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MclgeLone. Roman von B. v. d. Lanke«. t«. JortsttzuuL.) — MachdcuS «lbotrn.) Die letzten schweren Monate hatten Frau von Veltens feinen Zügen ihren Stempel aufgedrückt, auch an Lona waren sie nicht spurlos vorübergegangen: aber die zarte Blässe, verbunden mit der schwarze« Trauerklewung, verlieh ihr einen neuen bestrickenden Reiz. In der Vorhalle begrüßte Gräfin Xenia ihre Gäste, die dann von Frau von Giesbrecht und Rose Marie nach ihren Ge mächern geführt wurden. . Magelone bewohnte ein Turmzimmer. Das geöffnete Fenster gewährte eine herrliche Fernsicht über daS Meer. Die Einrich tung bestand aus den bequemsten mit großblumigen Cretonne über zogenen Möbeln: von demselben Stoff waren die Fenster- und Turvorhänae, wie die Gardinen deS breiten, niedrigen Himmel bettes: auf dem Schreibtisch stand eine Vase mit Blumen und der ganze Raum machte so den Eindruck behaglicher Wohnlichkeit, eS war ein echtes Mädchenstübchen. Als Magelone allein war, warf sie Hut und Handschuhe auf das Sofa, reckte die Arme hoch über den Kopf und stieß einen Seufzer aus, alS sei sie von einer schweren Last befreit; tief atmend sog sie die reine kräftige Luft ein. Sie konnte sich nun einmal nicht ändern. Ihrem für äußer liche Schönheit sv empfindlichen Sinn tat diese Umgebung unend lich wohl. Ihre DaseinSbedingungen waren Sonnenglanz, Heiter keit, LnruS, und jetzt hatte sie ein Gefühl, als sei.nehoch über alle Häßlichkeiten des Lebens, über Sorgen, Einschränkungen «nd vielerlei ähnliche kleine Miseren emporgehoben — sie fühlte Ar Zeit der Reitjagden war heranaekommen, ohne daß man auf Schloß Strombeck eigentlich gemerkt, wie rasch. Die vier Damen hatten es verstanden, sich ganz gtmuNich mit ein-mdrr em- Urtchtm : Frau von Belten mit Fra« von Giesbrecht, Xenia mit Entere fanden sich in ihren mehr oder minder gerechten Klagen Über ihre Lebenslosc. letztere in ihren Anschauungen vom DeäeM. Sona konnte übermütig fröhlich sein, dadurch wurde auch die Gräfin ihren oft ernsteren Gedanken entzogen, und Rose Marie endlich war in ihrer kindlich harmlosen Fröhlichkeit da? Bindeglied zwischen all den verschiedenen Elementen. DaS Frühstück wurde vön allen dort init Ausnahme Von Frau von Velten gemeinsam im Eßsaal oder, wenn die Witterung es erlaubte, auch draußen eingenommen, dann ritten oder fuhren die Gräfin und Lona spazieren. Die Reitstunden hatten wieder be gonnen, und das Resultat war ein sehr befriedigendes. Diese Fahrten durch die herrlichen Forsten oder die Ritte am MeereS- strand waren für die Freundinnen das größte Vergnügen des TageS und Lona blühte in der frischen Land- und Seeluft wie ein Röslein auf; nach dem Frühmahl folgte dann eine lange Ruhe b's zum Mittagessen, das war bis gegen 5 Uhr, und den Rest deS Nachmittags wie den Abend endlich verbrachte man gtmein- sam, ,e nach der Witterung, am Strand, im Park, im Musik- oder Biblwthekzimmer, zuweilen mit Gästen aus der Nachbarschaft: zu weilen auch fuhr man selbst aus. Eines Morgens, die Sonne schien besonders hell, die Luft war besonders klar und der Himmel strahlte in leichter Bläue, zog Gräfin Xenia am Kaffeetisch ihren weißen goldgestickten Kaschmtr- Schal fester um die vollen Schultern und sagte: „Es wird Herbst. .Aber Gräfin Xenia," ries Lona lachend. -Gewiß Kind; sehen Sie, die Zeitung sagt's auch; ste da- tiert den 1. Oktober. Nun koinmt unsere bewegte Zeit." „Wieso? Reitjagden nehmen ihren Anfang, und ich wette zehn gegen eins, daß Sascha sich in den nächsten Tagen zu denselben anmeldet. Magewne suhlte, wie ihr daS Blut inS Gesicht stieg. „Wurde Ihr Bräutigam Vergnügen daran finden, einige dcr- selben mitzureiten? fuhr die Gräfin fort, „dann wollen wir ihn cmladen." »Ich weiß nicht," stammelte Lona. , "Sie wissen eS nicht? Aber Kindl Haben Ste in Helldringrn nie Parforcewgden gehabt?" « ,in Ja — daS heißt, ich kann mich nicht besinnen, ob Rolf mitritt." „Hm I Nehmen Sie es mir nicht übel, daS ist komisch. Nun, iw werde ihm schreiben. Wenn er eS rechtzeitig weiß, kann er vielleicht einen kurzen Urlaub bekommen." „Vielleicht." Weiter sagte sie nicht«. ES war ihr, als sei ihr dir Kehle LW6 68. Anzeiger Bezirks begründet 1842. AmlMatt für hie MiMe AmtshauptMiliWst IW, das MiMe AmtMW md dm Wirst zu ImßeWrg i. Ss. , und «erlaa von E G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg S Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen AusgabeMgA Kür «ufnnhme von Anzeige« an bestimmtet Stelle kann «ine Garantie nicht übernommen werden. tzzzl- 61. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Erbprinz Ernst zu Hohenlohe van« ab! . */»* Berlin, S. «levt. (Priv^Tel ). Der mit A LA««« der Kol»ntalabteil«ng des Auswärtige« Amts betraute Erbprinz zu hat, wie die „Nordd. Illg. Ztg." meldet, gebeten, ihn von dieser Stellung zu eutbinden. Es ist in Aussicht abteiluug zu übertragen. ** 3« den letzten Wochen haben wir in kolonialen Dingen so mancherlei edleben müssen. Eine Enthüllung jagte die andere und jede neue Offenbarung gewährte immer tiefer« Einblicke in Verhältnisse, auf die der Satz, daß so manches faul im Staate Dänemark ist, volle Geltung bekam. Und man hatte sich an die Enthüllungen schließlich so gewöhnt, daß sie eigentlich Ueberrasch- ungen nicht mehr zu bringen vermochten. Einigermaßen aus allen Himmeln gefallen ist man aber doch, als gestern abend der Draht die Kunde verbreitete von dem Rücktritt Hohenlohes von der Lei tung der Kolonialabteilung. So hat er also doch die Flint« in- Korn geworfen und damit einen Weg beschritten, den man von ihm nicht erwartete. Konnte man, mit Rückficht aus die vorhan denen Anzeichen, am Sonnabend doch noch schreiben: „In letzter Zeit find mehrfach Gerüchte aufgetaucht, nach welchen dem Erb prinzen bereit« der Ruhestuhl zurecht gemacht worden sei. In dessen ist der jetzige Leiter des KolonialamteS eine viel zu Pflicht- twur Persönlichkeit, als daß er so schnell die Flinte ins Korn werfen würde. Hat er ja auch schon gezeigt, daß er vor nicht« tzurückschreckt, um den „Augiasstall" der Kolonialverwaltung zu reinigen." Aber e« ist rasch ander« gekommen. Und daraus er steht man wirder einmal, wir undankbar und unsicher zugleich der Posten eiste« politischen Sterndeuter« ist und wie trügerisch da« Unterfangen bleibt, auf Grund der Anzeichen am politischen Him mel da« Horoskop zu stellen. So geht also Hohenlohe! Sie muß ihm demnach garnicht zugesagt haben, dir Rolle des Kolonial-HerakleS! Man wird an« erkennen Müssen, daß der Erbprinz immer, wenn von den Zu ständen in unserer Kolonialwirtschaft die Rede war, mit ernstem Wollen und erfrischender Offenheit hervorgetreten ist. Sein Wille war r», nichts unversucht zu lasten, um Klarheit zu schaffen, Mißstände auSzumerzen — mit einem Worte, fest durchzugreifen. Aber mit dem Wollen scheint «S, wir so ost im Lrbrn, so auch hitr «Ne eigene Bewandtnis gehabt zu haben. DeS Erbprinzen ehrlicher Wille scheint demnach nicht stark genug gewesen zu sein, um den im Lause der Jahre immer sestgegründeter gewordenen Widerstand der in der Kolonialabteilung nun einmal die wirkliche Herrschast innthabenden Geheimratsclique zu überwinden. Diese Zustände müssen alle« andere als rosig sein. Man bekam genug davon, als man die Auslastungen darüber aut der Feder eine« dem früheren Kälonialstaat«sekretär, jetzigen Gesandten am nor« totgischen Hofe, nahestehenden Herrn la«, eine« Manne«, der da« Mit den Zweck verfolgte, die gegen 0r. Stuebel „wegen mangel hafter Geschäftsführung" erhobenen Vorwürfe zu entkräften. E^^iut a« 1«"« Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs, preis viertehahrkch 1 50 H, monatlich 50 Z. TrSgerlohn extra. — ^„» VElnummcrn laufenden Monats 5 H, früherer Monate 10 Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe- stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Al» der Kaiser den ehemaligen RegirrungSvrrwtser von Sachsen« Koburg und Gotha an die Spitze der Kolomalabtnlüvg berief, da geschah eS wohl um deswillen, weil man auch b« Hofe den Erbprinzen als «inen enrrgischen Charakter schätzte und du Kolo- nialabteilung an ihrer Spitz- eiste« solchen „ganzen Manne, be« durfte. Der fürstliche Neuling gewann sich balo Sympathien. Allein was nützen Sympathien an Stellen, wo der "ar»n ti-f im Sumpf« steckt, was nützt vielleicht nur theoretische« Wissest, wenn man de« praktischen Können«, der durchgereiften Erfahrungen ermangelt? So mußte auch Hohenlohe rinsehen, daß ihm, a» man ihn auf so verantwortungsvollen Posten berief, Henn doch zu viel zugemutet worden war. Und eS wird leider so werden, daß auch nach ihm so mancher noch wird durch diese Schule gehen müssen, um bei der praktischen P üfung durchzutafftlst, vor allem solange, als man di« Kolonialabteilung nicht zum KvlöMal« amt erhebt und ihr die unbedingt erforderliche Selbständigkeit gibt. Di- aber hat eben der Reichstag trotz aller Hinweis« auf die dringende Notwendigkeit nicht gemocht. Alle Schuld druM, daß e» so ist, wie eS heute steht, aus ihn! Allgemeiner Augenmerk lenkt sich aus die Person des Nach» folger- Hohenlohes. Er ist Finanzfachmann. Bankvirektor Dern- bürg ist im Jahr« 1865 in Darmstadt geboren und besuchte in Berlin dal Gymnasium. Ec ist ein Schüler des Direktors der Deutschen Bank, v. Siemens, mit dem ec mehrfach zu Studien, zwecken in Amerika weilte. Auch war Dernburg längere Zeit tn der von der deutschen Bank gegründeten Deutschen Treuhand« gesellschaft an hervorragender Stelle tätig, bis er im Jahr« 1901 in daS Direktorium der Darmstädter Bank eintrat. Auch seit dieser Zeit hat Direktor Dernburg zur Erweiterung seiner Kennt- nisse, so erst zu Beginn dieses J-Hr-S, mehrfache Reisen nach Amerika unternommen. Dernburg hat die Darmstävter Bank in ein modernes Fahrwasser übergel-itet und speziell den über seeischen Verkehr organisiert. Er gilt al« Mann von besonderer Tatkraft, der nicht nur große Fachkenntnis, sondern auch um« faffende» Wißen besitzt. An der Reorganisation der Pommerschen Hypothekenbank und der Deutschen Grundschuldbank hatte er her vorragenden Anteil. DaS ist ja alle« ganz gut und schön und liest sich obendrein vortrefflich. Man scheint also wieder einmal mit dem Prinzip, an die Spitze der RrichSämter Diplomaten, Militär« oder vstdert Nichtfachleute zu berufen, gebrochen und ein neue« Experiment versuchen zu wollen. Wenn eS nur nicht auch mißglückt! Und Versuche kosten immer Geld, viel Geld. Zupulvern für unsere Kolonien haben wir bislang immer gerade genug müssen. Nun vielleicht ist eS das, weshalb man eine finanztechnische Kraft als den kommenden Mann erkor. Sparen, sparen und zum dritten mal sparen wird er sollen. Auch schön! Aber richtiger wäre «S vielleicht doch gewesen, wenn man «inen Kolonialfachmann ihm übergeordnet hätte. Ein Nichtfachmann an die Trte der Kolonial« abtrilung ist ein Unding. Die Gouverneuriwirtschaft, der Asses« soriSmuS in unseren Kolonien und die Geheimrat-willkür in der Berliner AmtSst«lle ist das KrebSübel in dtr Kolonialverwaltung. Und diese« Uebel muß au«grrottet werden von Grund au«. Da« W6 Mittwoch, sea 5. September Zrankenberger Tageblatt «cher vermag unsere« Erachten« nvr et« tüchtiger Fachmänn, der «thr kann und mehr «biß «ls alle die Geheimräte zusammen- gefiommrn. - - . * * b. LMb» Zum Wrchstl ltrr Aokvititl«M werden dem „Berl. Lok.-Anz." von güt unterrichteter Sette folgende Estqel» heikn mitgeteilt: Bei der eingehenden Ufiterredang, welch« Erb prinz zu Hohenlohe-Langenbürg kürzlich Mit dem Reichskanzler hatte, betont« er, daß «r beim Antritt feine« Amtes di« inzwischen «NtstandeNen Schwierigkeiten Nichl hab« votvussthen könne«, diese hätten fich schließlich äl« uttübetwindllch heräüsgtstellt, besonders, da ihm kaufmännisch« und technische Erfahrungen fthkttn, dazu käme, daß er inrbesonder« bei den jüngsten Vorgängen im «olonialamt beide« ihm unterstellt»» B«amten kein« genügende Unterstützung gefunden (!) habe. Rach dieser vsstnrn Aussprache hat fich dünn der Reichskanzler veranlaßt gefühlt, dem Kaiftr Kenntnis davon zu geben. Der Küis« entschloß fich darauf, de« Wünschen de« Erbprinzen nach Enthebung von seinem Pofte« zu entspreche«. — Dies entspräche Wtßz dtN in doMhGdtM Artikel «tedergelegtrn Anschauungen. Und di« Bemerkung des Echprinz««, „er habe bei den ihm unterstellten Beamte« deine genügend« Unter stützung gefunden", füll wohl heiß««, er ist bei dem Sehtimrats« trust auf Widerstand gestoßen?! d. vtrld». Wie bekannt wird, ist Erbprinz zu Hohenlohe« Langenburg al« Nachfolger seine« DatetS zUM Statthalter Vs» Elsaß-Lothrixg«» in Aussicht gtnoMme«. -- Di« Bestätigung dieser Nachricht möchten wir denn döch erst übwartm, ehe wir an ihre Richtigkeit glaube« könne«. OerMches mtv SLWjches» >Drr Nachdrwk Mlkrer Artlich-« OrWuvlberdhtt I« nur »tt «ena»Ir vuelieuaazate . Frankenberg, 4. Sepkmber 1SVS. sr. «iss de» Marsche As MtuöütrgelSude »«Griffe», «erden am Donnerstag dieser Woche die beid«n in Chaanitz gav> nisonierenden Jnfant«rieregim-nt«r Nr. »04 und l8t dpvch unsere Stadt komme«. Um «elche Stund« etwa dies geschrhen kann, ist «och nicht bestimmt. Da nämlich da« 15. JNf.-Rbg. Rr. 181 an dies«« Tage nach Roßwttn in« Quartier kommt, ist es «Hl «»«geschlossen, daß dieser Truppenteil bereit« in bt« frühen Mor genstunde« Fnmkenberg passiert, da« S. JNf.«Rrg. Rr» 104 da gegen, da« in der Hainichener Gegend Quartiere bezieht, wird später — allerdiag« auch in den zeitigen Vormittagsstunden — hier zu erwarten sein. sr. Hitzeferie» nach Derstteichen der sogenannten Hund»tage find ein« immerhin selten« Erscheinung, «erde« aber von Lehrer« wie Schülern natürlich mit demselben freudigen Beifall entgegen genommen, wie i« der wirklich heiß«« Jahre«zeit, im Hochsommer. Da gestern in den späten Vormittagsstunden da» Qurckfilber in dm Thermometern einen gewissen Hochstand erreichte, kämm Lehrer und Schülerschaft der hiefigen Realschule noch einmal in den Ge nuß von Hitzeferi««. —... ., > > " p >> zusammengeschnürt, und eine innere Unruhe verließ sie den ganzen Tag nicht. Gräfin Bartuch hatte recht gehabt; schon der 3. Oktober brachte eine Depesche aus Baden-Baden, durch die Prinz Edels berg sein Eintreffen sür den folgenden Tag anmeldete. Xenia war ihm aus die Station entgegengefabren; die übrige« Damen begrüßte er im Garten. Seine und LonaS Augen be gegneten sich im nächsten Moment, Magelone errötete und auch ln seinen Augen zuckte es seltsam. Das war die Dinerstunde und unmittelbar, nachdem der Prinz sich umgekleidet, wurde serviert. Die Stimmung war, wie immer in seiner Gegenwart, eine angeregte. „Diese Steinbutte ist exquisit, meine Damen; erlauben Sie, daß ich meine Aufmerksamkeit zwischen ihr und Ihnen eine kurze Zeit teile." Man lachte, und auch die Damm ließen dem schönen Fisch alle Ehre widerfahre»; beim Rchrücken aber, als der Schaum wein in den schlanken Kelchgläsern perlte, war der Prinz wieder ganz liebenswürdige Redseligkeit. „Rennen in Baden-Baden diesrsmal ganz famoS, Gnädigste," wandte er sich an Frau von Velten — „meine braune Stute errang wieder 1. Preis, Hunton hat sich wieder bewährt — wirklich ein Jockey Var excellence!" „Waren viele Bekannte dort?" fragte Gräfin Xenia. „Ja, eine Menge Menschen. Gräfin Restetzky präsentierte zum ersten Mal« ihre Zwillinge al« erwachsene junge Damen. Ganz charmante Mädchen; eine sieht aus wie die andere, und sie haben Majestät viel Spaß gemacht durch diese Aehnlichkeit, alle Herrschaften lassen Dich endlich grüßen; sie fragten viel nach Dir, besonders die Kaiserin." Magelone verhielt sich auffallend still. Die Damen, durch die Unterhaltung deS Prinzen interessiert, achteten nicht daraus, wohl aber dieser selbst, und er fühlte sich ganz eigen dadurch berührt. War Magelone glücklich? Ihrem Aussehen nach nicht — war seine Gegenwart an der ihr sonst fremden Zurückhaltung schuld? Während er äußerlich ruhig ganz munter plauderte, kreuzten sich die verschiedensten Gedanken in seinem Kops, und dabei erschien Magelone ihm so rührend schön, wie kaum je zuvor. (Fortsetzung folgt.) Anzeigenpreis: Hie b-gesp Petttzeile oder deren Raum 15 bei Lokal- Anzeigen 18 H; tm amtlichen Teil pro Zeile 40 Eingesandt" im Redaktionsteile 30 H. Für schwierigen und tabellarisch«» Satz Ausschlag, für Wiederholunasabdruck Ex Mäßigung nach seMhent Nachweis und Offerten-Annahme werden 2b H Extrügeb Jnscraten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen