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1W8 Anzeiger Begründet 1842. 67. Mrgüng. und in Begleitung einer Frau gewesen sein. iewiß ist cs eine unabänder butg und Bremen heben wird. liche Tatsache, daß die Mündungshäfen unseres besten dein aber, auch im Interesse des y Mwähuten Artikel „von best- dem Nheinaebiet in den: vrmitdtr «n« ZScWrMr. dsfekle Zähne. Frankenberg, am 2. Juli 1908. alle» Mitteln verhindert werdtz legenheit der ausländischen Häfew preußischen Regierung, die in von ihren Befürwortern außeroH überflüssiger Weise verstärkt WM Frankenberg, 3. Juli 1908. -fr. Bilder vom Tage. Von dem gegenwärtig vor dem Schwurgericht zu Berlin-Moabit spielenden Sensationsprozeß gegen den des Meineids und der Verleitung hierzu beschul digten Fürsten Eulenburg stellten wir heute zwei Moment- bilder aus. Auf der ersten Ausnahme sieht man das Kranken automobil mit dem Angeklagten beim Verlassen des Kriminol- gerichts, die zweite zeigt die Fürstin Eulenburg im Gespräch mit ihren Söhnen vor dem Gerichtsgebäude. In den letzten Tagen fand eine Radfernfahrt Wien-Berlin statt. Der Sie ger Ludwig-Sossenheim legte die Strecke in 28 Stunden 26 Minuten und 16 Sekunden zurück und schuf damit gewisser maßen eine Rekordleistung. Auch von dieser Begebenheit wurden Ausnahmen gemacht und eine solche an der Schau tafel unserer Geschäftsstelle ausgchängt, fr. Vermiet wird seit dem 1. d. M. aus hiesiger Stadt, wie aus einer in Vorliegender Nummer enthaltenen amtlichen Anzeige hervorgeht, die 14jährige Kochscholarin Rosamunde Emilie Neubauer aus Olbernhau. Sie ist drei Tage be urlaubt gewesen und am eingangs erwähnten Tage wieder hier eingetroffen. Wenigstens wurde sie am Mittwoch vor mittag auf hiesigem Bahnhof gesehen. Sie soll sich in Be gleitung einer bis jetzt noch nicht ermittelten Frau befunden haben. Das Mädchen ist weder bei seinem Prinzipal ein getroffen, noch ins Elternhaus zurückgekehrt, sodaß man an nehmen muß, daß die Vermißte das Opfer eines Unfalls oder gar eines Verbrechens geworden oder verschleppt worden ist. Es lag für die Neubauer nach den uns gewordenen Mittei lungen nicht der mindeste Grund vor, von ihrer Arbeitsstätte oder vom Elternhaus wegzubleiben. Weder an der einen noch an der anderen Stelle ist etwas vorgekommcn, was das Mädchen zur Entfernung veranlaßt haben könnte. Nach den Beschreibungen ist das Mädchen von kleiner Statur, hat blon des Haar, blaue Augen, gesunde Gesichtsfarbe und defekte Zähne. Die hier weilende, um das Schicksal ihrer Tochter seehäfcn, als man es scheinbar nicht für erforderlich hylt, die- jcmgen Stromverbesserungcn darzulegen, die unter Umständen bemerken, diejenigen Kreise, die an der Elbe und am Ham burger Hafen interessiert sind, der Einführung von Schiffahrts abgaben umso weniger Geschmack abgewinnen können, je größer die Vorteile sind, die man den leider durch die Natur schon so erheblich bevorzugten ausländischen Rheinmündungshäfen durch Einführung von Schiffahrtsabgaben zufahren will. Oer Stadtrat. — schen Stromgebiets in ausländischen Händen sind. Es sollte " " ' ' tschen Hafens Emden, mit für die übrigen deutschen Ströme in Frage kommen könnten. Es sei nur darauf hingswjefen, daß in dieser Beziehung die Absichten über die Verbesserung der Elbe noch durchaus im Dunkeln schweben. Jedenfalls werden, wie die „Hamb. Beitr." daß diese natürliche Ueber- wch durch Maßnahmen der rer finanziellen Bedeutung tlich überschätzt werden, in Die Verbesserungen, die Vermiet wird die Kochscholarin gehören am 29. April 1894 zu Olbernhau. Dieselbe ist am 28. bis mit 30. Juni dieses Jahres nach Olbernhau beurlaubt gewesen, soff am 1. dieses Monats vormittags mit der Eisenbahn auf hiesigem Bahnhof eingetroffen sich ist nur, daß in einem sehr häufig von der preußischen Regierung benutzten Blatte, in einem ohne Zweifel aus offi ziöser Feder stammenden Aufsatz das Interesse der auslän dischen Seehäfen Rotterdam und Amsterdam — den Ant werpener Hasen hat man wohl nur nicht erwähnt, weil sich der oben wiedxrgegebene Absatz an die Niederlande richtet — derartig unverhohlen gegenüber den deutschen großen Nord seehäfen hervorgehoben wird! Allerdings sucht der Osfiziosus den Anschein zu erwecken, als ob es sich nur darum handle, den niederländischen Häfen den Rücken Men die Mittelmeerhäfen zu stärken; nur ist .dabei yerschwjegen, daß sich in gleichem . Mäße auch die Kon kurrenzfähigkeit Rotterdams und Antwerpens gegenüber Ham- grnommenen Schiffahrtsabgaben für daS Nheingebiet hergestellt umsomehr eine werden können. Die übrigen deutschen Stromgebiete sind in dem Aussatz überhaupt nicht erwähnt, wohl aber wird in einem recht charakteristischen Schlußabsatz versucht, den Nieder landen in solgender Form die Einführung von Schiffahrts abgaben schmackhaft zu machen: „Ihre Verwirklichung (der Schiffahrtsabgaben. D. Red.) würde aber auch den Niederlanden unabsehbare Vorteile bieten, insofern der Ein- und Ausfuhrverkehr eines großen und zu kunftsreichen Gebiets auf die Seehäfen Rotterdam und Amster dam hingelenkt werden würde. Die Entwickelung des nieder ländischen Seehandels ist abhängig von demjenigen seines Hinterlandes. Das ist das Rheingebiet, das Einflußgebiet der Rheinschiffahrt. Jede Verbesserung der Rheinschiffahrt, jede Verlängerung ihres Aktionsradius durch Schiffbarmachung des Oberrheins, durch Kanalisierung von Nebenflüssen, wie Neckar, Main und Lippe, oder durch Herstellung künstlicher Zubringer, wie der Dortmund-Rheinkanal, jede Vertiefung der Fahrrinne auf den schon jetzt schiffbaren Strecken ist ein reiner Gewinn für die Niederlande, weil sie als Beherrscher der Rheinmündung sich in der glücklichen Lage des Vermitt lers zwischen See- und Binnenschiffährt befinden. Das wirt schaftlich bedeutendste Wasserstratzensystem Europas ist der Nährboden des niederländischen Skehandels. Je mehr dieses Verkehrsgebiet nach Süden und Südwesten erweitert wird, umso mehr verstärkt und verbessert sich die Stellung von Rotterdam Md Amsterdam gegenüber den Wettbewerbenden Seeplätzen; der Aktionsradius dieser Häfen vergrößert sich namentlich gegenüber denjenigen von Genua und Marseille. Freilich würde dazu auch gehören, daß die Fahrtiefe in der Waal auf das gleiche Maß gebracht wird, das auf der preu ßischen Rheinstrecke unterhalb Köln bereits vorhanden ist. Das darf umso mehr erhofft werden, als die deutschen und niederländischen Interessen, soweit die Förderung der Rhein schiffahrt in Betracht kommt, wohlverstandenermaßen identisch sind." , , Unter den Rheinschiffahrts-Jnteressenten gehen bekanntlich die Ansichten über die Nützlichkeit von Schiffahrtsabgaben auseinander. Der eine Teil behauptet, daß Schiffahrtsabgaben auch nach den jetzt bestehenden Plänen der preußischen Re gierung zu verwerfen sind, während der andere Teil im Sinne des obenerwähnten Artikels wesentliche wirtschaftliche Vorteile aus den Schiffahrtsabgaben erwartet. Auf diesem letzterwähnten Standpunkt steht auch die preußische Regierung. Verwunder- aufs höchste besorgte Mutter machte uns zum Zwecke der Verbreitung noch folgende Angaben: das Mädchen trug mai grünes Kleid mit weißem Besatz, wtißen, runden Hut, Sonnen schirm und hatte ein Jackett bei sich, sowie einen braunen Karton. Irgendwelche Wahrnehmungen, die geeignet sind, den Aufenthaltsort der Verschollenen zu ermittln, woÜe man un verzüglich der nächsten Polizeibehörde mitteilen. fiLr Zugnssten Ser 8rrichta»g eiaes Volksbads t» Frankenberg. Wie im Inseratenteil ersichtlich ist, ver- austmer der hiesige Thsater-Perrin „Eintracht" im „Schützen- Haus" am kommenden Montag eine öffentliche Theaterausfüh rung mit Ball. Das hierfür gewählte Stück: „Der Herr- gottschnitzer von Ammergau" von Ludwig Ganghofer ist ein Schauspiel, das überall . mit Beifall ausgenommen Wochen ist. Der Verein gedenkt damit seinen Besuchern einen amüsanten Abend zu bereiten. Wir möchten darum schon an dieser Stelle darauf aufpiMam machen mit dem Hinzufügen, daß der Reinertrag zugunsten der Errichtung eines Volks bads bestimmt ist. f Persoualnachrichte«. Dem Kgl. Sachs, außeror dentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Berlin, Grafen Vitzthum v. Eckstädt, ist der preußische Kronenorden 1. Klasse verliehen worden. — Kreishauptmanu p. Burgsdorff ist vom Urlaub zurückgekehrt und hat seit gestern,^ Dpnners- tag, die Leitung der Geschäfte der Kgl. Krelshaüpkmännschast Chemnitz wieder übernommen. f Erhebung der BravdverficherungsbeitrSge. Nach dem das Ministerium des Innern bei Erhebung der Brand versicherungsbeiträge für den 2. Termin des Jahres 1908 den Erlaß eines halben Pfennigs an der Einheit der Ge- bäudeversichcrungsabteilung genehmigt hat, werden diese Bei träge am Oktobertermin dieses Jahres nur in Höhe von 1 Pfennig zur Erhebung gelangen. f Zur sächsische» Wohlrechtsfrage. Die Zittauer Ortsgruppe des Nationalliberalen Vereins für den 1. sächsi schen Reichstagswahlkreis hielt am Mittwoch eine gutbesuchte Mitgliederversammlung ab. In dieser sprach LandtagSabg. Lehrer Pflug über das Wahlrechtskompromiß und begründete seine ablehnende Stellung zu diesem, sowie seine Abänderungs unträge. Seine Ausführungen fanden allseitige Anerkennung und Zustimmung. Zum Schluß wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: „Die Ortsgruppe Zittau des Nationalliberalen Vereins für den 1. sächsischen Reichstagswahlkreis billigt die bis herige Haltung des Abg. Pflug in der Wahlrechtssrage nicht nur betreffs der unbedingten Ablehnung der Körper schaftswahlen, sondern auch betreffs der Ablehnung des Kompromisses aus den von ihm angeführten Gründen und erwartet von ihm, daß er in seiner Stellung verharrt." f Kohleu-Preisanfschlag iu Sicht. Von unterrichteter Seite erhalten wir die Nachricht, daß von einigen Kohlen- wcrken schon wieder auf einen, diesmal eventuell bereits am 1. August eintretendcn allgemeinen Preisaufschlaz hingcwiesen wird. Es ist daher dringend zu empfehlen, sofort an die Eindeckung des Winterbedarfs zu denken, da die Kohlenwcrke alle Aufträge, die durch Anhäufung von Bestellungen, Wagen mangel rc. rc. bis zum 31. Juli nicht zur Erledigung kom men können, dann nur unter Berechnung der erhöhten Preise zur Absendung bringen. s Turmuhrschlüge tu den Nachtstunden — ruhe störender Lärm! „Sind die Schläge einer Turmuhr bei Nacht als ruhestörender Lärm zu betrachten und während der Nachtstunden einzustcllen?" Die Entscheidung dieser Frage ist durch reichsgerichtliches Urteil in bejahendem Sinne aus gefallen. Die Sache ist kurz folgende: Zwischen dem Besitzer dSS Hotels „Rautenkranz" am Markt in Eisenach und der Da die Neubauer bis jetzt weder an ihrer Arbeitsstätte eingetroffen noch zu ihren Atem zurückgekehrt ist, dürste nicht ausgeschlossen sein, daß ihr ein Ung ück zugestoßen oder düß sie sonst verschleppt oder gar einem Verbrechen zum Opfer gefallen st. z Es wird gebeten, nach der Neubauer zu fahnden, die elbe beim Betreffen schonend zu bshandeln und sofort Mitteilung anher gelangen zu lassen. H Die Neubauer ist kleiner Statur, hat blondes Haar, blaue Augen, gesunde Gesichtsfarbe, M W8 Sonnabend, MM WÜ Frankenberger Tageblatt — . .'s ———————— «nkündlguitgrn sind rechtzettig-aufzügeben, und zwar größer« Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von «nzeigen an bestimmter Stelle kann eine Barautle nicht üb« NuSbnick nukrrr örtlichen Orlglnaldrrlchte Ist nur mit „««»»«> OUellenanaabe gestattet.) kwMnmg von ZcMabwabgaben im« idle Mängel. - Unter obiger Ueberschrift brachte die „Köln. Ztg." vor einigen Tagen einen Aufsatz, in dem den Rheinuferstaaten und insbesondere den Niederlanden die Vorteile dargelegt , wurden, die nach Auffassung des wohl offiziösen Verfassers den Rheinuferstaatrn durch Einführung von Schiffahrtsabga- ÄstdM owtntMen «dnLL-ionvere. will der Arpkel beweisen, welche Die städtische Sparküsse zu Oedökän verzinst Gdareinlügen mit 3'/s "/«. Einlagen, die bis mit 3. eines Monats erfolgen, werden für den betreffenden Monat noch verzinst. Durch die Post bewirkte Einlagen werden schnell und frei expediert. Expeditionszeit: Werktäglich 8—12 Uhr vormittags und 2—6 Uhr nachmittags Fernsprecher: Nr. 5. sm jede» Wochentag abend» für d«u folgende« Tag. Bezugs- preis vterteljährlich 1 bO monatlich 50 H. Trögerlohn extra. — Einzelnummern lausenden MonatS k H, früherer Monate 10 H. Veßellnngen werden IN unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stelle«. sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs , aitMomM». Rach dem Auslände Versand wöchentlich unter Kreuzband. KMU fir die MMe DlchuMmW Ma, da; MM DkMt M dkl Wirst M IMMg i. Ka. Berantwortltcher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Truck und Verlag von T G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Nach Orten außerhalb deS deutschen Reiches und Oesterreichs, soweit solche im Gebiete des Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unseres „Tageblattes" mit wöchentlichen Kreuzbandsendungen von uns unter Portoansatz von 2 M. 50 Pfg. Per Vierteljahr. Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß vom 1. Juli dieses Jähres ab der Bezirk der unterzeichneten Kgl. Amtshauptmannschaft der «euerrichteten Kötti^liW« OewSkvieinsPntion vkemttitL I, deren Geschäftsräume sich in Chemnitz, innere Klosterstratze 1», befinden, zugeteilt worden ist? Flöha, am 1. Juli 1908. Die Königliche AmtShauPtmarmschaft. AüzetgenpretS r Di« S -gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b H bet Lokal- Anzeiacn 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 Z; „Singesandt" tm Redaktionsteile 3K H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, . „ für Mederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für kann eine, Harantte nicht übernommen werden. , Nachweis und Offerten-Annahme werden 2b H Extragebühr berechnet.