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eier. eßerei, lbach. zugeb»« berg. chiven m für nn von kachrtckr, ns-z« m>d di« fführung Da iS jedrrzeit 2 Wt. 10 St. 5 St. Pst- vnsch. jav. ler »erg. TagMatt«-Schneeberg-»»Umgegend. l und Mischen Sehörden in Ane, Grünhain, Hartenstein, ÄohM- l Ure georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bM Wildenstls. relrgramm-Adrrss«: volksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg ^o. Au« »l. Schwarzenberg l). Rr. 46. Der ,»r»e»Iri«che BellSsreund' erscheint tLzttch »It ««»nehme her Lage nach he« Gen»- und gesttege». «dennement moneUtch « Pf». Inserat«: Im «mNbletthegrt »er Neu« »er »s». PettcheNe t» Pf« . he»«l. für auIwLrt» UI Pf-., Nn »mtltche» Lell her «»nm »er « sp. r»r»«»tetl« « Pf,., Nn «ell.-retl »t« »s». Por»«»^le « Pf«. Sonntag, den 2S. Febm« 1S0S. Jnsereten-Nnn-Hme für »le »» «Zmittag erscheinend« Itummer dl» vor- mltte» tt Uhr. Eine vürgsch-st für »le ntchsttüalae ilufnahme der«n»elaen »e». »« den d«r,eschrledenen Lagen sowie an bestimmter Stelle wir» nicht gegeben, ebenso wir» fllr die Nichtigkeit telephonisch aufgegedener ilnheiaen nicht garantiert. »«»wii rtigeNuftriige nur a«genPora«»bez-hlun,. FürNack- g»be etngesandter Vlanuskripte «acht stch die Redaktion nicht verantwortlich. SV. Jahrg. DaS miteri künftig 23 (jetzt 15) S rbokroaten küvftlg 13 (j tzt 12), Ita liener künftig 16 (jetzt 19) Ruwänen künftig 4 (j-tzt IS), sen 205 Deutsche, 230 Slav«n, 16 Italiener, 4 Ru- Wegen R«i»tg««g der Geschäftsräume »erden Freitag und Sonnabend, de« 2. «ud s. März 1806 bei der unterzeichnete« Behörde nur dri«gltche Ange« legenhetten erledigt. Königl. Amtsgericht Aue, am 23. Februar 1S06. zeichnete Amtsgericht hat heute vormittag» */,9 Uhr die Verwaltung de- Nachlasses der am 27. Dezember 1905 in Aue verstorbenen Minna Helene verehel. Geitzler verw. gew. Hörtel geb. Uhlig angeordnet. Zum Nachlaßverwaltrr ist der Auktionator Äui» Bretschneider in Aue bestellt. Au«, den 24 Febrvar 1906 Königlich Sächsisches Amtsgericht. gespielt werden. Reicher Beflaggung der Gebäude zu Ehren des Ta^eS wttd «toea« ges bin. Lößnitz, 23. Februar 1906. Der Rat der Studt. Auf Blatt 390 des hkftgen Handelsregisters, betreffend die Firma Bockauer Ematllirwerk Breitfeld öd Landmann in Bockau, ist heut« eingetragen worden: I« d!e Gesellschaft "stid'Ängettetm die Fabrikdirektoren Joha«« Ludwig Rein- ström urd Ernst Moritz »Uz, beide in Schwarzenberg. Königs. Amtsgericht Aue, de« 22. Februar 1906. Auf Blatt 3 de» hiesigen GerofsenschaftSregisterS, die Firma: Bezugs- tt«d Ab« sahgenoffenschaft Oberaffalter, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht tu Overaffalter betr., ist heute eingetragen worden, daß allevon der Genoffenschast aus- aehendeu Bekanntmachungen in der Zeitschrift „Genossenschaftliche Mitteilungen" veröffent licht werden sollen. Lvguttz, am 22. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Somit gegen 205 Deutsche, 230 Slawn, 16 Italiener, 4 Ru mäne«. Die neue RelchSraiswahlorduurg Zoll mit der Auf lösung deS btstehenee« Abgeordnetenhauses in Wirksamkeit treten. Die Wahlberechtigten in jedem Wahlbezirk bild« einen Wahlkörper, der einen Sbgeordn tcn zu wählen hat; nur in den ländlichen Wahlbezirken GaltzfenS ollen je zwei Abgeordnete mit relativer Stimmenmehrheit derart gewühlt werden, dich jider Wähler nur für einen, Atg o dneten seine stimme abgeven kann. Mähr n ist nach dem Vorbild der Landtagswahlordnung in Wahlbezirke mit nationalgetiennttm Wahlkörpern ein geteilt. Die Einführung analoger Wahl- einrlchtungen in ander« n Ländern wird von der Einführung der nationalen Kataster tri den Landtag-Wahlen abhängig gemacht werd««. ES wurde versucht, tie Wahlbezirke mög lichst national etnhlitlich zu gestalten, außerdem wurde die Schaffung von städtische« und ländliches Bezirken versucht. Jeder Wähler kann nur «ine Stimme abgeben. Di« Wh'« Pflicht ist in dem Entwurf nicht festgestellt. — DaS Wahlrecht ist in j der Gemeinde auSzuübe«, worin der Wahlberechtigte am Tage^ttr WahlauSschrelbung feit weviofieaS einem Jihre wohnt. Der Gtsitzentwurf betreffend die G.schäftSorduurg bestimmt unter anderem, daß Abgeord nete, wilche große Ruhestörungen im Hause verüben o)« da»! Laus oder dm Präsidenten schwer beleidigen, auf längst««» «ne Woche aus dem Hause ausgeschlossen werden könnest. Außenstehende Personen können im Falle der Beschuldigung einer strafbaren Handlung oder ehrenrührige« Behauptung über da» Privat- und Familienleben beim Präsidenten schrift lich Beschwerde führen. Die Erste Kammer über ihre Neugestaltung. In der gestrigen Sitzung der Ersten Kammer stand der Bericht ihrer ersten Deputation über da» bekannte Königliche Dekret Nr. 19, welches Aenderungen inderZusam- mensetzung der Kammer vorschlägt, zur Beratung Der hauptsächlichste Änderungsvorschlag betrifft die im Gesetzentwürfe vorgeseheneBermehrung derZahl der Kammermitglieder durch „fünf vom König «uS den kreise« de» Handels, der Industrie und deS BewerbefiandeS auf Lebenszeit er mann t« Mitglieder." Diese Ernennung soll nach dem Anttage der Deputation erfolgen «ach vorgängigem Vorschlag durch die Handelskammern und Gewerbe kammern und zwar soll daS Vorschlagsrecht den vereinigte« Handelskammern für vier Stellen, den vereinigten Gewerbekammern für eine Stelle gustehen. ES sind für jede erledigte Stelle dem Könige Drei Personen zu nennen. Außerdem enthält der Deputattonssnttag einen Gisetzentwurf über die Ausübung diese» BorschlagSrechtS. F:rner sch Lgt die Deputation vor, durch die gefaßten Beschlüsse die Petitionen der Handelskam mern zu Dresden und Chemnitz und die Petition deS Ver bands sächsischer Industrieller für erledigt zu erklären, die. weiteren Petitionen anf sich beruhen zu lassen. Außerdem lag ein Antrag des Kammermitglieds Kammerherrn vr. Sah- rer v. Sohr-Dahlen vor, dessen Vorschlag dahin geht, unter Beibehaltung der Z ffer 5, 15, 16 des Entwurfs, die Nr. 17 deS 8 63 der VerftffungSurkunde dahin zu verändern: „zehn vom Könige nach freier Wahl auf Lebenszeit ernannte Mit glieder, davon wenigstens fürs au» den Kreisen des Handels, der Industrie und des Gewerbestandes." Der Referent der ersten Deputation, Herr Geheimrat Prof. Dr. Wach, hob in seinem Be ichte die Tragweite und Bedeutung deS zu bthnrdünden Gegenstands hervor und kenn zeichnete die politische Situation in der Frage. Dabei be merkte er, daß im Widerstreite der Meinungen außerhalb der Kammer eine erhebliche Beruhigung ft ft der allgemeine« Vor beratung eingetreten sei und eine objektivere Beurteilung Platz gegriff n habe urd wirs denn den Vorwurf zurück, daß die Erste Kammer zeitgemäßen Aenderungen dis Hsuse» wider strebe, sie wolle «ins zeitgemäße aber auch verfassungsmäßige Reform. Der Redner berührte dann die Frage der Umge staltung des Wahlrechts für die Zweite Kammer und führte hierbei aus, daß das allgemeine gleiche Wahlrecht, da» auf dem naturrechrltchen Staut paukt basiere, schließlich zur Knech tung der übrigen Schichten der Bevölkerung durch die unteren Schichten führen würde. ES müsse dagegen eine vernuuftge- mäße Umgestaltung der Volksvertretung erfolgen in der Weise, daß alle Interessen des Staate» zur Geltung kommen. Geb. Rat Dr. Wach ging dann de» näheren auf den Eatwurfui d die Vorschläge der Deputatton rin. Die Aufnahme tndust- rieller Mitglieder betracht« die Erste Kammer al» einen Ge winn und ttne Steigerung ihre» politischen Einflüsse». Der Herr Berichterstatter kennzeichnete dann di« leitenden Ge danken der Vorschläge der Deputation und entwickelte die Vorteil« de» von der Deputation empfohlenen System» der Präsentation. Hierauf unterzog er de« Antrag Sahrer v. Sahr einer kritischen Besprechung, aegeu de« er insbesondere geltend machte, daß er al» industriefeindlich gedeuttt werde« Änne, und den er mit möglichster Majorität aSzukhnen bitte. Er ersuchte um Annahme der Deputation-Vorschläge. Es meldeten sich eine große Anzahl Kammermitglieder zum Worte Die Besprechung «öffnete Kammerherr Sahrer v. Sahr- Ehrenberg. Er verhielt sich ablehnend gegen die Regierung-- Vorlage, die ihm gerade jetzt beim bevorstehenden Minister- Wechsel inopportun erscheine, und die Deputattonsvorschläge. Eh« an «ine Ergänzung der Ersten Kamm« gedacht wnden Gardedtviston, ist zum Gouverneur von Metz ernannt. Oesterreich. Wien, 23. Februar. (Die Wahlreform in Ö sterreich.) Di« Regierung brachte heute im Abgeordnete» Hause 5 Geich» entwürfe ein bett, die Parlam.nttresorm«, und zwar Gesetz- ert oü>ft, wodurch die Grundgesetze üb« die Reich-Vertretung vom 21. Dezember 1867 h ziehungsweis« 2. April 1873, 5. November 1886 und 14 Jrlt 1896 abarändert werde«; fer- mr einen Entwurf bttr. die W-Hl der Mitglieder deS Abg«-- ordrutenhause» nebst derReichSratSwahl-Oenung, ferner eine« Gesetzentwurf beir. die strasrechtlichin Bestimmungen zum Schutze der Wahlfrechett und eine« Gesetzentwurf vetr. die Ergänzung de» 8 16 ber Grundgesetze über die ReichSverke- tung sowie «inen Gesetzentwurf bett, die Abänderung d« Ge schäftsordnung deS RetchSratS. Die Entwürfe enthalten im wesentlichen folgende Bestimmungen: Die -Mitglied« de» Herrenhauses können iu daS Abgeordnetenhaus gewählt werde«. Für die Dauer d«S Mandats ruht die Mitgliedschaft im Herren haus. Die Zahl der Abgeordneten deSAbgeordnetenhauses beträgt 455; davon entfallen auf Böhmen 118, auf Dalmatien 11, auf Galizien 88, auf Oesterreich unter d« E s 55, Ob er-Oesterreich 20, Salzburg 6, Steiermark 28, Kärnthen 10, Krain 11, Bukc- w na 11, Mähren 44, Schlesien 13, Tirol 21, Vorarlberg 4, Istrien 5, Triest-G attLk« je 5. Da» aktiv« Wahlrecht steht jedem Staatsbürger zu, der 24 Jchre alt ist und fett min desten» einem Jahre tn einer österreichischen Gemeirde seine« Wohnsitz hat. DaS passive Wahlrecht steht j dem zu, der seit mindestens drei Jahren österreichisch« StearSdürger ist: und da- 30. J.hr zurückgelegt Hit. Da» voraussichtlich« nationale Ergebnis d« Reform stellt stch folgendermaßen dar: Deutsche künftig 205 (j.tzi 205), Böhmen künftig 99 (j tzt 87,) Pole- künftig 64 (j tzr 72), Rathen« künftig 31 (j tzt 10), Sloaenea könne, müffe die Zusammensetzung der Zwesten Kammer ge regelt werden. Er könne es nicht mit d« Verfassung tn Einklang bringen, daß die Erste Kammer durch Einrichtung von Jnt«kff«nvnttetung den Charakter ihr« Stetigkeit ver liere, wodurch nur eine Bewegung unterstützt Verde, die schließlich aus die Beseitigung der Kammer hinauSlause. StaatSminist« v. Metzsch wie» die Vorwürfe de» Vor redner» gegen seine Person entsch eden zurück. Die Vorlage sei nicht von ihm, sondern vom Gesamtmintsterium eingebracht worden und werde auch nach ftinem Rücktritt von diesem vertrete« werden. Eine PopularstätShascherei hab« ihm jeder zeit ferngelegen; er sei vielmehr bei Einbringung der Vor lage von dem Gedanken geleitet gewesen, daß eS wünschens wert sei, da» industrielle Element infolge der rapiden Ent wickelung von Handel, Industrie und Gewerbe tn die Erste Kamm« etnzuführen, wenngleich von einer unbedingten Not wendigkeit hinzu nicht die Rde sein könne. Der Maister widerlegt sodann die Ausführungen deS Krmmerherru Sabrer von Sahr-Ehrenberg zur Vorlage selbst und bittet um An nahme derselben nebst den Deputationsanträgen. Kammerherr vr. Sahrer vou Sahr-Dahlen begründet seinen Antrag, der tm wesmüichen in der Ernennung der Mitglieder durch den König gipfelt und eine V rttetung auch der anderen Berufsstände außer Industrie und Handel wünscht. Hinauf entspinnt sih eine lebhafte Debatte, die stch tm wesentlichen um da» PräsentatlonSrecht d« neuzuernennenden Mitglieder seitens der Handel»- und G werbe-Kammer dreht und an der stch 15 Redner beteiligen. Verschiedene Redn« befürchten, daß Set Gewährung deS PräsentattonSrechtS eine Jntereffenpo-ittk und eine politische Agitation tm Hause platz- greis«, während auf der ander« Teste, u«d zwar d« Mehr heit, tn Anerkennung deS hohen Ansehens, dessen sich Handel, Industrie und Gewerbe erfreuen, eia solches Recht v«1«idtgt wird. Dn Antrag de» Kammerherrn vr. Sahr« von Sahr- Dahlen wird schließlich gegen 13 S immen abgelehnt. Der Deputationsantrag, den Handels- und Gewerbs-Kammern das BorschlagSrecht zu gewähren, wird gegen 17 Stimme« ange nommen. Da aber diese Stimmer zahl zu d« «forder lichen Zwctdrittelmajorität nicht ausreicht, gilt der Antrag für abgelehnt. Im übrigen wird nun- mehr die Regierungsvorlage gegen 6 Stim men angenommen. Die auf den Gesetzentwurf bezügliche« Petitionen verschieden« Handels- und Gewerbekammern wer- oeu a!S erledigt bettachtet. Weit« wird beschlossen, die Petition der Mittelstand-Vereinigung um Gewährung von 5 Sitzen tu der Ersten Kammer auf stch beruhen zu lassen. — Obigem Beschluß der I Kamm« entgegen wird ver mutlich nunmehr die II. Kamm« eine Abänderung d« Regit rung-vorlage, sei «S tm Stnne de» DePutationSanttageS, sei eS in anderem Sinne, beschließen. Dann muß da- Ber einigung-Verfahren eiugeschlaaen werden und hierbei könnte «S vielleicht doch gelingen, den Berufs cnttetung« der Industrie, des Handels und de» Gtwerbe» irgend «inen Einfluß auf die Berufung ihr« Vertreter in d« Ersten Kamm« zu sich««. Immerhin stad die Aussichten hierfür durch das Ergebnis d« gestrig« Abstimmung gering« geworden. Tagesgeschichte. - — Der Reichstag hat gefieru endgültig iu dritter Beratung mit groß« Mehrheit das Handrlsproviso- rtum mit Amerika angenommen. Berlin, 23. Februar. Heute früh begab« stch d« Kaiser und der König von Schweden nach dem Dom, wo st« längere Zeit verweilt«, und soden« nach dem Zeughaus. Spät« besucht« d« König noch da- Kats« Friedrich-Museum, «ährend der Keifer tm künta' chen Schlöffe dm Bori^ Reichskanzler hörte. Um 12'/» Uhr empfing der Kaff« den Bildhauer Bauke. Berlin, 23. Februar. DaS „Milstärwochmblatt" meldet: Generalleutnant v. Arnim, Kommandeur d« L Im GüterrecktSregist« ist etnaettag« Word«, daß die Ehelutte Berlademeistüt Robert Eduard Schneider und Martha Klara ged. Aenstel i« Aue G»t«w trennung vereinbart hab«. Königl. Amtsgericht Ane, d« 22. Februar 1906 Auf Blatt 395 de- Handelsregisters die Firma: Richard Wischer in «chwar- zenberg bett, ist heute eingetragen Word«: Die Firma ist «loschen. ' Schwarzenberg, am 22. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Montag, den 26. Februar 1906, Vormittags 10 Adr soll« in RtOM grün SO eiserne Trüge» werbietend gegen Barzahlung zir Bersteigerttntz gMmM. B eter sammeln stch in d« «rützlerschen Restauration daselbst. ' ' Der Gerichtsvollzieher deS Königl. Amtsgerichts Schwarzenberg, dm 20. Februar 190«. Montag, de« 26. Februar 190«, »ormittags 10 Uhr soll « in Lüßnttzi» Hotel zum „Sächsischen Hof" ein Sopha, ein SchrUö tisch, eia SäulenkleiderjHrHch «tn Dich und 2 Stühle gegen sofortige B zrhlung meistlirttud versteigert werden. Lößnitz, den 23. Februar 1906. Der Gerichtsvollzieher des Königliche« Amtsgerichts. stüten wird DienStag, 27. dss. mittag- 12—1»U,r P'atzmufll