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Prüfungen, woraus zu Punkt 2 der Tagesordnung Herr Kommis- stonsrat Müller berichtet, daß seitens der kgl. Kreisbauptmamischaft Zwickau daraus Angewiesen worden sei, daß die beschlossene Lb- üudernog des OrtSstatutS in betreff Erhebung von Besitzveräude- rungSabgaden beim Wechsel von Firmeninhabem die ersorderlich« ministerielle Genehmigung kaum finden werde. Darauf hat der Rat beschlossen, z.Zt. die Abänderung der fraglichen Bestimmungen nicht weiter zu verfolgen. Die Herren Stadt». Lohr und Kom merzienrat Pfitzner sprechen im Sinne des Ratsbeschlusses, aus formellen Gründen hierfür auch der Herr Borfitzende, woraus das Kollegium den Beitritt zum Ratsbeschlusse erklärt. Sodann berichtet Herr Stadtv. Leipart zu Punkt 3 der Ta gesordnung über Erweiterung von Vorschriften über das Verbot des Mitbnngeos von Hunden in Schanlwirtschasten. Herr Bür germeister vr. Mettig hebt hierzu hervor, daß die Bestimmung, wonach auch die betreffenden Witte mit Strafe belegt werden sollen, eingesühtt werden solle, um den Wirten einen RUckenhalt gegenüber den Gästen zu bieten. Herr Stadtv. Heinse hält die verschärfte Bestimmung für nicht so nötig, mindestens aber müßte dann auch das Mitbringen von Hunden in Verkaussläden, namentlich in solchen mit Eßwaren, verboten werden. Der Herr stellv. Bors. Kommerzienrat Pfitzner sührt Beispiele an, nach welchen den betreffenden Witten bez. Gästen nicht immer ein Verschulden bei gemessen werden könne, wenn z. B. die betreffenden Hunde dem Besitzer in die Schankwirtschaft nachliesen. Herr Stadtv. Lohr ist nur dafür, das Verbot durch Plakate in den Wirtschaften bez. Läden zu veröffentlichen. Im selben Sinne spricht Herr Stadtv. Zeidler. Nachdem weiter noch die Herren Stadtv. Breitfeld, Uhlemann, Heinse, Leipart und der Herr Vorsitzende hierzu ge sprochen hatte, stimmt das Kollegium dem Punkte 2 der Ratsvor lage, nach welcher Plakate über das Verbot des Mitbringens von Hunden in Gast- und Schankwirtschaften ausgehangen werden sollen, gegen 1 Stimme bei, erklärt sich aber zu Punkt 1 der Vorlage, nach welcher die Wirte oder deren Stellvertreter, welche den Aufenthalt der Hunde in ihren Schankräumen dulden, mit Strafe belegt werden, dahin gutachtlich, daß es die darin enthal tene Vorschrift als zu weitgehend erachte. Zu Punkt 4 der Tagesordnung berichtet alsdann der Herr Stadtv. MichaeliS über das Gesuch des Herrn Baumeisters Nestler um Ueberlaffung des städtischen Bauareals zwischen Post- und Moltkestraße, sowie über die hierüber ergangenen Verhandlungen und Beschlüsse des Bauausschusses und des Sladtrats, nach welchen ein Kaufpreis von 7 M. 50 Pf. pro Quadratmeter gefordert wer den soll. Nach eingehender Aussprache hierüber, in welcher von sämtlichen Herren, mit Ausnahme des Herrn Stadtv. Schubert, Ler geforderte Kaufpreis als durchaus nicht zu hoch bezeichnet wird, genehmigt das Kollegium einstimmig den Verkauf des Areals dem Ratsbeschlusse gemäß, und beschließt ebenfalls einstimmig, eine Konventionalstrafe von 500 M. — Pf. für jedes Jahr, um welche die bedingte 5jährige Bebauungssrist verzögert werden sollte, fest- zusetzen. (Während der Beratung hierüber hatte sich Herr Stadtv. Nestler aus dem Sitzungssaal entfernt.) Hierauf berichtet der Herr Vorsitzende über ein Arealerwer bungsgesuch des Schankwirts Ehrentraut zur Erweiterung des LützelhöheetabliffementS. Herr Ehrentraut wünscht ungefähr einen halben Acker Areal und bittet, den Kaufpreis nach 1200 M. pro Acker zu berechnen. Nach erfolgter Aussprache hierüber beschließt das Kollegium einstimmig, dem Ansuchen des Herrn Ehrentraut stattzugeben und Len Kaufpreis nach 600 M. für den alten Schef fel zu berechnen. Zu Punkt 5 der Tagesordnung berichtet Herr Stadtv. Schrei ber üver die Frequenz der Fahrpost nach Flöha; der Stadtrat hat in dieser Angelegenheit z. Z. keine Veranlassung gesunden, die Frage wegen Einziehung der Fahrpost zu bejahen, will viel mehr noch die Ergebnisse der Frequenz im laufenden Jahre ab- watten. Das Kollegiums tritt dem hierüber vorliegenden Rats- beschluffe einstimmig bei. Zu Punkt 6 der Tagesordnung berichtet Herr Stadl». Seidel über 2 Ratsbeschlüffe, die Verwendung der diesjährigen Zinsen der 2. und 4. Gnauckschen Stiftung betr. Das Kollegium tritt auch diesen RatSbeschlüsfen einstimmig bei. Zu Punkt 7 der Tagesordnung berichtet Herr Stadtv. Liebers über den gegenwärtigen Stand der Elektttzitätswerkfrage, insbeson- dere Uber die ev. Verbindung der Gasanstalt mit einem solchen Werke. Das Kollegium tritt nach ersolgter Aussprache auch dem über diese Angelegenheit vorliegenden Ratsbeschlusse, sonach auch Ler Abordnung einer Deputation nach Dessau und Greiz behufs Besichtigung und Information über die dort errichteten Werke, einstimmig bei. Zu Punkt 8 der Tagesordnung berichtet alsdann Herr Stadtv. Backhausen über ein Ansuchen des Herrn Fabrikant Gurckhaus um Ausgabe eines auf sein Grundstück an der Margarethenstraße hier eingetragenen Vorkaufsrechts der Stadtgemeinde hier und es tritt das Kollegium dem Ratsbeschlüffe hierüber bei, welcher die Auf gabe des Vorkaufsrechts ausspricht. Earl Stange, z. Zt. Schriftführer. Mitteilungen des kgl. Standesamts Fraueknberg aus die Zeit vom 4. bis mit 10. April 1896. X) Angemeldete Gcburttzfälle: 11, u. zwar 6 Kn. u. 5 Mädch. L) Sngemeldete Sterbefällc: 7, n. zwar 3 männl, u. 4 weibl. 6) Eheausgrbote: 7, und zwar zwischen: Schlosser Friedrich Hermann Lorenz in Chemnitz und Ida Fanny Johst hier. — Maschinenbauer Bernhard Theodor Göhler und Auguste Lina Wünsch h. - Fabrikarbeiter Oskar Theodor Schilling und Antonie Hulda Hiller h. — Fabrikexpedient Gustav Adolf Schmidt in Gunnertzdor, und Auguste Klara Wagner h. — Pinselmacher Joses Schroll und Anna Marie Hofmann h. — Landbriesträger Heinrich Adolf Wiegandt und Emma Bertha Jll- Lange h - ^M'"Mrer Karl August Püffle und Auguste Emma V) Eheschließungen: 4, und zwar zwischen: Kammmacher Hugo Hans Otto Kaufmann in Chemnitz und Emilie Auguste Roch hier. — Seidensärbereiarbeiter Karl Max Seifert und Auguste Dorothea Trinks h. — Fabrikarbeiter Wil- Helm Rudolf Lehmann in Mittweida und Auguste Lina Wenzel h. — Stationsassistent Richard OSkar Hartmann und Selma Lis beth Hanke h. Frankenberger Kirchennachrichten. 8o»nt»x tjnnslmockoxenitl. Borm. jS Uhr. Predigttext: Joh. 14, 1—6. Herr Archiv. Ehmer. — Vorm, jll Uhr: Katechismusunterredung mit den kons. Jungfrauen. Herr Archidiak. Ehmer. Wochenamt: Herr Diak. «ost. Getaufte: Emil Paul Siebers, Töpfers h., S. - Heinrich August Salomons, Webers hier, Sohn. — Gustav Adolf Schuberts, GeschirrfhrS. h. S. — Karl Hugo Schneiders, Fadrik- expedienten hier, Sohu — Otto Hermann Weigands, Bahnarb. u. hauSbes. in Mühlbach, L. — Ernst Otto KuhnS, Schuhmach, h.. T. — Julius Franz Am-EndeS, Fabrikarb. h., S. — Bruno SästnerS, Tischlers h., T. — Katt Hermann Friedemanns, We bers h., S. — Erdmann Ludwig Friedrichs, Kaufmanns h., S. — Julius Hermann Kneifels, Malers h , S. — Julius Emil Ferdinand Berckes, Ziegelmstrs. h., T. — Klemens TheoLorEich- lers, Packers h., T. — Karl Theodor Otto Raus, Kaufm. und Fabrikbes. h., S. — Emil Bruno Scheibners, Webers h., S. — Karl Otto Härtigs, Hausmanns h., T. — Friedrich Hermann Morgensterns, Konditors h., S. — Bruno Max Kampraths, Färbereiarb. h., T. — Friedrich Georg Neuberts, Bürger- und Realschullehrers h., S. — Heinrich Paul Sohlsdorfs, Kaufmanns h., L. — Paul Martin Bergelts, Kaufmanns h., T. Getraute: Hugo Hans Otto Kaufmann, Kamm-Macher in Chemnitz, und Emilie Auguste Roch h. — Friedrich Richard Neu bert, Fabttkexpedient in Chemnitz, und Auguste Ida Clajus h. — Richard Oskar Hartmann, Eisenbahn-Stationsassist, h., und Selma Elisabeth Hanke h. — Wilhelm Rudolph Lohmann, Fabrik arb. in Mittweida, und Auguste Lina Wenzel h. — Karl Max Seifert, Seidensärbereiarb. h., und Auguste Dorothea Trinks h. — Karl Otto Buchheim, Tischler h., und Emma Martha Fischer h. — Oskar Paul Reiher, Seidensärber h., und Henriette Sophie Nacke h. Beerdigte: Gustav Paul Süßenbachs, Schuhmachers h., S., 2 I. 5 M. 8 T. — Ernst Bruno Hommels, Töpfers h., totgeb. Tochter. — Frau Anna Wilhelmine Kästner, verw. gew. Kunze, ged. Wächtler, Heinrich Wilhelm Kästners, B. u. Weberuistr.s h., Ehefrau, 38 I. 7 M. 11 T. Am Sonntag Quastmodogeniti werden kirchlich aufgeboten: Franz Joseph Klinger, Drahtweber und Siebmacher hier, Johannes Klingers, ans. B., Schleifers und Siebmachers hier, ehel. ätester Sohn, und Anna Maria Stenker hier, Karl Wil helm Stenkers, Bergarbeiters in BräunSdorf bei Freiberg, ehel. älteste Tochter. Bernhard Theodor Göhler, Maschinenbauer hier, weil. Friedrich Bernhard Göhlers, ans. B. und Maschinenfabrikanten hier, hinterl. ehel. 2. Sohn, und Auguste Lina Wünsch, Richard Os wald Wünschs, Webermstrs. hier, ehel. älteste Tochter. Otto Lange, Schneider hier, Karl August Langes, B. und Schneidermstrs. hier, «Hel. 2. Sohn, und Amalie Lina Drechsler, Ler weil. Amalie Dorothea Drechsler, verw. Thümer, hinterl. T. Friedrich Hermann Lorenz, Schlosser in Chemnitz, weil. Johann Karl Friedrich Lorenz', stellv. Weichenstellers in Großen hain, hinterl. ehel. einziger Sohn, und Ida Fanny Johst, Fried rich August Johsts, Fabrikarbs. hier, ehel. 2. Tochter. Oskar Theodor Schilling, Fabrikarb. hier, Heinrich Ernst Schillings, Kattundruckers hier, ehel. jüngster S., und Antonte Hulda Hiller, weil. Johann Christian Gottlieb Hillers, ans. B. und Schuhmachermstrs hier, hinterl. ehel. jüngste Tochter. Karl Wilhelm August Tschischle, Fleischhauer hier, August Tschischkes, Wirtschaslsbes. in Schöneiche i. Schlesien, ehel. Sohn, und Anna Reuber, Joseph Neubers, Handelsmanns in Sebasti ansberg in Böhmen, ehel. Tochter. Festsetzung der im Sommerhalbjahr Mässige« Souu- tagsgeschästsstundeu für Fraakeuberg. a) Für Kontorthätigleit: jl1—12 Uhr, d) für Brot- und Milchhandel: von 5 — 8 Uhr vorm., sowie von j11—7 Uhr abends, o) sür Konditoreiwaren: von j11—und 6—8 Uhr, ck) sür Fleisch und Fleischwaren, ausschließlich der sogen. Deli katesten, deren Verkauf nur von 6—8 Uhr früh und j11—j2 Uhr gestattet ist, von 6-8 Uhr vorm , von 11—12 Uhr mittags und von 6—8 Uhr abends, o) sür Handel mit allen anderen Eßwaren, Kolonial- und Trink waren, Roheis, Heizungs- und Beleuchtungsmatcrial, von 6—8 Uhr früh und j1l—j2 Uhr. k) für alle anderen Waren (Schnitt-, Kurz- und Galanteriewaren, Bücher, Papier, Tabak, Zigarren re. rc.) von L11 bis j4 Uhr. 8) sür Fischwaren im Umherziehen von abends 7—12 Uhr. Sind Waren aus verschiedenen Branchen tu einem Geschäft vereinigt, so sind die Stunden einzuhalten, welche sür den Hauptzweig des betr. Geschästs vorgeschrieben sind. Das Postamt ist nur vorm. 7—9 Uhr, nachm. 5—7 Uhr geöffnet, dagegen Telegraphen-Berlehr zu jeder Tag- und Nachtstunde möglich, Fernsprechverkehr von früh 7 bis abends 9 Uhr. (Kingesandt.) (Nachdruck erbeten.) Schntz sür nach Leipzig reisende Mädchen. 8000 Dienstmädchen ziehen jährlich nach Leipzig. Hunderte, die ahnungslos ankommen, fallen jährlich der Ausbeutung und Verführung zum Opfer, die aller orten auf sie fahndet, — viele gehen jammervoll, klang- und sanglos im Strudel der Großstadt zu Grunde. Diesem Elende konnte die christliche Liede nicht länger zuschauen. Im vorigen Hervst bildeten Frauen und Mädchen mit weitem Blick und voll warmer Nächstenliebe eine Frauenvereinigung „Mäd chenschutz", die vor allem die „Bahnhofsmission" be treibt. Diese „BahnhosSdvmen" gehen hier ähnlich wie in Barmen, Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elber feld, Essen, Frankfurt a. M., Halle, Hamburg, Königs berg, Magdeburg, Potsdam, Stettin rc. vor, an und nach dem Quartalswechsel zu Ostern, Johannis, Mi chaelis und Neujahr auch bei Wind und Wetter ab- wechselnd von früh bis spät abend an die Bahnhöfe, um die unbekannt ankommenden Mädchen zurechtzu weisen, den stellesuchenden einen sicheren und billigen Stellennachweis zu empsehlen und sie alle zum Besuch eines (chr.) der 20 christlichen Sonntagsvereine freund lichst einzuladen, damit sie in einem netten Freun- dinnenkreis an dem frischen Geist eines derartigen Vereins den nötigen Halt gegenüber den Eitelkeiten des Großstadtlebens Haven könnten. Was aber mußten die „Bahnhossdamen" in Leipzig ähnlich wie in an deren Städten für ihre Liede erfahren?! Obgleich sie doch durch eine weiße Armbinde mit einem Rosa- g kreuz kenntlich und legitimiert waren, wurden sie von ß den Mädchen auf dar Mißtrauischste zurückgewiesen, ihr« Einladungskarten nicht angenommen oder wieder weggeworfen und nicht einmal die Adressen der Mäd- chen konnten sie erhalten, dir sie brauchten, um die fremden Mädchen einmal von einer Freundin aus dem nächsten Verein besuchen zu lasten. Diese Mädchen konnten eS offenbar gar nicht denken, daß jemand um sonst» nur aus lauter uneigennütziger Liebe sich solche persönliche Mühe um sie geben könnte. Auch das mühevolle und kostspielige Hilfsmittel, dieses Miß- trauen zu bekämpfen durch tausendweise Verteilung eines ausklärenden Flugblattes „Guter Rat an junge Mädchen", das den reisenden Mädchen zu den oben genannten Zeiten in einer Reihe von Vorstattonen von Helferinnen auch wieder unentgeltlich in die Bahn wagen hereingegeben wird, hat noch nicht recht ge holfen. Darum erscheint die Annahme immer be gründeter: Die Mädchen werden vor den „Bahnhofs damen" mit der weißen Binde und dem Rosakreuz gewarnt und mißtrauisch gemacht von Leuten, die aus Mißverstand oder versteckter Gewinnsucht diese- durch aus gemeinnützige Werk der Bahnhofsmisston zu ver eiteln suchen. Notgedrungen ergeht nun diese öffent liche Erklärung über die neue LtebeSarbeit der Bahn- hofSmisston hinaus ins Land mit der Bitte an alle Angehörigen und Freundinnen junger Mädchen, die um die Quartalszeit herum nach Leipzig oder einer der obengenannten Städte ziehen, sie auf die „Bahn- Hofsdamen" mit der weißen Armbinde aufmerksam zu machen. Sonderlich die Herren Geistlichen, Lehrer, OrtSvorstände und Kirchenälteste seien auch darum ge beten. Falls aber ein Mädchen zu einer anderen Zeit als zum Quartalswechsel nach Leipzig reisen will, so wird dasselbe jederzeit vom Bahnhofe, abgeholt, auch aus Wunsch zu einem christlichen Heim mit Stellen nachweis geleitet, wenn eS vorher rechtzeitig den Tag, Zug und Bahnhof, da es kommen will, auf einer Postkarte an Fräulein Fr. Walther, Leipzig, Dresdner Bahnhof, Abgangshalle angegeben hat. Jedes Mäd chen jedoch, das nicht ganz gesund und ganz geübt in seiner Arbeit, auch ganz solid und einfach in feinem Charakter ist, wird dringend gewarnt, das bescheidene, aber sichere LoS auf dem Lande oder in der Klein- stadt zu vertauschen mit dem verführerischen Leben in der Großstadt: glänzendes Elend wartet seiner hier! (E i n g e s a n d t.) Die Laudwirthschastliche Feuerversicherungs-Ge nossenschaft im Königreich Sachsen zu Dresden hat im ersten Quartal 1896 günstige Resultate zu ver zeichnen. Der Zugang an Versicherungssumme betrug 21,519021 M. An Prämien- und Gebühren-Ein- nahmen wurden 222178,84 M. erzielt, gegen 205966,34 M. in derselben Zeit des Vorjahres. Die Brandschäden erforderten brutto 55 872,77 M. gegen 91522,48 M. im ersten Quartal 1895. Das Vermögen betrug am 1. Januar a. c. 1,227436.40 M. Obwohl das vorige Jahr sämmtlichen Feuerversicherungs-Anstalten in Deutschland schwere Verluste gebracht hat, gestatten eS doch die Verhältnisse und Einrichtungen der Ge nossenschaft, daß dieselbe ihren dividendeberechtigten Versicherten auf die an sich schon mäßigen Prämien wiederum 15 Prozent Dividende auszahlt. Köstritz i. Thür. Die Fürstliche Brauerei Köstritz begeht in diesem Jahre die 200jährige Judel- frier ihres Bestehens. Die älteste Urkunde liegt uns vor und ist betitelt: „Bierrechnung über gebrautes Bier und wie solche- berechnet wird auf dem Gräfl. Reuß-Plauen'schen Kammerguth-Köstritz anno 1696." Welch ein gewaltiger Zeitraum sind 200 Jahre! — Mit Stolz kann die Fürstliche Brauerei aus dieselben zurückblicken und alle die, welchen eS vergönnt gewesen ist, an ihrer Entwickelung und Hebung mitzuarbeiten. Nach wie vor wirb das Köstritzer Schwarzbier in seiner vorzüglichen Eigenschaft weitergebraut werden und allen Rekonvaleszenten, Wöchnerinnen und Blut- armen rc. ein ebenso wichtiges Heil- als Stärkung-- mittel sein und bleiben. Die Bezugsquellen ersehen die verehrten Leser unserer Zeitung au- dem Inse ratenteil. ZI6U80I ck Oo., (!KvMNit/, Nsumarltt I. Rsüivin. VorbrmüsloMsdriü. — Vkirurg. Kummivnorsn. Speetetfetrit lor M e»s, i, ter»f«»e»»re»sch»sl> »»» »ri«»rie Noi»«I»ertendt»ie» « Mensel', S»e-»I«leIte« ompkvklon In Ikror besonüs»»» Nlolnvorünusdadtkollung: »ete» ipe» »»BP. verte»» , vi(»»ierie. GIchl , vhr I. » »I, »eile«, verte»d»»II ». N«>r«. viele» i» »»> G»e, rel»e», rrieei, VI«»«I Gnmmi » s« , rer!>»I«een »II sei« »ri »»trhir, vellei«le,r». »mei schieder, vrl»elt. SIt»»»»e». v«»e » er,rillt riet,ntzee»,»,lee. rl, slir. itiereri». vhr. tzele, L»>e» I,t» Mer»»i»», »,P»l»er>Ii, »»» «»»dspkiye». v«I»eIbisser. I»t»l«ll>»« » Stltltlerlri>i«,„r<lt. Itr iS «ter. Sie r»sltisse», kelteier, v»»,ie», m»llerri»it, W»i»,»»,e» I»r»le»tt». Sartielmiichtecher. »t> leitti»»»», >i»»er»eteiti»»t». I«h» t«Iedi»»er. Veltri»,e. eie» Slr > » , le. il»irirle verte »»lichte, HellPieier. vrieß»I»»»schii,e. relt»ir»er. »rteileisch»»teile» ». Meete» ves,Ir»I««»», Hie,ehre. » » » I« ,r«»ln »»»Np. »»tiich Me»sel« »»»eechl. «>ir»»e,s»s, Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg 1k— Druck und «erlag von E ». Roßberg in gvyÄmberg 1A