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122 Freitag, den 2». Mat 18S« Jnl«r«I4>eMr»r Erschein, Uchltch, Mil «u«>uch»e da Nonn^ und Festt-gt, «brndi sllr dm sol- Wndcn Lag. EireiS dicrteljLHrlich l M. iS Pfg., monaüich iS Psg.< «inzel-Lm. d Psg. vssicLungen iirhmm olle Post- onstniim, Posibolen and die Ausgabe- isiellm de» lage- «aetlcr an. »ltra. MMWO 7-.- 2-7 »Inst>-l,Ige «,«»«»> M Zett« od. dar« «am» eieinster JnsaaN«- detr», »«,. * -U »»mdttZeite - '"d—V M »K Inserate nach besou» ezrrksM^ Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschafi Flöha, -es König!. Amtsgerichts und -es ^adtrats Z« Frankenberg. da» Wander- ch er» SS S wird hiermit die fernere Ablagerung von Schutt auf tue Mühlenstraße, fowie Tchnttablagerung gestatten Herr Zimmermeister Miersch im Garten an der äußeren Freiberger Straße, fowie Herr Fabrikbesitzer Liebschner in GunnerSdorf Frankenberg, den 28. Mar 1896. Der Stadtrat h. Itr Mettig, Brgrmstr. MisfionSfest der früheren Frankenberger Ephone gestiert werden. Der Fest gottesdienst, für welchen Herr Pistor vr. plul. Diakon«» an der Lutherkirche in Leipzig, die Predigt zugesagt hat, beamnt Nachm. j3 Uhr. Eine halbe Stunde nach demselben wird im oberen Gasthofe, womöglich im Freien, eine Nachversammlung gehalten werden, in welcher, wie ^ hoffen ist, der Herr Missionar au» Majaweram in Ostindien von seinem Arbeits ¬ gebiet unter den Tamulen erzählen wird. Liedertexte werden an den Kirchthüren zur Bertheilung gelangen. — An alle MisstonSfreund« ergeht herzliche Ein ladung durch _ Bog-l, Sachsenburg. Bekanntmachung, die Berficherurrgspfitcht der Waschfrauen, Scheuerfrauen . und dergl. betreffend. G» wird Folgendes erneut bekannt gegeben: Waschfrauen, Scheuerfrauen und dergl. gehöre« z« de« Personen, welche ^^"daltdUätS- «vd Altersversicherung unterliege«. Die Bersicherunas- bettriiae für dieselbe« ft«d für jede Kalenderwoche von dem Arbeitgeber (Dienstherrschaft und dergl.) z« entrichte«. Findet die Beschüftigung nicht während der ganze« Woche bei demselbe« Arbeitgeber (Dienstherrschaft and dergl.) statt, so.hat derjenige Arbeitgeber, welcher den Versicherte« i« der Woche beschäftigt, dm v»iL«» Wochmbeitrag z« entrichte«. . Da diese gesetzlichen Vorschriften noch immer vielfach unbeachtet gelassen, hier- durch aber die fraglichen Arbeitsfrauen der Gefahr ausgesetzt werden, für den Fall ihrer späteren Erwerbsunfähigkeit oder ihres hohen Alters den Anspruch auf Rente -u verlieren, so wird nunmehr gegen alle zuwiderhandelnde Dienstherrschaften und dergl. unnachfichtllch mit Strafe vorgegangen werden. Auskunft über die rinschlagenden gesetzlichen Bestimmungen wird in der Ge schäftsstelle der OctSkcankenkass-n (An der Kirch- Nr. 2) ertheilt. Frankenberg, den 26. Mai 1896. Der Stadtrat h. Mettig, Brgrmstr. Ml. Grund,liicksverstei^ ErbtheilungShalber soll da» zum Nachlasse deS z KäsehSndler» Christian Hermann Bogel gehörige ^, s»«s-, «arte»- ««» Folium 9 de» Grundbuchs für Niederwiesa, bestehend Steuereinheit« 63a, 63d und 248, nach dem Flurbuch« 33,9 Ar gffmtlich«« Ber» belegt, geschätzt auf 4650 M., im Wege d-r ft-rwMigett^M steigernug um das Meistgebot unter Vorbehalt der « N » unterzeichnete« Erbin und obervormundschaftlicher Genehmigung von Setten »s Amtsgerichts a« O-t «-d «t-N- veräußert werden. , , . , n-m EcstehungSlustige werden hierdurch aufgefordert, sich l »«t A«» 8- »8»» bestimmten Versteigerungstermin??« «Logel'fche« ^^G^^u^öffnen. Brandcatasters i« Niederwiesa einzufinden und ihre Gebote zu "»n«-«. Frankenberg, am 16. Mai 1896. m »,««<,« r i ck t r> -, » ° - i« LrtNcheS ««d SiichfischeS. Frankenberg, 28. Mai 1896. -f Da» im Inseratenteile unseres Blattes bereits angekündigte Wandermissionsfest der früheren Ephorie Frankenberg-Mittweida, das diesmal im benachbarten Sachsenburg — und zwar fchon am Trinitatisfeste, den 31. Mai, nicht erst wie in früheren Jahren am 2. S. n. TrinitatiS — gefeiert werden wird, verspricht den Besuchern besonder» reiche Festsreude. Im Fest. gotteSdienste, der nachmittag- )3 Uhr beginnt, wird der al» zündender Festpcediger schon vielfach bewährte Herr Diakonu» vr. pdll. Alfred Jeremias an der Lutherkirche in Leipzig die Predigt halten, und in der 4 Stunde nach dem Gottesdienste im Gasthofe statt- findenden Nachversammlung wird Gelegenheit gegeben fein, einen erst vor kurzem aus Ostindien heimgekehrten Heidenboten zu hören. Missionar Meyner au» Maja- weram hat erfreulicherweise zugesagt, über seine Arbeit an den heidnischen Tamulen im Süden Ostindiens zu erzählen. Auch haben die Herren Superintendent Fischer, Oberpfarrer Lesch und Pastor Hildebrand Ansprachen freundlich in Aussicht gestellt. ES fei noch bemerkt, daß die Gesänge nach besonderen Lieder texten gesungen werden sollen, die für 3 Pfg. das Stück vor der Kirchthüre verteilt werden, sowie daß ein Berkaus von Missionsschriften (namentlich auch für Kinder geeigneter) während der Nachverfammlung stattfindet f Der Goldregen steht zur Zeit in üppigster Blütenpracht; von neuem also sei auf die stark gif- tigen Eigenschaften dieses schönsten unserer Ziersträucher hingewiesen. Kinder können nicht eindringlich genug davor gewarnt werden. Nicht selten Pflegen sie die Blüten des süßen SasteS wegen auSzusaugen. Diese sind jedoch so gisthaltig, daß schon der Genuß einer kleinen Menge tödlich wirken kann. Selbst der Ausent- halt in der Nähe des blühenden Baumes ist thunlichst zu vermeiden, da der starke Duft Kopfschmerzen erregt. — Ein mit tödlichem Ausgange verbundener Un glücksfall ereignete sich gestern vormittag kurz nach 9 Uhr beim Schleusenbau in der Louisenstraße in Dresden. Daselbst brach eine Seitenwand des un gefähr 4 m tiefen Schleusengrabens zusammen und verschüttete einen auf der Sohle deS Grabens beschäf tigten, 33 Jahre alten Vorarbeiter, namens Fischer. Die sofort mit Hilfe der von der Feuerwehr Loui- fenstraße alarmierten Mannschaften und unter Leitung mehrerer Beamten vom städtischen Tiefbauam'e vorge nommenen RettungSarbetten, die ihrer Gefährlichkeit wegen — der Boden besteht nur aus Sand — sehr vorsichtig auSgeführt werden mußten, führten leider zu keinem günstigen Ergebnis; denn nach reichlich zweistündiger angestrengter Arbeit wurde der Verun glückte tot aus den Graben herausbefördert. Er war schon nach kurzer Zeit in dem Sande erstickt. Zwei andere ebendaselbst beschäftigte Arbeiter wurden nur teilweise getroffen und trugen leichte Quetschungen da von. — Infolge einer unsinnigen Wette ertrank am er sten Feiertag ein polnischer Arbeiter in der Elb: un weit Ue big au bei Dresden. Mit mehreren seiner Kameraden wettete er, daß er den reißenden Elbstrom zweimal durchschwimmen wolle. Einmal kam er glück - lich hinüber, aber bei dem Rückweg verließen ihn die Kräfte und er wurde ein Opfer feiner Prahlerei. — Er will nicht heiraten! In einem Meißner Blatte befindet sich folgendes Inserat: „Anläßlich der Vermählung meines Neffen Franz Oeser in Meißen sind mir von allen Seiten so viele und gewiß aufrichtig gemeinte Glückwünsche zu meiner Vermählung zugegan- gen, daß ich mich veranlaßt sehe, für diese wohlge meinte Teilnahme hierdurch meinen Dank auszusprechen. Vorläufig kann ich allerdings von den mir ausgespro chenen guten Wünschen noch keinen Gebrauch machen, da ich bis aus weiteres noch unverheiratet bleibe. Brand direktor Franz Oeser, Cölln." — Am Mittwoch vormittag spielten die drei im Alter von 4, 6 und 8 Jahren befindlichen Kinder des Einwohners Plötner in Kleinzschocher bei Leipzig in der dort neben dem Friedhöfe befindlichen Sand grube. Plötzlich stürzte eine mächtige Sandwand ein und vergrub die Kinder unter sich, die erstickten. Alle Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. — Warmbad bei Wolkenstein. Unser Bad er freut sich in jedem Jahre eine» wachsenden Besuches. Die Verwaltung, an deren Spitze Direktor Loui» Uhli, steht, hat viele Erneuerungen getroffen. Bor allem ziert da» Bad ein ganz neu um- und au»ge- bauteS Kurhaus. Auch hat eS nunmehr eine eigene Post- und Telegraphenstelle erhalten. Aber auch die Haltestelle am Floßplatz ist nun zur wirklichen Halte stelle gestiegen, und der rege Bau daselbst beweist, daß die Sache mit voller Krast zur Fertigstellung vor- fchreitet. Die alte gemütliche Floßplatzrestauration ist in ein Schlößchen umgewandelt worden. Die idylli sche Lage Warmbads, die erfrischende Erzgebirgsluft, die stärkende Warmquelle — all die» vereinigt sich, den Aufenthalt als empfehlenswert zu bezeichnen. — Am Pfingstsoanabend pafsterte den Ort Neu kirchen i. Erzq. eine Künstlerkarawane, welch« u. a. zwei Kamele mit sich führte. Da» Pferd eine» Milch- geschirreS scheute beim Anblick der wunderlichen Tiere und rannte nach einem tiefer gelegenen Restauration», garten. Dabei fiel der 15jährige Geschirrfahrer vom WagknunderlUt solche Verletzungen, daß er alsbald verschied. Zwei noch im Wagen befindliche Frauen «»l-tzunge? undsuhr!^ d.r während dem Raubmord-Prozeß Kögler das A war, sagte Präsident Landgerichtsrat Wer: S,e haben das Ürteil ver- es steht Ihnen das Recht zu, gegen daS- zu ergreifen Kögler er- lachend: Ach nem, Herr Präsident, ich nehme "Uk einen Kops und den kostet e»! (Während dieser Worte Kögler» ent- H 1