Vorschläge des Bureaus, denen alstemg zugestimmt wurde. Im allgemeinen beließ man alles beim Allen, nur die durch Abgang entstandenen Lücken wurden ausgeiulll, größtenteils durch die neu in das Kol legium eingetretenen Herren. Der Herr Vorsitzende gab dann einige Danhchrewen bekannt und machte Mitteilungen über den Haushallplan der Kirchgemeinde, zu dem man Be denken nicht eihob. Eine lebhafte Aussprache rief die Ratsmitteilung hervor, daß der Rat dem Beschluß des StadlverordnetcnkollegiumS, kein in den Kollegien sitzender Baumeister solle sich um städtische Arbeiten bewerben, nicht beigetretrn sei. Herr Bürger meister Dr. Irmer gab zu der Stellungnahme des Rates Z § vmiied« «nü SScdrircder. Frankenberg, 8. Januar 1909. ch* Ausgiebiger Schneefall ist seit der vergangenen Nacht eingetreten. Leider ist der Schnee noch recht „wässrig". Hoffentlich sinkt die Temperatur noch ein klein wenig, damit gute Schlitten- und Eisbahn wird. fs Die Kollekte für die Heideumisston am Epipha niasfest ist durch das ungünstige Wetter beeinträchtigt worden, welches manchen am Besuch des Gottesdienstes verhindert haben wird. Die Freunde der Mission werden daher herzlich gebeten, ihre Gaben an einen der hiesigen drei Geistlichen ge langen zu lassen. Es sind noch große Aufgaben für die Mission zu lösen, und es ist unsere Christenpflicht, des Herrn Werk zu fördern und die suchenden Seelen der Heiden zum Stern ihrer Sehnsucht zu leiten, der auf den Heiland weist. England ist uns in diesem Liebeswerk weit voraus. Es bringt jährlich nahezu 47 Millionen Mark (46,805180 Mk. im Jahre 1907) dafür auf, Deutschland noch nicht 7 Millionen Mark (6,985863 Mk. im Jahre 1907); im Königreich Sachsen, mit Ausnahme der Brüdergemeinde, war im Jahre 1907 eine Einnahme von 644714 Mark zu verzeichnen. Die kleine Brüdergemeinde der Herrnhuter*), welche reichlich doppelt so viel Seelen zählt, wie die Kirchgemeinde Frankenberg, hat im Jahre 1907 933909 Mark für die Heidenmission gesammelt und 164 Missionare, 1 Missionsarzt und 13 Missiöns- fchwestern gestellt. Nach ihrem Beispiel müßte Frankenberg etwa 80 Missionare ausfenden und ca. */, Million jährlich aufbringen. Es ist große Missionszeit, wir wollen uns in ihr nicht klein zeigen, sondern den Weisen aus dem Morgen lande gleich unsere Schätze auftun. j-A. Die Bürgerschule hat abermals in ihrem Lehrer kollegium einen Todesfall zu verzeichnen. In Oberplanitz, woselbst er im Elternhause die Weihnachlsferien zu verbringen gedachte, ist Herr Bürgerschullehrer Richard Arnold (Arnold 1) an Influenza erkrankt und »ach Hinzutretcn schweren Lungen leidens gestern, Donnerstag, abends gestorben. Herr Arnold, 1859 geboren, hat seine erste Lehrerstelle 1878 in Merzdorf (als Vikar) angetrelen und ist im Jahre 1881 in das Kol legium der hiesigen Bürgerschule berufen worden, hat also durch 27 Jahre hindurch sein Amt an unserer Schule aus gefüllt. In der weltlichen Heimat des Verstorbenen, Planitz bei Zwickau, wird der bewährte Lehrer am Sonntag nach mittag zum Uebergang in die ewige Heimat dem Schoß der Mutter Erde übergeben werden. f Eise Sitzung des sachfische» Gesamtmtnisteriams hat am Donnerstag unter dem Vorsitz des Königs und in Gegenwart des Prinzen Johann Georg in Dresden stattge funden. Wie verlautet, hat es sich dabei vornehmlich um die Frage der Wahlrechtsreform gehandelt. Außerdem sollen auch die Fragen der Schiffahrtsabgaben und des Dresdener Opernhausumbaues zur Beratung gestanden haben. f Ministerialdirektor Roscher über die Aufgaben des Handwerks. In einer Ansprache bei der Weihe der Annaberg-Buchholzer Fachschule für Posamenten industrie sprach Ministerialdirektor Gey. Rat Dr. Roscher über die Entwicklung der Industrie, ihre Auswüchse und Schäden, sowie über die Mittel zur Besserung. Er verur teilte insbesondere das ständig zunehmende Unterbieten, durch das sich der Handwerker das eigene Grab gräbt. Vielfach vermöge man nicht zu kalkulieren. Hier müsse die Schule helfend und bessernd eingrrifen. Eine dreifache Aufgabe falle den Fachschulen zu: Technische Ausbildung, Geschmacksbil dung und Kalkulation. f Militärisches. Der König hat die Einführung der königlich preußischen Militär-Vollstreckungsvor schrift vom 19. März 1908 im Bereiche der königlich sächsischen Armee genehmigt. — Mit Genehmigung des Königs findet der neue preußische Erlaß über die Stellung der Stabshoboisten usw. ohne weiteres auch in Sachsen Anwendung. Die allen Gesichtspunkte betreffs der Verlei hung des Titels königlicher Musikdirektor verbleiben in Gel tung. Die Dienstbezeichnung Obermusikmeister führen auch die noch vorhandenen königlichen Musikdirigenlen. * — Hamichcu. Tuchmacher Fischer in Böhri^en und seine Ehefrau feiern am 9. Januar die goldene Hochzeit.s - Wittgeusdorf. Mittwoch abend in der 6. Stunde *) Die über die ganze Welt verbreitete Gemeinde der Herrnhuter, die ihren Sammelpunkt noch immer in der Zinzenvorfcr ursprünglichen Ansiede ung Herrnhut in der sächsischen Oberlausid Huben, zählt im g nzen etwa 39 000 Gemeindegliedcr in der ganzen Welt, wovon 15000 auf Europa und wiederum 9300 auf Deutschland (einschließlich Böhmen) zu rechnen sind. Am 3—4 Zi ! Offerten »Idin LV EinL Reichssti geganger Reic Altren Ltql««! sucht sür t.lqu«m"' zuvcrlüsi ^^rll an die E brach :n der hiesigen Brauerei ein Schadenfeuer ouS, durch welches ein Seitengebäude bis auf die Grundmauern eingeüschcrt wurde. — Penig. Zur Bestreitung der Kosten für den Wasser- leitungserwriterungsbau und andere Herstellungen nimmt die Stadt ein zu 5 Prozent verzinsliches Dar-lehn von der Landesversicherungsanstalt auf. — Freiberg. Unser Stadtverordnetenkollegium hat sich in den letzten Jahren in zwei Lager gespalten. In der letzten Zeit haben die Gegensätze zwischen Mehrheit und Minderheit eine arge Verschärfung erfahren, die jetzr — sicher nicht zum Nutzen de» Gemeinwesens — auch auf das persönliche Gebiet übertragen wird. Einen Beweis da für lieferte die erste diesjährige Stadtverordnetensitzuug. Der wiedergewählte Vorsitzende hatte kaum sein Amt wieder über nommen und sich in recht versöhnlichen Worten an dgS Kol legium gewandt, so platzten auch schon die Gemüter heftig aufeinander. Es handelte sich um die Wahl von Mitgliedern in den Wahlvorschlagsausschuß. Diesem gehörte bisher auch ein Mitglied der Mlnderheitsgruppe, der Stadtverordnete G., an. Bon der Mehrheitsgruppe wurde jedoch ein anderer Herr vorgeschlagen. Das veranlaßte einen anderen Stadt verordneten, zu erklären, es handle sich hier nur um Um triebe persönlicher Art. Er könne dafür Tatsachen ansühren. So habe ein Mitglied des betreffenden Ausschusses erklärt, er müsse es ablehnen, mit Herrn G. in einem Ausschuß zu- sammenzusitzen. Herr Stadtverordneter G. bezeichnete dies als eine Unverschämtheit. Er erwarte, daß der betreffende Stadtverordnete den Mur haben werde, sich offen als den zu bekennen, der die Aeußerung getan. Gleich darauf erklärte auch der ebenfalls zur Minderheitsgruppe gehörige Stadtver ordnete St., der für den Wahlvorschlagsausschuß vorgeschlagen war, er müsse nach dem, was er soeben gehört, die Wahl in den Ausschuß ablehnen, weil er sonst in die Lage kommen würde, mit einem Herrn in einem Ausschuß zusammensitzen zu müssen, der es im Jahre vorher abgelehnt habe, mit ihm (St.) zusammen dem Finanzausschuß anzugehören. Diese unerquickliche Angelegenheit findet voraussichtlich in der nächsten Sitzung ihre Fortsetzung. — Pirua. Mit Genehmigung des Kgl. Kultusministeriums wird das mit der Realschule zu Pirna verbundene Realpro- gymnasium zu einem Realgymnasium erweitert, sodaß kommende Ostern die Obersekunda, 1910 die Unterprima und 1911 die Oberprima aufgesetzt wird. — Döbel«. In dem Rückblick auf das Jahr 1908, den Bürgermeister Müller in der Stadtverordnetensitzung gab, wurde u. a. erwähnt, daß ein wirtschaftlicher Niedergang in Döbeln nicht zu bemerken ist. Diese Behauptung gründet sich auf die unverändert günstigen Einkommensverhältnisse, sowie auf die geringfügige Inanspruchnahme der Armenkasse. Mit den Vororten Sörmitz, Großbauchlitz und Kleinbauchlitz schweben Verhandlungen wegen Einverleibung. Das 1700 Einwohner zählende Arbeiterdorf Sörmitz hat die Ein verleibung angeboten, ebenso das ungefähr gleich große Dorf Kleinbauchlitz, woselbst der Hauptbahnhos Döbeln liegt, ist nebst Rittergut bereit, sich einbezirken zu lassen; Großbauchlitz mit Schule verhält sich dagegen bisher ablehnend. — Grotzenhaiu. Im nahen Nieder-Rödern wurde der beim Konsul Herrmann angestellte Förster und Jagd aufseher Sauer im sogenannten schwarzen Busch in der Nähe des Vierteiches auf Röderscher Flur erschossen auf gefunden. Ob der Tod durch Unfall herbeigeführt worden ist oder ob Selbstmord vorliegt, ließ sich bis jetzt noch nicht feststellen. — Glaucha«. Die Sozialdemokraten hatten gegen Lie Giltigkeit der letzten hiesigen Stadtveroidnetenwahl wegen an geblicher Verletzung des Wahlgeheimnisses Beschwerde bei der Kreishauptmannschaft erhoben; die Beschwerde wurde nun mehr zurückgewiesen n it der Begründung, daß über die Be schaffenheit der Wahlzettel bei Stadtverordnetenwahlen oder über die Art der bei der Namensbezeichnung zu verwenden den Buchstaben keine Bestimmungen bestehen. — Uutersachseaberg. Der hiesige Seismograph ver zeichnete gestern früh 3 und 6 Uhr zwei ziemlich bedeutende Erderschütterungen. — Bockwa. Infolge des Kohlenabbaues sind hier mannigfache Bodensenkungen eingetreten. Einzelne Land häuser sind deshalb bereits abgetragen worden. Das Friedrichsche Gut und der obere Gasthof sollen gleichfalls abgetragen werden. Lssetgercdiedte. Deutsches Strich — Unser Kaiser ist die populärste Person seines Zeitalters. Das zeigt sich besonders auch darin, daß sich Berufene wie Unberufene mit ihm beschäftigen. Während die letzteren aber nach Aeußerlichkeiten urteilen und daher vielfach zu einem ganz einseitigen und falschen Ergebnis ge langen, äußern sich diejenigen, die den Herrscher genauer kennen zu lernen Gelegenheit hatten, aus aufrichtigster Be wunderung über Kaiser Wilhelm II. Das hat soeben der erste amerikanische Austauschprofessor John Burgeß in einer Rede zur feierlichen Eröffnung der Ger manistischen Gesellschaft in Columbia getan. Was Professor Burgeß da über den Idealismus, den scharfen Verstand, da» umfassende Wissen, das warme Herz und den edlen Sinn agte, das war keine byzantinische Schmeichelei, sondern ent- prang aufrichtiger und ehrlicher Ueberzeugung. — Reichstagsabgeordneter Paasche beim König vonRumänicn. Gestern empfing der König von Rumänien in Bukarest den Vizepräsidenten des deutschen Reichstags, Paasche, in einer längeren Audienz, wobei verschiedene wirl- chastliche Fragen zur Sprache kamen. — DaS deutsche Marokkoweißbuch, an dessen Zu- ämmcnstellung zurzeit im Auswärtigen Amt gearbeitet wird, oll, wie wir hören, bald nach dem 15. Januar erscheinen und wird dann sofort dem Reichstage vorgelegt werden. — Lst «oluuion mlsvrls... Für das bevorstehende Rechnungsjahr dürsten in nicht wenigen deutschen Städten )ie Ko mmunal-Abgaben erhöht werden müssen. Auch die Stadt Berlin, die bisher mit hundert Prozent Kvmmu- nalsteuern, freilich bei äußerst strenger Einschätzung, auskam, Mt mit einer Erhöhung zu rechnen. Anderswo istS rrilich noch ganz ander»: Go werden in Viersen im