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Deutsche Worte. Ulkt» entsteht und verseht nach Gesetz; doch über de, Menschen Leten, dem köstlichen Schatz, herrschet ein schwanken- d„ La». , Goethe. »srlUcNe Nngelegonbelwn. - Dl- «eichtstelk Mr «E and vdst, von deren Er richtuna wir Mitteilung machten, wird ans einer V«r- waltungoabtellung und einer Geschästrabteilung unter Auf sicht de« Reich,kdnelere bestehen. Sie hat die Aufgabe, die Erzeugung, Verwertung und Haltbarmachung von Gemüse und Obst zu fördern. Die Verwaltungsabteilung ist eine Be hörde, die Geschäftsabteilung eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die, ohne in den Gemüse- und Obsthandel unnötig einzugretfrn, für die rechtzeitige Abnahme, Beschaffung, Un terbringung und Verwertung des angekauften Gemüses und Obstes zu sorgen hat. Sie hat Abnahmestellen einzurichten. Die Geschäftsabteilung wird bekanntmachen, welche Sorten Gemüse und Obst sie erwerben will, unter welchen Bedin gungen und bei welchen Abnahme stellen. Wer Gemüse und Obst zu den bekanntgemacht-n Bedingungen abgeben will, kann es bei der Geschäftsabteilung anmelden, die es durch ihre Ab- nahmeftellen abzunehmen hat. Hat di« Geschäftsabteilung sich bereit erklärt, Gemüse und Obst auch ohne vorherige Anmel dung abzunehmen, so kann es den bekanntgegebenen Abnah mestellen ohne weiteres zur Abnahme zugesendet werden. Be triebe, die sich mit der Haltbarmachung von Gemüse und Obst beschäftigen, haben Mengen, die ihnen von der Reichsstelle zu gewiesen werden, nach deren Anweisung zu verarbeiten. — Versorgung mit Teigwaren. Die Reichs getreidestelle überweist den Städten größere Mengen von Teigwaren, Makkaroni und Nudeln, die den Verbraucher» zu verhältnismäßig billigen Preisen zur Verfügung gestellt wer den, Sie hatte im Herbst vorigen Jahres den freien Handel mit Teigwareu ausgeschaltet. Gerade jetzt ist Meine aus reichende Versorgung mit Teigwaren von besonderer Wichtig keit. Soweit eS die Rücksichten auf die Schonung unserer Brotgetreidebestände zulass n, überweist die Reichsgetreidestelle dem Verbände deutscher Teigwarenfabrikanten Weizenmehl, das auf die einzelnen Betriebe verteilt wird. Für die Her- stellnng der Teigwaren sind genaue Vorschriften zwischen Reichsgetreidestelle und dem Veroande vereinbart. — Kennzeichnungen von Packungen, Konservenbüchsen u. a. Eine Bekanntmachung des Bundesrats ermächtigt den Reichs kanzler, anzuordnen, daß bei Gegenständen des täglichen Be darfs Packungen oder Behältnisse, in denen sie an den Verbrau cher abgegeben werden, mit bestimmten, Herkunft und Inhalt kennzeichnenden Angaben zu versehen sind. Insbesondere kön nen Angaben vorgeschrieben werden über die Person dessen, der die Ware in den Verkehr bringt,, die Zeit der Herstellung, den Inhalt nach Art und nach Zahl, Maß oder Gewicht, den Klein oerkaufspreis. Den Kreis der so zu kennzeichnenden Waren be stimmt der Reichskanzler. Auch ist es oerboten, den Preis für Gegenstände des täglichen Bedarfs, die zum Weiterverkauf unter Festsetzung eines Kleinverkaufspreises geliefert worden sind, nachttäglich zu erhöhen. Die Uebertretung der Vorschrif ten der Verordnung ist mit Geldstrafe bis zu 1500 M. und Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit einer dieser Strafen be droht. Anlaß zu diesem späten aber sehr notwendigen Eingriffe haben bekannte Mißstände im Kleinverkehr mit notwendigen Bedarfsgegenständen gegeben. Soweit diese in Packungen ver abfolgt werden — eine genaue Prüfung der Menge und Güte vor dem Ankäufe also unmöglich ist — steht der Inhalt der Packungen zu den» geforderten Preiß« oft in starkem Mißver hältnis. Recht häufig sind solche Fälle beispielsweise bei Kon serven. Die Verfolgung der Uebervorteilung nach den bestehl enden Verordnungen ist durch das Fehlen kennzeichnender Anga ben sehr erschwert. — Die Preiserhöhung auf Lager befrnd- icher, zu früheren, billigeren Preisen erngekaufter Waren ist, auch wenn neu erzeugte Waren gleicher Art teurer werden, durch nichts gerechtfertigt, wird aber leider ziemlich allgemein geübt; oem Händler werden von den Produzenten zu diesem Behufs ft sogenannte „Ueberklebezettel" zur Verfügung gestellt. Nach oer neuen Verordnung ist solche Preissteigerung unter allen Umständen verboten und strafbar. — Gesetzwidriger Graupenhandel. Die Graupenzentrale teilt mit: In letzter Ze't mehren sich üe Angebote sog. beschlagnahmefreier Gerstengraupen und Gerstengrütze zu Wucherpreisen in Höhe bis LOO M. für 100 Kg. Die Herstellung von Graupen und Grütze aus Gerste ist nur den von der Reichsfuttermittelstelle kontingen ¬ tierten Gr»upenmühle« gestattet und der Verkaufspreis der Mühlen auf 67 M. für 100 einschließlich Pack festgesetzt. Nunmehr tommm in letzter Zelt Angebote gra» ßer Menge» Graupen an atu Markt mit der au»dr«ll- chen Berkaufsbedingung! »Verkehrs» und beschlagnahme« frei*; hierdurch soll der Anschein erweckt «erden, als ab di« V,r« au« dem Auslände etnaeführt weeden sei. Die aus dem Auslande ein,«führte Ware darf aber durch den Handel nicht in den Verkehr gebracht werde», da sie der Beschlagnahm, für die Zentral-Etnkaufsgesellschaft unter« liegt. S» handelt sich also bei den »beschlagnahmfreten* Graupen u. s. w. um inländische Ware, die zu Wucher- preisen verkauft wird. — Zu schwere» Et» sch l ag e papie r für Le bensmittel. Der Brauch vieler Lebensmittelhändler Einschlagepapler zu verwende», besten Gewicht einen un» verhältnismäßig großen Teil de« Geivicht» der elngeschla» genen War« in Anspruch nimmt, hat sich zu einem Krebs schaden beim Lebensmittelverkauf ausgewachsen. Wenn man bet 125 Gramm der eingekauften Ware 2 > Gramm für das Einschlagepapler in Abzug bringen muß, so wird die Ware, die an sich schon unverhältnismäßig teuer st, um 20 v. H. verteuert. Di« PreiSprüfungsstelle Charlot tenburg warnt die Händler eindringlich, zum Eluschl'gen von Lebensmitteln, die Brutto für Netto verabfolgt wer den, zu schweres Einschlagepapler zu nehmen. — Anordnung einer ErnteslächEkhebung. Dez Bundes rat hat eine Ernteflächenerhebung angeordnet, die in der Zeit vom 1. bis 20. Juni stattfindet und sich auf Weizen,' Spelz, Roggen, Gerste, Gemenge aus diesen Getreidoarten, Hafer, Buchweizen, feldmäßig gebaut« Hülsenfrüchte, Oelfrüchte, Ge spinstpflanzen (Flachs und Hanf), Kartoffeln, Zuckerrüben, Futterrüben, feldmäßig gebaute Gemüse zur menschlichen Nah rung, Futterpflanzen zur Grünfutter- und Heugewinnung, auf Wiesen, erstreckt und die gesamten bestellten und nicht bestellten Anbauflächen und dje Weideflächen feststellen soll. Die Er hebung erfolgt gemeindeweis« und wird durch Befragung der Betriebsinhaber oder ihrer Stellvertreter durchgeführt (In- dividualerhebung). — Sieg dr» deutschen Turnen» in der Türkei. Die türkische Regierung hat die Errichtung von Turnanstalten nach deutschem Muster beschlossen. Es wird in Zukunft solche für 12—178hrige und solche für über 17jährige geben. Die Ausbildung erfolgt bei den ersteren durch Schullehrer oder befond«re Turnlehrer, bei den anderen durch Offiziere. Jeder Türke muß bi» zum Eintritt zum Militär daran teilnehmen. — Atli den Aufruf der Frau Prinzessin Johann Georg an die Mitglieder des Al bert verein» und seiner Zweigvereine, sich selbständig an der Gefangene »- fttr sorge zu beteiligen, sind tausende bed rftige sächsische Kriegsgefangene vom LandeSansschüsse der Vereine vom Roten Kreuz den Damen des Abertvereins und seiner Zweigvereine und den dem Landesverband für christlichen Fraueudienst angeschlossenen Frauenvereinen in regelmäßige Fürsorge gegeben worden. Die Zahl der bedürftigen Ge fangen n wächst mehr und mehr. Um weitere Beteiligung an diesem Liebeswerke muß daher dauernd geworben werden. — Die Verlustliste Nr. 285 der K. S. Armee enhält: Jnf.-Rg. Nr. 10», 102, 106, 108, 133, 178, 179, Res.-Reg. Nr. 103, 106, 133, Landw.°Reg. Nr. 100, 103, 106, Landst.-Reg. Nr. 19, Jäger-Bat. Nr. 12, Ul.-Neg. Nr. 21, Res.-Ul., Hus.-Rg. Nr. 18, Res.-Abt. Nr. 53, Magazin» Fnhrpark-Kol. Nr. 7, Res.»Laz. 1 und 3, Dresden, 3 Bautzen, Leisnig, Freiwill. Krankenpflege, Ers.-Abt. Nr. 12 und 19 Fuhrpark-Kol. Nr. 3, 58. Jnf.-Div., Res.-Bäckerei-Kol. Nr. 33, KorpS-Schlächterei, 12. A.-K.; ferner außersächsische Truppenteile. — Ganturnfahrt des Erzgeblrgstnrngattes. In einer gestern in Aue abgehaltenen Sitzung beschloß der Gauturnrat des ErzgebirgsturngaueS, in diesem Jahre wiederum eine Gautnrnfahrt für Mitglieder und Zöglinge zu veranstalten und zwar g legentlich der Einweihung eines Dr. Götz-Gedenksteins am 16. Juli auf dem Jägerhause. Die Vereine treffen sich in Bockau, Aue und Schwarzenberg, von wo der Anmarsch geschlossen und so erfolgen (oll, daß die Ankunft auf dem Jägerhanse spätestens fl,11 Uhr vor mittags gesichert ist. fl,2 Uhr beginnt da» volkstümliche Wetturnen. Die Kriegsbraut. Original-Roman von H. Cour thS - Mahlr tvlachdrnck verbottn.) (11. Fortsetzung.) Auf halbem Wege aber kam ihnen bereits Erzellenz Cchlieven mit Hasso entgegen und übernahm die Vorstellung. Dabei senkte Natascha von Kowalski) einen so aufleuch tenden, strahlenden Blick in Hassos Augen, daß er wie ver zaubert das schöne Mädchen anblickte. Sie merkte sofort, daß sie Eindruck auf ihn machte und schenkte ihm ein Lächeln, das ihm die Sinne noch mehr verwirrte. Was sie zu ihm sprach und was er ihr antwortete, das wußte er kaum. Er mußte sie nur ansehen und den Zauber ihrer Persönlichkeit auf sich wirken assen. Erzellenz Schlieven m«rkte befriedigt den Eindruck, den Na tascha auf Hasso machte. .Es war ihr Lebeuselement, solche Beziehungen anzuknllpfen und sie unter ihren Augen sich ent falten zu scheu. Liebende durften immer ihres besonderen Wohlwollens sicher sein. Und so nahm sic energisch den Arm des Offiziers, der Natascha geführt hatte, und ließ sich von ihm fortführen. So standen sich Mtascha und Hasso eine Weile allein ge genüber. Ihre Blicke hingen ineinander. Die junge Dame lächelte unter Hassos bewundernden Augen wie verwirrt, was sie nur noch bezaubernder erscheinen ließ. Sie verriet durch ihr ganzes Verholten, daß ihr Hasso einen ähnlichen Eindruck gemacht hatte als sie ihm. Während sie nun, immer Auge in Auge, herkömmliche Worte tauscht«», die ihre Blicke Lügen straften, trat «ine ältere, s«hr elegant und reich gekleidete Dam« m Nataschas Seite. Diese wandte sich nach ihr um. „Ah, Mama, du kommst gerade recht, eine sehr intereft ante Bekanntschaft zu machen. Erz-llenz stellte mir Herrn wn Falk»nri«d vor al« den kühnst«» Fliegerofstzier." Lächrlnd macht« si« Hasso mit ihr«r Mutter bekannt. D«- ki taMkn jedoG di« beide» Damen blitzartig einen Blick de« Einverständnisses, den aber niemand bemerkte, am wenig sten der ganz unter dem Zauber von Stataschas Persönlichkeit stehende Hasso. Er verneigte sich vor Frau von Kowalsky und wunderte sich nur, daß die ziemlich üppige Frau mit dem fast häßlichen charakteristisch russischen Gesicht eine so schöne Tochter hatte. Auch ihm fiel aus, daß die beiden Damen ein außerordentlich reines Deutsch sprachen. Die Nkuttcr wirkte entschieden weni ger vornehm als die Tochter, trotz ihrer kostbaren Toilette. Ihre kleinen, schwarzen Augen hatten einen unangenehm schar fen, stechenden Blick und ihre große, zur Schau getragene Lie benswürdigkeit wirkte nicht ganz natürlich und selbstverständlich. Aber das alles entging Hasso vollständig, er hatte all seine Sinne nur bei Natascha und lauscht« mit einem Gefühl der Wonne der weichen, schmeichelnden Mädchenstimmc, die ihn« zum Herzen drang. Wie berauscht war er von dieser Begegnung, und als Na tascha nach einer Weile von anderer Seite in Anspruch genom men wurde und ihn mit einem weichen, betörenden Lächeln entließ, starrte er ihr wie verzaubert »ach. Er merkte nicht, daß ihn Frau von Kowalsky forschend, wenn auch uwmffällig beobachttte. Gleich darauf trat Hans von Aremberg an ihn heran. „Guten Abend, Hasso. Du siehst und hörst ja nicht. Ich -nach« dir seit zehn Minuten allerhand Zeichen, um dich zu mir zu rufen. Aber vergeblich. Hat die schöne Natascha von Ko walsky einen so tiefen Eindruck auf dich gemacht?" Ohne auf diese Frage zu antworten, nahm Hasso seinen Arm. „KeNnst du die junge Dame schon länger, Hans?" „Rein, erst seit kurzer Zeiü Ich lernte sie bei Steinberg» ken»en, wo sie neulich mit ihrer Mutter eingeladen war." »Lveiht d» Näheres «Ger sie?" „Sticht «b«n viel. Daß ihr Vater ein russischer General, vor einigen Jahren verstorben ist, daß sie eine reiche Erbin sein soll, daß si« von d«r rusiischen Botschaft in uns«r« «rsten Kreis« «ingefüW worden ist und daß sie von allen männlich«» Wei« Schn««t«ra» 22. Mat. Dr« tm Februar v. I. »er. sterbt«« G«h. Hofrat Prof. Dr. Franz Lchnorr v. Egrol»f«ld, der über 40 Jahr« im Lt«st« d«r Kgl, öff«»tlich« Bibliothek in Dresden und 2st Jahre an ihrer Spitze gestand«» hat, vermacht« ihr ktztwillia sein« reiche» ^miliengeschichtlichrn Sammlungen. Vor tollem wird der Nachlaß seines Bakrs, de» berühmten Maler» Julius Schnorr v. CarflSfild, desse» Bri«si»echkl allein 60 Bände füllt, einen kostbaren Schötz der Bibliothek bilden. Schneeberg, 21. Mai. Der König hat den Ober lehrern am Gymnasium Srn. P. Meltzer und Dr. H. Mrose Titel und Rana al« Professor«« in d«r 4. KI. der Hofrangordnung verlirhen. Schneeberg, 21. Mai. I» dem gütigst zur Ver fügung gestellte» Physikzimm«r de» Kgl. Lehrerseminars hielt gestern nachmittag der Bejirttlehrerverrin Schueeberg. Nenstädtel u. U- «ine auch von Gästen besuchte Versammlung ab. Nach Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten erfreute Hr. Seminarlchrer Göllnitz di« Anwesenden durch einen hochinteressanten und lehrreichen Vortrag über da» zeitgemäße Thema: „Chemie der Sprengstoffe", der durch Versuche trefflich unterstützt wurde. Di« nächste Versammlung findet am 1. Juli statt. Schneeberg, 22, Mai. Hr. Obergefr. Ernst Huster, Soh» de» Hru. Franz Huster, erhielt unter Beförderung zum Unteroffizier die Friedrich August-Medaille. Neustädtel, 2l. Mat. Mit A»erk«»nung»urkun. dr» w«ge» fleißige» dreijährigen Besuche» der kirchlichen Unterredungen wurden 34 Jungfrauen und 22 Jünglinge d«s Kirchspiels auSgeziichnrt. Lößnitz, 22. Ma«. Die Feu«r- u. M«tall-Arb«iter» Innung hielt iHv Osterguartal ab. DI« zahlreich Er. schiene»,» begrüßte Hr. Obermeister Gräbner. Die Ge, sellenprüfuug bestand«» 4 Schmiede, 1 Sölosser »nd l Mempnirlehrling mit „Gut." Sie wiirde» unter er- mahnenden Worten vom ObermMer zu Gefallen gesvro len. Zur Aufnahme in die Innung meldeten sich 5 Lehrlinge. Johanngeorgenstadt, 21. Mai. Die letzte öffentliche Stadtverordneten sitz ung kam den: Nbünderongsantrag der Garnison bezüglich der Miete teil« weise entgegen. Zustimmung fand die Uebertragung der Buchhaltung der Gasanstalt au Hru. Arnold. Ein Antrag, den Sommerjahrmarkt ausfallen zu lassen, wurde abgelehnt. Dem neuen Stadttierarzt wird ein Mindesteinkommen von 3000 M. zugesichert. Die Eingabe des Laienfleischbeschauerz Edelmann wird in wohlwollender Weise erledigt. Ein Antrag auf Vornahme der Stadtratswahl in der nächsten Sitzung fand Annahme. Kenntnis nimmt das Kollegium von der Stiftung eines KriegSwahrzeichenS, das bis zur Benagelnng im NatssitzungSzimmer aufbewahrt wird. Beschlossen wird, die beschäftigungslosen Handschuharbeiter und Arbeiterinnen nach den wenig abgeänderten Sätzen der Textilarbeiter zu unterstützen. — Bü r ge r v e re in. Die Angelegenheit der Verlegung d«S Külllggutwege», de« am Anfang ziemlich steil ist, soll der Vorsitzende verfolgen. Die Beschlußfassung über Gründung einer VereinSsterbekaff« wurd« «»»gesetzt Nach dem Bericht über die 3 letzten Stadtverord etrn» sitzungen beschäftigte man sich mit der Besetzung drrEtadl- ratrstelle. Erneut kam der Wunsch zum Ausdruck, Be- trlebsdirektor Poller zu wählen. — L e be n » Mittel- Fürsorge: Die Stadtvertretung läßt sich di« Lebens mittelversorgung sehr angelege» sein. Es ist bisher das Menschenmögliche geschehen. Jetzt ist man auch zu« Be, sorgung von Nauchfischen und Spargel übergegangen. Eibenstock, 21. Mai. Hru. Oberamtsrichter Paps- dorf wurde das Ritterkreuz des AlbrechtsordenS 1. Klasse mit der Krone verliehen. Bockau, 20 Mai. Heute feierte das Zimmermanu Friedrich'sche Ehepaer seine goldene Hochzeit in voller Rüstigkeit. Hund sh üb el, 21. Mai. .Den Waldarbeitern Hru. Ernst Flechsig, Gustav Tröger und Emil Werner I ist in Anbetracht ihrer über 30jähr. treuen Dienste bei der Staatsforstverwaltung, das Ehrenzeichen verliehen worhen. Crandorf, 21. Mai. Das Eiserne Kreuz hatl der Gefreite Fritz Süß vom Gren.-Rgt. Nr. 100 erhalten I umschwärmt wird wie der Honig von den Bienen. Ich gc-I stehe, daß ich selten ein so schönes Weib gesehen habe, wenn! sie auch nicht mein Geschmack ist und mein Herz, wie du weiht,! anderweitig gefangen ist. Aber du, Hasso? Du willst dock! nicht etwa deine berüchtigte Zurückhaltung aufgeben und als! Vasall zu den Füßen der schönen Russin knien?" Hasso atmete tief auf. Seine Augen folgten Natascha! noch immer. „Sie ist das wunderschönste Weib, das ich je gesehen! habe", stieß er erregt hervor. Hans sah ihn lachend an und rüttelte ihn am Arm. „Also hast du doch ein Herz, das nicht ganz unempfindlich! ist gegen den Zauber holder Weiblichkeit. Aber sei kein Tor.I Hasso, ein deutscher Offizier soll sein Herz nur einem deutsche«! Mädchen zu eigen geben. Weißt du, die Russinnen habe«! doch alle so etwas Unbeschr«ibbares an sich, das sich nicht recht! mit unseren Idealen verträgt. Auch unter dem verfeinerte«! Lurus kommt gelegentlich etwas von der Barbarei zum Vor-! schein." „Rede doch keinen Unsinn, Hans," stieb Hasso ärgerlichI hervor. Aremberg blickte forschend in sein erregt zuckendes Gesicht,! Gutmütig legte er ihm die Hand auf den Arm. „Ich scherze sdoch nur, mein Alter." Hasso legte besänftigt sein« Hand in die des Freundes ! „Verzeihe, Hane, ab» ich bin wahrlich «in wenig aus! dem Gleichgewicht durch die Begegnung mit dies«« herrlichiir! Geschöpf." Aremberg gefiel es gar nicht, daß Natascha von Kowalski einen so tiefen Eindruck auf den Freund gemacht hatte. Trotz» ihrer Schönheit hatte ihm Natascha nicht sehr gefallen. Undl noch weniger ihre Mutter. „Komm mit hinübrr »» Rosa von Steinberg. Lasso. Dul Haft sie noch nicht begrüßt", tagte er <M««k«nd, denn er merkte, I daß Lasso in «t»er Veisaßmi- ahn. die Üch» Berührung I verlntg. 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