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BeilW zmFmkenbe vÄMttunSBezirksanzeiger. z Verantwortlicher Redakstur: Ernst Noßberg in Frankenberg l- Ta. — Druck und Beilag von E. G Roßberg in Frankenberg l. Sa. 1WV *5 28S Dienstag, den 18. Dezember Gottes Gnade« Deutscher SS (L. 8.) des des Breutze» re. Bestimmung im 8 14 Wilhelm. Furst von Bülow Die Wählerliste» sür di« auf den 25. Januar 1V07 am», lich festgesetztrn N. »wählen zum R »chslog müssen späteste«» dn» 28. Dezember a» »»»grkegt «erden. Al« Tltchwahltag ist der ü Februar «n Aussichl genommen. zur Beratung varlag, wurde Kenntnis genommen und beschlossen, dasselbe gemäß dem früheren Beschlusse den Oberbrhörden befür wortend vorzulege«. Die Wohnungsordnungen der Gemeinden Borstendorf und Giünhamchen und dal Regulativ über Erhebung einer Liersteuer in Auerswald« sollen den Oberbehörden befürwortend »orgelegt werden. Zur Abtrennung bei den Grundstücken ») Blatt 84 des Grundbuch« für Oberlichtenau, d) Blatt 12V de« Grundbuch« für Sber«dmf, o) Blatt 20 de« Grundbuch« für Falkenau wurde die nachgesuchte Dispensation erteilt, bei dem unter » ausgeführ- ten Grundstücke jedoch unter der Bedingung der Konsolidation und Auferlegung der Di«membration«beschräntung. Die Sauggas-Motorenanlag« für da« von der Gemeind« Dilter«dorf zu erbauende Elektrizitätswerk fand unter den von den Sachverständigen gestellten bezw. noch zu stellenden Bedingungen und unter der Voraussetzung der Errichtung de« Werke« Ge nehmigung. Bei der Vornahme der Brrteilung von Wegebaubeihülsen au« Bezirksmitteln auf da« Jahr 1V06 konnten zwölf Gemeinden, einschließlich einer Stadt und eine« G»t«bezirk«, mit Beihülsen bedacht werden. Al-dann befaßte sich der Bezirksau»schuß mit der Begutach tung der von den Gemeinden hiesigen Bezirk« eingereichten Gesuche um Wegebaubeihülsen au« Staatsmitteln aus« Jahr 1S07. E» wurden hierbei die Vorschläge der Amt«haupimannschaft gebilligt. Der beabsichtigten Herstellung einer Berbiavungsstraße zwischen der Dorfftraße und dem sog. Mühlweg in Niederwiesa wird zu» gestimmt. Gegen den Bebauungsplan der Gemeinde Ebersdorf wurden unter der Vorau«setzu»g der Beachtung der gestellten Bedingungen keine Bedenken erhoben. ' Endlich wurde noch die Wahl eine« Mitglieder für die Ein» schätzung«kom nisfion (staatliche Einkommensteuer) für 1907/08 und eine« solchen für eine Ergänzungssteuer - Kommission deS Steuerbezirk« Flöha für die Jahre 1S07/1S0S vorgenommen. In nichtöffentlicher Sitzung wurden erledigt rin Schankton» zesfion-gesuch, ein Gesuch um Erweiterung der Tanzbefugnis und zwei Gesuche um Unterstützung au« Mitteln der König Albert- Stiftung. Hieran schloß sich ^1 Uhr der Bezirkstag. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändige« Unter schrift und beigedruckteu, ttaiserlichen Jnsiegel. Gegeben Berlin im Tchlost, den 14. Dezember 1SVS. Wahlgesetzes vom 81. Mai 18«V, im Name« Reichs, was folgt: Die Wahlen zum Reichstag si«d am Januar 1007 vorzuuehmen. di« Wahle« zum Neich-tag: Wir Wilhelm, von Kaiser, König Von verordnen auf Grund der Kandidaturen für den Reichstag. */* Drr.üra. Du P.^lrUruung und ou Fraktion oe- Deut sche» Nrforwparlei Hal für folgende Kreise du muen Kandi daturen be,»u» sepgest'Ui: Bautze».Bisch,fewelba (lldg. 8»aif»)« Zschopau-Mane, d«lg (Adg. Z mm-»man>); Borna-Ftohourg (Kaus; Mann Kurt Ftitzche-Lrpzlg); M-ltz n-R>eia (ein völliger G»we»de- treibendkl); Ftalow («dg. Bmckler); Fruvederg-Llnswaldt (Abg. Bruhn); Deulsch-Krone ^Rcchltanwalt.Srmoni«); Sternberg (Abg. Flögt,ch); Bedra-Rotyenderg (stvg. Werner); Aü»frlv-Laul«rb«h (Maler Flitz Bmoewald); Marourg (R-chl-anwatt harmong). «uhcroem stellte der mu oer Deutschen Resormpartri vereinigte Deutsche Votttdund die Herren Gupke rn Stettin, Proseffor Or. Förster in Rmu>ow-G»l»s«nhaglN unv v. Mosch at« Kandidaten auf. U-der bl« Besetzung von Dresden, sowre der anderen sächsi sche« Kreise schweben noch Verhandlungen, ebenso llder ou Kreise Nea-Strttm, Lanosd-rg-Goldtn, Meseritz-Bomst, Rummel«durg- Butow, Ost- und Wrst-Priegnitz, Ort», Gutzen uns Friedberg« Blldmgen. */' Freiberg. Wie zuorrläsfig mitgrteilt wird, beabsichtigen s»e veretUigtea Kouservativea, Bu»d »er Lnadwlrt«, A»tt» skmttra »uo Mtiterpaud-duud, sur »ie veoorstehende R-lchilags» wahr den Lauotlchtrr 1-r. Wagner m DreSoen auszuslerten. Or. Wagner ist dereil, die Kanorvaiur anzuncqmen. */* Drei»««. D«e Fre»sia»tge Vvlkspnrkti wird bei der oroorsieyenvc» Re»ch«lag«wayt ma einer ganzen Anzahl selbstän diger Kanowalen yitvorlreten. Die Ausstellung eme» frrtstnnigrn Kandidaten im Waytkrei« Zutau-Ostritz sieht unmttteldar bevor; o«e Vorarbeiten fino derrü« im besten Gange. Im Wahlkreis Bödetn-Rotzwein wird volauSsichlttch der G-schäfi»süyr«r des UanaeSoerr,»« der Frrtstnnigrn Votkiparlti für ba« Königreich Sachsen, L-Hrer Btck-Dlr»0en, wieder kandidieren. Im Wahl» kret« Zwickau dürste der dortige Landtag,abg. Bär nominiert werden, während im Wahlkreis Anuadrrg.Schwa,zcnderg wahr- sch-mlich LanvlagSadg. Roch-Annaverg ousgestrUl werden wuv. Sicher »st auch eine freisinnige Kandidatur »« Wahlkreis Plauen« LetSnitz zu erwarten, wo vorautstchtlich LandlagSabg. Günther« Plauen, der Vorsttz-nbe des Lande»orrelnS oer Freisinnigen Volks« parlr«, kandiblrrt. Ferner sind zunächst noch sretstnntge Kano,da« len rn Aussicht genommen »m Wahlkreis Osqatz-Wurzen-Grimma, tm Waylkret« Borna-Rochlitz und >m Wahlkreis Syrmnitz. */* Leipzig. Der Drutsch« Ressrmvereta Hal den Justiz rat Schnauß, hier, al» Kanotval für bi» Rc»q»lag«wahl-n l» Wahlrew Leipzig-Stadt (12. sächsischer) aufgestellt. Schnauß ist Vorstaiidsmttgtlev oer Sächsischen Muletstanosorreinigung, sowie oeS Alloruischen Verbände«. Di« Resormer rechnen auf dir Mit hilfe der Nanonallrberalrn, ba beren Kandidat durch ihre Mithilfe oereit« zweimal in den Reichstag kam. */* A«»abrrg. Im Waytkrei« Annaberg-Eibenstock wird von den Natlvualtivrralra Lr». Stresemann«Dlr«den, der Shadlku« des VeroanoeS sächstscher Industrieller, al« Kandidat aufgestellt. Plane» i B. Die kommende Reich«tagswahl beschäftigte auch den Koufervaltvea Verem hier m rmer Vo.stanvsfitzung. Schon vor rmlgen Wochen war vom hiesigen Konservativen Verrm dem bekannten Sachoerstänbtgrn auf kolonialem Gebiet, General leutnant o. Liebert, bte Kandidatur im hiesigen Wahlkrei« an geboren worden, o. Lieden hat jedoch adgelehnt, rm Vogtland zu kandldatterrn, weck er bereit« seine Zusage in einem anderen sächsischen Wahlkreise erteilt hat. In oer Frage der Ausstellung erne« Kandidaten wird sich der Htestgr Konservative Brrrtn nun zunächst mit dem Konservativen Verem für da« obere Vogtland und m>t dem Bund brr Landwirte in Verbindung setzen. — Di« Soz»»1dem»trale« de« Wahlkreise« Plauen stellten den Partei- kassterrr Gerisch-Berlin wieder al« Kandidaten auf. Ebenso wurde »m W hltreise Reichenbach-Auerbach Aog. Hoffmann-Berlin meder al» >0jialdemotlut.scher Kandidat ausgestellt. */* Berit». W,e dem „L.-A." au« Kattowitz gemeldet wir», wollen die dwyrrigen Zenttumiaogg. Glas Ballestrem-Gleiwitz und Szmula der den bevorstehenden N.»wählen »icht mehr kan» dtblerea. Beide Kreise hoffen Vik Polen zu gewinnen. — Graf Ballestrem ist 72 Jahr« alt. Er hat, wie gemeldet, sür die Regierungsvorlage gestimmt und sich also von seiner Parte» ge trennt. S«»n Verhalten gegenüber dem Adg. Rorren, den er erst am Lage nach seiner delervlgenorn Reoe zur Ordnung ries, hat ihm scharse Angriffe zugezogen. Da« alle« mag dazu beitragen, daß Gras Ballestrem sich nicht wieder zur Reichstagtwahl auf» stellen l ssen will. */* staffel. Der Vorstand de« hiesigen NatioanUibtrnke» Wahrerem» nominierte sür die beoorstthenoe Rciq«tag«wahl im Wahlkreise Kassel-Melsungen den dwyerigen Landtagsabg. Or. Schröder von hier. (Weitere, die R ichstagiwahlen betreffende Nachrichten befinden sich im Depeschen»««.) Bezirkstag in Flöha. Unter dem Vorsitz de« Herrn AmtSyauptma»« Dost wurde am 13. Dezember d. I. im BerhandlunzSsaal der Isnigl. Amtshaupt» mannschast Flöha «in Bezirkstag de« Lezirklverbande« Flöha ab gehalten. Nach Begrüßung der Erschienenen, in«besondere des die Ver sammlung mit seiner Anwesenheit beehrenden Herrn Kreishaupl» mann von vurgsdmff au» Ehemnitz, durch den Herrn Vorsitzenden wurde in die Tageiordnung ringetreten. Da« Resultat der gesaßten veschlüffe ist folgende«: Die Ver sammlung sprach auf Antrag der Finanzdeputation die Bezirks» johresrechnung auf 1S05 und die Rechnung der König Albert» Jubckäums-Sltftung auf da»jelb« Jahr rich'ig. Auf Anregung de« Herrn Aml«hauptmann Dost wurde bei der König Albert. Jubiläumr-Slistung einstimmig beschlossen, wiederum 500 Mark unverwendet gebliebene Zinsenerträgniffe dem Stammkapital zuzu« schlagen. Der Haurhaltplan des Bezirksoerbande» Flöha auf 1V07 fand in seiner Vorlage Genehmigung. Die Versammlung nahm weiter Kenntni« von der Verteilung der au» vez»rk«mitteln gewährten Wegebaubeihilsen usw. aus» Jahr 1V0K, erachtete d»e durch die Talsperranlage der Stadt Chemnitz sich nötig machende geringsügig« Veränderung der Be» zllktgrrnzen der Amtshauptmannschaften Flöh, und Marienberg sür unbedenklich und genehmigte den Abschluß eine» neuen Ver trag» des Bezirttverbande» mit dem Augenkrankenheiloerem Drü ben wegen Kur und Verpflegung von Augrnkra»k«n an Stelle de» von dem genannten Verein sür den 31. März 1V07 aus» gekündigten Abkommens. Di« Versammlung besaßt« sich aldann noch mit der Ergän zungswahl zweier Mitglieder de« Bezirksausschusses und eines Mit gliedes des Kreisausschusse», der Wahl der Vertrauensmänner sür den Ausschuß zur Schöffen» und Geschworenenwahl auf« Jahr 1S07, oer Ersatzwahl eine« Taxator« für die Pserdeau-Hebung auf die Restp-riov« bis 31. März 1V07, der Neuwahl von 3 Taxatoren nebst Slelloertretern für die PserdeauShebung für die Zeit vom 1. April 1V07 bi« 31. März 1Sl3, sowie der Ersatzwahl zweier landwirtschaftlicher Sachverständiger zur Abschätzung von Kriegs» leiftungen. Hiermit war die Tagesordnung erschöpft. '^2 Uhr wurde der Bezirkstag von dem Herrn Amt«hauptmann grscdloffen. V. Dl« Brille«» tragende Ratio«, so hat einst ein Ausländer da« deutsche Voit in seiner Neisebeschreibung genannt. Der Mann hat nicht unrecht, denn ob wir in dem Amtszimmer, dem Kaufmanns- oder Ae- lehrten-Bureau, in den Hochschulen »c llmschiu halten, überall finden wir einen hohen Prozentsatz Brillen tragend e Menschen vor. Die Augen ärzte wissen, daß der Grund diese« Uebel« in der Hauptsache auf die leider vielfach so schlechte Beleuchtung unserer Arbeit«- und Wohnräume zurückzusühren ist. Wer dagegen da« neue „Rach Unten dr««««Nd« Auerlicht" (hängende« GaSglühltcht) verwendet, darf sicher sem, da« beite sür die Erhaltung guter Augen getan zu Haden. Außerdem empfiehlt sich die Anschaffung de« »Nach unten brennenden Auerlichtes einer GaSersparniS von 40 Prozent. Nach der Reichstags Auflösung. Der „Rltchtanz." v.röste- tuch» folgend« Verordnung, drtr«ff«nd Wahlaufrufe der Parteien. Di« Mi'gl» oer der oallonnUtbrratr» Rk»ch«lag»fr«kti»» hab«» drn E»tw»tf «i»e» Ausruf«» beschlossen. Es wird oarm gesagt: „Endl ch eine erlösende Tat, ein Aufatmen nach lange gr» tragrnem Druck: die Auflösung drt Reichstage«! Der Ruf an da« deutsche Voll war es, was allein noch übrrg blieb, al» sich ergab, daß die Gemeinschaft der nationalen Parteien im Hause nicht stark genug sein werde, um dem kaudinlschen Joch des Zentrum- sich zu entziehen. Seit Jahren hat da« Zen trum dieses Joch in den Rclchstag, die Gesamlvrrttrtung oe« deutschen Volke«, gelegt. . . . Die Auflösung »st nicht« an» deres, als do» Brkrnntni« der oelbündrten Regierungen zu der- jenigrn Polltik, der unsere Parte» von jeher zu dienen gesucht Hal! Diese Politik ist nicht etwa nur v»e Kolonialpolitrk, tue den led glich zusälllgen Anlaß zur Auflösung gab, sondern es ist dir Politik der oationaten Ehre, die PvUNk der freie» Ealwickluug «osere» Volkes, welche rin« starke zietoewußre Lcilung der Reich,grfchäsle ohne N.drnregierung verlangt, «ne dem Kaiser geben will, was de« Kaiser» »st und Vie für da« Parlament bi« Rechte foiderr, weiche »hm verfassungsmäßig zu- strhen. — Deutsche Wähler! Nicht klein« PaUetunlerschtede sind in Frage! Auf unsere alle Waffenrhre, auf unsere natto nalt Stellung unter den Völkern kommt e» an! Darum laßt euch »m kommenden Wahlkampf durch kleine U.iterschtek« nicht trennen. Halten wir all« zusammen grgrn Zentrum unv So- zialdemokratte, al« treue Deutsche, die m oer Zukunft ihre» Volke« d»e Zukunft sür sich und »hre Kinder erkennen!" Auch der Bund »er Laudwirte rst mit ernem Wahlaufruf hervorgetrrten. In diesem rorro ebenfall« >n längeren AuS» führungen auf die Gründe der RelchslagSaustösung cwgegangen und zum Schluß an den deutschen Mittelstand und d>e deutsche Landwirtschaft der Appell gerichtet, del der Wahl unbeirrt und mit Festigkeit daraus zu dringen, daß solche Kandidaten gewählt werden, die mit der Erfüllung der vai«r>ändischen Pflicht, drn verbündeten Regierungen d»e nöligen Mittel zur Verteidigung deutschen Besitz-« zu gewahren, die gefestigte U«oerzcugui>g ver binden, im deulschen Heimatland selbst ein« voll«- und staat«er» hastende wahre He.matpolitil »reiben zu müssen, und die entschlossen find, diese Ueberz ugung rückhaitlo« zu vertreten. E»n Aufruf der soz»aldimoktalischru Frakt»» de» Reichstage», der in den soz»aloemotru»>>chen Organen veröff nt- licht wird und sich mit den bevorstehenden Wahlen beschäftigt, zeichnet sich durch eine ermüdende Länge au». Alle« und j-bt- an drn deutschen Zuständen wird wieder einer vernichtenden Kritik unterzogen; dabei werden namentlich die Rüstungen, d»e Ausgaben für Heer und Flotte, sowie für Kolonien bemängelt. Dl« Schul» denlast wachse immer mehr an, uns da- Volk lewe an Unter ernährung. Ueberraschenv an drm Aufruf «st, daß so wenig Ver sprechungen gemacht werden. Man beschränkt sich darauf, zu ver sprechen, man werde im Reichstag verlangen, baß die Lasten denen aufrrlegt werden, dir sie am leichtesten tragen könnten. Lie Kampfe«weise der Zentrum«partrt im bevorstehenden Wahlkampf wird von der „Ge.mama" mit folgendem ebenso oer» logenen wir grhäsfigen Angriff grgrn den Kolonialdttektor Dern burg rrngeleitet: „Der ehemalige Böisenmann, der jetzt die Kolonialabteilung leitet, ist ein Gegner der Missionen (?) und hält e- mit den Beamten gegen die Missionare (??). Alle-, wo- die Beamten tun, ist in seinen Augen recht und gut; alle die schweren An klagen, die gegen sie erhoben werden, fino Lügen der Mis sionare und Dienftbotengkkialsch. Wer sich bemüht um v»e Beseitigung der Mißstände, will eine unerirägl ch- Redenregierung «inführen, gegen die der stolze Herr Direktor sich aufooumt. Wer die Peter«, Putttamel-, Leist-, Wehlau», Schmidt« usw. in Schatz nimmt, der s^rgt für die „Eh e der Nation". So will e- Vie neue Aera unter dem neuen Herrn, der sich tn der deutschen Geschichte velkwigrn möchte dadu ch, daß er da« Land von dem „Zentrum-iyrannen" befreit. In einigen Wochen werden wir sehen, wa» die ZentiUmswählrr dazu sagen, und wie e- dem Drachentöter von der Börse gelingt. Wir werden die Wahrheit weder verdrehen noch vertuschen lassen!" Schlimmer kann man die Wahrheit mcht auf den Kopf stellen, al- r- hier geschieht. Bezirksausschuß - Sitzung. Unter dem Vorsitz oe« H-rr» Ämlsyauplmann Dost fand am 13. Dezemb-r d. I. von vormittag« 10 Uhr an im amts- haupimannschaftlichen VerhanvlungSsaale zu Flöha^eme öff-ntltche BezlrkSau-fchußsitznng statt. Zur Beratung und Beschlußfassung gelangten folgende Gegen- stänve: E« wurde G-nrhm>gunA au«gesprochen: L) zu den An- lagenrrgulativen der G.memven Augustu«burg, Grünhainichen, Gornau, Eppendorf, Walotnchen, Dttter«vach, M.tzvorf und Plaue» BernSdorf; d) zu oen Ou-staituen der Gemeinden Auertwalde, Dtttrr«oorf, Eppendorf, Ebersdorf und Falkenau; o) zu den orts- stalutarischen Bestimmungen der Gemeinden Wiysch orf, Henne»«» oorf, L.chrenwalve, Eo-r«oorf, Braunsdorf, de»r>ffcnd o»r Pen» sion»ber«chl,gung der berufsmäßigen Äemelndebeamien; ä) zu je einem Nachrräg zum Anlagrnregulatrv der Gemeinden Krumher» mcrSdorf, Ä^ünderg, L>chlenwai»e, Wtzschsorf und Breitenau; v) zu je einem Nachtrag zum Ock-stalul der Gemeinden Schlögchei.» Pors^endors, Odrrwlesa, Plaue Bernioors, Borstendorf, Erllmanns» do.f, Gahlenz, Marbach, Gornau und Wätdk.rchcn; k) zu der Neufestsetzung de- Gememdroorstand geholte« »n zwei Äemernoen. Beo>ngung«we,se genehmigt wurve da« Anlagenrrgutativ der G.mrinve Evei«do.f, wodurch der gegen vasjrrde erhobene E»n- sp.uch Erlcvigung fand. s Von oer Avanorru, g de« Ürtsstalut» der Gemeinde Leub-t dorf, welche- vem Bezirt«au»schuß de»e>t- am 1b. November d. I. Das echt« „Köstritzer Schwarzbler" behauptet unter allen den modernen Blerarten die erste Stelle als em Getränk, da« so recht dazu bestimmt ist, ernährend und stärkend auf den menschlichen Organismus einzuwirken. Im Gegensatz zu den alkoholhaltigen Getränken wirkt da« echte „Köstritzer Schwarzbier" durchaus nicht aufregend, sondern nur be lebend aus die Verbauung und den gesamten Slosfumsatz ein. Wer sich und seinen Angehörigen eine rechte Freude bereiten und für deren Gesund heit etwas tun will, versäume nicht, einen Versuch mit diesem heilsamen Getränk zu unternehmen und alS ständigen Hiustrunk einzujühren. Man wolle das „Köstritzer Schwarzbier nicht verwechseln mit von anderer Seite versuchten Nachahmungen der Neuzeit, sondern verlange stet« daS „echte Köstritzer Schwarzbier".