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ISS Frau S eh r e i b e r - K i r eh b e r g e r gastirt in L e m- bcrg. Sie wurde als Martha wenigstens 8—10 Mal au einem Abend gerufen. ff Die Herren Kaufmann aus Dresden produ- cirten ihre Instrumente mehrmals vor der Königin von England. Sie veranstalten jetzt auch öffent liche Coneerte. Leider waren einige der Instrumente auf der Reise sehr beschädigt worden. ff Bei einem Concert zu Naney, welches Vieur- temps gab, wurde er von Therese Milanollo mit einem goldnen Lorbeerkranz beschenkt. ff Zn London ward im Theater der Königin „Fidelio" aufgeführt, worin Sophie Crnwelli aufrrat. Bei der zweiten Darstellung desselben fiel, als Fräulein Crnwelli hervorgcrnsen ward, ein mit Perlen und Edelsteinen dnrchflochtcner Lorbeerkranz zu ihren Fußen nieder, an welchem ein Zettel befe stigt war, auf dem in deutscher Sprache folgende Worte standen: „Sophie Cruwdlli, von einem Bewunderer Beethovcn's, der von Frankfurt herübergekommen ist, um Sie im Theater der Kö nigin zu hören." — Aus dem Coventgarten-Theater giebt Mad. Castell an den „Fidelio" und wetteifert sie mit der Cruwelli. Die Pariser Journale wimmeln noch immer von Anzeigen mit der Ueberschrifr „Somnambule." Z. B. Madcmoisell Mongouel giebt über Alles Auskunft, was in das somnambule Reich gehört; „reis des Leuux-Xrts Nr. 5." das ist sehr allgemein gesagt und man kann sich alles Mögliche und Un mögliche dabei denken. (Häusliche Einrichtung der Ilachel.) In Bezug auf die prachtvolle» häuslichen Einrichtungen der Schau spielerin Rachel machen jetzt Pariser Blätter nach stehende Mittheilunge»: Das Hotel der Demöiselle Rachel gilt für eins der reichsten und schönsten in ganz Paris, es wird nicht als die Wohnung eines einfachen Sterblichen, sondern vielmehr als der Tempel einer Göttin bezeichnet. Die Prinzessinnen Her», ine und Phädra (Rollen der Rachel) residirten gewiß nickt in so prachtvollen Gemächern. Adrienne Le- couvreur, Clairon und Mademoiselle M a r s konn ten es nie zu einem solchen Glanze bringen, selbst die berühmte Tänzerin Clotilde, obgleich von ih ren beiden Anbetern mit einer Rente von 1,500,000 Francs bedacht, vermochte es nicht. Alan spricht von einem Bette, kostbarer als das der Königin Kleo- patra; von einer Toilette, verschwenderischer ausge- stattct als die der Aspasia. Ueberall Marmor und Gold. Man geht auf Mosaike»; die ausgcwäblte- stcn Gegenstände, treffliches Meublement, wertbvolle Gemälde, Statuen re. scheinen die Aufmerksamkeit des Auges sich streitig zu machen. 'ff» Briefkasten. I. L. in Lppcln. Jbrc Sendung kam erst sehr spät an, sonst hätten Sie früher Antwort erhallen. Einstweilen herz liche» Dank nnd bitte nn> mehr. Nächstens bricstiche Ant wort. — A. M. in Küktrin. Dank nnd Erfüllung aller Ihrer Wünsche. Bergeisen Sie nicht, daß Ort nne Verleger gewechselt. — M. p. in Chemnitz. Herzlichen Dank für Alles. D. R. 0'" Penchtenswcrlh! Wie und wo man für 8 Thaler Preu ßisch Courant in Besitz einer baarcn Summe von ungefähr ZweimalhunderL Tausend Thalern gelangen kann, darüber ertheilt das Unter zeichnete Commissions - Bü r e a u imciit- geldlich nähere Auskunft. Das Bürcau wird auf desfallsige, bis spätestens den 12. August d. I. bei ihm eingehende fran- kirte Anfragen prompte Antwort ertheilen und erklärt hiermit ausdrücklich, daß, außer dem daran zu wendenden geringen Porto von Seiten des Anfragenden, für die vom Commissions - Büreau zu ertheilende nähere Auskunft Niemand irgend et was zu entrichten hat. Lübeck, im Juli 1851. Commisslons-Vmcml, Petri-Kirchh of Nr. 308. in Lübeck. 65) Von G. Jllgen's Erben in Gera ist zu beziehen: 1) Lieder der Gegenwart. Dichtun gen für Jung und Alt. Bon Adolph Hofmeister. Octav. 14 Bogen. Elegant broschirt. XVI. und 224 Seiten. Preis 1 Thlr. M,'. S8. Hierbei eine Beilage; betreffend: „Literarische Werke aller Art." Gera, Verlag der gofmcistcr'schen Zcilungs-Lrpcdition, Schloß-Straße Nr. 27. Druck der Zcitnngs-Druckerei. Debit für die Lepedilion der /rauen-Zeilunu im Buchhandel durch V. /. Jllgen's Leben.