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Mittwoch, St« 2l. Februar 1S06 rankenberger Tageblatt Anzeiger 65. )ahrgong. vsgrüadst W4L Ankündigungen sind rech zeitig ouszugeben, u d zwar größere Inserat- bis 9 Uhr vormittags kleinere bis pätestens 11 Uhr mittags des icwcUigenAnsgab-Uiges. .^ür Aufnahme von Anzeige» an bestimmter Stelle kann ein- Garantie nicht übernommen werden. S1. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. DM« sm die KsmgWe MftilMWnslßast md den Mat zu Imkenkerz i. Kn. s-n« i» r S-. - DM» und »»-g °°n L » R-i«-.» I. !. S-. Anzeigenpreis: Die 5-gesp. Petitzeile oder deren Raum 15 H, bei Lokal- Anzeigen 12 H; im amtlichen Teil pro Zeile 40 H; „Eingesandt" im Redaktionsteile 30 H. Für schwierige» und tabellarischen Satz Ausschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 25 H Extragebühr berechnet. Jnseraten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. Erscheint an jedem Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs preis vierteljährlich 1 ./k 50 monatlich 50 Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufenden Monats 5 H, früherer Monate 10 H. «estellunge» werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe, stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Die handelspolitische Lage am 1. März 1996. In zoll» und handelspolitischer Hinsicht ist der 1. März d. I. ein kritischer Tag erster Ordnung, denn eS tritt nicht nur der neue deutsche Zolltarif mit dm neu abgeschlossenen Handelsverträgen in Kraft, sondern die handelspolitisch« Lage zeigt zu diesem Zeitpunkte auch eine ganze Anzahl Verschiebungen. Handel und Industrie müssen sich daher für diesen Tag entsprechend einrichten. Die amtlichen AuSführungSarbeiten find, nachdem der BundeSrat daS amtliche Warenverzeichnis zum Zolltarif, die Anleitung für die Zollabfertigung, daS statistische Warenverzeichnis, daS Massengüter« Verzeichnis und andere Weisungen erlassen hat, zum allergrößten Teile beendet. Er wird sich nun noch darum handeln, festzustellcn, welche Staatm an dm VertragSsätzen gleich vom 1. März 1906 ab trilhaben werden. Tarifverträge hat Deutschland neu abgeschlossen und ratifiziert mit Rußland, Italien, Schweiz, Belgien, Rumänien und Bul« garien. Zu ihnen gesellt sich der Tarifvertrag mit Griechenland, der nicht gekündigt war und über den 1. März hinaus fortläust. Alle diese Staaten weiden die ihnen einzeln und in ihrer Gesamt heit gewahrten Zugeständnisse bei der Warrneinfuhr nach Deutsch land genießen. Zu ihnen würden kommen Oesterreich-Ungarn und Serbien, mit denen nach Kündigung der alten Tarifverträge neue abgeschlossen worden find. Diese find allerdings noch nicht rati fiziert. Man nimmt jedoch an, daß die Ratifikation nunmehr bald erfolgen werde, sodaß auch die diesen Staaten gewährten Konzessionen vom Beginn des nächsten Monats ab den Beitrags sätzen zuzurrchnen wären. Die letzteren werden sodann allen j-nen Staaten zugute kommen, mit denen MeistbegünstigungSverträge noch weiter dauern, oder mit denen, wie Frankreich und England, die Meistbegünstigung in anderer Weise festgesetzt ist. Der Um fang der für Frankreich in Betracht kommenden BertragSsätze ist übrigen- nach dem Frankfurter Frieden nicht ganz so weit, wie für die anderen Länder. WaS zunächst die übrigen europäischen Staaten betrifft, mit denen da» Deutsche Reich im Meistbegünsti« gungSverhälini» steht, so find Aenderungrn des bisherigen Ver hältnisses zu Dänemark, Norwegen, Holland und der Türkei wenigstens vorläufig nicht in Aussicht genommen. Mit Schweden wird über den Abschluß eine- Tarifvertrag» gegenwärtig verhandelt. Jedenfalls werden auch seine Erzeugnisse bis aus weitere- nach den neuen VertragSsätzen bei der Einsuhr nach Deutschland be handelt werdrn. Es bleibt nm noch dre iberische Halbinsel übrig. Da» Abkommen mit Spanien ist für die Mitte des laufenden Jahre» gekündigt. Mit ihm sowohl wie mit Portugal, dem einzigen größeren europäischen Staate, mit dem kein Meistbegünsti« gungSverhältni» besteht, wird über eine Neuregelung der Handels ¬ beziehungen verhandelt. Von den außereuropäischen Staaten steht eine ganz« Anzahl im M-istbegünstigungroerhältniS mit Deutsch. !°nd und wird darin auch nach dem 1. März 1906 verbleiben, so die britischen Kolonien außer Kanada, dann Japan, Chile, Argentinien usw. Ein Handelsvertrag mit A-t'opicn liegt dem Reichrtage vor und an einem solchen mit China wird gearbeitet. Auch mit Argentinien werden Verhandlungen über die Neurege, lung der Handelsbeziehungen gepflogen. Da jedoch der bisherige Meiftbegünstigungsvertrag nicht gekündigt ist, so ist e« sicher, daß seine Provenienzen noch mindestens ein Jahr hindurch an den VertragSsätzen teilhaben werden. , Anders steht bekanntlich daS Verhältnis zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die, wenn bi» zum Ende de» lausenden Monats kein nrueS Abkommen getroffen wird, das Meistbegünsti gung-recht verlieren. Wahrscheinlich wird Deutschland mit Nord- amerika, da ein neuer Handelsvertrag jetzt wegen der großen Differenzen nicht abgeschlossen werden kann, daS alte Verhältnis unter gegenseitig zu gewährenden Erleichterungen auf ein Jahr verlängern. Auf jeden Fall bedeutet der 1. März 1906 einen Termin von größter Wichtigkeit für die künftige Gestaltung der Handels- beziehungen Deutschlands zum Auslande. * */* Berlin. Gestern hat hier zwischen dem UnterstaatSsekretär im Aurwärtigen Amt und dem österreich-ungarischen Botschafter der Av-tausch der Ratifikationen der Zusatzvertrags vom 25. Januar 1905 für den bestehenden Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Oestereich-Ungarn, sowie deS Viehseuchen« Übereinkommens von demselben Tage stattgefunden. Bom Reichstag. 47. Sitzung am 19. Februar 1906. Die Beratung dc» Etat- de» Reichsamt- des Innern, Kapitel „Reichsversicherungsamt", wird fortgesetzt. v. Richthofen (kons.) erklärt, ein großer Teil seiner Freunde sei nicht Anhänger, sondern Gegner einer Aufhebung der kleinen Renten. v. Gerlach (fr. Vg.) wünscht Ausbesserung der Stellung der Bureaubeamten im ReichsverfichrrungSamt und führt Beschwerde über deren nicht angemessene Behandlung durch die höheren Be amten. Koersteu (Coz.) führt erneut Beschwerde über die berusS- genossenschafilichen Schiedsgerichte. Die dort als Vertrauen-per« sonen der BerusSgenossenschasten mitwirkenden Aerzte bildeten sich ihr Urteil in der Regel aus Grund von Beobachtungen, die schon wegen der Kürz« der daraus verwendeten Zeit unzulänglich seien. Fröhlich (Res.) klagt über die landwirtschaftlichen Beruf»« genoffenschasten, die dem ländlichen Arbeiter unter ganz unzuläng lichen Vorwänden dir Rente verweigern. Stadthagen (Soz.) bezeichnet e» al» eine empörende Un gerechtigkeit, daß Arbeiter keine Rente erhielten, wenn der Unter nehmer aus Fahrlässigkeit e» unterlassen habe, eine genügend« Anzahl von Marken zu kleben. Weiter übt Redner ähnlich wie Koersten Kritik an den BrrufSgenossenschaftrn, an den Vertrauens ärzten und an der den Unfallverletzten zuteil werdrnden unwür digen Behandlung. Staatssekretär Gras Posadowsky legt die Notwodhgkdit idae, das Rentensestsetzung-verfahren sachlich zu verb-flern und z«Mch zu beschleunigen. In Fällen, wo wirklich ein Unsall im Betnsvr und rin« Erwerbsunfähigkeit vorliege, müßte unbedingt Rente ge währt werden. Aber daß Simulationen vorkämen, sei ««Iwaifrl- Haft; ebenso daß Renten mit unlauteren Mitteln angsstrrbt würdm. Giesberts (Zemr.) betont gegenüber Koersten und Stüdthagen nochmals, daß der Gedanke der Abschaffung der kleiuea Renten nicht vom Zentrum als solchem oertreten «erde. Redner bedanrck «S sodann, daß -die beruf-genossenschaftliche Lohnstatistik nicht Zu verlässig sei, weil, zumal in den höchst«» Lohnklaffrn, nicht die wirklichen Löhne in Anrechnung kämen. Magda« (ft. Vp.) regt an, die Stellung eines Vorsitzende« in den bemfSgrnossrnschastlichen Schird-gerichten zu «ine« haupt amtlichen zu machen. Staatssekretär Gras Posadow-ky erklärt, di« Regierung be schäftige sich sehr ernst mit der Reform unserer sozialpalMschen Gesetzgebung. Eine Denkschrift sei in Ausarbeitung» AbzuOarten sei namentlich auch noch, ob die Krankenversicherung zu «foMtttM sei, ob in der Verbindung mit der Invalidenversicherung, oder ob sie vorwegzunehmen sei. Er verhehle allerdings nicht, daß die Revision der Krankenversicherung nicht zutüHustelltn, sondern mög- lichst bald vorzunehmen sei. Hierauf schließt die Li-kusfion. Beim Kapitel „Physikalisch- technische ReichSanstalt" gibt eine Petition von technischen HülfS« beamten Anlaß zu einer kurzen Debatte. Die Petition wÄ der Regierung zur Berücksichtigung überwiesen. Es folgt hierauf Kapitel „Aufficht-amt für Privatv«rfiche- rung-amt". Dahlem (Zentr.) führt aus, die in Deutschland konzesfiopierte Gesellschaft „New-Dork" habe Verficherungsgelder zu Spekulationen verwandt. Bafferma«« (natl.) bemerkt, man solle jedenfalls von Maß nahmen absehen, die als Vexatton in Amerika aufgefaßt werden könnten. Er sei der Glaube verbreitet, daß im Kriegsfall eng lische Gesellschaften die in Rußland abgeschlossenen Versicherungen nicht realisieren würden. Er glaube nicht, daß eine Kulturnation Vas Majorat. Roman von Ewald August König. (äk. F-rtsetzimg.) (Nachdruck verboten.) Die Furche zwischen den Brauen Georgs war tiefer ge worden, mit nervöser Hast drehte er an den langen Enden seines Schnurrbarts. „Den Freund zu verleugnen, halte ich sür chrloS", sagte er, „ich habe dazu hier auch keinen Grund." „Keinen Grund?" erwiderte der Notar ironisch. „Es han delt sich jetzt darum, ob Baron Dagobert Majoratsherr werden oder Dir das schöne Besitztum zufaüen soll!" „Er ist der rechtmäßige Erbe." »Er wird eS erst nach zwei Jahren." ,Mun Wöhl, diese zwei Jahve werden vergehen, dann muß daS Majorat ihm übergeben werden." „Wenn alSdann kein Makel auf seiner Ehre ruht." Em Zornesblitz zuckte aus den Augen des Hauptmanns, er wußte jetzt, wo hinaus sein Vater wollte. „Ich verstehe Dich", sagte er mit scharfer Betonung, „ich ver stehe nun auch die Anklagen, die Dagobert gegen Dich und seinen Onkel erhoben hat. Laß es jetzt genug sei», Vater; habt Ihr früher gegen ihn intrigiert, so laß nun den Dingen ihren Lauf, Dagobert ist gesetzlich der rechtmäßige Erbe, ich werde es nicht billigen, daß er betrogen wird, sollte ich auch dadurch Majorats- Herr von Eichcichorst werden können." „Das ist ein Unsinn, mein Sohn", erwiderte der Notar mit einem spöttischen Lächeln, „wir alle müssen den Kampf unis Da sein führen, und wenn in diesem Kampf der Schwache unterliegt, und der Starke über chn hinwegschreitet, so ist das eine Notwen digkeit, die in der Natur der Sache begründet liegt. Hier han delt es sich um Reichtum und eine hochaugesehene Stellung für Dich und Deine Familie, solcher Preis ist des Kampfes wohl wert —" „Nicht? deS unehrlichen Kampfes, wie es hier der Fall sein würde!" unterbrach Georg ihn scharf, „meine Ehre würde mir verbieten, solchen Preis anzunehmen." „Ach was, Dich geht ja die Geschichte nichts an! Ich ver lange von Dir nichts weiter, als daß Du den Freund sich selbst überläßt!" „Und was gedenkt Ihr zu tun?" „Nichts, wir erwarten die Erfüllung unserer Wünsche von dem leidenschaftlichen Temperament Dagoberts. Er hat schon einmal in blinder Wut die Waffe auf einen Menschen gezückt, und es war nicht seine Schuld, daß er ihn tötete." .Da hinaus wollt Ihr?" fragte Georg, der seiner Ent rüstung nicht länger gebieten konnte. „ES ist ein gefahrvolles Spiel, Vater, und selbst wenn Du es gewönnest, Theodore und ich würden die Früchte nicht annehmen, so verlockend sie auch sein mögen." „Bah, das wird sich schon finden! Wenn Deine Gattin Dir ein Majorat mitbringt, wirs. Du es nicht ablchnen können." „Wenn dieses Majorat gestohlen ist, so verlangt meine Ehre, daß ich die Annahme verweigere", erwiderte Georg, sich erhebend. „Und wenn Baron Kurt das Majorat abtreten muß, so bleibt ihm kaum so viel, daß er seine Tochter standesgemäß aus statten kann." „Wir haben ja selbst Vermögen." „Oho!" fuhr der alle Herr auf. „Ich lebe noch und ziehe mich nicht aus, bevor ich zu Bett gehe." „Theodore wird mit den Mitteln, die wir haben, hauszu halten wissen, und ebenso wenig wie ich Deine Pläne billigen, Vater. Du kennst nun meine Ansichten, gib Dir also keine Mühe sie wurden sich nicht lohnen. Wann kann ich Dich begleiten „In den nächsten Tagen, und ich rate Dir noch einmal, über laß es mir, die Angelegenheit zu ordnen, Dein Ungestüm könnte alles verderben." „Willst Du bei Theodores Vater ein gutes Wort sür mich cmlegen, so werde ich Dir dafür danken", sagte Georg ernst „aber inbezug aus das Majorat handle, wie Deine Pflicht als Justitiar der Familie es Dir gebietet." Damit ging er hinaus, und der Blick des Notars ruhte lange auf der Tür, hinter der sein Sohn verschwunden war. Er griff mechanisch nach einem Akteuhest und blätterte darin, dann warf er cs ärgerlich wieder auf den Schreibtisch. „Er hat recht," sagte er, „Ehre und Gewissen streiten dagegen, aber ich kann nicht mehr rückwärts, ich habe mich schon zu tief eingelassen. Der Erbe haßt mich, und von ihm habe ich nur Un dank und Feindschaft zu erwarten, er darf nicht Majoratsherr werden, damit er nicht untersuchen kann, was in der Vergangen heit ge>chehen ist. Er schob die Brille auf die Stirn hinauf und stützte das -l den Arm; so blieb er im Nachdenken versunken, bis der Schreiber eintrat und den Verwalter von Haus Eichcnhorst anmelbcte. ^.'br mit der Hand langsam über Stirne und Augen um seine Gedanken zu sammeln. „Sic wollen sich beschweren über die Kündigung?" fragte er den eintretendcn Verwalter- „Ich kann Ihnen nicht helfen, bester Herr^ dem Antrag Dagoberts mußte Folge gegeben werden, damit der Friede gewahrt blieb. Warten wir bessere Zelten ab." „Die kommen nicht, wenn wir. nicht die Hände rühren," er widerte der Verwalter, den Stuhl annehmend, der ihm angeboten wurde. „Der Zank zwischen den Heiden Herren ist zwar schon ausgebrochen, aber die Geschichte wird im Sande verlaufen —" „Im Gegenteil, dieser Zank wird Erbitterung hinterlassen, und je höher die Erbitterung wächst, desto besser für uns." „Ich halte nicht viel davon, ich habe bessere Pläne, nur fragt es sich, ob der Baron sich dazu verstehen wird, Opfer zu bringen, die nicht unbedeutend sind. Ich mag mit ihm selbst nicht darÄer reden, wenn Sie sich verbürgen, das Geld zu zahlen, so —" „Wie groß ist die Summe?" „Wir werden unserm Werkzeug nicht mehr zahlen, als unbe dingt notwendig ist. Vielleicht tausend Taler." „Und was wird das Werkzeug dafür tun?" „Alles, was wir verlangen. Vorerst soll er den jungen Herrn wieder zum Spiel verführen, das andere findet sich dann. Vielleicht falsche Wechsel oder sonst etwas, was ihn ins Zuchthaus bringt —" „Und Sie glauben, daß er auf diese Leimrute gehen wird?" spottete der Notar. „Er ist der leichtsinnige Windbeutel nicht mehr, der er früher war —" „Mein Sohn glaubt es zuversichtlich; er kennt ihn besser, er kennt auch den Herrn, der uns seine Dienste angeboten hat." „Wer ist es?" „Sie müssen mir gestatten, daß ich das noch verschweige, er ist in jeder Beziehung befähigt, die Aufgabe, die wir an ihn stellen, zu lösen. Aber, wie gesagt, wir müssen ihn mit Geld unterstützen." „Wenn Sie für den Erfolg garantieren können, sollen alle Auslagen Ihnen vergütet werden," sagte der Notar zögernd. „Was Sie auch tun mögen, um auf Ihren Posten zurückkehren zu können, mir ist es gleichgültig. Verlangen Sie Geld von mir, so kann ich Ihnen vielleicht einen kleinen Vorschuß geben und diesen ge wissermaßen als Pension in Anrechnung bringen; wozu Sie aber dieses Geld benutzen wollen, kümmert mich nicht. Ich kann Ihnen nur sagen, daß Sie Ihre Verwalterstclle zurückerhalten werden, wenn derjenige beseitigt ist, der Ihre Entlassung gefordert hat, nicht eher, wir wollen die Sache nicht weiter erörtern, wir wissen ja, was in der Vergangenheit geschehen ist. Wie lange bleiben Sie noch in Eichcnhorst?" „Von heute ab noch drei Wochen." „So ist es ja noch immer möglich, daß Sie gar nicht entlassen werden." „Auf das Geld kann ich also rechnen?" „Nehmen Sie es einstweilen aus der Verwaltungskasse, Sie sind ja noch nicht entlassen." „Gnt, dann aber müssen Sie später bei der Revision der Bucher die Richtigkeit meiner Abrechnung anerkennen." „Das alles wird sich ja finden, ich komme in den nächsten Dagen hinaus, vielleicht lasse ich Sie dann ins Kabinett rufen." »Ich hoffe, daß wir dann einen Schritt weiter gekommen sind," sagte der Verwalter, „wünsche gesegnete Mahlzeit, Herr Notar." (Fortsetzung folgt.)