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N»8 »n»«erSt>t«, «k» 16 Jatw« Anzeiger 67. Jahrgang. Bezirks begründet 1842. vr. Hößler. Syndikus E. Jäger " . L ^!'"uvrung oer einrahNgen Dtenftzert Mr alle Truppen. L 4° , und Beweiserhebung beantragt. V* Berlin. Die Budgctkommiision deS Reichstags begann Litern mit der Beratung des MiUläretatS. Unter Zustimnmng des Krtegsmimsters v. Einem wurde n. a. ein Antrag deS Zen- ^ums, der die Vorlegung einer Denkschrift über die Möglichkeit ?^ ^rung der zweijährigen Dienstzeit für die reitenden gruppen fordert, einstimmig angenommen. Abgelehnl gegen dir Sozialdemokraten wurde ein sozialdemokratischer Antrag mif Einführung der einjährigen Dienstzeit für alle Truvven. Kaiserliche Ober.Postdirektion. 4 Wochen öffentlich auS. Chemnitz, 10. Januar 1908. Bektumtmschung, Der Plan über die Herstellung einer unterirdischen Lelegraphenlinie "" Staatsstraße in Niederwiesa liegt bei dem Postamt in Niederwiesa auf dre Dauer von Bekanntmachung, Die Äewerdekammer zu Chemnitz wird für da- Jahr 1908 zur Deckung ihrer Bedürfnisse wiederum einen Beitrag von 2 Pfennige« ans jede Mark der Ein kommensteuer nach Spalte ä erheben. Chemnitz, den 13. Januar 1908. Die Gewerbekammer. */* Dresden. Dem Landtag ist ein Dekret zugcgangen, die Zurücknahme des Dekret- über die Zulassung do» Mäd chen in die höheren Schule« betr., da nach anderweiten eingehenden Erwägungen eine gesetzliche Regelung des ganzen Gebiets der höheren Mädchenschulbildung angezeigt erscheine. */' Dresden. Die außerordentliche Wahlrechtsdeputation der Zweiten Kammer hat, wie verlautet, den BeMuß gefaßt, bis auf weiteres die Verhandlungen unter Ausschlutz der Oeffentlichleit zu führen. Die Mitglieder der Deputation feien sonach über die Vorgänge in der Deputation zu Still schweigen verpflichtet. Trotzdem weiß das „L. T." zu melden, die Wahlrechtsdeputation habe die ersten sechs Paragraphen der Regierungsvorlage angenommen. Vom Reichstag. 79. Sitzung am 14. Januar nach«. 1 Uhr. ule. Anfi der Tagesordnung steht die Interpellation Graf Kanitz, betr. de» Bankdiskont. Die Anfrage lautete „Was ge denkt der Herr Reichskanzler zu tun, um den Unzntrüglichkciten zu begegnen, die sich auS der jetzigen Höhe de« Bankdiskonts er geben?" Staatssekretär v. Bethmann-Holl tvea erklärt sich zur so fortigen Beautwortmrg der Interpellation bereit. Graf Kanitz begründet die Interpellation. Staatssekretär v. Bethmann-Hollweg: Wie ich neulich schon nasführte, hat der gewaltige Aufschwung unseres Wirt schaftslebens nicht ohne Einfluß auf unseren Geldmarkt bleiben können. Der Lethpreis für Geld mutzte steigen. Dazu kamen dann noch internationale Einflüsse. Wenn gntvrn der Bankdis kont bei unS herabgesetzt werde« konnte, sv liegt das daran, datz die Spannung auf dem Geldmarkt bet uns, w:e auch in London und sonst im AuSbuch nachgelassen hat. DaS hat niemand, auch der Reichskanzler nicht, vor acht Tagen vorauSseben können. Unser MünSjystcm ist. in seinen Grundlagen gut. Die schon angekündigle Enquete über unser Bankwesen wird nach Möglichkeit beschleunigt werden. Ich werde mir ferner angelegen sein lassen, diejenigen möglichen Maßnahmen, die von dem Enquete-Ergebnis nicht ab hängig find, so rasch als möglich ins Werk zu setzen. Eine No vell« zum Münzgesktz ist bereit« so weit vovbereitet, daß sie hoffent lich noch in gegenwärtiger Session Ihnen zugchen wird. Die Stovelle soll entsprechend dem gesteigerten Bedürfnis und ent sprechend der. gestiegenen Bevölkerung den Silber-Umlauf pro Kopf erhöhen. (Beifam) In der Enquete werden die Sachver ständigen wichtige Fragen- zu berühren haben. So, ob im Zu sammenhang mit einer Verlängerung deS Bankprivilegs eine Er« Höhung d«S Grundkapital- und eine Erhöhung de« steuerfreien *»sch«i»t au jede» «scheut»« abeud» für den folgenden Tag. Bezug», preis vierteljährlich 1 KO H, monatlich KO 4- Trägerlohn extra — Einzelnummern laufenden Monat» 5 früherer Monate 10 Z. Bestennnge« werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe- stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Rach dem Ausland« Bersand wöchentlich unter Kreuzband. Anzeigenpreis: Die <-g«sp. Petttzcile oder deren Raum 1S bei Lokal- Anzeigen 13 im amtlichen Teil pro Zeile 40 -Linaesandt im RedaktionSteil« -8 -. Für schwierigen und tabellarischen Sah Ausschlag, für MrderholuaaSabdruck Ermäßigung »ach sMehendem rank- Für Nachweis und Ofserleu-Annahme werden Lü - Sltragebühr berechnet Jnseratep-Rnnah*« auch durch alle deutfchea Avnoneeu- Expeditione». Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar -Inserate bis S Uhr vormittags, kleinere bis fMestenS N UHr mittag» deS jeweiligen Ausgabetag »ar Aufnahme van Anzeigen an bestimmter Stelle kann line Garantie nicht «^" werden 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergjpchsen. Vom Landtag. Erste Kammer. 12. öffentlich« Sitzung am 14. Januar vormittag- 11 Uhr. Zunächst wird die ständische Schrift auf da- kgl. Dekret Nr. 5, Verordnung betr. Anstellung von Kantoren, genehmigt. Ueber den Entwurf eine- Gesetzes über Verwendung der Jagdimtzttugr« berichtet Kammerherr Snhrer von Sahr-Ehrenberg und beantragt neben unwesentlichen Aenderungen der beiden ersten Absätze des Z 1, die Kammer wolle den Absatz 3 des 8 1» der den Kern der Vorlage bildet, in folgender Fassung annehmrn: „Die Jagdnutzungen sind nach Abzug der der Genossenschaft zur Last fallenden Ausgaben unter die Mitglieder nach dem Verhältnis des Flächeninhalt« der jagdbaren Grundstücke zu verteilen. Eine andere Verteilung oder Verwendung dieser Nutzungen ist nur zulässig, wenn über die Abänderung selbst, sowie über deren Dauer Einstimmigkeit sämtlicher Mitglieder erwiesen ist. Die Erklärung deS Eigentümer- oder Nutznießers eine- zu dem Jagdbezirk gehAeytum Grundstück- bindet den Nachfolger im Eigentum ober m der Nutznießung auf so lange, als dieser ,licht selbst dem Vorstand der Jagdgenossen schast schriftlich angezeigt hat, daß er die Erklärung seines Recht-Vorgängers nicht genehmige. Weiter beantragt die Deputation, die Ueberslbrist des Entwurf- zu ändern in „Gesetz zur Abänderung oeS Gesetzes vom 1. Dezember 1864, die Ausübung der Jago betr." und mit diesen Abäyderungen den ganzen Entwurf anzunrhmen. Die Kammer genehmigt debatteloS den ganzen Entwurf mit diesen Aenderungen. Es folgt dir Erledigung kleiner Etatsüchen. Nächste Sitzung: Mittwoch vormittag 11 Uhr. Tages ordnung: Petitionen. üemicber uml Lltbsircber. Nachdruck mq«« Irtlich«» Orlgwaldrrlchk tp »»r «lt leaüüik QorllkvavgaS« a«Ga«rt.) Frankenberg, 18 Januar 1908 fers. Aulästlich des MbnrtStagS deS sächsischen Srou- priyzen hatten heute verschiedene öffentliche Gebäude geflaggt. Kronprinz Georg ist in sein 16. Lebensjahr eingetreten. Seil dem zwölften Lebensjahr ist der Prinz in die Armee ein gereiht, und zwar als Leutnant des 1. (Leib-) Grenadier-Re giments. sorj. Bilder vom Tage. Nachdem in Berlin die „Pappen" mit der Automobildroschke lange Zeit die Auf merksamkeit auf sich gelenkt hat, ist wieder eine neue typische Erscheinung im Stroßenleben der Reichshauptstadt aufgelaucht, eine weibliche Droschkenkutscherin, deren Bild wir heute aus stellen. — Die Leiter der Schüler-Ruderklubs der höheren Berliner Lehranstalten haben neuervingS das Bassinrudern eingeführt, damit die jungen Leute auch im Winter diese ge sunde und muskelstärkende Bewegung ausüben können. Unsere zweite Abbildung zeigt eine Anzahl solcher Schüler beim Winterrudern. — Der deutsche Kronprinz ist mit seiner Ge mahlin in St. Moritz eingetroffen und gibt sich eifrig den Freuden des Wintersports hin. Auf unserer dritten Aufnahme sieht man ihn im Wintersportkostüm inmitten anderer Rodler auf der Rodelbahn. fr. Aus dem Köntgl. Lehrerseminar. Im Lehrkörper de« hiesigen Seminar- werden Ostern 1908 bedeutsame Ver änderungen eintretm. Wie bereits an dieser Stelle berichtet, verlassen die Herren Oberlehrer Rüdiger und vr. Schulz« « IS — Frankenberger Tageblatt Kontinaents anaezeiat ist. Da« soll Gegenstand der Untersuchung stln ebenso die Frage einer Erweiterung der Befugnis zu erwei terter Ausgabe kleiner Banknoten. Auch die Erweiterung und Vertiefung deS Abrechnung«- und UeberwelsungS-Vetkrhr« wird °LLcber Om'tl.) legt zunächst dar, daß nicht die Goldwährung, sondern einzig und allein die ganze Envustricllr der beträchtlichen Steigerung deS Bankdiskonts die Schuld trage. Mit unserem Goldbestand seien wir keineswegs chlechter dran als Frankreich; wir hätten nicht wcnigera,S4 /. Milliarden Gold im Lande, wovon der weitaus größte Teil m Umstnn sei. In dieser Beziehung andere Verhältnisse zu schaffen, werde hoffelit- ssch durch das neue Scheckgesetz, namentlich auch durch Einführung des Postscheckwesens erreicht werden. Mit der Aufgabe der Reich«- bank werde eS auch wohl vereinbar sein, dem Giroverkehr üher- haupt mehr Fazilität zu verschaffen und namentlich den Girover kehr mit kleinen Leuten etwas liebevoller zu behandeln. Auch der kleine Mann sollte sich mehr als blSher an dieses Zahlungsmittel gewöhnen. Graf Kamtz habe auch den Kursstand der ReichS- und preußischen Anlagen gestrAst, dabe aber wohl nicht genug unsere Dcfizitwirtschast berücksichtigt. Diese beeinflusse zweifellos nicht nur den Kursstand, sondern auch den Diskont atz. (Sehr richtig!) Defizit« dürse man nicht immer nur durch Anleihen decken, vielmehr müssen wir dahin kommen, Ueberschüffe zu sam meln, um auf Anleihen verzichten zu können. Zum Schluß möchte ich »och bemerken, daß ein hoher durchschnittlicher Diskontsatz auch ein Zeichen wirtschaftlicher Gesundheit ist. (Lachen recht«.) Ja wohl lesen Sie, wie Leroy Baulien darüber, namentlich im Hin blick aus den durchschnittlichen niedrigen Diskont in Frankreich, Reichsbankpräsideut Havenstein erklärt, der Hobe Diskont sei bet ui's, abgesehen von der speziellen amerikanischen Einwirkung, weniger Frage des Geldmarkt- al« des Kapital« und der Kredite. Es richtet sich das nach der ganzen industriellen Anspannung, nach der Anspannung des Kredits. Sollten wir jetzt wieder zu einem normalen Zinsfuß gelang'-», so sollten wir uns in Deutsch land zur Richtschnur diene» lassen: Maßhaltung in der Benutzung von Kredit, Maßhalten »ist industriellen Neuanlagen auf Kredit; namenllich auch, weil Deutschland bei weitem »veniger ersparte- Kapital hat als Frankreich. Das Schicksal, sich gegen die anor malen amerikanischen Geldentnahmen durch Diskonterhöhung weh ren zu müssen, haben mit unserer Reichsbank auch alle anderen Staatsbanken, ausgenommen die von Frankreich, geteilt. Hilfe schafft nur ein gutes Kredüsystem und eine elastische Bankordnung. Ich hoffe, daß man nach der Richtung hin sich auch in Amerika die neueren Vorgänge zur Lehre dienen lassen wird. Kaempf (fr. Vp.) wendet sich mit großer Schärfe gegen den BimetaUiSmuS, der in der Rede des Grafen Kanitz zum Ausdruck gekommen sei. Daß unser Geldwesen und Geldmarkt den ameri kanischen Ansturm so ausgehalten habe, könne man nicht genug rübmcn und bewundern, und man dürfe unserer Währung daraus nicht noch einen Strick drehen wollen. Gras Kanitz empfehle die Pränuenvolitik der Notenbank von Frankreich, eine Politik, die diese selbst schon seit zehn Jahren als unbrauchbar verlassen habe. Die Frage, ob überhaupt in höherem Maße als bisher Scheide münzen auSzuprägen seien, wäre nicht eine Frage der Bankpolitik, sondern deS Verkehrs. Am allerwenigsten dürfe für eine solche vermehrte Ausprägung von Scheidemünzen ein etwaiger Münz gewinn den Ausschlag geben. Graf Kanitz habe dann noch einen zweiten Gedanken: die Verpflichtung, Silber in Zahlung zu neh men, bis auf tausend Mark auszudehnen. Ein solcher Zwang bedeute offenbar einen schon nicht mehr versteckten, sondern ganz offenen Blmetallismus. Unsere Währung werde damit vcrschlech- fert. Redner wies dann auf ein geeignetes Mittel hin, die Gold bestände in der Zentralbank zu erhöhen: auf die Ausdehnung des Scheckverkehrs und auf den Postscheckverkehr. Leider habe die Idee des Postschcckverkehrs in letzter Zeit keine Fortschritte ge- Echt, und zwar wohl infolge der Bedenken der Genossenschaften. Diese Bedenken seien unberechtigt. Weiter verteidigte Redner die Bankpolrtik gegen den Vorwurf, als ob sie mit die Schuld trage an dem hohen Zinsfuß. Er verwies dabet unter lebhafter Zustim- mung von Unks darauf, wie erst wieder in diesen Tagen Preußen, Württemberg, Baden -c. Anleihen auf den Markt würfen. Könne man sich bei einer so planlosen Wirtschaft noch wundern, wenn der Kurs der Anleihen sinke, der Zinsfuß steige? Aber das Stei gen des Zinsfußes hänge vor allem auch zusammen mit unserer gesamten Wirtschaftspolitik, die schlechthin alles verteuere. v. Gamp tRp.) verteidigt die bestehende Wirtschaftspolitik gegen über dem Vorredner und empfiehlt, die Letter der provinzialen Retchsbankstellcn nicht auf Tantieme, sondern auf festes Gehalt zu setzen, danut sie nicht auch in kritischer.Lage Geschäfte machten. Redner wünschte weiter eine größere Nutzbarmachung der Reichs bank iur den Kredit des Landes. Weiterbesprechung an, Mittwoch 1 Uhr, dann Poleninierpella- t.on über Entcignung, sowie Knappschastsinterpellation. MM M dit MM ZMWlmMfl mi »m M-l U Irmtttlg i. K „ « » «„nteiibera i. Sa. — Druck uud «erlag von T «. Roßberg in Frankenberg t. Sa, «erautwortlicher Redakteur: «ruft Roßberg in Frantenverg Arbeiter- o-er strbeilrksmmesn? Nach den neuesten Mitteilungen ist der vom NeichSamt deS Innern ml-gearbeitete Entwurf eine- ReichLgesetzeS über die Errichtung, Zuständigkeit und Geschäftsführung der Ar- brit-kammern nach erfolgter zustimmender Begutachtung vom preußischen Staatsmiüisterium jetzt zur Prüfung an die übrigen Bundesregierungen gegangen, bevor seine endgültige Feststellung im Bundesrat und die Einbringung der Gesetzes- Vorlage im Reichstag erfolgt. Die Möglichkeit ist also vorhanden, daß noch vor Be endigung der parlamentarischen Verhandlungen im kommenden Frühling oder Sommer die langersehnte Vertretung der Handel und Industrie treibenden Bevölkerung eingeführt wird, während bislang die Beteiligten, abgesehen von den dankenswerten Ver- suchen einzelner Bundesstaaten, sich mit der. Wahrnehmung ihrer Rechte durch Reichs- und Landtagsabgeordnete, durch Handels-, Handwerks- und Gewerbekammern, Gewerbe-, Kauf mannsgerichte und durch Ausschüsse dieser Körperschaften be gnügen mußten. Die bisherigen Angaben über das geplante gesetzgeberische Vorgehen lassen deutlich erkennen, daß die Reichsregierung sich nicht entschließen wird, ausschließlich eine Vertretung der Arbeiter in Form von Arbeitcrkammern inS Leben zu rufen, sondern daß sie, den Erfahrungen bei anderen gleichmäßig zusammengesetzten Standesvertretungen folgend, aus Arbeit gebern und Arbeitern eine Instanz schaffen will, die durch die Sachkunde und durch das Zusammenwirken beides Gruppen die beste Gewähr für einen verständigen Ausgleich bietet. Die durch die Verhältnisse gegebene Regelung wird die Glie derung der Arbeitskammern nach örtlichen Bezirken sein, wie dies bei der Handels-, der Handwerks-, der Landmirlschasls- kammer usw. mit bestem Erfolg durchgesührt ist. Geht man so vor, dann können die verschiedenen Industriezweige eines räumlich begrenzten Gebiets miteinander in Fühlung treten und davon ihre Stellungnahme abhängig machen. Dies schließt natürlich eine Verständigung großer Gruppen des einen Be zirks mit denen eines Nachbargebiets oder mit den Beruss- genossen in ganz Deutschland nicht aus, die vorgeschlagene Einteilung der Arbeitslammern nach örtlichen Bezirken lehnt sich indessen an die gegebenen Verhältnisse an. Selbst wenn man eine Neichsarbruskammcr als Spitze, als oberste Vertretung der einzelnen, nach Berussarten ge gliederten Lrbeitskammern bilden wollte, würde der Wert einer solchen Körperschaft nicht so hoch zu schätzen sein, als die geregelte, in sich geschlossene Tätigkeit örtlich abgegrenztcr Arbeitskammern, die mit den Verhältnissen von Land und Leuten in ihrem Gebiet genau vertraut sind und darnach ihre einigungsamtliche, begutachtende und antragstellende Wirksam keit einrichteu wrrden.