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A 285 Sovvadevd, »r» 8. Dezember 1»»« Frankenberger Tageblatt Bezirks-^^^^Anzeiger -MN für die MWe SmIrftHtmWschlist Wß«, das KiiiizW MgmHt und dm Mnil zu Imümürrg i. Zn. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg In Frankenberg I. Sa. — Druck und Verlag von E G- Roßberg tu Frankenberg I. Sa. «Erscheint an jedem Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs- preis vierteljährlich 1 50 monatlich bO H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monats b früherer Monate 10 H. Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe, stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Ausland« Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Für Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. stuch- S1. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die ö-gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b H, bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 „Eingesandt" im Redaktionsteile 30 H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für Wicderholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Füi Nachweis und Offerten-Annahme werden 2b H Extragebühr berechnet. Jnseraten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. Amerikanisch-japanische Gegensätze. Ein Mckard-iter dec „Dtjch. Wut«" halte eine Unterredung mit einem in Berlin weilenden amerik mischen Politiker, der über die b-fteh-nien vffecenzen zwischen Amerika und Jipan folgende Mitteilungen machte: Man geht wohl zu wcit, wenn man, wie e« in einem Teile der deutschen Presse geschah, gleich die Kanonen auffahren ließ, um den Konfl kl zwischen Jipan und der Union, der wezen de« Widerstand s der Kalisornier gegen die Zulassung von I ipanern in den Schulen enistanden war, auSzrsecht-n. Wenigsten« la« man hier einen Bergleich der Sire>lkcäste beider Länder und knüpfte daran allerhand kriegerisch« Kombinationen, die en Waffen, gang zwschen den Völk rn zur Folge haben könnte. Jenseits de« Wassec« denkt wohl niemand daran, daß e« hierzu j-tzt kom- men wiid. WaS späte: geschieht, kann niemand wissen, denn e« besteht nicht bloß in Kalifornien, sondern auch in Amerika ein gewiss s Mißtrauen gegen die jüngste Großmacht, die — hier ist der bekannte springende Punkt — vor allem dem amcrikanischen Handel in Ottafien in empfindlichster Weise Konkurrenz macht. Ob diese Gesühle stärker wachsen oder mit der Zeit «ine Ab. schwächung erfahren werden, kann jetzt niemand sagen. In Kali« formen kann man entschieren von einer antijapanischrn Be. wegung sprechen, die in dem Ausschluß japanischer Kinder von den Schulen — auch erwachsene Japaner werden übrigen», so viel ich weiß, nicht zugelaffen — starken Ausdruck findet. Die Abneigung der Kalisornier und de: Amerikaner überhaupt grgen die gelve R sse ist seit langem entwickelt. Es gab eine Zeit, wo man dr« Cymesrn fast schlechter behandelte, al« die Neger, und die bekannten AusschließungSges tz- gegen di« Ehin«s«n find als Produkt duser Empfindungen auszufassen. Selbstverständlich unter- scheidet man in Amerika zwischen den beiden Nationen der gelben Raffe, wozu man durch die außerordentlichen kriegerischen Erfolge der Japaner gezwungen ist. Man hat sich in Amerika keines wegs der U b-rzeugung verschlossen, daß Jipan hierdurch seine Großmachtstellung mit vollem Recht errungen hat. Hierin liegt aber gerade die Gefahr, die uns droht. Zad m ist ihnen das ganze persönliche Ben-Hmen der einzelnen Individuen direkt un sympathisch. Da» Nachahmungstalent, di« Zähigkeit ihrer Ver suche, sich überall einzudrängen, und womöglich die Preise zu unterbieten» macht ihnen Feinde überall. Diese nicht unberechtigie Abneigung wurde noch gesteigert, als die japanische Einwanderung sich nach dem Erdbeben von San Francisco, dcssen Aufbau schnelle Fortschritte macht, insbesondere nach vlcscr Stadl lenkte. An und für sich lieben die Kalisornier Überhaupt keinen Zuzug fremder Zawanberer, ja, sie treiben ihre Exklusivität so w-ü, daß sie selbst Bürger anderer amerikanischer Staaten nicht allzu gern in ihrem Staate aufn-hm-n. Dement sprechend kann man sich denken, w ich r Avnergung die sich ein- stellenden Japaner begegneten. Düse setzen sich dadei nicht nur ouS Angehörigen der ärm ren Schichten au« der Arbeiterklaff« zu sammen, sondern weisen auch recht wohlhibenoe Elemente aus, di« es sich in den reichen Stadtteilen b quem machen wollen. Daher findet die Bewegung gegen diese Einwanderer in fst allen B « völkerungökloff-n, sowohl bei den organisiert'» Arbeitern, die fremden Zuzug ganz besonder« bekämpsen, al« auch bei den wohl- habenden und reichen Leuten eine gute Stütze. Zu bedauern bleibt e«, daß sogar Ausschreitungen gegen Japaner vorkommen, aber unter d«n gegebenen Umständen kann so etwa« wohl passieren. Man sollte nun meinen, bah diese ungebetenen Fremden, bie mit so viel Widerwärtigkeiten zu kämpfen haben, dem Lande den Rücken kehren uns wo ander« ihr Glück versuchen würden. So viel di« j tzt bekannt geworden ist, scheint dies nicht der Fall zu sein. D»e Zäh gkeit der gelben Raffe bewährt sich also auch hier. Dir Frage, ob die Kal sornicr da« Recht haben, den Japanern die Ausnahme in ihre Schulen zu oerwehien, ist zu bej hen, in sofern al« die« eine interne Angelegenheit des StaateS Kal formen ist. Andererseits hat die Unionsregierung nach den best henden Verträgen die Pfl cht, den Japanern die gleichen R cht« inncrhalb d«S Rocheg'b ei>« zuteil wcrden zu lassen, wie den Angehörigen der ander«» Staaten. Soviel bekannt ist, besitzt die Regierung zu Wafhington aber keine Mittel, die kalifornische Verwaltung zur Zurück, ahme ihrer Maßregel mit Rücksicht auf die internano« nalen Abmachungen zu zwingen. Aehnliche Fäll- sind zum Teil schon unentschieden geblieben. Vielleicht gelingt es dem Präsidenten Roosevelt, hier vermittelnd zu wirten, denn Kalifornien ist re- pudtikanlsch gesinnt. Vorläufig ist die Frage, die einen ernsten Kern birgt, noch off.n. Erhalten die Japaner nicht die Erlaubnis, so ist ihre Festsetzung allerdings sehr erschwert. Sie werden sich sicher revanchieren. Man wird sich in Tokio, obwohl di« R chte des Staate« Kalifornien eigentlich anerkannt werden müssen, da sie eben in der Eigentümlichkeit des amerikanischen Staatswesen« wurzeln, an di« UnionSreglerung halten und vielleicht di« am-r-ka- Nischen Waren bvy'ottieren, dem om-nkamschen Handel in Ostafien auf jed« Weise Schwierigkeiten bereiten und mit Ausweisungen «merckanischrr Bürger antworten. Vielen Amerikanern wird dir» vielleicht lieber sein, al« die Ü berschwemmung de« eigenen Lande« mit Japanern. Man muß eben abwarten. In Japan wird man sich, um noch einmal die kriegerischen Eventualitäten zu erwähnen, auch klar sein, daß die amerikanische Flotte der japanischen ge wachsen ist und in Zukunft sie überflügeln wird. Die Ent scheidung würde zunächst zur See fallen. Dem japanischen Land heer ist da» der Union nicht ebenbürtig, da« wissen wir. Wir wissen aber auch, welche Kräfte der Nation zur Verfügung stehen, wenn r« sich um die Austragung eine« solchen Konflikt« handelt. Es fände zum ersten Male der Kamps zwischen zwei Großmächten der weißen und gelben Riffe statt. Vermutlich wird da« übrige Amerika nicht untätig beiseite stehen. Hoff:» wir aber, daß e» zu einem solchen Kampfe niemals kommt. Örtliches und Sächsisches. (Der Nachdruck unserer örtlichen Origlnalberichte ist nur mit genauer Quellenangade gestattet.) Frankenberg, 7. Dezember 1906. -fr. E« hat geschueit —! Nun ist e« wirklich wahr, heute morgen hatten wir es weiß aus schwarz — oder auch weiß auf grün, wenn man gerade bei den „Landesfarben" bleiben will —, worüber man sich in den letzten Tagen nicht ganz genau klar werden konnte. In diesen letzten Tagen hat eS zwar auch schon geschneit, aber was Schnee genannt wurde, war nur ein schüchterner Anfang zu dem, waS man nunmehr für die kommenden Wochen aus Frau Holle» Reich erwartet. War e» auch nicht viel, wa» heute flüh den Boden bedeckte, so hatte man doch die Gewißheit, daß der Winter bereit« feinen Einzug gehalten hat — wenn auch noch vor dem kalendermäßigen Termin. Aber wer richtet sich denn . heute noch so strikte nach dem Kalender —? Und der Schnee ist wenigsten« liegen geblieben. Der Trabant dr« Winter», der eisige Nord, erwies sich al» der Stärkere der Sonne gegenüber, die zwar energisch: Versuche machte, mit ihren Sirahlen die Erde von der dünnen weißen Hülle zu b-freien, aber nicht einmal in den Mittagsstunden etwas auszur-chten vermochte. -fs Aus der Kirchgemeinde. Heule, Freitag, abend 8 Uhr beginnen die regelmäßigen Adveat«gotte«dteaste, die denen, die sich in der Unruhe der äußeren Vorbereitungen auf Weihnachten gern eine kurze Stunde stiller Sammlung gönnen möchten, eine liebgewordene kirchliche Einrichtung sind. Es liegt ein eigentüm licher Zauber in dieser Vorfreude auf Weihnachten im Gotteshaus, w e ec schon i , dem fröhlicheren Ton der AdoentSlrever zum Aus druck gelangt. Der Grundgedanke, der in den drei Gottesdiensten zur Ausführung kommt, ist diesmal: Adoentigestalten in ihren Worten: 1. S>m-on und Hanna, 2. Zicharia» und Elisabeth und 3 Joseph und Maria. — Die Küche »st angeheizt. -j- Persollataachrtchtc». Sicherem Vernehmen nach werden am 1. Januar 1907 Regurungsrat Vv. Dietrjch von der Amls- hauplman Nchafl G.imma zur KreiShauplmannschast Zwickau versetzt und die Affeffaren Or. WaerUig als Bez>rl«ass-ffor der der Amis» > hauptmannschasl Pirna uno vr». Knüpfer al« «,zirtsaff-ffor bei ! der Amlshauplman-schäft Zwrckau angestellt, sowie am 1. April I 1907 BezirkSaff ffoc Ov. Conrad von der Amt«hauptmannschast P>rna zur Amlshauptmannjchaft Grimma versitzt werden. ^8M. Eber.dorf. Unter dem schwere» Verdacht de» Ki«. deSmordeS steht ein im hiesigen Orte bedienstete« Mädchen. Man fand nämlich im Schlasraum des Mädchen» einen Topf, in welchen anscheinend mit Gewalt der Leichnam eine» neugeborenen Kinde« hineingezwängt worden war. Nach der Geburt deS Kinde« war die Mutter noch ihrer Beschädigung im Hause ihres Dienstherr» nachgegangen, bi« ihrer Dienstherrin der krankhafte Zustand de« Mädchens auff.el. Obwohl VaS Mädchen leugnete, stellte di« Frau doch Nachforschungen an und stieß dabei auf den grausigen Fund. ES wurde an die Behörde Anzeige erstattet und die Sache an Vie Siaatsanwaltschast writcrgegeben, welche die Untersuchung einleitete. Von einer Verhaftung der unnatürlichen Mutter mußt«, wie uns miigrteilt wird, vorläufig Abstand genommen »erden, da da« Mädchen zur Z-it krank darniederliegt. -j-o. Oberwiesa. Am kommenden 10. Dezember findet in tz lbni» Gaschos Grmetuderat Wahl statt, und zwar in der Zeit von */, 10 bi« */,1 Uhr für die 1 Klaffe, von 1 dis 4 Uhr für die 2. Klaff- und von 5 di» 8 Uhc für die 3. Klaffe. Au«- zuscherden hab-n mit Ende diese» I -yre« au« Klaffe 1 Heck Guts- desitzer Otto Reusch, au« Klaff 2 Herr Hrusbefitz-r Loui« Drechsler, au« Klaffe 2 Herr Schlaffer Gustav Hä-el. Auch ist für jede Klaffe ein Ersatzmann zu wählen. Ersatzmänner waren: Herr Gutsbesitzer Robert B-yer, Herr Käsifabritant August Morgenstern und Herr Steinmetz Orto Schaarschmidt. — Ntedrrrossaa bei M.ttarrida. Ein mysteriöser Todes fall wird hier lebhaft erörtert. Am 16. November früh 6 Uhr wurde auf dem Hofe de» von ihm mitbewohnten sogrnann e» » „Bereintgrundstückes" der 47 Jahre alte, von sriner Frau gr- » trennt lebende Maurer Kühler schwer verletzt aufgefunden. Ei» sofort au« Hainichen herbeigrrufener Arzt ordnete die Ueberführung K.'S in da« Mittweidaer Krankenhaus an, wo der Verletzte, ohne wesentlich da« Bewußtsein wiedererlangt zu haben, jetzt gestorben ist. Der Fall wurde der König!. Staatsanwaltschaft Chemnitz unterbreitet, und diese ordnet« di« Sektion der Leiche an. Die Sektion sand gestern in der Friedhosthall« zu Mittw«ida statt, und der Befund ergab, daß Köhler drei schwere Kopfverletzung«» (die Schädeldeck« war durchschlagen), herrührend von einem scharf«» Instrument, erlitten hatte. Nach den vorhandenen Merkmalen dürfte e« sich um rin schwer«» Verblichen handeln, über dessen Einzelheiten und Ursachen die im Tange befindliche gmchtliche Untersuchung Aufschluß geben wird. — Chemnitz. Der Pfarrer Sattler in Rabenstein bei Chem nitz erhielt da» Ritterkreuz 1. Klaffe vom Atbrechtlorde«, doch ist der Dekorierte bereu» seit einigen Wochen gestorben. — Chemnitz. In wenigen Monatrn vollendet sich ein Zeit raum von 6 Jahren, für welchen seinerzeit Stadlbaurat Bahs« al« Vorstand de« hiesigen TiefdauamteS gewählt wurde. In seiner gestrigen Sitzung beschloß nun da« Stadtverordnetenkollegium auf Vorschlag seine« Wahlausschuss««, und zwar mit 37 gegen 11 Stimmen, den Stadlbaurat Bähst nicht wird« z« mahle», son dern die Stelle «ine« Vorstände« für da« Tiesdauam» zur öffent lichen Ausschreibung zu bringen. — Dresden. Der Großherz,, Friedrich August von Oldenburg ist gestern abend kurz vor */,7 Uhr hier emgetroffen, um den Besuch zu erwidern, den König Frirdrich August im Sommer diese« Jahre« in Oloenburg adstaltete. Et sand groß« Empsang statt. König Friedrich August und Prinz Johann Georg erwarteten den Gast auf dem Bahnhöfe. Die Begrüßung zwischen den Fürstlichkeiten war sehr herzlich. Um ^,8 Uyr sand zu Ehren des Gastes im Bankettsaal de« Refivenzschloffcs königliche Toset statt. Für heute war ein Jagvausflug nach dem Lange« brücker Revier und abend» der Besuch de» königl. Schauspielhaus«» geplant. — Borua (Bez. Leipzig). Der in diesem Jahre von der Sozia demokralie zum ersten Male unternommene Versuch, durch Aufstellung eigener Kandidaten b«i d«r Stadtverordueteuwahl Einfluß in unserem Stadiparlament zu erlange», kann al« gänzlich unßg ückr bezeichnet werden; denn dank drr Einmütigkeit im bür gerlichen Lager, ging die ausgestellte Kompromißlist« mit groß« Mujootät durch. Die soz>ald«mokral»schen Kandidat«» «hielten im Durchschnitt etwa 70 Stimmen, die Kompromigkandidatrn bis 44 l. An der Wahl beteiligten sich von 823 Wahlberechtigt«» 526 Mann, also 64 Prozent. — Plaue» t. B. Di« Einrichtung einer städtische» Ber« kaus«strlle für Srefische ist in der letzten Stzung oe« Sladt- parlameni« mrt allen gegen 13 Stimmen beschlossen worden. — Plaue« t. B- Es bestrhl nunmehr kem Zweisel mehr, daß der Lehrer Friedrich Müller, wie au« Hof berichtet wird, auch die Telephonistin Haas in Aschaffenburg ermordet hat, ja ««scheint, al« ob man r« mit einem Massenmörder zu tun habe. Müller erklärte nämlich nach einem stundenlangen Verhör auf die Auf forderung, doch endlich auch den dritten Mord einzugestehen, «r sei jetzt zu Tode ermüdet und könne nicht mehr sprechen. Nach einer Weil« fügte er hinzu, er werde, wenn ihm besser s«i, allrö und mehr sagen, al» man von ihm verlange; « wolle sein Ge wissen gänzlich befreien und andere von falschem Verdacht reinig«». Al« darauf der Untersuchung-richter an M. die Frage richtete, ob er denn noch mehr Mordtaten auf dem Gewiss-» habe, schwieg der Mörder. Man brachte sodann M.» der völlig «schöpft und gebrochen ist, in die Zelle zurück. Die französische Kammer und die Marokko-Frage. In der französischen D-pustertenkammer ist gestern Vie Jater- ptllaltva Jaurü», betr. Marokko, zur Beratung gelangt. Fast samrl-che Munster waren anwes nd. Jau.ä« beklagt«, daß die sranzüstsche R.gierung eine grfäh-liche Jnuiatwe ergriffen habe, indem man in Aussehen erregender Art ein Geschwader nach Tanger abgeschickt habe. E« liege in dieser Politik eine Ueber- smizung, eine Eilfertigkeit, ein Fieber, da« nicht dazu angetan sei, Beruhigung zu gewähren. Diese Politik werde ihre Fort entwicklung «fahren; die Regirrur g werde dazu fortgeriffe» wer den, »ich dem Innern vorzudrmgen, um die Ordnung dri der in Marotta herrschenden Anarchie ficherzustellen. „Die schlechteste Politik würde die sein, Deutschland nicht seinen Anteil an dem Vorgehen und der Berantwortlichk it in d es« großen muselmanischen Frage zu taffen. Wie Franz 1. sich auf den Türken stützt«, so hat Deutschland in der Besorg-