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UMM MWO Tageblatt ° Amtsblatt 68. Jahrg Mitttvoch, den 3. November ISIS Meusmittchufuhr ans Bulgarien rau. i'tz eiuzm tt b r» der Ofen-Pest, 2. November. In einem Artikel, für den Getreideverkauf und die Ausfuhr be. Ministerpräsident tvurde. ekle vj-h V t. drill, 5!asse:i- ö. A'eu» berge. ipfehlen e tra-u. n 1 sichern. Rumänien »virischaftspolitisch gelvorrnen. Leitung der Ministeriums der auSwiirttgen Angelegenheiten übernehmen werde. Der frühere Gesandte zu Wien, Sckebeko, werde ihn hierbei unterstützen. Der Za» nahm nach der Meldung die Temissio» Sfasonows, ftankru- siche ec Starke englische Truppentransporte sind aus Saloniki wieder iu "Gallipoli eingetroffen. Man erwartet als Hilfe für Serbien einen neuen Ansturm auf ger, tbezaM leipM iW k Adress« S7" »" hlere! Gallipoli. Lebeusmittelzufuhr ans Bnigarlerr nach Deutschland. Köln, 2 November. Dem Sofiaer Korrespondenten der „Köln. Ztg." zufolge sind die Abgesandten der vom deutschen NetchSnmt des Innern eingerichteten Gctrcideeintanfsgescllschast in Sofia eingetrosfe» und haben unter weitgehendem Entgegenkommen der bul- Die Butter- und Speifefettvorräte solle»« nach dem Bestände am 4. November 1815 ausgenommen werden. Zu dieser Erhebung werden landwirt schaftliche» Betrieben, Bäckern, Konditoren, Butter- und Fetthandlungen, Produkten geschäften, Fleischereien, Gast- und Schankwirtschaften Anzeigevordrucke zugestelit, die bis 6. November 1915 mittags ausgefüllt iu unserer Polizeiwache abzngeben sind. Wer bei Verteilung übersehen worden ist, hat sich Vordrucke bei uns abznholen Vorräte unter 1» Ux. sind nicht anmeldepflichtig. Schneeberg, am 2. November 1915. Der Stadtrat zenberz. "3 er. nberg. chen, »rerei, >. er 3 uberg. garischen Negierung ole Arbeit begonnen, die den Zweck verfolgt, Deutschland ?.;nd Oesterreich eine genügende Zufuhr von Brotgetreide «nv Hülsensrüchten Anzetgen-Annahme für die am Nach, mittag erscheinende Nummer bis vor- mittag» 11 Uhr in de» HauptgcschiiftS- stellen. Sine Gewähr für die Ausnahme der Anzeigen am nächsten oder am vor« geschriebenen Tage, sowie an bestimmler Stell« wird nicht gegeben, ebensowenig für die Nichtigkeit der durch Fernsprecher aufgegebenen Anzeige»«. — Für Rückgabe unverlangt eiugesandttr Schriftstück« kann die Schriftleitnng nicht verantwortlich gemacht werden. Hauptgeschäftsstellen in Schneeberg, Aue, Lößnitz und Schwarzenberg. ».r Snarbtkaische BolkSfreund" erscheint Htäglichem» Ausnahme der Tag« nach Sonn- und Festtagen. v'LSLrSS Naum der Üp. P-titr-ft« 12 Psa.,°uS- wärtS 15 Pfg., tm amtlichen Teil die gsvalt.Korpuszeile 45 Pfg, im Neklame- Teil die Zeile 50 Pfg. Bank-Konto: Erzgeb. Bank, Schneeberg- Postscheck-Konto Leipzig Nr. 12226. k-r Kal. Amtsdanvtmaniischasten Schwarzenberg u. Zwickau, sowie der Kgl. u. Städt. Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von C. M. Gürtner, Schneeberg. Drahlnachrichteu: Bolkssreund Schneeberg-Neustädteb Fernsprecher: Schneeberg 10, Aue 31, Lößnitz Amt Aue 440, Schivarzenberg 19. ,,71 schästigt, schreibt die „Jndependance Rouinaine": Die Maß nahmen beweisen, daß der Ausschuß vvn dem ansrichligcn Wunsche beseelt ist, die regelmähiftcu Hanvcts- bezichnngc» Numänicus zu de» Mittelmächten, die heute das einzige Absatzgebiet für die lanvwirtschaft- lscheu Erzeugnisse des Landes sind, wieder auf- zunchmen. Eine weitere Drahtineldung besagt: Ofen-Pest, 3. November. Ans Bukarest wird gemeldet: Eine Abordnung des Verbandes der Landwirte be gibt sich nach Wien, um dort eine O r g a n is a t i vn zum Vertriebe des rumänischen Getreides und anderer rumänischer Erze ng nisse zn gründen. Wiederaufnahme der französischen Offen sive in London beföhlet». Köln, 2. November. Lant der „Köln. Volkszeitung" erklärte der Lvndvner Korrespondent des „Corriere della Sera" zum Besuch JoffreS in Loudon: man empfinde das Bedürfnis einer bessere» Zttsammeuarbcit Mische» militärischer Leitung und Diplomatie des Vier. Verbandes'. Jedenfalls werde die abgebrochene Offensive ans der Westsrvnt ans breiter Grundlage wieder anfgcnvlnlne» werden- Verteidignttgsmahnahmen in Aegypten. Zürich, 2. November. Tie „Neue Züricher Zeitung" meldet ans dem Haag, daß der englische Kriegörat, der den Einzug der Dänischen in Konstantinopel erwarte, ein« Nelhe von Verteidig»,»gSlnastregel» in Aegypteu beschlossen habe, insbesondere die Verstärkung der dortigen Streitkräfte, die gegenwärtig »00000 englische, 70 000 australische uud 30 0O0 ein. heimische Soldaten umfasse, auf 400000 M a u u. Zahlreiche Truppentrausport« solle« bereits nach Alexandrien j abgeheu. England verlangt italienische Hilfe an» Sneztai al. Vern, 2. November. „Mattino" beutet lu einem Leitartikel an, daß die englische Aufforderung an Italien zur Hilfeleistung au» Tnszkanal von einem Angebot begleitet sein müsse. Italien »volle seinen üth» »opischen Traum verwirklichen. Weuu Italien aus seinem nationale» Krieg i,r einen Weltkrieg etntrete» solle, müsse es dafür entspreche»»- entschädigt wnidea. 'Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses Megen Reinigung der Amtsränme könne»» am 5. und 6. November 191» mir Kampflose Nämnnng der Festung Sluetistaw dnrch die Serben. Wien, 2. November. Der Kriegsberichterstatter der „Neuen Fr. Pr." meldet aus dem KriegSpreffeguartier: Die Serben haben eingesehen, daß sie unserer üampfeSweifs nicht mehr standhaltc» rönne», und sie räume» daher Stellungen, die sie früher oft zähe erhalten hätten. So fanden wir die Festung Swetislaw om Timok, nahe vor Kladovo, die den Donauweg sperren and die einzige Landstraße verteidigen sollte, verlasse»». Li« Festung ist, wenn auch klein uud nicht modern, so dach stark und von eine« sehr guten natürliche» Lage. Die Serben räumten sie, weil wir von zwei Seiten und die lhulgareu von der dritte» Seite heranmarschierceu. I» der kleine» Festung, die ohne einen Schuß iu in unsere Hände fiel, erbeuteten »vir, wie eZ heißt: mehrere Feldgeschütze, ein schweres Geschütz, fünf Mörser, eins ganze Menge Seeminen, di« die Serben iu die Donau versenken wollten, viele russische Munition, darunter 18. bis 24-kalibrige Granaten, einige Hundert russische Pelze, 3Ü00 Kilogramm Pulver uud 10 WaggouS Hafer. Besetzung vo» Kalkandeleu. Köln, 2. November. Der Sofioter Berichterstatter der .Köln. Ztg." depeschiert: Das wichtigste Ereignis des Tages ist zur Zeit die Besetzung von Tetowo (auch Kalkandeleu, 30 Kilometer westlich Uesküb), wodurch die Trennung Make doniens von Serbien vollendet wurde. Monastir und Ochriva bleiben nunmehr ohne Verbindung mit Serbien. Weitere Truppeuseudungeu nach Saloniki. Genf, 2. November. Französische Blatter melden ans Saloniki, daß dort weitere französische Drnppeu- kvntiugcnte angekommen seien. Die Franzosen hätten in Saloniki eine Flugzeughalle errichtet. Weiter wird berich tet, daß die griechische»« Militärbehörden die Anwcn- dmig einer äußerst strengen Zensur über alle aus Saloniki obzefandtrn Telegrammme vorgenommen hätten. Der Kom mandant der 3. Armee, General M v s ch v p v n l v s, habe emm Tagesbefehl erlassen, wonach alle Journalisten, die Nach- richten über Trnppenbewegnngen vder sonstige sensationelle Mißlungen veröffentlichen vder weitergebcn, vor ein Kriegs- Micht gestellt werden. Ferner meldet man, daß griechische Truppen »u grvsicr Zahl täglich iu Saloniki ein- treffe»«. Tr«ppe»landtt»gc» auch iu Kawalla. Berlin, 2. November. Die Blätter melden ans Sofia: ^or.Kawalla sind srauzösische und englische Lraus- Pvrtschjffe erschienen. Es scheint, das; die Franzosen Und Estländer, um die Ausschiffung ihres Expeditionskorps zu beschleunigen, auch bei Kawalla gröbere Truppeuiuasseu aus Laud setze» »vollen. . In Athen rnst das Vorgehen der Verbündeten ninucr größere Beunruhig««^ hervor; inan fürchtet Wz ernstlich. Saloniki und Kawalla dauernd zu verlieren, >!»d beginnt dieser Gefahr gegenüber ernstlich an Gegenmaß- "geln zu denken. Unhaltbare Zustände in Saloniki. Köln, 2. November. Sichere Nachrichten aus Griechen- Md melden eine wes-uUicho Verschärfung dcS awntcs zwischen der griechische«, Regierung »„d ""d französische» Militärbehörden. Fnstaud drangt zn entscheidender Losung. Neue Hilfe für Serbien ? Die au» Saloniki «intreffendcu Meldungen lauten «m«, v«rwors«»,r. So bericht«» Mailhuder Blätter: Die KabinettSkrisis in Rußland, die schon lange in der Lust schwebte, ist damit endlich Tatsache geworben. Gorenwkin ist auS- wichifit worden und teil Borsitz des Ministeriums der erst kürzlich in daS Ministerium berufene Chwostow, der topisch« BertrrUr der schärfsten Richtung, ein aller freiheitlichen Entwickelung abholder Mann, der ja auch der Urheber ter letzten Bertaguvg der Duma war. WaS unter ChowstowS Aegide zu erwarten ist, ist klar: eine stetig sieh steigernde Gewaltherrschaft der Rechten und damit Hmid in Hand gehend eine Zurückdrangung der Mitarbeit der Duma und deö Volkes an allein, was mit dem Staate zufcunmenhängt. letze lckzkO.». ickWW WrWeil. Admiral vo»» Be»de»»a»»» gestorben. Berlin, 2. November. Admiral ü, la suits des Seeoffizierkorps von Be » dema 11 n ist am Sonntag in seiner Wohnung in Halensee gestorben, v. Bendemann erwarb sich als Chef de« Marinestation der Nordsee große Verdienste. Zur Warnung. Berlin, 2. November. Der Firma Kosterlitz in Schöneberg wa« vom dortigen Maglstrat die Mehl- liefcrung an Kleinhändler übertragen worden. Sie brachte minderwertiges Mehl i!« der. Handel, wodnrch die Berbra«cher geschädigt wurden. Anßerdem be schaffte sie sich linier dec Hand größere Borräte, als ihr nach der Zahi der Abnehmer zustand. Dadurch be nachteiligte sie die Allgemeinheit. Ter Inhaber wurde verhaftet; die Polizei verfügte die Zchliesrnng des Geschäfts. Lob der Bulgaren. Lhon, 2. Nov. Gestern sind iu Toulon die ersten Verwundete»» vo», der s« rbisch - bu l,- garischei« Front elngetroffeu. Sie erkläre» eiu- stimmig, vie Bulgaren seien achtnngSwerte, starke Was wird Rnmänieu qntworten? Athen, S. November.. Di« Frage. der Ha«»»«« Rn'»ä»ie,»s erreg: sehr lebhaftes Fnt« , - ss« in den amtliche»« griechischen Kreisen. Man erwartet gespannt das Ergebnis de) jüngsten Schrittes des Vierverbande» in Bukarest. Bukarest, 2. November. Dl« Lag- der patto- nalen Einheit hielt gestern mehrer« öffentliche Ver sammlung,» ad, di« sich fü, d,s P-Mtk der «egte». Ung au»fp»achsm Das L74. französische Jufanterie-Regimeut bei Walandolvo vernichtet. Wien, 1. November. Die französische Regierung hat dnrch Vermittlung des Genfer Noten Kreuzes bei der vul gär i s ch e n Regierung anfragen lassen, welche Zahl vvn Mannschaften des 174. französische» J»fa»tcrie-Regi- mentS, das bei Walandowo gegen die Bulgaren gekämpft hat nnd von den« kein Man» zinnekgekomme» ist, ver- wmid-rt vder unverwnndet in bulgarische Kriegsgefangenschaft' geraten sei. Eii» Knbiuettswechfel iu Rnstland. Haag, 2. November. Rente« meldet aus Peters burg: Goremykin ist zum Reichskanzler ernannt worden. Der „Börsenkurlrr" teilt mit, daß G die