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WMSMW den abgeünderlm BebammgSplan^pd« die besonderen det Au»leau«g betr. «rGveWors auf- u» stad st» nvier« 4 Ferkrl me-stbirimd Frankdil^r-, M EiwkwaffeM aOolgen oder M HW den Fordqtn nchmen, dem HW 10/08.) - Die Lparkaffe zu Mrunkenberg verzinst alle Mvlage» nett S»/, "/o vo« rage «ach der Sixzahkm- bis za« Tage der ver Rkckzahl««g. ^^.^^^^W^^rstood, sowie tütigkeit da» Wohl unserer Semeiade jederzeit im Auge gehabt und ist nachHmften gewesen, die wachsenden Pflichten seiner Sanier treulich zu erfüllen. Wir haben darum da» aufrichtige Bedürsni», auch vor der Orffmtlichkeit jur bekenn« daß wir sem Wirk« stet» in dankbare« Gedächtnis behalten werd«, und vmuschen ein« noch recht lang«, schön« und gesegnet« Feierabend. Niederwiesa, am 31. Dezember 1S08. Der G e m « i n d e r a t. Der Schulvorstand. GchSrer, Grmeindrältest«. l? r^-l, stellv. Vorsitzender. Laa Zsdrenvrcdrel. de» « Der Beginn de» zwanzigstm Jahrhundert» wurde am L. Januar 1900 in der ganz« Welt, wenn wir un» so auS- drück« wollen, «mit Pauk« und Trompet«" gefeiert, und begeisterte Zukunftsproph^tm kündet« an, daß e» ein Säkusum der Hult« und de» Frieden» sein werden in dem der Ge danke an den Krieg zurücktreten müßte vor dem einmütig« Will« der Bölkes miteinander in Eintracht und nachbar licher Freundschaft -u leb«. Mit dem 1. Januar 1S0S hebt Nunmehr da» letzt« Jahr de» erst« Jahrzehnt» diese» zwan- zigst« Jahrhundert» an, wir dürf« un« also schon gestatten, VÄÜber nachptdmku, wie groß die Fried«Sliebe geword« Hi. Und V«. jth« wir, wie nicht allein die Waffenrüstung k. zu Laude und zu Wasser — nam«Üich in letzterer Be- ziehupa — gewaltig aewachsm ist, daß wir auch noch mit em« Luftflotte zu rechn« hab«; und wir merken ferner, l baß der Ehauvimsuw» und die vorurteilsvolle Gereiztheit in L groß« R«ttionm nicht ab-, , sondern vickmehr zugmommm s haben. Wenn D«tschland nicht eine so große Ruh« b«kund«t Hütte, nicht nur einmal, wiederholt Hütt« wir übet Nacht in M We blutige A«»einand«rsetziiag hiueingezogen w«Lm künnm. Go hab« nur andere Staat« dem Moloch Krieg ihre M Opfer gebracht, Ereignisse, die eine erhebliche Wendung m der kL dtternatiooalm Lage hervorgerusm hab«. Sett dem ost- astatisch« Kriege spielt zum erst« Male eine nichtchristliche M Ratil» eine Welttolle, die nirgendwo unlerschützt wird. So M Ach wir im erst« Jahrzehnt de» Jahrhundert» dem ewig« Med« nicht näher gekbmm«, und in ISOS nimmt der M Matsche die Auffaffuug- mit hinein, daß r» ohne eine stark« M . Bolk-wehr nicht augrht. Diese sichert un» d« Segm fried- U lichet Arbeit, ohne K« Deutschland und überhaupt Kin Staat M-kulturckle Virkfamkrtt entfalt« kann. W DG Jahr 190S folgt einem Vorgänger, der Wenige be- Mv^medigt, viel« mttäuscht, aber doch bewies« hat, daß wir in V^Wtt Lein« Zeit leb«. Mag noch soviel Neid Und Miß- Borurtnl und äußerer Schein heutt herrsch«, große M Mchem große Tat«, und die Völker erheb« unter Wadruck iWk Wirk«» sich über da» eintönige Grau HWsleb«D iA und erinnern sich, daß «» Größere» kM? HMW^Oeldverdienst. Die Flamm« d«t Begeiste- ^«^ MWt Hart« ArbeitSleh« eiuer schwer« MM aber st, W« unyersftgMW v« ll»»lßtil m »Wunen Unglück rtabüßten, da» nach Zahl seiner Opfer da» Furcht- in den Straß« von Messina hat sich ein maritimer völkrrung unter sich begrub«. plötzlich 10 Meter hoch mit furchtbarem Getöse zurück und begrub di« verzweifelt Wisch« den stürzenden Häu- - In der Natur der Dinge liegt e», daß wir solch« Freu- dmtage wmiger haben, wie derer der Sorge und de» Ver drusses, ab« wir können sie schon mehren, wmn wir nur die Augen recht öffn«. In unserer Zeit liegt der Zug d« Splitterrichterei und de-Geärgntscin», der un» manche freu dige Stunde vergällt; werden wir teilnahmsvoll« und selbst loser, da» ist eine Stimmung, die siegreich belohnt. Der guten Freunde in d« Welt haben wir, wie allbekannt, nicht viele, mehren wir dafür die Freunde im eigenen Baterlande, im deutschen Hau». Wir wissen'doch ganz genau, daß Deutsch land sich nicht unterkriegen läßt, mag «ine solche Gefahr von Außen her od« von Innen drohen, also suchen wir nicht die trennend« Punkte auf, sondern die einigenden. Die wirt schaftliche Depression, die da» letzte magere Jahr brachte und so Biele verstimmte, die kann nicht imm« bleib«, sie läßt sich umso leicht« «trag«, wenn wir Wollen und Können in recht« Einklang miteinander bring«. Dann kommt auch der Segen, den wir im neuen Jahre un» all« wünsch« für Kais« und Reich! Die neuen Meldung« bestätigen die Größe der Erdbeben- ? Katastrovhe. Außer Messina sind auch Reggio di Calabria k und Palmi zerstört worden. Insgesamt soll« sogar gegen § 200 000 Person« um» Leb« gekommen sein. Jedenfalls ist x srch» großen Dampfern verschied«« Nationalitäten, die um die Zett der Katastrophe in der Nähe warm, fehl« alle Nachrichten. ES ist nicht ausgeschlossen, daß die Dampf« andere Häfen aufsuchm werden, wo ihr« Ankunft in nächst« Zeit erfolg« wird, doch scheint e» leid« möglich, daß einig« von ihn«n untergegangen sind. Da» Merrbeb«« war so heftig, daß selbst groß« Dampf« durch die un geheuren Well« leicht hätten zum Sink« gebracht werd« künnm. Daß viele Hunderte vou kleinen Fischer booten und Küstenfahrzeugen vernichtet worden.sind, steht bereits fest. Ja vielen Fäll« sind die ganzen Mann schaften Mit den kein« Fahrzeugen untergegangeu. Schon werden Leichen gesichtet, die an die Küste von Sizilien und Calabrien angespült wndm. Ein Ueberlebend er aus Messina, d«x in Catania eintraf, berichtet: ES ist unmöglich den schrecklichen Anblick zu beschreiben. Di« Stadt ist in ein« ungeheueren Schutthaufen verwandelt; fast alle Einwohner sind ge- tötet Word«, nur wenige Tausende sind dem Tode entronnen. ES mangelt an Aerzten, Zelt«, Kleide« und Lebensmitteln, um die Ueberlebeudm, die vom Nötigst« ent blößt und dem winterlichen Wett« schutzlos preisgegeben find, zu versorg«; e» mangelt an Feuerspritzen, um die Flammen zu lösch«, die in dm Ruinen wütm. Messina erscheint wie vom, Erdboden fortgefegt. Auch der Bahnhof ist ein« , „ . gestürzt, alle Eisenbahnwagen sind zerttümmert und fast das anzunehmm, daß üb« 100 000 Menschen ihr Leben bei dem r ganze Bahnpersonal ist tot. Die schuttgefüllten Straßen sind Unglück rtabüßten, das nach Zahl seiner Opfer da» Furcht- ' nicht Wied« zu «kmarn und erscheinen nur al» ungeheuere barste seit Menschengrdenken ist. Fast alle Berichte von Spalten auf dem wettrn Trümmerfeld. Die Universität, da» Angenzeugen stimmen darüber überein, daß die Flutwelle Post- und Telegraphengebäud«, sowie alle übrigen öffentlichen di« meisten Menschenopfer forderte. Unter dem Wasser Gebäude sind verschwunden. Die Gasleitungen sind voll« in den Straß« von Messtaa hat sich ein maritimer stündig zerstört. Die Stadt blieb nach der Katastrophe stun- Vulkan geöffnet, der die Flutwelle verursacht«. Da» PM denlang ohne Hilfe, da die Ruinen die Behürdm, die Sami« trat zuerst 300 bi» 400 Met« vom Lande ab, dam» kam e» sou, die Ä«zte und Apotheker, kurz alle Klaff« der Be- , , .Wa» die Ausdehnung de» Gebiet» der Katastrophe Augenzeugen de» Uateraange-von Reggio be- andelangt, so besagt ein Pariser Telegramm de« „B. T." richt«: Die Stadt lagtn rutpgem Schlummer al» plötzlich folgende»: Da« Erdbeben breitete sich von Constanza« in ein furchtbare» Bombardement unsichtbar« Kanon« Calabrien bi» Cattaigetta im Herzen Siziliens auS. Die einsetzte und da» Meer ip Mttder Brandung in die » Meerenge von Messina, ds« 80 Kilometer lang, an ihr« eng- Stadt drang, alle» sttnHchveamttM Gleich begannen ' st« Sttll« 3'/h Kilometer breit wat und bi» 22 Kilometer ' LETchadeU, dM WSEahrt WMM HW. Dörfer und LandhWw mit all« BauWttvr s^d zugmndtz Dchße WM WuM M UM von Mang« Der uag«tzeuere materiell« Schaden, der