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Sin l3jähri^rS Mädchen sucht Aufwartung. Zu erfahren tu der Expedition des Tageblattes. Ei« MtnßlMlhtll zum sofortigen Antritt gesucht bei * Gustav Schettler, Fleischermeiper, Höhndorf. Nickt «tuen Sarchru hat «au von den unglückliche« Kindern wwder«fundev. — Bad Elst«r, 6. Okt. Der «utSbesttzer Herbeck im Nahe« Obersohl wollte am Dienstag die. ser Woche, an welchem Tage Jahr» und Biehma kt in Adorf stattfand, ein« Kuh zum verkauf dort- hin bringen. Halbwegs zwischen Mühlhausen und Adorf, auf der Straße, zerplatzte plötzlich der Leib deS Rindes so, daß die Eingeweide herausdrangen und Herr Herbeck gezwungen war, da« Tier totzu> stechen. Der hinzugezogene Tierarzt stellt« fest, daß sich da» Rind, mit welchem der Gutsbesitzer tag» zuvor «och Feldarbeiten verrichtet hatte, an frischem grünen Futter überfressen hatte. — Eine lustige Gesellschaft, die .Qaalmtüien" au» Chemnitz, besuchte dieser Tage Meißen. Die 16 Kegelbrüder hatten den festen Willen gehabt, sich die AlbrechtSburg anzusehev, waren aber infolge oer zahlreichen Kneipen unterwegs nicht einmal bi« auf den Domplatz gekommen. ES wurde daher bei Ss- tritt der Heimreise beschlossen, den nächsten Ausflug wieder »ach Meißen zu unteruehwen, aber der Sicher- heil halber gleich mit Wagen nach der AlbrechtSburg zu fahren. Deutsches Reich. tz Berlin, 8. Okt. Der Reichskanzler hat an die Bundesregierungen ein Rundschreiben betreffs der Vorarbeiten zur Durchführung der Innungs- Gesetzgebung gerichtet und den StaatSministerien die baldige Inangriffnahme der ootwendige» Maß regel» anheimgestellt. Gleichzeitig hat er die letzteren ersucht, ihm über die Absichten wegen Einrichtung der Handwerkerkammern vor Ablauf diese» Jahre» nähere Mitteilungen zu machen und dabei auch den Zeitpunkt angegeben, zu welche« für die einzelnen Staatsbetriebe die Inkraftsetzung der einzelnen Ab« schnitte de« Besitze« oorauSstchtlich zulässig sei» würde. 8 In der sensationelle» Kölner Affäre, be- treffend eine junge Dame, welche daselbst von einem Schutzmann aus offener Straße verhaftet und nach dem Polizeipräsidium gezerrt worden ist, hat sich nunmehr das OberlandeSgericht des Vater» der de> treffende» Dame angenommen, nachdem derselbe beim StaatLanwalt und beim Oberstaatsanwalt vergeblich sein Recht gesucht hatte. Wie nämlich et» Privat- Telegramm au» Köln meldet, hat daS dortige Ober- landeSgericht dem in Rede stehenden Vater mitge teilt, daß gegen den Schutzmann Kieser, welcher rechtswidrige Verhaftung vorgenommen hatte, daS Hauptverfahren wegen öffentlicher Beleidigung, Frei heitsberaubung und Körper vttletzung im Amte er öffnet worden sei. Die Dame wird al» Neben- klägerin auftreten Der Staatsanwalt und der Ober staatsanwalt hatten, wie angedeutet, den Antrag auf Strafverfolgung de» SchutzmonnS abgelehnt. 8 Bremen, 6. Okt. Der Doppels-'aubsn- Schnellpostdampfer „Kaiser Wilhelm der Große' ist heute nachmittag 3 Uhr wohlbehalie« auf der Rück reise nach Bremen in Plymouth (England) «".gekom men. Der Dampfer hat auf der Hinfahrt iieOzsan- reis« von Needleö bis Sandy Hook tu 5 Tage? 22'/, Stunden und auf der Rückfahrt die Ozearretse von Sandy Hook bis Plymouth tn 5 Tagen 15 Stunden gemacht. Die Geschwindigkeit auf der H'nrn.e be trug im Durchschnitt 21^/ro Seemeilen (pro Stunde), Während auf der Rückreise im Durchschnitt 21^/ivo l Seemeilen erzielt wurden, eine Schnelligksü. welche I ostwärts noch kein Schnelldampfer zu verzeichnen j hatte. Gestern ist da» Bchwesterfchiff diese» Dampfer« tn Gegenwart Gr. Majestät des deutsche» Kaiser» i« Danzig vom Stapel gelaufen und hat de« Namm „Kaiser Friedrich" erhalten. — Der Dampfe« wird im nächsten Frühjahr ebenfalls t« de« New - Dark» Fahrdienst eingestellt. 8 Pirmasens, 6. Okt. In der waldreiche« Umgegend unserer Stadt gtedt e» zahlreiche Wilderer. Auf seinem RevisionSgange in der Abteilung „Flach stei«' de» Banne« Rodalben traf am Montag nach mittag der Forstgehilfe Koller von hier 3 Personea, von denen einer ein Gewehr trug. Er rief sie an, worauf de, mit dem Gewehr Bewaffnete sofort auf den Beamten anschlug. Koller kam jedoch dem Wil- derer zuvor, indem er aus ihn einen Schrotschub abgab, der den Wilderer so schwer am Unterleib verletzte, daß der Getroffene alrba'd v rstarh. Der erschaffene Wilderer war der Steinbrecher Korn aus Trippstadt, seine Gefährten waren die Aabrikschuster Philipp Schmitt vom Drehenthalerhof bet Otterberg und Adam Luka« von Landstuhl. Die beiden letzteren hatten keine Gewehre bei sich. Alle Drei sind al» notorische Wilderer bekannt. Korn wurde am Mon tag, als er sich vom Hause eotfernte, von Nachbar»- leuten angesprochen und gewarnt. Er solle sein ge fährliche» Treiben al» Wilderer einstellen, er hätte eS ja nicht nötig und wie leicht könne ihm einmal ein Jäger begegnen. „Dann wird er niedergeknallt!' war di« Antwort de« Wilderer«, der dabet die be zeichnende Gebilde de« Schießen» wachte. Man sieht hieraus, wie verwegen Korn war und iu welcher Gefahr der pflichttreue Forstbeawte sich befand. Da« Geschoß de» Forstbeamten, eine Ruudkagel, traf den Wildere, in die linke Seite, al» er im Gewehr anschlag stand und zerschmetterte ihm da« Rückgrat, so daß der Tod sofort eintrat. Am Vormittag ist die gerichtliche Besichtigung de» Thatorte« erfolgt. 8 Muß die Miete gebracht oder geholt wer den? Darauf giebt folgender Vorfall Ausschluß: Ein HanSbestyer tn Tiefenau harte seinen Mieter auf Exmission und Zablung der Miete verklagt, weil ihm derselbe die Miete nicht in» HauS gebracht hatte, danach also mit der Miet« rückständig war. Der Beklagte hingegen hatte dem Kläger Vir Miete zum Abholen in seiner Wohnung angeboren, waS aber der Kläger abtehnte. DaS Amtsgericht zu Marienwerder hatte den Kläger abgewiesen mit der Begründung, daß der Kläger verpflichtet sei, sich die Miete adzuholen, wenn der Mieter sie nicht freiwillig überbringe. — Dieser Auffassung hat sich die erste Cwilkammer deS Landgerichts Graudenz in ihrer Entscheidung angeschlossen. Ausland. ** Bon der französischen Regierung wurde der Admiral Pottio, der daS französische Geschwader vor Kreta befehligt, beauftragt, die Intriguen der Engländer auf Kreta zu überwachen, da dieselben bemüht seien, den Einfluß der übng-n Mächte aus der Jasel za untergraben. Der Kolonialminister fordert e »en Nachtragskredit von 12 Millionen für Madagaskar. "Petersburg, 8. Okt. Infolge eines überaus heftigen Platzregens wurde die Ansiedelung zu Rustalnaja bei Taganrog überschwemmt. Neun zehn Schachtarbeiter konnten sich nicht retten und ertranken. ** Livorno, 7. Okt. Verschiedene Blätter wissen zu berichten, daß zwei junge deutsche Geo- I logen bei Port» Ferraio (Elba) einige Stemblöckb I mit sichtbaren Spure« vou Gold- und Kupferei«* s sprengungen fände«. Man vermutet, wie die Zei- tun,kN htnzufSge», daß sich dort ein goldhaltige» Lage, befinde. " England u»d Frankreich i» Afrika. »Daily New»' meldet, die englisch« Negieruug sei iu West afrika mit alle» Energie gegen die französische« Ju tereffen zu Felde gezogen. Die Regierung beschloß, «ach dem oberen Niger-Thal« stark« Truppenmaffe» nachzuziehen. In diplomatischen und politisch«« Kreisen verfolgt man mit großer Spannung di« e»g- lischt Politik in Afrika. " Algier, 8 Okt. Hier und in der Um gegend stad gestern furchtbare Gewitterregen nieder- gegangen. Zahlreiche im Manöver btfindliche Sol daten sind infolge anhaltender Nässe erkrankt und mußten in» Spital gebracht werden. In der Nähe von SidibelaldeS stürzte eiu HanS ein und vergrub fünf eingeborene Frauen unter den Trümmern. Au- allen Gegenden kommen Nachrichten über den ver ursachten Schaden. " Tanger, 8. Oktober. DaS portugiesische Panzerschiff »AdaMastor' hat von den Riffpirate« Freilassung brr Gefangenen nicht erlangen könne« und ist hierher zurückgekehrt, um neue Instruktionen eiazuholen. Telegramme. (Nachdruck, auch wenn iu anderer Form, verboten.) Berlin, 9. Okt. Der „Gtaatsbürgerztg." zufolge bewahrheitet sich die Meldung, daß di« Ma- nnevorlage demnächst im „Reichsavz." veröffentlicht werden solle, nicht. Dieselbe wird erst mit der Ver teilung an die Abgeordneten zur öffentliche« Kennt nis gelangen. — Die Nrchricht von einer geplanten Preuß,sch-badischen Etfcnbahnqemeinschaft wird auch von hiesiger, berufener Seite für unbegründet erklärt. — Wie daS „Berl. Tgbl." erfährt, ist die Eröffnung de» Dortmund-EmS-KanalS vor dem Herbst 1898 nicht zu erwarten. Mailand, 9. Okt. Die Insel Sardinien wurde in den letzte» Tagen von heftigen Stürmen und starken Gewittern, die große» Schaden aorich- teten, heimgesucht. Der Postdampfer „Josto" geriet bei Saffari auf Kl'ppen, und konnte nur mit Mühe abgeschleppt werden. Die Verbindung mit de« Festlande ist vollständig unterbrochen. I« Obrrita» lien dauert die große Kälte an; in den Abbruzzen herrschen Schveestürme. Parts, 9. Okt. In kirchlichen Kreisen wird behauptet, daß Leo Xlll. ein Handschreiben von de, Königin von England erhalten habe, worin diese dem Papst bittet, seinen Einfluß bei den irländischen Bischöfen dahin geltend zu machen, daß die Her stellung deS Friedens herbeigeführt werde. Madrid, 9. Okt. Sagasta hat der Königin daS AbberusungSdekret de» General Weyler unter breitet. MxtmaHttch» Witterung für de« LO Okt.r (Ausgestellte Prognose n. d. Lamprecht'sche« Wettertclegraph.) Meist wolkig, geringe Niederschläge. Haben Lie'ne Ahnung, wie fein der schmeckt, a Pfund 1 M. 10 Pf., vou Danksagung. Ich litt an Hämorrhoiden und hatte beiu StahlgangBlutoerlust und Schmer zen. Außerdem litt ich an Rheumatis omS und hatte Schmerzen ii der rech ten Brust Der homöopathische Arzt Herr Dr. «reck. Hope i» Halle a. E-, an den ich mich wandte, dar mich tn kurzer Zett von meiner bösen Krankheit vollständig bkfrett, wofür ich ihm meinen besten Dank ausspreche. (gez.) Wieland, Güsten i. Anhalt. I III I11II! 111 I-?-! 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