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2S7 Sonata«. c» 4. November IM« Frankenberger Tageblatt ^^>«42. . Vezir?s-^^^^AnMger KMlaN sm die LiimzWe AMWtmmW md de» Wk-l zu ImkeBerg i. K«. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. - Druck und Verlag von C- G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Erscheint an jedem Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs- Preis vierteljährlich 1 50 monatlich 50 H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monats 5 früherer Monate 10 H. Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. «nMndigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens I I Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. z—4 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die b-gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b bei Lokal« Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 ä; „Eingesandt" im Redaktionsteile 30 H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Ausschlag, sür Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 2S H Extragebühr berechnet. Jnseraten-Aunahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. Als Bürger hiesiger Herr Stationsgehilfe Paul Georg Auerbach, „ Drechsler Ernst Richard Bach, „ Weber Franz Julins Ernst Böhme, „ Weber Franz Karl Böhme, „ Former Theodor Otto Böhme, „ Holzmaler Otto Albin Bretschneider, „ Schnittwarenhändler Eduard William Buchheim, „ Weber Heinrich Theodor Damm, „ Musiker Heinrich Emil Dahler, „ Pferdehändler Karl Joseph Dehne, „ Kaufmann Karl Thomas Dehne, „ Weber Eduard Alfred Dippmann, „ Weber Bernhard Emil Dünnebier, „ Schlosser Julius Bernhard Ebert, „ Kaufmann Gustav Emil Faust, „ Schlosser Karl Johann Feldmann, „ Maurer Friedrich Theodor Findeisen, „ Maurer Wilhelm Hermann Finte, „ Zigarrensorticrer August Hermann Fischer, „ Garnausgeber Friedrich Bernhard Fischer, „ Handarbeiter Karl Bernhard Frenzel, „ Zigarrenarbeiter Ernst August Frey, „ Bürgerschullehrer Friedrich August Friedrich, „ Glaser Robert Theodor Gärtner, „ Bäckermeister Oswald Arthur Gebhardt, „ Werksührer Robert Otto Götze, „ Papierwarenhändlcr Theodor Goldfuh, „ Pickermacher Paul Hermann Grünert, „ Bleichereigeschäftsführer Friedrich Max Hüslich, „ Zigarrenarbeiter Heinrich Martin Hans Hagemeier, „ Weber Max Richard Hammerschmidt, „ Fabrikarbeiter Karl Bruno Haubold, „ Matcrialwarcnhändlcr Friedrich Hermann Hecker, „ Vahusteigschasfuer Friedrich Andreas Karl Heckmann, „ Handelsmann Friedrich Ernst Heinrich, „ Appreteur August Ferdinand Helfricht, „ Fabriktischler Friedrich Hermann Hering, „ Graveur Friedrich Max Hering, „ Maurer Otto Bernhard Herold, „ Weber Louis Philipp Herrmann, „ Gerichtsvollzieher Karl Otto Bernhard Hertel, „ Schlosser Max Bruno Heym, „ Grünwarenhändler Otto Paul Heym, „ Weber Friedrich Arno Hinkelmann, „ Materialwarenhändler Richard Emil Hirth, „ Realschuldirektor Ov. pkll. Theodor Bruno Hörnig, „ Oberpostassistent Ernst Bruno Hösel, Frankenberg, am 30. Oktober 1906. Kassendiener Robert Max Rüdiger, Weber Karl Friedrich Schaarschmidt, kl k» kk Tapezierer Robert Otto Leißring, Reichsbankkassendiener Eduard Max Lesch, Bürstenmacher Friedrich Max Lesche, Maschinenwärter Friedrich Max Liborius, Fabriktischler Heinrich Alfred Liebers, Fabrikarbeiter Richard Bruno Liebhaber, Zigarrenarbeiter Bernhard Alwin Liebscher, Fabrikarbeiter Karl Alfred Lippmann, Kaufmann Karl Reinhard Lohr, Handelsgärtner Hermann Max Lohse, Hausverwalter Friedrich Ernst Mai, Zigarrenproduzent Friedrich August Methsessel, Packer August Hermann Müller, Werkführer Friedrich Arno Naumann, Weber August Nestmann, Amtsgerichtsassessor Vv. für- Georg Alfred Rohr, Maurer Karl Arthur Oehme, Feilenhauer Hermann Max Rudolf Philipp. Zigarrenproduzent Karl Eduard Pertuch. Maurer Osmar Emil Pertuch, Maurer Wilhelm Max Pezold, Expedient Panl Richard Ouaas, Werkmeister Albert Hugo Raeurotv, Fnhrwerksbesitzer Franz Gustav Richter, Zigarrenarbeiter Oskar Karl Richter, Fabrikexpedient Friedrich Bruno Riedel, Fabrikarbeiter Friedrich Oskar Reckofs, Butterhändler Richard Alwin Roscher, Holzmaler Paul Arthur Rositzka, Bäckermeister Anton Panl Rothe, Handarbeiter Bruno Otto Rudolph, Herr Zigarrenarbeiter Friedrich Bruno Horn, „ Weber Martin Rudolf Hübner, „ Weber Hermann Otto Jacob, „ Briefträger Blasius Jaskolka, „ Former Hermann Paul Kaden, „ Ratsexpedient Gustav Walter Kaiser, „ Amtsgerichtsaktuar Friedrich Richard Kirchhübel, „ Fabrikarbeiter Emil Oskar Klemm, „ Packer Karl Friedrich Klinghammer, „ Bureauvorsteher Karl Eugen Klotz, „ Packer Friedrich Oskar Köhler, „ Eisengießereiarbeiter Karl Theodor Köhler, „ Maurer Otto Emil Künzel, „ Färbereiarbeiter Karl Friedrich Kunze, „ Streckenarbeiter Hermann Lange, „ Weber Robert Otto Leipart, Rechtsanwalt vr. für. Gustav Walther Schatz, Oekonom Paul Bernhard Schauer, Kaufmann Richard Alfred Schmidt, Amtsgerichtswachtmeister Georg Theodor Schöbel, Postassistent Robert Paul Schramm, Schlosser Otto Hermann Schroth, Assoziationskontrolleur Julius Hermann Schuman«, Former Max Emil Seifert,! Fabrikarbeiter Ernst Emil Semper, Schuhmachermeister Richard Paul Singer, Materialwarenhändler Johann Julius Sonntag, Bürgerschullehrer Paul Rudolf Steiger, Glaser Emil Paul Steinhäutzer, Fleischermeister Friedrich Otto Stoll, Bürgerschullehrer Bernhard Felix Stopp, Weber Friedrich Bruno Sturm, Packer Friedrich Bernhard Thomas, Eisengießereiarbeiter Karl Friedrich Thümer, Tischler Friedrich Otto Triuks, Schlosser Oswald Max User, Couleurmeister Emil Otto Uhlemann, Weber Ernst Oswald Uhlemann, Weber Johann Hermann Uhlemann, Weber Otto Uhlemann, Sattlermeister Julius Hermann Uhlig, Bürgerschullehrer Johannes Ernst Uhlmann, Zigarrenarbeiter Emil Arthur Ulbricht, Maurer Hermann Max Ulbricht, Glashändler Wilhelm Louis Ulbricht, Bürstenpolierer Friedrich Eduard Unger, Amtsgerichtsaktuar Max Alfred Betterliug, Gärtner Robert Max Bölkel, Ortskrankenkassenexpedient Johann Paul Wagner, Weber Karl Emil Weber, Glaser und Materialwarenhl. Albert Georg Weichert, Weber Friedrich Paul Wetzel, Weber Gustav Moritz Wetzel, Weber Friedrich Richard Wiegandt, Zimmermann Gustav Clemens Wintrich, Maschinenfabrikant Paul Max Zenner, Werkführer Friedrich Ernst Zickman«, Packer Emil Franz Zieschang, gepr. Masseur und Bademeister Gustav Paul Zwitscher, Privatmann Friedrich Hermann Zwintzscher. Der Stadtrat. Gtavt sind im laufenden Jahre verpflichtet wordenr Herr Zigarrenarbeiter Friedrich Bruno Horn, Herr Schriftsetzer Richard Otto Rudolph, Durch Verordnung des Kgl. Ministeriums der Justiz vom 18. Oktober 1906 ist ge nehmigt worden, daß für Auerswalde und GarnSdorf in Angelegenheiten der frei willigen Gerichtsbarkeit einschließlich Sühnetermine in Prozeß- und in Ehesachen bis auf weiteres Gerichtstage abgehalteu werden. Als Ort der Abhaltung der Gerichtstage wird das Erbgericht zu Auerswalde bestimmt. Als Zeitpunkt der Abhaltung wird vorläufig Dienstag, der 27. November 1906, von nachm. 2 Uhr ab, „ „ 8. Januar 1907, „ „ 2 „ „ „ „ 19. Februar 1907, „ „ 2 „ „ „ „ 26. März 1907, „ „ 2 „ „ festgesetzt. Angelegenheiten, die auf den Gerichtstagen erledigt werden sollen, sind rechtzeitig bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden. Königliche- Amtsgericht Krankenberg. Die Gemeinde-Sparkasse Flöha verzinst Spareinlagen mit 3'/« °/g. ExPcditionSzeit: an l»slvm Werktage Vorm. 8 bi- 12, nachm. 2 bis 5 Uhr. Durch die Post bewirkte Einlagen werde« schnell expediert. — Fernsprecher Rr. 1S. Rechnungs-Tabellen zur Aufstellung von Kassenabrechnungen für Gemeinden, Schul- und Kirchenkassen rc., Tabellen zu Gemeindeabgaben-Katafter und -Heberegifter, Steuerzettel für Gemeindeabgaben, Regiftran-en-Tabellen, Zutrittsmarken für Tanzsäle in Buchform, Anlagen- und Abgabenzettel hält bestens empfohlen und liefert auch in Sonder-Anfertigung schnell und billig auf zweckentsprechenden guten Papieren die von O. Uo88ker^. Politische Wochenschau. ** Wichtige Sitzungen dtS StaattmmisteriumS haben in den letzten Tagen in Berlin ftattgefunden. Dabei ist außer den direkt daran Beteiligten niemand gewesen; aber e« gilt al« ziemlich sicher, daß zwei wichtige Fragen der Gegenwart zur Erörterung gestanden haben: der polnische Schulstreik mit seinen empörenden Aus« wüchsen und die Fleischteuerung. In der Polenfragr will man noch die weitere Entwicklung der Ereignisse abwarten und je nach dem Anschwellen oder Nbnehmen der Bewegung die zu ergrei fenden M-hnnhmen einrichten. AIS ob nicht schon genug Frevel geschehen seien, die rin energische« Durchfassen zur notwendigen Folge haben könnten I Nun, hoffentlich verkennt man wenigsten« an Regierungsstelle mcht die große Gefahr, dir im Osten de« Reiche» sich au«wächst. Die Konflikte zwischen der fanatisierten polnischen BroSlt<-nmq und den ihre« Amte« waltenden Schul, behödrn und Lehrern spitzen sich von Tag zu Ta« mehr zu, dank der unerhörten Hetz-, die sich die polnisch-katholische Geistlichkeit bither ungestraft erlauben durfte. Und es ist noch gar nicht au«qeschloffen, daß die Stockpolen vor Bluttaten zurückschrrcken, wenn e« gilt, der ihrer Meinung nach „heiligen Sache" einen Dienst zu erweisen. Die Zeichen der letzten Zeit sagen genug. Man darf doch in Berlin nicht etwa glauben, daß die scharfe Tonart der vor einigen Tagen erwähnten Studtschen Depesche allein auf die aufsässige Gesellschaft in der Ostmark sonderlich Eindruck machen wird. Da mutz man schon einige feste Taten folgen laff-n, um den Drohworten auch Nachdruck zu verleihen. Denn der Ton. in dem die polnischen Reichttag-abgeordnetea v. Grab«ki und Gras Miekzynlki im Auftrag der Herren Wa>ch- lapp-ki und anderer „Kis" der preußischen Schulaufsichtsbehörde Vorschriften über ihr Verhalten den rebellierenden Kindern gegen, über zu machen sich anmaßen, dieser Ton war nicht mehr unver schämt, sondern unerhört frech. Es ist somit die höchste Zeit, daß den Herrschaften um den rauhbeinigen Erzbischof v. Stablewiki herum endlich einmal »ä ooulos demonstriert wird, wer eigentlich Herr im Haus« Deutschland ist. Denn da draußen in Posen« Gnesen handelt e« sich nicht mehr um «ine religiöse Bewegung, der die polnisch gesinnte Geistlichkeit ihre Unterstützung leiht, son- drrn um staat-gefährliche, rein politische Umtriebe, deren Macher die römischen Pfaffen sind. Eine derartige Politik zu treiben, muß aber den geistlichen Reichsfeinden kräftig angrstrkchen werden. Auch über die Fleischtruerunq soll man sich im preußischen Ministerrat unterhalten haben. Hoffentlich hat man dort endlich auch den rechten Weg zu wirklicher Abhilfe gefunden, denn sonst könnte eS am Ende passieren, daß der Reichstag bei seinem b«. vorstehenden Wiederzusawmentritt den richtigen Ton anschiägt, um dem Reich-kanzler plausibel zu machen, daß er der oberste Reich»« beamt« ist und infolgedessen die unabweitbare Pflicht hat, nicht bloß auf Zentrum«, und Agr«i«rwünschr zu horchen, sondern für da» Allgemeinwohl tätig zu sein. Die kommende Reich«tag»sesfion wirst überhaupt schon ihr« Schatten vorau». In den einzelnen Ressort« wird eifrig ge- arbeitet, um wenigsten» den Etat dem Reichttag baldmöglichst zu« g«h«n zu lasten. In erster Linie ist mit eine Vorlage über dw Umgestaltung der PenfionSoerhältniffe der RerchSbemnvm zu er« warten. Dann dürft«» Interpellationen in Sachrn brr Kolonial« skandal« bevorftehrn, unter anderem auch Anfragen, wir r» di«