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4. »» 5. 6. 7. 9. 10. Gasthof z 12.2 um „Waldfchlötzchen" in Chemnitz-HilberSdorf. i>«i> mni ISSS, non nonitzi. tv Vkn »n» 6 h. u. 530 w. Stämme, 2 h. u. 29 w. Klötzer, 114 w. Derbstailgen, 7l0'w. Reisstangen, 10 rm w. Brennscheite, 1 rm h. u. 12 iw w. Brennknüppel, 0,5 rw h. u. 14,5 rm w. Aeste, sowie ca. 30 iw w. Brennreisig vom Kahlschlag in Abt. 66 und der Durchforstung in Abt. 72 (Parz. Zeisigwald). Nach tz 6 des Reichsvereinsgesetzes vom 19. April 1908 bedarf es für öffentliche Ver sammlungen zur Erörterung politischer Angelegenheiten (politische Versammlungen), die öf fentlich bekannt gemacht worden find, einer vorherigen Anzeige bei der Polizei behörde (Amtshauptmannschaft) nicht. Nach 8 6 der Sächsischen Verordnung, die Ausführung des Reichsvereinsgesetzes be treffend, vom 12. Mai 1908, muß die öffentliche Bekanntmachung in der Zeitung oder durch Plakat erfolgen. Sie muß in deutscher Sprache abgefaßt sein, die deutliche Ueberschrift tragen: „Oeffentliche politische Versammlung" sowie Zeit und Ort der Versammlung, den Namen, Wohnort und die Wohnung des Veranstalters enthalten. Die Zeitungsnummer, iu welcher die Bekanntmachung erfolgt, muß mindestens 24 Stunden vor der Versammlung am Versammlungsorte zur Ausgabe gelangt, das Plakat in der gleichen Frist angebracht sein. Die Zeitung muß von der zuständigen Polizeibehörde (Amtshauptmannschaft) ausdrück lich zugelassen worden sein. Das Plakat ist am Versammlungsorte an der für öffentliche Ankündigungen bestimmten und behördlich bekannt gemachten Stelle anzubringen. Als Zeitungen für diese Bekanntmachung werden im Bezirke der Königlichen Amts- hauptmannfchaft Flöha bis auf weiteres folgende Zeitungen zugelassen: 1. „Chemnitzer Allgemeine Zeitung" für: Augustusburg, Auerswalde, Braunsdorf, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Ebers dorf, Eppendorf, Falkenau, Flöha, Gahlenz, Gornsdorf, Görbersdorf, Grünberg, Grünhainichen, Hetzdorf, Hohenfichte, Hohndorf, Jrbersdorf, Krumhermersdorf, Kunnersdorf, Leubsdorf, Marbach, Mühlbach, Neudörfchen, Niederlichtenau, Niederwiesa, Oberlichtenau, Oberwiesa, Ortelsdorf, Plaue-Bernsdorf, Sachsen burg, Schlößchen-Porschendorf, Schönerstadt, Waldkirchen, Witzschdorf. 2. „Chemnitzer Neuesten Nachrichten" für : Altenhain, Auerswalde, Börnichen b. Grünhainichen, Börnichen b. Oederan, Borstendorf, Breitenau, Dittersbach, Dittersdorf, Dorschellenberg, Ebersdorf, Erdmannsdorf, Garnsdorf, Gornau, Grünberg, Grünhainichen, Gückelsberg, Hausdorf, Hennersdorf, Hohenfichte, Krumhermersdorf, Lichtenwalde, Metzdorf, Neudörfchen, Niederwiesa, Oberlichtenau, Oberwiesa, Plaue-Bernsdorf, Sachsen burg, Thiemendorf, Waldkirche», Weißbach. 3. „Augustusburger Wochenblatt" für: Augustusburg, Börnichen b. Grünhainichen, Borstendorf, Dorfschellenberg, Erdmannsdorf, Falkenau, Grünberg, Grünhainichen, Gückelsberg, Hennersdorf, Hohenfichte, Leubsdorf, Marbach, Metzdorf, Plaue-Bernsdorf, Waldkirchen. Frankenberger Tageblatt" für: Altenhain, Braunsdorf, Dittersbach, Hausdorf, Jrbersdorf, Lichtenwalde, Merzdorf, Mühlbach, Neudörfchen, Nieocrlichtenau, Oberlichtenau, Ortelsdorf, Sachsenburg. ,Oederaner Wochenblatt" für: Börnichen b. Oederan, Breitenau, Frankenstein, Gahlenz, Görbersdorf, Hartha, Hetzdorf, Kirchbach, Memmendorf, Schönerstadt, Thiemendorf, Wingen dorf. Zschopauer Wochenblatt" für: Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Schlößchen-Porschen dorf, Witzschdorf. Eppendorfer Wochenblatt" für: Eppendorf. Freiberger Anzeiger" für: Frankenstän, Gahlenz, Kirchbach, Wingendorf. ,Chemnitzer Tageblatt" für: Gunnersdorf. Die Volksstimme" für: Dittersdorf, Dittmannsdorf, Dorfschellenberg, Ebersdorf, Eppendorf, Fal kenau, Flöha, Garnsdorf, Gornau, Gunnersdorf, Lichtenwalde, Marbach, Merz dorf, Mühlbach, Neudörfchen, Oberwiesa, Ortelsdorf, Witzschdorf. Flöha, am 1. Juni 1908. Die Königliche AmtAhanPtmam»schaft >ch frei. n 8 Uhr mapp. i grows KI. 8r»t- >tt«urst, mpfiehlt che 6. ) fotto ile zum t. Feste. itffM nge^ feln gelaang. Markt. rres Woll- mann, »sie. lfang. irr »9- ihrem bisherigen Besitz nichts, oder so gut wie nichts ein büßten? Der steht auf einem anderen Blatt; aber auch dieses Blatt gehört nicht gerade in das „Haben" der preu ßischen Regierung. Fast allerorten haben Zentrum und Kon servative zusammen und einander in die Hände gearbeitet. Daß im Reichstag eine so ganz anders geartete Parteikom bination zur Grundlage der Politik gemacht worden war, daß man ihr alles zu verdanken hatte, was an Erfolgen in dieser sonst nicht übermäßig produktiven Zeit erzielt worden war — scheinen die Konservativen überhaupt vergessen zu haben. Elard v. Oldenburg witzelte über die „Blockwurstelei" und andere taten es ihm nach; trotzdem aber sah es so aus, als ob an vielen Stellen der amtliche Apparat sich von der alten Gewöhnung nicht losreißen mochte und auch jetzt wieder in den Dienst der konservativen Agitation sich stellte. Die sem „Zug der Zeit" entsprach es wohl auch, daß Oktavio v. Zedlitz und Neukirch plötzlich sein zentrumsfrommes Herz entdeckte und in Reichenbach als klerikaler Kompromißkandidat auftauchte. Es wird von starkem Interesse sein, zu erfahren, welcher Art denn die Garantien waren, die v. Zedlitz den Zentrumswählern von Reichenbach gab. Das sind so die ersten allgemeinen Eindrücke, die die ersten, noch nicht allenthalben zuverlässigen Nachrichten in uns weckten. Andere werden folgen und dann wird noch das Eine oder Andere nachzutragen sein. Aber das Wesent lichste bleibt: das neue Haus wird nicht viel anders aus schauen, als das alte; wieder wird die Rechte in ihm über wiegen; wieder wird cs so, daß jede grundsätzliche Reform des Wahlrechts von der „großen Mehrheit dieses Hauses nicht gewünscht wird". Ob das auch der Wunsch der preu ßischen Regierung ist? Ob sie damit gerechnet hat, als sie die Wahlen zur denkbar ungünstigsten Zeit, zu Anfang des Hochsommers, ansetzte, wo das politische Interesse erschlafft und ansehnliche Bruchteile gerade der Besitzenden und Gebil deten bereits auf Reisen sind? Wir wissen es nicht. Nur das wissen wir, daß das bis herige preußische Wahlrecht am Mittwoch endgültig Bankerott gemacht hat. Wenn es nicht einmal dazu ausreichte, die Sozialdemokraten von den Toren des preußischen Abgeord netenhauses zu scheuchen — ja, wozu ist es dann überhaupt noch nütze? . N. L. 0. * * b. Berlin. Es liegen jetzt von den Wahlen zum preu ßischen Abgeordnetenhaus 432 Resultate vor. Es können als gewählt gelten: 147 Konservative, 60 Freikonservative, 104 Zentrum, 65 Nationalliberale, 9 Freisinnige Vereinigung, 23 Freisinnige Bolkspartei, 15 Polen, 2 Dänen und 7 So zialdemokraten. In 11 Wahlkreisen haben Stichwahlen statt- zufinden. k Oenncber «na ZSedtitcdet. Nachdruck uufer« Irtltcheu Or!g!u-l»«tchU 'ist »ar «>t aeuauer o»«lle»a»aad« ««stattu.) Frankenberg, 5. Juni 1908. fr Eine Anzahl Bilder vom Leipziger Rasen- Sportfest, das am 28. Mai d. I. stattfand, haben wir heute an unserer Schautafel (Markt 8) zum Aushang ge- vrr Mttan Ser UsMagtMbien instreurren. Das Ergebnis der preußischen Wahlmännerwahlen ist, soweit es sich jetzt übersehen läßt, nicht übermäßig erfreulich. Was dabei von unserem Standpunkt zunächst am unerfreu lichsten in die Augen sticht, ist die sichtliche Schwächung des Liberalismus. Die Hoffnungen, die in der Beziehung aus die Wahlen gesetzt wurden, haben sich leider nicht erfüllt, und es ist nur ein geringer Trost, daß gleichzeitig auch das Dreiklassenwahlrecht aä ubsuräum geführt wurde. Das hatten die konservativen Barden noch bis in die letzten Tage mit vollen Backen als eine Art Arkanum gegen das Eindringen der Sozialdemokraten gepriesen. Nun ziehen ihrer sieben in die preußische Landstube ein — Hechte im Karpfenteich, und die beschauliche Ruhe, die selbstzufriedene Behaglichkeit, die den Konfervativen als höchster Ruhm der Preußenkammer galten, sind für immer dahin. Wir stehen zu diesen Dingen natürlich anders. Wir sind immer der Ueberzeugung gewesen, daß eine Partei, in der Millionen unserer Volksgenossen — ob zu Recht oder Unrecht, ist hier nicht weiter zu erörtern — ihre Vertretung sehen, nicht einsach auf mechanischem Wege vom Parlament ausgeschlossen werden durfte. Immer hin wird zu fragen sein, wieso es denn kam, daß gerade die Sozialdemokratie diese leidenschaftliche Wucht im Wahlkampf aufbrachte, daß das Dreiklassenwahlrecht von ihr schlechthin überrannt wurde und trotz des ihr so wenig günstigen Wahl systems die Sozialdemokratie auf den ersten Handstreich die Hälfte aller Berliner Sitze errang. Hier und da wird als Ursache auf die terroristischen Allüren der Sozialdemokratie hingewiesen, die die Unanständigkeit zum Prinzip erhoben und unterstützt von der „Wohltat der öffentlichen Wahl" alle von ihr irgendwie Abhängigen durch die Androhung des Boykotts zu den Urnen getrieben habe. Das wird gewiß vielfach zu treffen und als ein weiteres sehr nachdrückliches Argument für die Notwendigkeit einer Wahlreform auf der Basis der geheimen Stimmabgabe wohl zu verwenden sein. Aber eine ausreichende Erklärung für das Anschwellen der Sozialdemo kratie bietet es noch nicht. Die wird unseres Erachtens weit eher in dem mangelnden Entgegenkommen der Regierung in der Wahlrechtssrage zu suchen sein. Die Berliner Juniwahlen — das wird nian nachgerade offen aussprechen dürfen — sind die Antwort auf die Erklärung des preußischen Minister präsidenten vom 10. Januar gewesen. Ganz so dilatorisch lassen sich die Dinge, die bis in die höchsten GesellschastS- schichten von allen Einsichtigen empfunden werden, nicht mehr behandeln. An irgend einer Stelle suchen starke Volks strömungen, wenn man sie vornehm zu ignorieren versucht, sich schon noch ihr Ventil. Aber der gleichzeitige Erfolg der Konservativen, die von fr. U«ter dringendem verdacht, ein I2jähriges Mäd chen zu unsittlichen Handlungen veranlaßt zu haben, ist ge stern nachmittag ein hiesiger älterer verheirateter Einwohner von der Polizei sistiert worden. Nach seiner Vernehmung an amtlicher Stelle wurde er vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Behörde stellt weitere Erörterungen an. f Offene Stelle» für MMtiiravwärter im Bezirk des 12. und 19. (1. und 2. Kgl. Sächs.) Armeekorps. Gesucht werden: im Laufe dieses Jahres: Leipzig, Rat, Kanzleihilfs arbeiter, 82 Mk. 50 Pfg., in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember; Chemnitz, Rat der Stadt, Aufseher beim Kinder versorgungshaus, 624 Mk. und freie Station; 1. Juli, Lunzenau, Stadtrat, erster Schutzmann (Dienstbezeichnung „Stadtwachtmeister"), 1100 Mk. bis 1450 Mk., außerdem 50 Mk. Bekleidungsgeld und etwa 120 Mk. Nebeneinnahmen. fr. Auslosung sächsischer Staatspaptere. An den ersten Tagen des Juni hat eine abermalige Auslosung kgl. sächs. Staatspapiere stattgefunden, von welcher die auf 3^, Prozent herabgesetzten, vormals 4 Prozent Staatsschulden- Kassenscheine von den Jahren 1852/55/58/59/62/66 und /68 und die durch Abstempelung in 3'/» Proz. und 4 Proz. Staatspapiere umgewandelten Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien lüt. und L, ingleichen die den 1. Dezbr. 1908 zurückzu zahlenden, aus den Staat übernommenen 3^/, Proz. Partial obligationen von den Jahren 1839/41 der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten Staatspapiere werden hierauf mit dem Hinzn- fügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der „Leip. Ztg.", dem „Dr. Jour." und dem „Dr. Anz." veröffentlicht, auch bei sämtlichen Bezirkssteuer einnahmen, sowie bei allen Stadträten, Bürgermeistern und Gememdevorständen des Landes zu jedermanns Einsicht aus gelegt werden. Mit diesen Listen werden zugleich die in früheren Terminen ausgelosten bez. gekündigten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder aufgerufcn, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die Auslosungen übersehen. Gleichzeitig wird darauf hinge- wiesen, daß der gesamte Rest der 3'/, Proz. Anleihe vom Jahre 1867 infolge Aufkündigung am 30. d. M. zahlbar ist und daß von dm auf 3»/, Proz. herabgesetzten, vormals >S spbug. ün >sch im Mit r. 36. SW lettistm, al rlvvl virt. » Markt, nehme« Vr«m- ruverg. cd. dkei ist. Sonnabend, den 6. J««i 1W8 Frankenberger Tageblatt Anzeiger begründet 1842. 67. Jahrgang. -Mlalt für die Königlich MWmmW IW, dnr Königlich IMmK imd den KtM-t zu Irmtenöerg i. Zn. Berantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserate bis S Uhr vormittags, tleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stell« kann eine Garantie nicht übernommen werden. tz-tz- b1. Telegramm«: Tagtblatt Frankenbergsachsen. Erscheint a« jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs« preis vierteljährlich 1 SO H, monatlich SO H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monat- b ä, früherer Monate 10 H. Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe« stellen sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. «nzeigrnprri»: Die g-gesp. Petitzrile oder deren Raum 1b Z, bet Lokal- Anzeigen 12 im amtliche» Teil pro tzejle 40 4; „Eingesandt" im Redaktionsteile LS H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Ausschlag, sür Wirderholunasabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 2b H Extragebühr berochuet. Juserateu-Aunahme auch durch alle deutsche« Annoncen - Expeditione«.