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regierenden König« Wilhelm II. und dl« Gemahlin del im Jahr« 1870 verstorbenen Prinzen Friedrich. König Wilhelm folgte be kanntlich seinem Oheim, dem König Karl. Oeffentlich ist die jetzt verstvrbene Prinzessin nie heroorgetreten. — Ueber die Nudsichlen für Anstellung junger Kaufleute i« China find einem Schanghaier Konsulatsbericht solgendc, «ei ter« Kreis« wohl interessent« Einz«lheit«n zu entnehmen: Et hält im allgemeinen sehr schwer, jungen Kaufleuten dort Stellen zu »erschaffen, da die dortigen Firmen bisher fast immer schlechte Erfahrungen gemacht haben. Volontäre werden in China grund sätzlich nicht ausgenommen. Auch geben die Firmen im sernen Osten sich nicht die Mühe, einen jungen Mann erst auszubilden. Man zahlt gut, selbst die AnfangSgehälter find höher al« in Europa. Dafür verlangt man aber auch, daß der bctr. Neu angestellle sofort selbständig zu arbeiten im stände sei, wosür die Voraussetzung bildet, daß «r bereits früher längere Zeit aus einem der WclrhandelSplätze thätig gewesen ist. Ti« Anstellungen für China werden daher fast ausschließlich auf den bekannten Welt« Handelsplätzen und in der Regel durch die Stammhäuser oder GeschästSsreunde der in Ehina ansässigen Firmen abgeschlossen. Koloniale». — Ueber die Entdeckung eines GolblagerS am BiSmarckriff in Deutsch-Ostasrika (südlich vom Viktoria Ryanza), «, hallen die „Hamb. Nachr." von „geschätzter Seite" folgende Zuschrift: „Die zwei Zentner Goldquarz, welche der Inspektor Janke von seiner ersten, sür Rechnung eines rein privaten Konsortiums unternom menen Reise mit nach Dar-es-Salaam gebracht hatte, ergaben bei der Untersuchung in der reichstechnischen Versuchsanstalt einen so hohen Goldgehalt, daß daraufhin das Konsortium sich alsbald zu einem sesten Syndikat konstituierte, bei der Kolonialverwaltung um Verleihung des Bergregal» für ein ziemlich bedeutendes Gebiet einkam und nach Anhören von fachmännischen Autoritäten zwecks Feststellung der Abbauwürdigkeit der gefundenen Lager die Ent sendung einer größeren Expedition unter Führung eines Berg assessors beschloß. Diese Expedition, an welcher auch der Inspek tor Janke nebst zwei weiteren bergmännischen Fachleuten teilnahm, ist im Sommer 1897 hinausgegangen und hat Jahr und Tag an Ort und Stelle gearbeitet, ausgedehnte Schürfungen und Auf schließungen vorgenommen, welche durchweg ein reiches Vorkommen von Ouarz und Freigold bestätigt haben, und ihr Endurteil schließ lich dahin abgegeben, daß die Abbauwürdigkeit der Lager außer Zweifel steht, und alle Vorbedingungen sür Einrichtung eine- lukrativcn Bergwerksbctriebes — als Wasser zum Waschen und für motorische Zwecke, eingeborene Arbeitskräfte u. s. w. — mehr als ausreichend vorhanden seien. — Das leitende Syndikat — es nennt sich Usinja-Gold-Syndikat — hat inzwischen seine Ver handlungen mit der Kolonialverwaltung, die Konzession betreffend, soweit gefördert, daß deren Entscheidung in der allerkürzesten Frist zu erwarten steht, und wird im unmittelbaren Anschluß daran mit den Vorbereitungen zu dem Abbau beginnen, um diesen selbst so bald als möglich thatsächlich aufzunehmen und unserem Schutz gebiet ein Arbeitsfeld zu erschließen, welches ihm und seiner Ent wickelung die günstigsten Zukunftsaussichten bietet. Ten — im übrigen allerdings ja höchst wünschenswerten — Ausbau der Mombasa-Uganda-Eisenbahn wird man dazu nicht erst abwarten, denn man ist d«r Meinung, daß, wo schon ganze Damps«r an di« zentralafrikanischen Seen geschafft worden find, auch die Hin beförderung der nötigen Bergwerksmaschinen und Geräte nicht zu den Unmöglichkeiten gehören wird." Die aus die im Bau be griffene englische Eisenbahn bezügliche Bemerkung fügen dir „Hamb. Nachr." hinzu, läßt den Vorsprung, den die Engländer un» gegen über in Ostasrika gewonnen haben, in Hellem Lichte erscheinen. Et wird die höchste Zeit, daß man auch in Deutschland endlich an die Schaffung von Verkehrswegen denkt, ohne die fremden Na- tionen ein großer Teil der Ausbeute unseres Kolonialbesitze» sozu sagen in den Schoß fällt. Oesterreich-Ungar«. — In Ungarn scheint eine Ministerkrise großen Stils unaus- haltsam geworden zu sein. Tas. Kabinett Banffy schwankt in seinen Grundlagen in bedenklichstet Weise und als Vorbote be kommenden Sturms, der Herrn Banffy und seine Getreuen mit sich sortreißen wird, darf die Demission deS Minister- für Kroatien, Slaoonien und Dalmatien, Jossipovich, angesehen werden. Da» Kabinett in Budapest kann sich bekanntlich deshalb nicht behaupten, weil e» den Ausgleich mit Oesterreich nicht in dem Sinne deS Grafen Thun, also auf einfaches Dekret der Regierung hin ohne parlamentarische Erledigung annehmen kann. In Ungam existiert nicht der ß 14, der der österreichischen Regierung jederzeit ge staltet, die Verfassung aufzuhcben und ohne Parlament zu regieren. — Steuere Nachrichten besagen: Die Lage in Ungarn wird immer verworrener, außer dem kroatischen Minister hat auch der Präsident des ungarischen Abgeordnetenhauses sein Amt niedergelegt, dem der Vizepräsident des Hauses alsbald folgen dürste. Da die ungarische Krise, der auch der Ministerpräsident Banffy in Kürze zum Opfer fallen wird, aber lediglich die Folge der Unmöglichkeit eines ver fassungsmäßigen Ausgleichs mit Oesterreich ist, so gilt auch nicht ohne Grund die Stellung des österreichischen KabinettSchess Thun für erschüttert. Das Kabinett Thun beginnt übrigens bereits mit der angekündigten Repressation für die Ausweisung österreichischer Staatsangehöriger aus Preußen; ein reichsdeutscher Student wurde endgiltig ausgewiesen und einem deutschen Geschäftsmann in Gab lonz wurde die Ausweisung angedroht. Die drei österreichischen Minister des Unterrichts, der Eisenbahn und der Justiz werden unmittelbar nach Neujahr aus ihren Aemtern scheiden, um Par lamentariern der Rechten Platz zu machen. Das dann in ein reines Parteiministerium der Rechten umgewandelte Kabinett soll dann die Sprachenfrage ordnen! Frankreich. — AuS Paris wird über die Picquart- und DreyfuSsachc weiter gemeldet, daß «S nach den Untersuchungen des Kassations hofes gar keinem Zweifel mehr unterliegen könne, daß Henry nicht nur ein Fälscher, sondern auch ein Verräter war. Er mußte in dem damaligen Verhöre vor Cavaignac seine Entlarvung für sicher halten, und darum griff «r zum Rasiermesser. Es ist, jetzt nachgewiesen worden, daß Henry bei einem jährlichen Gehalt von 8000 Frcs. etwa SO 000 FrcS. jährlich verausgabte. Dieses PluS eignete er sich lediglich durch verbrecherische Manipulationen zu. — Der Rcgierungskommiffar deS Kriegsgericht» sür Picquart hat mehr al» SO Zeugen zitiert, die zum großen Teil zu dem Zwecke berufen worden find, um über da» petit blau auSzu- Vermischtes. * Bi-marck» Memoiren. Die „Hamb. Nachr." enthalten eine Korrespondenz au- Stuttgart, welche über da« von der Cottaschen Verlagsbuchhandlung sür die BiSmarckschen Memoiren gezahlte Honorar mittrilt, daß pro Band 100000 M. stipuliert seien, und zwar ein- für allemal, sodaß alle pekuniären Ergebnisse au- Uebersetzungen und späteren Auflagen ausschließlich und ohne Ein schränkung dem Verlage Vorbehalten bleiben. Telegramme »ad neueste Rachrichtea 7. Dezember. Berlin. (8.) Die sozialdemokratische Reich-tag-fraktion hak gestem den bi-herigen Vorstand wiedergewählt und beschlossen, bei der heutigen Wahl de- Vizepräsidenten selbständig vorzugehen und im ersten Wahlgange für Singer zu stimmen. Als Schriftführer wird die Fraktion Schippel Vorschlägen. Ferner wurde beschlossen, die früheren Anträge auf obligatorische Einführung der Gewerbe gerichte, Beseitigung de- Majestätsbeleidigungsparagraphen, Ein führung eines Reichsberggesetzes und des Achtstundentages wieder einzubringen. Kiel. (8.) Beim Niederlaffen einer Pinafle vom Panzer „Beowuls" kenterte diese. Obwohl einige 20 Soldaten und Os- fiziere zur Rettung der dabei ins Wasser gestürzten Leute in die Wogen sprangen, ertranken zwei Matrosen. Pari». (8.) Präsident Faure hatte gestern eine längere Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Dupuy, wobei ganz be sonders die Folgen de- Antrags Picquart, betreffs Regelung d«r Richterfrage, erwogen wurden. Es ist zweifellos, daß die Natio nalisten und Anhänger des Generalstabs, unterstützt von den Antisemiten und Royalisten, »ine letzte Massenkundgebung veran stalten werden für den Fall, daß der Kässationshos Picquart dem Militärgericht entziehen sollte. ES ist daher nicht unwahrschein lich, daß die Garnison von Paris von neuem bedeutend verstärkt werden wird, um für jedes Ereignis gerüstet zu sein. Die lau fende Woche wird jedenfalls reich an wichtigen Begebenheiten sein. Boraussichtliche Witterung für den 8. Dezember. Donnerstag: Bei wechselnder Bewölkung ist das Wetter etwa» wär mer, Niederschläge kommen gar nicht oder in nur unbedeutenden Mengen (dies besonders im Nordwestcn und Norden) vor. Strichweise herrscht Nebel, namentlich in den südlicheren GebirgStcilen. Frankenberger Kirchennachrichten. Freitag, den 9. Dezember. Nach«. Uhr: BetstuM. — Abend» "/.8 Uhr: Advcntsgottesdienst; Herr Archid. Ehmer. Sachseuburger Kircheuuachrichten. Freitag, de« 9. Dezember. Vorm. 9 Uhr: Wochenkommunion. Kirchtnuachrichlen für AuerSwalde und Gornsdorf. Freitag, den 9. Dezember. Borm. 19 Uhr: Wochenkommunion. Töchtrr-Album Mk. 7.50 lasse ich kisräurck äie iv moinsm seit .. . .- H H HrrMältchrns Ztitorrtreib Mk. 6.00 kine Kummivkelee ck. kiedarä ZellkyneN, IllempMmekief, »«fügen. ». «i». empfiehlt I'mmt KräutSr. volädronevK in Rüschen nnd Briefe!« Ein Schreiber für sofort gesucht. Meldungen unter li. öi. durch die Tageblatt-Expedition. fiMN8luben-1spelen empfing nnd empfiehlt Theodor Schau, Fabrikstraße. 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