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ver tilMrcd dulgarlrcde gonlllkt. Ueber die Stellung der Ottomanischen Pforte zu der widerrechtlichen Besetzung der ostrumelischen Bahnlinie durch Bulgarien sprach sich der Botschaftsrat Ali Ihsan Bey von der türkischen Botschaft in Berlin einem Mitarbeiter des „B. T." gegenüber in folgender Weise aus: „Die Stellung der türkischen Regierung zu der Besetzung der Orientbahn durch Bulgarien ist leicht in kurzen Worten unzweideutig zu charakterisieren. Bulgarien hat' einen offenkundigen Rechtsbruch durch die Besetzung der Bahnlinie begangen. Die Türkei ist Eigentümerin der Bahn. Wir müssen also verlangen, daß Bulgarien schleunigst seine Truppen zurück zieht. Wenn die Bahn in unsere Hände zurückgelegt ist, läßt sich über den Ankauf reden. Die Signatarmächte stehen voll ständig auf unserem Standpunkt und haben ihn durch ihren Protest ja auch unterstützt." Wie in Paris, so hat auch in Berlin die russische Re gierung Mitteilen lassen, die russische Diplomatie erwäge, ob es nicht zweckmäßig erscheine, den bulgarischen Eisenbahnstreit den Signatarmächten des Berliner Vertrags zu unterbreiten. Die Direktion der Orientbahn in Wien beauftragte ihren Vertreter in Sofia, der bulgarischen Regierung mitzuteilen, daß die Orientbahn so lange jedwede Verhandlung ablehnen müsse, als nicht die Zustimmung der Türkei als Eigen tümerin der Linien beigebracht wird. Ferner solle der Ver treter den Protest wegen Beschlagnahme der Bahn erneuern. * * Hk d. Ko«sta«1ivopel. In maßgebenden Kreisen ist man gegen den Minister des Aeußeren Tewfik-Pascha verstimmt, weil er den Zwischenfall Geschow und indirekt die sich an schließende kritische Lage verursacht habe. Man glaubt, Tewfik-Pascha werde gezwungen sein, seinen Abschied einzureichen. d. Petersburg. Offiziell wird mttgeteilt, die russische Regierung werde bei den bevorstehenden Verhandlungen der Signatarmächte in der Orientbahnangelegenheit das Hauptgewicht auf die finanzielle Ordnung der Angelegenheit legen. Sie ist überzeugt, daß auf dieser Basis am leichtesten eine Bei legung des Konfliktes zu erzielen ist. veiMber mut ZScbrircder Frankenberg, 3. Oktober 1908. f* Herbstschöttheit. Der Begriff des Schönen ist schwankend. Jeder einzelne Mensch hat sein besonderes Schön heitsideal; der eine schwärmt für das Gebirge, den anderen zieht es nach der See, und während der eine blondes Haar und blaue Augen für das Schönste der Schöpfung erklärt, vermag sich der andere nur für dunkle Augen und raben farbige Locken zu erwärmen. Ob der Stumpfnase, der grie chischen oder der römischen der Preis zuzuerkennen ist, wird wohl nie übereinstimmend festgestellt werden. Ueber den Ge schmack läßt sich eben streiten. Der Feinschmecker verdreht entzückt die Augen, wenn er Austern schlürft, der andere Gast wendet sich mit Grausen und fühlt sich bei Schwcinsknochen und vogtländischen Klößen viel Wohler. In früherer Zeit hatte man wohl ein Auge für die Schönheiten des Früh lings, für das liebliche Bild des Wiedererwachens der Natur, aber keines für die farbenprächtigen Reize des Herbstes. In allen Tonarten wurde der Frühling besungen, für den Herbst hatte man kein wohlwollendes Wort. Wir Menschen von heute, die wir das Gewaltige, Großartige in der Natur lieben, wir finden den Herbst mit seinen verschiedensten Far bentönen schön, erhebendes und erhabenes Gefühl überkommt uns, wenn wir jetzt in der buntschillernden Natur dahin wandern. Der Lenz ermattet, der Herbst stählt. Ruhe und Reichtum sind in ihm. Wie erquickt der milde Sonnenschein! Er kräftigt die Nerven, die wunderbar weiche Luft weitet die Brust, die milde Temperatur umschmeichelt die Sinne. Der trüben Gedanken graue Schemen schwinden, nicht denkt man an das große Sterben, nicht hört man die Melodie vom Scheiden und Meiden, die durch die Natur zittert. Und die fallenden Blätter, die unter den Füßen rascheln, sind sie nicht ein Symbol des Todes? Ach nein, sie breiten sich nur zu einem buntgestickten Teppich, unter dem neues Leben sich vorbereitet, und wie sie fallen, wie sie rieseln, wenn die Luft still ist, wie sie wirbeln, wenn ein Luftzug sich regt, das ist nicht traurig und hoffnungslos, das ist die Schönheit der Erfüllung. . . Der Herbst verleiht Tatkraft, die Stimmung seiner eigenen Reife teilt sich dem Menschen mit, macht ihn geschlossen, ruhig, seiner selbst bewußt. — Darum hinaus jetzt, jeder sonnige Herbsttag ist ein Geschenk des Himmels. GeschäftSstuu-e« a« Sonntagen. Mit der ver änderten Zeit des Beginns des Hauptgottesdienstcs in unserer Stadtkirche tritt mit morgendem Sonntag auch die übliche Ver änderung in den Stunden ein, für welche Verkaufslädcn ge öffnet sein dürfen. Wir wiederholen aus den früher schon oft gebrachten städtischen Regulativen folgendes: 1. Der Handel mit Brot und weißer Bäckerware (ausschließlich Kondi toreiwaren), sowie mit Milch ist während des Winterhalbjahres gc- gestattet von 5—'/,ö Uhr früh und 11—7 Uhr abends; 2. der Handel mit Fleisch und Fleischwarcn (ausschließlich der sog. Delikatesten) ist gestattet von V,7—'/,S Uhr früh, 11—12 Uhr vormittags und 6—8 Uhr abendS; 3. der Handel mit allen anderen Eßwarcn, als Butter, Käse, Eiern, Grünwaren, sog. Delikatesten, Kolonial- und Trinkwarcn, Roheis und dergl., sowie der Kleinhandel mit Heizungs- und Beleuchtungs material ist gestattet von '/,7—Uhr srüh und 11—2 Uhr mittags; 4. der Handel mit Schnitt-, Kurz- und Galanteriewaren, sowie Konditoreiwaren, Tabak und Zigarren, Bücher, Papier, lebenden Blumen, Pflanzen und Blumenbindcreien, sowie mit allen anderen vorstehend nicht namentlich aufgesührten Gegenständen, ferner die Abhaltung von geringfügigen Versteigerungen und Verpachtungen (im Werte bis zu 75 Mt.) ist gestattet von mittags 11-4 Uhr nachmittags. Der Handel mit Konditoreiwaren ist außerdem im ganzen Jahre von 6-8 abends gestattet. -s- Die Franenarbeitsfchule zu Frankenberg beginnt, wie aus einer Bekanntmachung in dieser Nummer zu ersehen ist, nächsten Montag, den 5. d. M. Seit der Gründung haben 3246 Schülerinnen die Abendschule besucht. Es wird im Weißnähen und Sticken, Schneidern und Ausbessern unter richtet. In diesem Jahre wird der Plättunterricht cingeführt. Das Unterrichtslokal ist Nr. 1t im Bürgerschulgcbäude. Ein Kursus ist aus sechs Wochen berechnet, und es nehmen sechs Schülerinnen teil. Damit die Schülerinnen dem Unterricht im Schneidern und Weißnähen nicht entzogen werden, laufen zwei Kurse nebeneinander, sodaß je sechs Schülerinnen Diens tags und je sechs Donnerstags abends 8—10 Uhr Unterricht im Plätten genießen. An den anderen Abenden nehmen sie am übrigen Unterricht teil. Später können auch Schülerinnen, die nicht die Abendschule besuchen, am Plättunterricht teilnehmen. 's* Der Zirkus P. Wilke ist am Sonnabend vormittag über Land von Mittweida kommend hier eingetroffen und hat alsbald aus dem Dammplatz mit dem Aufbau der Zelte be gonnen Zunächst errichtete man das Zelt für die Tiere; gar bald gaben sich gegen 30 vorzüglich aussehende Pferde in diesem beschaulicher Ruhe hin. Dann ging es an das Aufbauen des großen Zeltes für die Vorführungen. Die Jugend, für die ein Zeltzirkus etwas Romantisches hat und Vie dem Sprüchlein glaubt: „Das Paradies der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde", fand sich in großen Scharen auf dem Dammplatz ein und verfolgte die Vorgänge dort mit lebhaftem Interesse. Die Eröffnungsvorstellung ist auf heute abend V.9 Uhr angesetzt. Morgen finden zwei Vor stellungen statt und am Montag abend bereits die Abschieds vorstellung. f* DaS Kaiser-Panor ama bringt in der nächsten Woche hochinteressante Erinnerungen aus den glorreichen Tagen von 1870/71. fU. Ein gefährliche- Stückchen Pflaster! Für den Fährverkehr in unserer Stadt ist das kleine Stück Pflaster kurz vor dem Bahnübergang an der oberen Freiberger Straße geradezu gefährlich. Es vergeht selten eine längere Spanne Zeit, ohne daß dort diesem oder jenem Fuhrwerk nicht ein Unfall zustieße. So auch wieder heute vormittag. Ein Ge schirrführer, wie es heißt, aus Mühlbach, verlor an dieser Stelle die Gewalt über sein Pferd, das die Last infolge AuS- gleitens auf dem abschüssigen Pflaster nicht halten konnte. Das Geschirr geriet in einen lebenden Zaun, wobei das Pferd stürzte, die Schere des Wagens abbrach und letzterer umfiel. f Ntederlichtevau. Im Oktober noch einmal Wein blüte zu sehen, -ist wohl eine Seltenheit! Im hiesigen Grundstück Nr. 47 sind gegen zwanzig solcher Blütentraüben zu finden. * * * — Skassa bei Großenhain. Der hier wohnhafte Wirt schaftsbesitzer Wilhelm Förster hatte in seinem Gewölbe zwei Säcke hängen, in die zwei große Schinken eingenäht waren. Als er nun jetzt einen Schinken anschneiden wollte und des halb einen solchen Sack herunternahm, war in diesem — Sand. Diebe hatten die Schinken mitgehen heißen und in die Säcke Sand gefüllt. — Leipzig. Der Bezirksausschuß sprach sich gestern für die Einverleibung der Gemeinden Stünz und Möckern aus. — Schwarzenberg. Die drei Prinzen des König lichen Hauses trafen am Donnerstag abend hierein. Zum Empfang waren die Herren Amtshauptmann Demmering und Bürgermeister Ur. Rüdiger anwesend. Die Prinzen, die von der hiesigen Einwohnerschaft jubelnd begrüßt wurden, begaben sich nach dem „Ratskeller", wo sie zu Abend speisten und übernachteten. Am Freitag setzten sie die Erzgebirgstour über Antonsthal nach dem Auersberg fort. Hier wurde wieder übernachtet. Am Sonnabend erfolgte die Fortsetzung der Wanderung bis Blauenthal, von wo aus die Eisenbahn bis Chemnitz benutzt wurde. Dort begaben sie sich nach der Kgl. Kreishauptmannschaft, wo bei Herrn Kreishauptmann v. Burgs dorff das Mittagsmahl eingenommen wird. Nachmittags reisen die Prinzen nach Freiberg und besteigen dort das kgl. Automobil, um mit diesem nach Rehefcld zu fahren. Die die Prinzen begleitenden drei Schulkameraden sind Söhne der Herren Oberhofmarschall v. d. Bussche-Strcithorst, des Haupt manns v. Bodenhausen und des Majors z. D. v. Schimpfs. — Falle» bei Waldenburg. Gestern mittag wurde in dem Clemens Rudolfschen Teiche in einem Handtuch und in einer blauen Schürze der Leichnam eines neugeborenen Kindes weiblichen Geschlechts gefunden. Die Schürze war mit „L 6." gezeichnet. — Marxgrün t. B. Zwei Schadenfeuer zu gleicher Zeit ereigneten sich am Donnerstag abend. Im Westen des Ortes brannte das Schweizerische Stickereiwohngebäude durch Explosion des Benzinbehälters nieder. Im Süden des Ortes brannte die Sünderhaussche Scheune nieder, die von zwei Kindern angezündet worden war. Lasttgesedievte. Deutsches Reich. — Maßregeln gegen die Cholera. In Ausführung der iniiilsteriellen Anordnungen ist gestern bei Schilno im Kreise Thorn eine Cholerakontrollstation zur Ueberwachung des Flößereiverkehrs aus Rußland eröffnet worden. — Fürst Bülow über die Sparsamkeit im Staats haushalt. Der Reichskanzler hat es sich angelegen sein lassen, die von der „Nordd. Allg. Zig." angekündigte Maß regel, daß die Reichsfinanzreform auch durch Sparsamkeit im Staatshaushalt gefördert werden solle, Nachdruck zu verleihen. Er hat sämtlichen preußischen Ministern, sowie den Staats sekretären eine nach Rücksprache mit den Führern der Block parteien ausgearbeitete Denkschrift zugehcn lassen. Die Rückkehr zur altpreußischcu Sparsamkeit, so heißt es in dem Begleitschreiben, von der wir uns im Staat, in der Kom mune, wie in der Privathaushaltung gleich weit entfernt haben, ist dringend geboten. Es ist nicht angezcigt, in diesem Punkte die Vorschläge der Parlamente abzuwarten; vielmehr ist es Sache der Negierungen und des Reichs, die Initiative zu ergreifen. Eine wirkliche Besserung ist nur zu erzielen auf dem Wege einer Modernisierung der gesamten Staatsverwaltung; es bedarf einer Dezentralisation und Vereinfachung des gesamten Behördenapparats. Für viele Arbeiten wird z. B. bis jetzt die Zeit höherer Beamten in Anspruch genommen, für die Beamte mit geringerer Vor bildung völlig ausreichen. Auch bei der Ausführung öffent licher Arbeiten sollen sich Ersparnisse erzielen lassen. — Graf Zeppelin ist gestern nach zweitägigem Aufent halt in München nach Friedrichshafen zurückgekehrt. Oesterreich-Ungar». — Die Krise. Ministerpräsident Baron v. Beck wurde gestern vormittags in Budapest vom Kaiser in langdauernder Audienz empfangen und erstattete eingehenden Bericht über die politische Lage in Oesterreich und insbesondere in Böh men. Baron von Beck kehrt heute nach Wien zurück, um, von den vom Monarchen erhaltenen Ermächtigungen Gebrauch machend, in den allernächsten Tagen entscheidende Schritte zur Lösung der Krise zu unternehmen. — Der Aufenthalt des spanischen KöntgSpaares in Budapest nahm auch ferner -inen glänzenden Verlauf. Am Sonnabend abend begibt sich das Königspaar nach Dresden, wo es am Montag eintreffen wird. — Der österreichisch ungarische Minister des Aeußeren, 'Freiherr v. Aehrenthal, hatte gestern mit dem spanischen Minister des Aeußeren, Allendrsalazar, eine halbstündige Konferenz. Um Uhr wurde Freiherr v. Aehrenthal vom König von Spanien in Audienz empfangen. Schweiz. — Die Auslieferung politischer Verbrecher. Wegen Auslieferung des russischen Mörders Wassidiew an Rußland haben eine Anzahl sozialdemokratischer und radikaler Abgeord neten im Nationalrat den Antrag eingereicht: Der Bundesrat möchte Mittel und Wege Vorschlägen, wie dem Grundsatz der Nichtauslieferung politischer Verbrecher besser Achtung ver schafft werden könne, als in der letzten Zeit geschehen sei. Frankreich. — Beförderung d'Amades. Das Pariser Amtsblatt veröffentlicht die Beförderung des Generals d'Amade zum Divisionsgeneral. General d'Amade ist der jüngste Divisionär in der französischen Armee. — Der Kirchenstreit. Aus Pertignan wird berichtet: In Arbroussols hat der Gemeinderat infolge der Ernennung einer weltlichen Schullehrerin seitens der Provinzialbehörde den Eingang zur Schule vermauern lassen. In Cases-Pene herrscht ebenfalls ein Meinungsunterschied zwischen dem Ge meinderat und der neuernanntcn Schullehrerin. Diese wurde von der Bevölkerung mit feindlichen Rufen empfangen. Man befürchtet weitere ernste Zwischenfälle. Grotzdritauuie«. — Verstärkung der englische« Flotte. Der erste Lord der englischen Admiralität, Mc. Kenna, hielt in seinem Wahl kreis zu Pontypool eine Rede und erklärte, daß die Regierung sich entschlossen habe, den Bau von 5 Panzerkreuzern und 14 Torpedobootszerstörern sofort in Angriff zu nehmen. Dänemark. — In einem Interview mit Krau Alberti erzählte diese, daß Alberti kaum wiederzuerkennen sei, er sei nieder gedrückt und spreche eigentlich kein vernünftiges Wort mehr. Sie erzählte ferner, Alberti, der sonst überaus lebensfroh ge wesen, hätte sich während der letzten zwei Monate, bevor die Katastrophe eintraf, verändert und wäre ganz verschlossen ge worden. Er sei immer ein verzweifelter Spieler gewesen. R u tz l a « v. — Die Cholera. Die Bakteriologisch; Abteilung des städtischen Laboratoriums in Petersburg hat die sensationelle Entdeckung gemacht, daß sich choleraartige Bazillen im Newa wasser befinden. Eine genaue Feststellung kann erst bei der Weiterzüchtung der Bazillen erfolgen. Eine Wasserprobe wurde im Rayon der Wibvrger Vorstadt der Newa entnommen, wo zahlreiche Choleraerkrankungcn stattfanden. — Das studentische KoalitiouSkomitee in Petersburg beschloß, heute einen Streik aller Studierenden der dortigen Universität zu beginnen. Seine Durchführbarkeit erscheint zweifelhaft, da sich in studentischen Kreisen starke Abneigung dagegen geltend macht. Türkei. — Die Lage in Smyrua gestaltet sich bedenklich. Die Streikenden auf der Smyrna Ainidi Bahn brachten einen Eisenbahnzug zur Entgleisung. Militär mußte gegen die Streikenden gewaltsam Vorgehen. Die Streikenden zerstörten auf der ganzen Strecke die Telegraphenli^jen. Afrika. — Ratsult wirbt. Nach Privatmeldungen aus Marnia wirbt im Auftrag Mulcy Hafids Raisuli eine starke Kolonne gegen den Rogi an. Diese vornehmlich aus Leuten vom Ruaga-Stamme gebildete Macht würde sich in Seluan ver einigen, um zunächst dem Rogi die erheblichen Einnahmen zu sperren, die er aus dem Wegegeld der Kaufleute und Vieh- treiber zieht. Der Rogi hält seine Lage für so gefährdet, daß er bereits die geeigneten Maßnahmen traf, um im Not fall sich aus ein Schiff nächst der Riffküste retten zu können. Amerika. — Deutscher»- als Vorbild. Präsident Roosevelt hat den Vorsitzenden der Landesversicherungsanstalt Berlin, I)r. R.chard Freund, zum Vortrag über die deutsche Arbeiterver sicherung empfangen. Telegramme and Neueste Nachrichten. 3. Oktober b. Hamburg. Zwei entlassene Bahnarbeiter wälzten auf die Schienen der Vorortbahn große Steine. Sie wurden dabei entdeckt und verhaftet. ll. Wilhelmshafen. Bei Ausführung von Arbeiten auf der Kaiserlichen Werft wurde ein Monteur vom elektrischen Starkstrom getötet. k. Königsberg. Bei der gestrigen RerchStagsersatzwahl im Wahlkreis Königsberg I—Memel—Heydekrug wurden bis 11 Uhr nachts für Schwabach (national!.) 9723, für Butt- kcreit (kvns.) 2800 und für Hofer (soziald.) 1853 Stimmen gezählt. Die Ergebnisse einiger kleiner Bezirke stehen noch aus, doch dürste die Wahl des Nationalliberalen Schwabach als gesichert anzusehen sein. *,* Stuttgart. Graf Zeppelin hat de« Entschlich gefakt, sämtliche Teilnehmer der 1898 von ihm gegrün deten Gesellschaft zur Förderung der Luftschisfahrt in der Höhe ihrer Anteile auszuzahle«, fobald ihm die vom Reichstag bewilligten Gelder auSgezahlt werden. k. Friedrichshafen. Neuerdings gehen wieder vermehrte Angebote von Städten zur Errichtung von Luftschiff- häsen bei dem Zeppelin-Unternehmen ein. Sogar aus Städ ten des Auslandes, wie Kopenhagen, sind solche Angebote eingetroffen. K. Prag. Die gestrige Sitzung des böhmischen Landtags ver lief ruhig. In der nächsten Sitzung wird, wie in Abgeordneten kreisen verlautet, der Ministerpräsident die Wahlrechtsreformvor lage einbringen, worauf dann, wenn keinr Klärung der Situation eintritt, der Landtag vertagt werden soll. Der tschechische Abgeordnete Mastalska erklärte, daß ihm der Ministerpräsi dent in einer Unterredung gesagt habe, er werde sich beim Kais« Lant dem nicht t Schr und seiner deuts franz eines gerat Tasck auf i späte des i b Sof Bo, wer deutt schen dorti einer garte will, berei Heer d Raba sind : merk« richte: Ew OK Die t Georg Hierduo Zur Einpack Weber, auswär ansprück Exp. d. 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