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A 108 Prscheint mit Ausnahme der Sonn-und Festtage, abends für den sol- gendeu Tag. Preis vterteljührlich 1 M. 60 Pst, monatlich 60 Pst, Einzelnummer 6Pf. Bestellungen nerden in unserer Aeschästsstelle, von den Boten und Aus gabestellen, sowie allen Postanftaltcu angenommen. Dienstag, den IS. Mai 1002. K1. Jahrgang S«sn«t-K,»»-rent Die 5-gcsp. Petit zeit« oder deren Raum 16, bei Lotal-Inseraten 12 Pf.; im amtlichen Leit pro Zeile IN Pf-: „EingZandt" im Rc- daktionSteile SO Pf. Bei schu-ierigcm und tabellarischem Satz Ausschlag nach Tarif. Für Nachweis und Offerten - Annahme 26 Pf. Extragedahr. Amtsblatt dcrKöniglichenAmtshaupttnannschaftFlöha, des Königlichen Amtsgerichts und desStadtrats zu Frankenberg. Verantwortlicher Redakteur: Einst Romberg in Frankenberg t. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg I. Sa. Nach deutschen und österreichischen Bädern, Sommerfrischen rc. liefern wir das Tageblatt in allabendlich 7 Uhr hier abgehenden Kreuzbandsendungen und berechnen wir dafür insgesamt 40 Pfg. für die volle Woche. Die Eintragung des Rechtsanwalts vr. Julius Cäsar Wilhelm Stäge in Frankenberg ist in der hiesigen Anwaltsliste gelöscht worden. Chemnitz, den 5. Mai 1S02. , Königliche» Landgericht. Wegen Aufbringung von Massenschutt und Abwalzung wird der von Oberlichtenau nach AnerSWalde führende Kommunikationsweg in Flur Oberlichtenau vom 14. bi» 17. Mai diese» Jahre» für allen Fährverkehr gesperrt und wird derselbe während dieser Zett über GarnSdorf gewiesen. Flöha, am 11. Mai 1902. Die Königliche Amtshauptmannschaft. 1>r Morgenstern. Peucker. Graf Goluchowski über die auswärtige Politik Oesterreichs. Der österreichische Minister des Auswärtigen, Graf Goluchowski, hielt in der ersten Sitzung des Budget-AuSschuste- der Delegation deS ReichSratS folgendes Expose: Meine Herren! Aus der aller höchsten Ansprache Er. Majestät bei der Eröffnung der Delegationen haben Sie bereits entnommen, daß die auswärtigen Beziehungen der Monarchie in jeder Hinsicht als günstig und zufriedenstellend angesehen werden können. Und in der That stehen die Grund pfeiler unserer Politik unverändert aufrecht, während unser Ver hältnis zu allen Staaten ohne Unterschied das Gepräge freund schaftlicher und vertrauenerweckender Gegenseitigkeit trägt, die am sichersten geeignet ist, der Pflege und Förderung deS überall herr schenden FriedensbedürfnifseS in nachhaltiger Weise den Weg zu bahnen. Der Dreibund, dessen Giltigkeitsdauer im Mai 1903 abläuft, geht nunmehr der Erneuerung entgegen, nacbdem die drei Kabinette formelle Zusicherungen hinsichtlich ihrer besten Absichten aukgetauscht haben, den zwischen ihnen bestehenden Allianz-Vertrag in seinem vollen Wert aufrechtzuerhalten und an die Unterzeichnung der einschlägigen Instrumente rechtzeitig zu schreiten. (Lebhafter Beifall.) Auf der Grundlage sich gegenseitig deckender Interessen aufgebaut, jeder aggressiven Tendenz nach waS immer für einer Seite bar, wird somit der eminent konservative Bund der euro päischen ZrntralmSchte auch weiter die hehren FriedenSziele, denen er sein Entstehen verdankt, mit umso größerer Zuversicht verfolgen, als er nach den von berufener Seite wiederholt abgegebenen Er« klärungen über die nicht minder friedfertigen Ziele deS ihm grgen- überstehendcn ZweibundeS in dieser Gruppierung eine höchst wert volle Ergänzung und Förderung seiner eigenen Aufgaben wohl er blicken darf. Diese sozusagen parallellaufenden Aktionen haben bereits ihre segensreichen Früchte in ausgiebigem Maße getragen und werden sich gewiß auch in Zukunft gleich gut bewähren, zu mal ihr Wesen nicht allein für jeden der Teilnehmer in der Siche- rung des eigenen Besitzstandes, sondern auch in dem Bestreben kul miniert, die schädlichen Rückwirkungen von Ereignissen, die sich in anderen Gebieten abspielen würden, zu paralysieren, falls cS über haupt nicht gelänge, daS Auftauchcn derselben zu verhindern. Es verdient hervorgehoben zu werden, wie der Gedanke, welcher die Anregung zu den fraglichen politischen Kombinationen gab, leicht Wurzel gefaßt hat, wie wertvoll er sich in seiner weiteren Aus führung erwies, wie rasch eS ihm gelang, in der Gestaltung der internationalen Beziehungen sich da- Bürgerrecht zu erwerben und sich einigermaßen zu einem System herauSzubilden, welches heute selbst in außereuropäischen Fragen Anwendung findet. In dieser Hinficht kann ich als Beispiel auf den kürzlich zu stände gekom menen englisch-japanischen Vertrag bezüglich China- und Korea- Hinweisen, dem die russisch-französische Vereinbarung auf dem Fuße gefolgt ist, eine Abmachung, die von demselben konservativen Geiste beherrscht wird, wie es bei der Begründung unseres eigenen Alliance« Verhältnisse- der Fall war. Auch hier kommt das Bestreben zum Ausdruck, den Gefahren vorzubeugen, die sich auS den ostafiatischen Fragen für den allgemeinen Frieden ergeben könnten. Auch hier findet man in der Aufrechterhaltung deS status guo und in der Sicherung der territorialen Integrität per erwähnten Staaten das wirksamste Mittel, nur um da- Austauchen weit ausgreifender Kom plikationen zu verhindern. Auch hielt endlich giebt sich das Be dürfnis kund, die konservative Aktion einer bestimmten Gruppe durch analoge Vorkehrungen seitens eimr anderen zu ergänzen und durch Schaffung eines entsprechenden Gegengewichtes noch erfreu licher zu gestalten. Die Vorteile diestr internationalen Konstella tionen werden aber noch dadurch prägnanter, daß letztere nicht im mindesten spezielle Vereinbarungen zwachen einzelnen Mächten der verschiedenen Gruppen au-schließen über ihre spezifischen Interessen, die sie allein berühren und deren Reglung in jeder Weise nicht nur in keinem Widerspruch mit den Prinzipien steht, welche den Zusammenschluß der Hauptgruppen bewirkte, sondern im Gegenteil nur geeignet ist, die Garantien zu vermehren, mit denen man heute allseitig beflissen ist, da» große Frieltzn-werk zu umgeben. Ties beweist ebenso da- vertrauen-volle Verhältnis, welches gegenwärtig zwischen Italien und Frankreich herrsch) und dem eine beiderseitige befriedigende Au-sprache über die frsber bestehenden Differenzen vorausgegangen war, al- auch dir übWuS günstige Ausgestaltung unserer eigenen Beziehungen zu RußlM, zu der die Ihnen, meine Herre«, bekannt« Petersburger BctMWvrng vom Jahre 1897 gr- führt hat. Die seither in letztem Punkte eingetretene Wendung kann füglich al» eine der erfreulichsten Erscheinungen betrachtet werden, die in jüngster Zeit auf dem politischen Gebiet «ahrzu nehmen waren, weil damit vielfach Gefahren eingedämmt zu wer den vermögen, dir zu dem ständigen Inventar der Beunruhigung auf dem europäischen Kontinent gehören. Vom Augenblick an, wo autoratio festgestellt werden konnte, daß weder wir, noch Rußland selbstsüchtige Zwecke im nächsten Orient verfolgen, geschweige denn irgend eine Gebietserweiterung daselbst anstrebcn, mußte logischer« weise daS Mißtrauen, durch welche» da» Verhältnis beider Reiche zu einander jahrelang schwer belastet wurde, von der Bildfläche schwinden und der freundlichen Stimmung den Platz räumen, die wir nunmehr zu verzeichnen haben. In der engen Ucbercinstim« mung zwischen den beiden Kabinetten liegt überhaupt das sicherste Mittel, um unser Uebereinkommen vor äußerlichen und tieferen Dissonanzen zu bewahren. Denn so sehr die Regierungen beider Staaten von dem einmütigen Wunsche beseelt find, ihr Thun und Lasten in den Dienst deS Frieden- zu stellen, so aufrichtig sie da» Bestreben haben, alles zu vermeiden, waS diese Vorsätze beeinträch tigen könnte, so ist andererseits der Umstand nicht zu übersehen, daß die Ziele ihrer Politik in starkem Gegensätze zu den Aspira tionen einer Reihe unlauterer Elemente stehen, die daS Fischen im Trüben planmäßig betreiben, und demzufolge keine Mühe scheuen, um durch tendenziöse Ausstreuungen und Verdächtigungen da» Ein vernehmen zu untergraben, welches neben anderen Vorzügen auch die Eigenschaft besitzt, gerade ihnen erfolgreich da» Handwerk legen zu können. Je erfreulicher aber die Thatsache ist, desto gewich tiger drängt sich die Pflicht auf, dafür Sorge zu tragen, daß die nunmehr zu stände gebrachte Verständigung» frei von jeder Ent gleisung, auch für die weitere Zukunft unversehrt erhalten bleibe. Dazu ist vor allem notwendig, daß beiderseits mit gleicher Ge wissenhastigkeit sämtliche Bedingungen eingehalten werden, die an dieselben geknüpft find, und wenn ich hier her Versicherung Aus druck gebe, daß wir nichts sehnlicher wünschen, al» unseren Ver pflichtungen loyal und pünktlich nachzukommen, so muß ich wohl sofort hinzusügen, daß wir nicht einen Augenblick daran zweifeln wollen, daß auch in St. Petersburg der rmste Wille vorhanden ist, mit un» dir-fallS gleichen Schritt zu halten. Der Minister weist sodann aus die ständigen Störungen auf dem Balkan hin. Nachdem Gras Goluchowski sein Expos» unter großem Bei fall beendet, führte der Jungtscheche Kramarcz au», der Stand punkt seiner Partei decke sich mit den Ausführungen der deut schen Reichskanzlers Grafen v. Bülow vom 8. Januar d. I.» in welchen mit größter Deutlichkeit gesagt sei, daß der Dreibund für Preußen nur ein Sicherung-mittel für seine frühere Eroberungs politik bedeutete, und daß Oesterreich-Ungarn sich dazu hergegeben habe, durch den Beitritt zum Dreibund« alle» zu ratifizieren, waS die preußisch« Politik von jeher systematisch gegen Oesterreich un ternommen habe. Angesicht» dieser Umwertung de» Dreibunde» sei für die Geheimhaltung de» Dreibundoertrage» wohl kein Grund mehr vorhanden. Redner fragt den Minister, ob die Dreiiund- mächte gewillt seien, den Text de» Vertrage» zu veröffentlichen und verlangt Aufklärung über den unbegreiflichen, überraschenden Trinkspruch deS deutschen Botschafter- in Wien, der von einem unlöslichen österreichisch-deutschen Bündnis gesprochen habe, von dem die Volksvertretung etwas wissen müßte. Redner spricht die Ueberzeugung au», daß die Mehrheit der Abgeordneten nicht ge willt wäre, den sarblosen Dreibund mit schweren wirtschaftlichen Opfern zu bezahlen. Redner begrüßt sodann auf da- Freudigste die warmen Worte de- Ministers über da- Einvernehmen mit Rußland, welche» die beste Frieden-bürgschaft biete, glaubt jedoch, daß eine bloße Politik des »tatus guo auf dem Balkan nicht ge nügende Garantieen für die legitime Stellung Oesterreich-Ungarn» und die Erhaltung des Frieden» dortselbst biete, namentlich ange sichts der Ausübung deS faktischen Protektorats feiten- Deutsch lands in Konstantinopel und der nationalen italienischen Aspira tion am Ostgestade deS Adriatischen MeereS. Hierzu wäre ein konkretes Einvernehmen mit Rußland nötig. Redner schließt mit dem Wunsche, daß der nicht mehr unbedingt notwendige Dreibund in Oesterreich-Ungarn gleiche Würdigung erfahre, wie seitens deS Reichskanzlers Grafen Bülow. Mitgift. Roman von Georg Höcker. UI». Sortierung.! Mochbrua dervoteu.) Die unverhofft prompte Erledigung hatte ihre Wirkung auf Sencken nicht verfehlt. Er suchte nach Möglichkeit sein vorheriges Benehmen gegen den Bankier zu entschuldigen. „Glauben Sie mir, Herr Spindler, ich habe durchaus nicht die Absicht gehabt. Sie zu beleidigen, wir find un» ja persönlich schon länger bekannt, aber niemals —" „Genug, mein Herr," unterbrach ihn der Bankier schroff. „Zwischen uns kann keine Rede von Bekanntschaft oder gar Freund schaft sein, sondern wir haben uns nur mit der Thatsache abzu finden, daß Sie eS eilig haben, und zudem find Sie ja in Ihrem Rechte, folgen Sie meinem Angestellten, er wird Ihnen die Summe einhändigen!" Dann wendete er sich zu seinen Beamten, die sämtlich die Neugierde herbeigerufen hatte. „Bitte, meine Herren, wollen Sie sofort an Ihre Pulte zurück- kehren und die Arbeit wieder aufnehmen!" Fast in demselben Augenblicke hatte sich auch schon der Kassen raum ganz geleert. Noch unter dem Banne der über ihn so plötzlich herein gebrochenen Ereignisse, durchschritt der Bankier einige Male das Zimmer. Von Zeit zu Zeit entschlüpften seinen Lippen unver ständliche AuSrufe. Vahl war auf seinem Platze stehen geblieben. Er lehnte, bleich wie eine Statue, an seinem Pulte, seine glanz losen Augen starrten ins Leere; eS war fast, als ob ihn der Schreck seiner VerstandeSkräfte beraubt habe. Endlich, nach einer langen Weile, blieb Spindler vor seinem Kassierer wieder stehen und sagte: „Folgen Sie mir zu einer Aus einandersetzung in mein Privatkabinett l" Vahl gehorchte. Wortlos folgte er seinem voranschreitenden Chef, da» Drahtgitter deS KassenraumeS vorher noch abschließend. Spindler war bereits wieder völlig Herr seiner selbst geworden. Nicht das geringste Anzeichen deutete bei ihm mehr auf die eben erst stattgehabten Vorgänge. „Jetzt, wo wir beide unS Auge in Auge gegenüberstehen, haben Sie mir jetzt wirklich noch immer nichts zu offenbarens" frug er den Kassierer, nachdem er sich niedergcsetzt hatte. „Ich wüßte nicht, daß ich zu dem bereits Gesagten noch ir gend etwa« hinzuzufügen hätte," entgegnete derselbe. „Wie — in der That? — gar nichts?" antwortete Spindler. „Aber, Vahl, steifen Sie sich doch nicht auf eine so lächerliche Fabel, die Ihnen doch niemand glaubt! Gestehen Sie mir doch alles lieber offen und freimütig. Darin liegt daS ganze Heil für Sie! Ich bin wohl Ihr Chef, daS ist wahr, aber vor allen Dingen bin ich Ihr Freund, und zwar Ihr treuester Freund. E» find jetzt 15 Jahre her, daß Sie bei mir find, ich begann damals den Grundstein zu legen für da» stolze Gebäude meines Glückes. Sic haben es Stein für Stein sich vergrößern sehen, und in dem Maßstabe, wie sich mein Reichtum vermehrte, wurde Ihre Stellung in meinem Hause einträglicher, so jung wie Sie jetzt noch sind, sind S - dennoch mein ältester und erster Beamter." Noch niemals ha.e Vahl seinen Chef in solch väterlicher, sanfter Weise zu sich reden hören. UngehcuchelteS Erstaunen gab sich in seinen Zügen kund. „Antworten Sie mir!" fuhr der Bankier fort. „War ich Ihnen nicht stets zugethan wie ein Vater? von dem ersten Tage an stand Ihnen mein HauS offen. Sie waren in meiner Familie so wohlgelitten wie in Ihrer eigenen. Lange Zeit hin durch haben Sie sich wie ein Sohn bei mir glücklich gefühlt, aber freilich, für ein Verhängnis, daS Sie herausbeschworen haben oder wenigstens nicht rechtzeitig bekämpften —" Er brach ab und zog die Achseln hoch. Diese Rückerinnerungen, die Spindler in Ernsts Herzen wach rief, mußten diesen tief erschüttern. Ein heftiges Zittern überlief seinen Körper, und seinen Kopf in beide Hände stützend, brach er vor Erregung und seelischer Ergriffenheit in kurzes, heftiges Weinen auS. „Seinem Vater kann man alles sagen," nahm der Bankier wieder in weichem Tone daS Wort. „Und nach offenem Ge ständnisse verweigere ich Ihnen die Verzeihung nicht, wohl weiß ich, wieviel tausend Gefahren ein junger Mann in einer so großen Stadt, wie Berlin, ausgesetzt ist, da werden den besten Absichten zum Trotze in einer schwachen Stunde alle Grundsätze über Bord geworfen, ganz dem eigenen Willen widerstrebend, wird man in den Strudel der Genußsucht hineingerifsen, man begeht Handlungen, von denen man selbst sich keine Rechenschaft geben kann, sprechen Sie, Vahl, reden Sie, vertrauen Sic sich mir ganz an," drang er noch mehr in diesen. „Aber was soll ich Ihnen denn sagen, Herr Spindler?" „Nur die Wahrheit, aber diese voll und ganz, ein rechter Mann kann wohl fehlen, aber er rafft sich dann wieder auf und macht seinen Fehler ungeschehen, sagen Sie mir: Ja, ich habe mich ron dem vielen Gelde verblenden lasten, ich bin jung —" „Ich?" murmelte Vahl entrüstet, „ich —" „Nur Mut, Vahl, kehren Sie nach dem Kastenzimmer zurück und untersuchen Sie nochmals alle- genau, am Ende haben Sie in dem ersten Schrecken sich übereilt und nicht richtig nachgcsehco, diesen Abend, wenn Sie wievcrkommcn zu mir, dann bin ich sicher, daß Sie im Laufe de- Tage-, wenn auch nicht die ganze Summe, so doch wohl den größten Teil derselben wiedergefundei haben, und weder ich noch Sie erinnern sich mehr diese» unseliger. Vorkommnisses!" fffortsetzung folgt.)