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»siHen Sitzung de» Vorstände» und de» VertrauenSauDschpfft» de» »Gftx dem Protektorate de» König« stehenden Landeßosetz fahrt-einrichtungen zum Besten sächsischer SioatSb« Angehörigen und Hinterbliebenen abgehalten. ^Hep 8 voraus ging eine Aussprache über die materiell« Lage Führen von Kraftfahrzeugen, insbesondere auch von Krafträdern, nicht gestattet. Ausnahmen können von der Polizeibehörde mit Zustimmung des gesetzlichen Vertreters zugelassen werden. Die Fahrgeschwindigkeit ist jederzeit so einzurichten, daß Unfälle und Verkehrsstörungen vermieden werden. Jedenfalls darf inner halb geschloffener OrtSteile die Fahrgeschwindigkeit da« Zeitmaß eine« tm gestreckten Trabe befindliche« Pferde« — etwa 1b Kilometer in der Stunde — nicht überschreiten. Außerhalb geschloffener OrtSteile darf fie, wenn übersichtliche Wege befahren werden, insoweit erhöht werden, als der Führer in der Lage bleibt, unter allen Umständen seinen Verpflichtungen Genüge zu leisten. (Eine sehr dehnbare Bestimmung! Weshalb setzt man nicht auch hier die Kilomrterzahl für die Höchstgeschwindigkeit fest? D. Red.) Auf unübersichtlichen Wegen, insbesondere nach Ein tritt der Dunkelheit oder bei starkem Nebel, beim Einbiegen auS einer Straße in die andere, bei Straßenkreuzungen, bei scharfen Straßenkrümmungen, bei der Ausfahrt auS Grundstücken, die an öffentlichen Wegen liegen, und bei der Einfahrt in solche Grund stücke, bei der Annäherung an Eisenbahnübergänge in Schienen« höhe, ferner beim Passieren enger Brücken und Lore, sowie schmaler oder abschüssiger Wege, sowie da, wo die Wirksamkeit der Bremsen durch die Schlüpfrigkeit det Wege» in Frage gestellt ist, endlich überall da, wo ein lebhafter Verkehr stattfindet, muß langsam und so vorsichtig gefahren werden, daß da» Fahrzeug nötigenfalls so fort und jedenfalls auf eine Wegstrecke von höchsten» b Meter zum Halten gebracht werden kann. WarnungSzeichen dürfen nm mit der eintönigen Hupe abgegeben weiden. Da» Abgaben lang- gezogener Hupensignale, die Aehnlichkeit mit Fruerfignalen haben, ist nicht statthaft. Da» Fahren mit Kraftfahrzeugen ist nur auf Fahrwegen ge stattet. Aus Radfahrwegen und auf Fußwegen, die für Fahrräder sreigegeben find, ist der Verkehr mit Krafträdern nur mit beson derer polizeilicher Genehmigung zulässig. Durch allgemeine polizei liche Vorschriften oder durch besondere, für einzelne Fälle getroffene polizeiliche Anordnungen kann, soweit der Zustand der Wege oder die Eigenart des Verkehr» e» erfordert, der Verkehr von Kraft fahrzeugen auf bestimmten Wegen, Plätzen und Brücken verboten oder beschränkt, insbesondere die zulässige Fahrgeschwindigkeit auf ein bestimmtes Maß herabges tzt werden. Allgemeine Vorschriften dieser Art find an den betreffenden Stellen durch öffentlichen An schlag auf zu diesem Zweck kenntlich gemachten Tafeln zur Kennt nis zu bringen. Wettfahrten auf öffentlichen Wegen und Plätzen find nur mit Genehmigung der zuständigen LandeS-Zentralbehörde erlaubt. Da» Mitsühren von Anhängewagen ist nur aus Grund polizeilicher Erlaubnis zulässig. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen betreffend den Automobilverkehr werden mit einer Geldstrafe bis zu 60 Mk. und mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Aus die Kraftfahrzeuge ins besondere der Militärverwaltung und der Feuerwehren finden die Bestimmungen nur zum Teil Anwendung. Die Vorschriften treten am 1. Oktober IV06 in Kraft. 2. Kapitel. Es war Winter geworden. In der Apotheke gehen die Tage noch immer genau so hin, wie im Sommer, nur daß man abends zu dreien bet einer Lampe um deu Sofatisch sitzt, daß die alten Damen wöchentlich einmal zu einem Spielkränzchen ousgehcn; daß hin und wieder ein Nachmittagskaffee bei der einen oder an deren Bekannten stattfindet, wo Irene dann in der Reihe der jungen, häkelnden und stickenden Mädchen sitzen muß, die ihre Triumphe vom letzten Vereinsabend der „Harmonie" erzählen. Seit Irene im „Blauen Engel" ihren Einzug gehalten, wittert man in ihr eine nicht zu unterschätzende Nebenbuhlerin und be gegnet ihr daher mit gemischten Empfindungen. Sie fühlt das instinktiv, und es amüsiert sie. Der Gedanke an die Ehe liegt ihr trotz ihrer zwanzig Jahre wirklich noch fern, vollends seit dem Tode des Vaters, vollends hier in Markweide. Sie merkr außer dem nur zu gut, daß man ihr in diesen Kreisen ihren Adel nicht verzeiht. Einesteils fühlt man sich geschmeichelt, wenn man sagen kann, man verkehre mit Fräulein von Klingen, andererseits macht man ihr einen Vorwurf daraus, daß sie durch ihre Erziehung in ihren gesellschaftlichen Formen mehr Sicherheit, durch die Reisen mit ihrem Vater einen erweiterten Gesichtskreis sich zu eigen gemacht hat. Es gibt nur eine Persönlichkeit in Markweide, die Irene von Anfang an in ihr junges Herz geschlossen hat, das ist die alte Verwandte der GröheS, die verwitwete Pastorin Wagner. Sic bewohnt draußen in der Vorstadt, im Hause eines Tischlers, drei winzige Stübchen, zu denen man auf einer schmalen, gebrechlichen Treppe hinaus gelangt. In den Stübchen ist allerlei Hausrat zusammengetragen, am Fenster blühen Blumen. So schlicht, so bescheiden, beinahe kümmerlich, und doch für Irene der liebste, traulichste Ort der Welt, seit sie kein Vaterhaus mehr hat. Die Frau, groß, fast überschlank, mit feinem, wachsbleichem Gesichte, in dem trotz aller Leidenszüge noch die Spuren einstiger Schönheit zu finden sind. Diese einsame Frau ist Irenes Freun din geworden. Eines Abends wanderte Irene durch die winterlich trüben Straßen nach dem Häuschen in der Vorstadt hinaus, der Pastorin ein Buch zu bringen. Als sie die schmale, nur notdürftig erhellte Treppe zur Wohnung der alten Dame emporstieg, hörte sie etwas aanz Ungewohntes aus deren Zimmer: lautes, ungeniertes, männ liches Lachen. Einen Augenblick stutzte sie, überlegte, ob sie etn- tretcn sollte; indessen die Pastorin vermißte ihre Abendlektüre Irrwege. . Roman von B. v. d. Lanke». t». Jortsetzun^) > (Nachdruck »erboten.) Jreyeschlenderte während dessen durch die ltniengeraden Garten- weg^VtS ans Ende, wo eine lebende Hecke die Grenze des Nachbar garten« bildete. Neugierig lugte sie hinüber; fast derselbe Zuschnitt drüben wie hüben, auch eine grünumrankte Laube, davor auch im Korbstuhl eine jüngere Frau, auch mit Flicken und Stopfen be schäftigt. Aber statt des schwarzen Käters und des Weißen Spitzes spielten zwei Buben von ungefähr vier und zwei Jahren neben ihr, und auS einem Wagen tönte das quarrende Stimmchen eines kleinen Kindes Irene ging weiter, nach der anderen Seite. — Ein ähnliches Bild, nur statt der klein«» Kinder, des Hundes und deS Kasers größere Mädchen und neben einer iippigen, frisch aus- fehenden Frau ein Herr mit einer langen Pfeife im Stuhle, be haglich den blauen Rauch in die Lust blasend. Mein Gott, dachte Irene, sind denn alle Menschen hier in ihrem Tun und Lassen und Lebenszuschnitt einer wie der andere? Leben denn alle so, kennen, wünschen, begehren sie denn nichts anderes, alS solch ein Leben? Und an ihrem Geiste zogen die Erinnerungen vorüber an die Reiscjahre mit dem Vater. Die Erinnerungen, ach, die Erinnerungen, die sie immer wieder gesungen nahmen und sie die Gegenwart und ihre Umgebung um so härter erscheinen ließen. Sie stützte den Ellbogen ans den Staketenzaun, und ihre Augen folgten den weißen Wolkengebildcn, die oben am Himmel dahinglitten. Sirene, Irene — wo bleibst Du?" Den scharfen, lauten Klang der Frauenstimme hinter ihr empfand sie beinahe wie körperlich Schmerzhaftes; mit einer hef tigen Bewegung, die sie nur mühsam beherrschte, wandte sie sich um: qJch komme ja, ich komme," ries sie zurück. Und dann saß sie wieder in der Pseifenkroutlaube, Fräulein Bettys langen SttNMVf mit dem Stopfpilz in der Hand und zwängte die Nadel durch die Fäden und fühlte die Augen ihrer Lehrmeisterin auf jeder Bewegung ruhen. Die Zeit verrann langsam, Minute um Minute; dem jungen, lebhaften Geschöpf schien eS eine Ewigkeit, bis endlich dir Turmuhr ihre sieben Schläge ertönen ließ. Da falteten die Damen ihr ArbeitSzeug zusammen und bedeuteten sie, dasselbe zu tun. NerUtches «UV SAchfiWp. (Der Nachdruck unserer Irtllche« Ort,lnald«ckchte ist u«r mit reuauer OuelteUaagat« geflamt.), Frankenberg, 30. Rai 1ÜÜI. sb. Bo« der ReichSdank Am 7. Juli h. I. v^std ßz Zabrze eine von der Reichsbankstelle Gleiwitz abhängige Reichs» banknebenstrlle eröffnet. -f- LaudeSvrrei« für sächsische Staatsbeamte. Hftsyh TM wurde im König-Albert-Heim zu Gelrnau «Hy gemeinschaftliche Regelung des Automobilverkehrs — etwas, was not tat. Der LundeSrat hat beschlossen, die verbündeten Regierungen zu ysuchen, in ihren Gebieten den Verkehr mit Kraftfahrzeugen nach Maßgabe von Grundzügen zu regeln, die im „Reichs- und StalckSünj." veröffentlicht werden. Die Grundzüge enthalten im allgemeinen Vorschriften, sodann Bestimmungen über die Be- schaffenheit und Ausrüstung, die Inbetriebnahme und die polizei liche Kennzeichnung de« Kraftfahrzeuge«, die Benutzung öffent- sicher Weg« und Plätze, den Verkehr über die ReichSgrenze im Zolltzrenjgrbiet. Weitere Paragraphen ordnen die Untersagung de« Betriebe« und bringen die Strafbestimmungen, die Ausnahmen und die Schlußbestimmungen. Nu« den Grundzügen heben wir hervor, daß die speziellen Vorschriften für Automobil« auf Straßrnlokomotiven und schwer« Vorspannmaschinen k«ine Anw«ndung find«». Jed«« Kraftfahrzeug muß mit einem Schild versehen sein, welches die Firma, die da« Fahrzeug hergestellt hat, die Anzahl der Pferdekräfte de« Motor« und da« Eigengewicht de« Fahrzeuge« angibt. Für die Inbetrieb nahme eine« Kraftfahrzeuge« hat der Eigentümer hiervon der zu ständigen Polizeibehörde seine« Wohnorte« eine schriftliche Anzeige zu erstatten, in welcher anzugeben find: 1. Name, Stand und Wohnort deS Eigentümer«; 2. die Firma, welche da« Fahrzeug hergestellt hat; 3. die Bestimmung de« Fahrzeuge« (Personen- oder Lastfahrzeug); 4. die Betriebsart; 5. die Anzahl der Pferde« kläfft; 6. da« Eigengewicht deS Fahrzeuges; 7. für Lastkraft« wagest da- Höchstgewicht der Ladung. Der Anzeige ist da« Gut« achte» «ne- amtlich anerkannten Sachverständigen beizusügen, da« die Richtigkeit der Angaben unter 4 bi« 7, sowie ferner bestätigt, daß da« Fahrzeug den nach dieser Verordnung zu stellenden An forderungen genügt. Da« Gutachten hat der Anzeigende auf seine siofim zu beschaffen. An Stelle diese» Nachweise« kann von der Landr-polizeibehörde eine amtliche Prüfung auf Kosten de« Anzeigenden vorgeschrirben werden. Aenderungen hinsichtlich der Punkte 1, 3 und 4, sowie wesentliche Aenderungen Hinsicht- sich der Punkte 5—7 find in gleicher Weise anzuzeigen. Eine Aenderung de- Wohnorte« d«« Eigentümer« ist d«r Polizeibehörde de« neuen Wohnort« unter Vorlegung der Bescheinigung anzu- zeigrst. Da« zugelassene Kraftfahrzeug ist in eine Liste einzutragen und darauf mit einem polizeilichen Kennzeichen zu versehen. Da» von der Polizeibehörde zuzuteilende Kennzeichen besteht auS einem (oder Mehreren) Buchstaben (oder römischen Ziffern) zur Bezeich- nustg de« BundtSstaatS (oder engeren Verwaltungsbezirks) und au« der ErkennungSnummer, unter welcher da« Fahrzeug in die polizeiliche Liste eingetragen ist. Da« Kennzeichen ist an der Vorderseite und an der Rückseite de« Fahrzeuge« (bei Motor rädern entwiche? nur vorn oder hinten) nach außen hin an leicht sichtbarer Stelle anzubringen. Von den Kraftfahrzeugführern wird ein von einer sachver ständigen Behörde oder einer behördlich anerkannten Stelle aus- Staatibeamten und ihrer Hinterbliebenen und die AMchteh ihrer Verbesserung. Dann wmde zur Gründung eiye» Kxanftp- unterstützungSverein« für sächsische Staatsbeamte und deren WM flauen Zustimmung erteilt. Betont wurde voq den BerichteGgt- tern, daß, um die Kaffe vorsichtig zu fundieren, «ine FamiliWuaftr- stützung vorläufig nicht in« Auge gefaßt sei, daß aber da», , zunächst den Mitgliedern geboten «erden fpfte, nur aj» A«v»G anzusehen sei und Erweiterungen der Lyftpngep, der Kaffe je^pach ihrer Entwickelung vorgenommen werden könnten u«b wi^M.^, Ebenfalls nach dem Borbilde der sächsischen Lehrer hat. deif KsyW» verein einen Jamilirnbeirat eingerichtet, d^: den Staatsbeamte^ ip allen Lebenslagen und namentlich ihren Hinterbliebenen, hrstn Todes fall der Ernährer mit Rat und Tat M Stift flehen sHl. , -j- Fahrkarteusteurr «nd sächsische StaatSresiep«^.,^ Einführung der Fahrkartensteuer in Sachsen, dch, .bekanntlich für da« Deutsche Reich vom Reichstag beschloßen ist, briM lsi« säch sische StaatSregierung wenig Interesse entgegen. Ran ist sich im königl. Finanzministerium darüber klar, daß die EinfWung d<r Steuer mannigfachen Schwierigkeiten begegnen dürfte. M sich nicht so leicht beseitigen lassen werden. So haben in dpt Htztzn Togen im Finanzministerium mehrfache Konferenzen »ich Besprechungen stattgefundrn, an der auch ein Vertreter der Sächsisch-Böhmischen DampsschiffahrtSgesellschaft teilgenommen hat, und in der die er« wähnten Schwierigkeiten durchgesprochen worhefl find, -j- Die Herbstübungeu de« 19. (12 -gi. Sachs.) Armee korps werden vom 7. bi« 1V. September in den Amt-Haupt« Mannschaften Döbeln und Oschatz abgehalten. Die IuHftupprn werden zum größten Teil mit der Bahn in» .Ranövergeländ« ge bracht. Vom 7. bi» 10. September ist Brigadrmanöoer, vpm 11. bi» 15. September Divifionkmanöver und vom 17, bi« 19. September Korpimanöver. Die Rückkehr der Truppen erfolgt bei Manöverschluß am 19. Sepftmber. , -j- An« der Mission. Tie Gesamteinnahmen de« Sächsischen Hauptmisfionrverein« für Heidenmisfion im Jahr« 1905 bärugen 160865 Mark. An Vermächtnissen, di« höhrr al» 1I0 Mark waren, gingen 6871 Mark ein. Di« Epiphaniakollektr ergab 33 734 Mark. Da« diesjährige JahreSftft d«r Leipziger Mission ungern, und schließlich brauchte sich Irene ja nicht lange aufzu- halte», sollte sie den Eindruck gewinnen, sie störe. Raich, ent schlossen klopfte sic an und trat ein. Es ist alles wie sonst in dem kleinen, einfachen Stübchen: die schlichte Petroleumlampe brennt auf dem Tische, die Pastorin sitzt in der Ecke deS Sofas und ihr gegenüber im Korblehnstichle ein Fremder mit dunklen, lebhaften Augen, die sich gleich mit sichtlichen! Interesse auf die Eintretende richten. Als die Pastorin Irene freundschaftlich zunickt, springt er sofort auf und nimmt eine höflich abwartende Stellung ein. „Ich darf Sie vorstellen, Sascha," sagte die Pastorin. „Liebe Irene — Herr von Eiben — Fräulein von Klingen." Man begrüßte sich gegenseitig, und augenscheinlich ist jeder überrascht durch die Anwesenheit des anderen in diesem stillen Witwenstübchen. „Herr von Eibens Verwandter war Patron meines selige» Mannes auf seiner ersten Pfarre," erklärte die Pastorin, »nährend sie dem jungen Mädchen Muff und Buch aus den Händen nimmt und sie neben sich aufs Sofa zieht; dann sich zu dem Herrn wendend: „Sehen Sie, lieber Sascha, ich bin hier nickt so gank verlassen, wie man denkt; ein paar Mal in der Woche kommt Frühling und Jugend zu mir alten, gebrechlichen Frau, Fräulein von Klingen ist eine Großnichte von meinem Vetter Apotheker Grohe hier in Markweide. lieber Eibcns Gesicht gleitet es, als ob er etwas hinunter schlucken müsse. „Ab so, ah so, jawohl, ich erinnere mich, daß Sie mal vo» oiescn Verwandten sprachen, Frau Pastorin ..." In Wahrheit erinnerte er sich aber gar nicht, und diese Beziehungen sind auch nicht-gerade geeignet, ihm Irene interessanter zu machen. Aber sie ist wirklich sehr reizvoll, und während die Pastorin mit ihr spricht, beobachtet er sie ziemlich ungeniert. Von Klingen — frei lich recht guter Name, aber Apothekers Nichte? Man braucht da immerhin nicht gar zu ängstlich zu sein — mit den Blicken. Bald sind sie in eine lebhafte Unterhaltung geraten. Irene ist es, als ob alte, schöne Zeiten wieder aufleben konnten; endlich mal wieder ein Mensch, mit dem sie über waS anderes sprechen konnte, als über die Alltäglichkeiten von Marlweide und den klein- tädtischen Familicnklatsch. Er wundert sich tm stillen, wieviel sie chon in der Welt gesehen und wie richtig sie über vieles zu prechen weiß. Sie ist Heitels und gesprächig, wie die Pastorin sie kaum gesehen hat. (Fortsetzung folgt.) Louaerstag, de» 31. «al H24 " iS« Bezirks Anzeiger 65. MrganK begründet 1842. MAM flt Hit MMe MAWlmmW Ma, dar MWe MMiG and de» Sladlrat za ImkMz i. Kl. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C- G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar Anzeigenpreis: Di« 5-gesp. Petitzeile oder deren Raum 15 bei Lok«» größere Inserate bis 9 Uhr vormütags, kleinere bis Anzeigen 12 <-; im amtlichen Teil pro Zeift 40, -LtnaetzmdH t»a spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. RedaKionsteile 30 H. Für schwierigen upd tabellarisch«, Satz AHtchlHL Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle für Jnseraten-Annahme auch durch « kann eine Garantie nicht übernommen werden. Mß- 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. a« jed«W Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs- preis vierteljährlich 1 50 monatlich 50 H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufenden Monats 5 früherer Monate 10 SkMuuitg«» werden in unserer Geschäftsstelle, von deu Boten und Ausgabe- stellen, sowie von allen Postaiistalten Deutschlands und Oesterreichs. ^4 dim Auslande Versand Wöchentlich unter Kreuzband.