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r«fpond«nt d<« „Dail, Telegraph^ seinem Blatt», daß Lras Witt« am Donnerstag abend tatsächlich au« dem Amt« enttaffm wurde. L«r Zar hab« d«n dkstzezüglichen Ukat erst abrnd« untrrzrichnet und WUt« sofort zustklim lasten. Ja russischen politischen Kreisen herrscht groß« Aufregung über den KadineNSwechsel. Wahrschein lich dürft« auch drr Minister für auswärtige Angelegenheit««. Graf Lambsdorff, zurücktret««. Al« fein wahrscheinlichster Nachfolger «erd« Jswokkp genannt. Eia ernster Konflikt zwisch«» der Ne« gierung. der Reich«duma und d«m n sfischen Volke sei unvermeid lich geworden. Hierzu gesellt sich nun auch ein« Nachricht, di« dir „Wien. pol. Korr." von „brstunt«richtet« Seit«" — al« „bestunkrrichtrt" fühlt sich heut« mituntrr selbst der, welcher e« lauten aber nicht zufammenschlagen hört«! — erhalten haben will. Danach erfolgt« di« Verabschiedung Wittrs d«»halb, wett krinr po- lttifch« Partti Rußland« hintrr ihm steh« und sein Verbleiben nur zu Konflikten mit der Reich«duma geführt Hütte. Der Zar halte an der Gewährung von freiheitlichen Reform n fest und er werde dirserhalb trachten, mtt der Reichsduma den wodus vivendi her beizufahren. Auch Torem,kin, der Nachfolger Witte«, sei, heißt e«, liberaler G-finnung. — Echan wieder Unruhen?! Da» Mo«kauer Polizridrpar- tement hat au» Sewastopol Nachrichten erhalten, wonach in der Schwarzem««» flotte von neuem Unruhen »»«gebrochen find. Un- trr den Flottenmannschaften findet d e Agitationsliteratur der sozialistischen und revolutionären Parteien riefige Verbreitung. Ernste Baürrnwirren haben jetzt auch im Gouvernement Poltawa begonnen. Dir landwirtschaftlichen Arbeiter treten in den Ausstand. Artrgrammch und Afachri^htE b. Dresden. Di« Anwalt»angest«llt«n find in «in« Lohn- beweguug ringetrrten; fit verlangen einen Tarisoertrag. — Ja Sachen de« Metallarbeiter-Ausstaude- ist auch gestern ein« Einigung nicht erzielt worden. b. Hamburg. Zu der hiesigen Hafeuarbeiter-Veweguug «Kd gemeldet, daß drr Zuzug der Arbeit-willigen vom Rheinland, au« Hannover, Ostpreußen und Schlesien eine weitere Strigrrung «fahren hat, er beläuft sich zurzeit auf 2500. d. Lrr»kau. Der „Volk-wacht" zufolge sollen nicht wenig« al« 80 Personen «egen der Krawall« am 19. April in Anklage- znstaud versetzt wndrn. b. Detmvld. Ein Wolkenbruch, verbünd«» mit heftigem Gewitt«, richtete großen Schad«» an. Mrhrrrr Stadtteile d« Refidenistadt find unter Master gesetzt. Biele Gärten und Acker land find vielfach verwüstet. k. Darmstadt, »ei der gestrigen «rich-tag-ßichwahl «r- hklt d« Sozialdemokrat L«1hold 16656 und d« aati»»aUib«al« Stein 15921 Stimmen, vnthold ist somtt gewählt, vei d« Wahl am 25 April «HKtt d« Sozialdemokrat 18 855, d« Na tionalliberale 10S26 und d« Freifinnig« 5828 Stimm««. d. Stuttgart. Ein Fall von schwarze» Picken ist hier fkftgrftellt worden. Der Erkrankte ist ein au» Arlberg zugereister italienisch« Arbeit«. Er wurde sofort in« krankenhau» gebracht. Da« Miethau«, wo « gewohnt hat, ist polizeilich geschloffen worden. *,* Trier. 4V streikend« Arbeiter der Grube Kletu- roffeln, die Arbeitswillige »«rückhalte« wollte«, geriete« mit »ebn Gendarmen in eine« heftige« «kämpf. Erst als 80 Manu Kavallerie herbeieilten, gelang eS, die A«S« ständige« zurückzuwerfen. Anf beiden Setten kamen zahl reiche Verwundungen vor. b Part». Au« Saint Etienne wird berichtet, daß d« Ausftaud i« Loire-Lecke« ziemlich be«nd«t ist. In Brest wurden im Laufe d«« gestrigen Tage« neun Verhaftung«» oorg«nommen, und zwar sech« Mitglieder d« Arbeiterb örs« und drei Arsenalarbeit«. Bei allen neun P«son«n wurden Haussuchungen »orgenommen. Die Arbriterbörse ist abend« um 8 Uhr von d« Polizei geschloffen worden. k. Loudon. Wie amtlich mitgeteilt wird, gibt die euglische Nott an di« Türkri dies« «in« zehntägig« Frist, um Tabah von drn türkischen Truppen zu räumen. k. Loudon. Au« Malta wird berichtet, die gesamte eng lische Mittelmeerflotte, vier Kreuzer und eine Flottille von Lorpedobootszerstör«« find gester« abend nach dem Piräu« in See gegangen. d. Neapel. Fünf Personen, die von drr Polizei »«hastet wurden, weil sie drr königlichen Jacht „Viktoria und Albert" ihre besondere Aufmerksamkeit geschenkt hatten, entpuppten sich als gefährliche Anarchisten. */* Warschau. Als gestern abend der Betriebsdirek tor der Weichselbahne«, ProSk«riakow, mit zwei Beam ten in eine Droschke einstieg, wurde eine Bombe gegen ihn geworfen. Durch die Explosion wurde Proskurjakow verwundet, feine beiden Begleiter getötet, ausserdem acht in der Nähe befindliche Personen schwer verletzt. Die Droschke, sowie die Fenster der anliegenden Häuser wur den zertrümmert und die Pferde getötet. k Petersburg. Ein« dem Hofe nahestehende Persönlichkeit «klärte, daß da« »e«e kabiuett folgende Zusamensetzung haben ««der Prankrarinistu: Groewykia, Inneres: Stolipin, stow Kolle: v. Schwambach, Finanzen: Kokowzew, Landwirtschaft: Stischinski, Lolksaufklärung: » Kauffmann, frühe« Thes de» Roten Kreuze«, Verkehr: Fürst Galazin, Oberprokurator d«D hei ligen Sgnod«: Fürst Schirin«ki-Schichmakmr. */* Gerajew». Am Donner«tag abend fand ein« Ansamm lung streikend« Labakarbetteriane» und sonstig« Arbeit« statt, welch« die Freilassung zweier wegen Verhinderung Arbeit« willig« verhasktrn Labakarbetterinnen verlangtrn. Es kam zu ü»ß«fi erregt« Gz««. DK «inschreitend« Gendarmerk wurde mtt einem Steinhagel überschüttet. Al« grgm letztere au« der Menge ein Reooloerschuß fiel, gaben dk Gendarmen «irre Salm ab, wo durch zw«i Personen getökt und vi« verwundet wurden. Einig« G«ndarm«n wurden durch Skinwürs« m«hr od« minder sch»« verktzt. G«fi«n wurde d« Generalstreik proklamiert, bau sich all« Arbeiter ongeschlossen haben. Die Zettungen konnte« nicht «scheinen, der Straßenverkehr ist ruttrrbrochen. d. Tokio. Wie au« militärischen Kreisen berichtet wird, w«v- drn 13 japauische Offiziere »ach Europa reisen, um in dk europäischen Armeen «inzutreten, und zwar ein« in dk öster reichische, fünf in die französisch« und di« übrig«« nrbst einem Militärarzt in die deutsch« Arm«. L. Tanger. Auf Verlang«« d« deutsch«« R«gkrung hat d« Maghzrn soeb«« auf einem Platze in Lar«he «in Denkmal auf- richten lasten, um den Eingeborenen dk Erinnerung wachzuhalten an die Ermordung de« deutschen Schriftsteller« und W<streifenden vr. Genth«. (Eingesandt.) Auf dem Dammplatz Frankenberg wird während des Jahrmarktes Wagner« Etagen-Panorama aufgestellt sei«. Es bringt wi«d«r dk neuesten Welt- und Tagesereignisse: D« fürchter liche Autbruch d«S Vesuv«, Episoden au« Süd-Wrst-Aftika, de« Ausstaad in Rußland, da« furchtbar« B«rgwerk«unglück in Eom- ritzrt« und virlr» ander« mrhr. Ein Besuch b«i wirklich billigem Entree ist jedermann zu empfehle«. kosten!»« kann jedermann Einblick in die nturfk H«r«nstoff- Mode nehmen. Die von der Tuchfabrik Lehma«« u- Aßmtz i« Spremberg N. L. hnauSgegebene Musterkollektion ist sehr reichhastig und enthüll großartige Karo-Neu heilen drr Sais»« von billigst« bi« zur feinsten Qualität. Beachten Sk die heutig« Beilage und »«säumen Sie nicht, sofort Musterbestellung zu machen. Mcherky wozu ergebenst einladet ^r»l8» spottibtlUx! 8pottk»tLUx! Es ladet hierzu ergebenst ein 4» s j Zum Jahrmarkt heute, Sonntag, und wozu freundlichst einladet Aloknrtt Heller. Um gütigen Zuspruch bittet Richard Wagner. Hierzu ladet freundlichst ein O. Dippmann. Flöha r Heute, Sonntag, wozu ergebenst einladet hochachtend Karl Schwarz. WM- ^rilneliv LL>>elittaIvI,ewl "WM Ed. körn«. Wilh. Manitz. Paul Schwenke, Drog. k'rsltnK, den 4. ölai, verschied nack dürrem Kranksein fie r Lnnsü Verseldv var lävxere ^adrs in treuester küivkterMIInnx nonnterdroeden in unserm Oesedtlkt tätiss und verden wir tbm jedsrrsit ein dankdares Andenken dsvatusn. fesnßenberg, den 5 blrü 1906. Heute, Sonntag, von nachmittag an vllswtllel»« Vawawrwolk, wozu ergebenst einladet Ernst Eckert. Restaurant Mestermeisterhaus. Ium lläki-mäklct-Sligntäg Ilnil -Donläg üLentUvIöv HsIlMRislIt Wilhelmshöhe Langenftriegis Heute, Sonntag, öttenülivkv Msllmuwile. Zum Jahrmarkt-Sonntag von nachmittag an G FF/oLs G Gleichzeitig empfehle meinen »ekwttlL«» zu angenehmem Aufent halt. Zahlreichem Besuch stets entgegensetzend, F. Lonis Köhler. Heute, Sonntag, WM" VKowtUell» "MW wozu ergebenst einladet Heinrich Kchaat. XUU1 Xll6ll6nliuu8 Heute, Sonntag, von nachmittag an 4 0 snk. L kür die rsdlreieben Oesedsnke Kl 4 und Orstnlstiovsn an unserem Ver- K- -S wkiblnogstsge ssxen vir hierdurch tz- XIIsn unsern herrlichsten Dank. 4 Lastbok stousdorf, blni 1S0S. Z Ott» «ttts« ». Dammplatz Frankenberg Wa§ner8 LtaZen-Panorama hält sich dem geehrten Publikum von Frankenberg und Umgebung bestens empfohlen. Die reichhaltige Ausstellung bringt die «eueste« Welt- und Tages- ereigniffe. Unter anderem: Neu! Der fürchterliche Ausbruch des Vesuvs. Neu! Das furchtbare Bergwerksunglück in Courridres. Neu! Die Revolution in Ruhland. Die Gefangennahme des Raubmörders Hennig. Um gütigen Zuspruch bittet »ngo Photograph u. Maler. Vielfach nachgeahmt, nie erreicht, hülft Zacherlin wahrlich staunenswert gegen jede Insektenplage. Es ist niemals in der Düte, sondern nur in Flaschen zu kaufen: Frankenberg» bet Hrn.: F. Kanzler, Löwen-Apoth. „ „ Albert Freitag. mdmdt« mit DtMn WM m i«Mt«is V-i W «i. 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Für die liebevollen Beweise herzlicher Teilnahme, welche uns beim Tode und Begräbnisse unsres lieben unvergeßlichen Lieschen von allen Seiten zuteil wurden, sagen wir hiermit unsern innigsten Dank. Frankenberg, 5. Mai 1906. Wilhelmine Müller, geb. Kluge, nebst allen Angehörigen. Habe farbige zurückgefetzte Waren billig abzugeben LrdgenelN Kiekleelieklensu. Sonntag, de« 8. Mai, von nachmittag 4 Uhr an 8—9 Mi' NruraLLo^d ZV N>i«ren 7 Es ladet ergebenst ein Louis Irmscher. Ü8Mlä v68Mg 2°?- empfiehlt znm bevorstehenden lakrmarkt sein großes Tvkuk- unck - I-sgen einer geneigten Berücksichtigung. 8 üin. k. osknkof filsttkni»» sollttüt. krässts« und «ekänst«» 8»»!- und Kneten- ktvbilieemeitt der Umgedung. Aür Aereins-Ausflüge vorzüglich geeignet.