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Politisch« Rundschau. Do« vsposikvngrsstz, das auf Antrag der Konser vativen eingeführt werden wllte, wird vorläufig nicht zustande kommen, da der diesbezügliche Antrag in der Budgetkom mission des Reichstags wieder zurückgezogen worden ist. Die 300 Millionen-Krenze iür kleine Banknoten dürfte auf gehoben werden, da sich die Mehrheit für ihre Beseitigung ausgesprochen hat. Herr wetlerlee, der franzosenfreundliche deutsche Reichs- tageadgeordnete, Hot seine Vortragsreise in Frankreich vor zeitig abgebrochen und den angekündiglen Vortrag in Paris überhaupt nicht gehalten. Er gab Reife wie Rede auf das Drängen seiner französischen Freunde hin aus, die ihm nach- wicsen, daß er sich durch sein Verhalten doch eine Anklage der deutschen Gerichte wegen Hochverrats zuziehen könnte. Die Gerüchte, daß eine solche Anklage bereiis erhoben worden sei, bestätigen sich nicht. Daß sich der deutsche Reichstag aber eines Mannes nicht entledigen kann, der wie der Ek- jäher Wetterlee in Frankreich das deutsche Reich Hera' letzt und in skandalöser Weiss beschimpft, das ist in jedem Falle tief bedauerlich. Dieses Bedauern hat auch der Vorstand der elsaß-lothringischen Mittelpartei in einer soeben einstim mig beschlossenen sehr scharfen Erklärung gegen Herrn Wetlerlee ausgesprochen. Vie Sicherung der Bunforderungen ist durch den bereits eingeführten Teil des diesbezüglichen Gesetzes noch nicht so gewährleistet, wie es im Interesse der Handwerker zu wünschen wäre. Das ist von der Handwerker-Organi- saDn wiederholt zum Ausdruck gebracht, und auch in den Parlamenten ist die Einführung des zweiten Teils des Ge- jetzes über die Sicherung der Bausorderungen mit Nachdruck gefordert worden. Die auf Veranlassung des Reichsamts des Indern angestellten Erhebungen über den Bauschwindel liegen ntchlnehr dem Statistischen Landesamt vor, von dessen Gutachten das Inkrasttreten des zweiten Teils des Gesetzes wesentlich abhängt. Vie Schulbildung der deutschen Rekruten bewegt sich in auisteigender Linie; die Analphabeten sind fast völlig verschwunden. Sie betrugen nach der letzten Statistik nur 34, davon sind 24 in Preußen geboren, wozu allerdings noch 30 im Ausland geborene Militärpflichtige kamen. Vor 20 Jahren zählte das deutsche Heer noch über 800 Anal phabeten. Kein anderes Land der Welt hat ein solches Resultat aufzuweisen. Die meisten Militärpflichtigen, die weder lesen noch schreiben können, hat Rußland aufzuweisen, aber auch in Italien und Spanien sind die Analphabeten keme Seltenheit. Der «lsatz-lokhringische Landtag, der soeben eröffnet wurde, berät am heutigen Mittwoch den Etat, um sich be reits am morgigen Donnerstag der Erörterung der politischen Fragen, darunter auch derjenigen über die katholisch- theologische Fakultät an der Universität Straßburg, zuzu wenden. Vie Widerstandskraft der Türkei wäre an der Tscha- taidschalinis groß genug, um jeden erneuten Ansturm der vereinigten Gegner abzuwehren, wenn der unausrottbare türkische Schlendrian nicht auch in diesen Wochen höchster Gefahr wichtiges versäumt hätte. Die natürlichen Be festigungen des Gürtels sowie die zahlreichen Forts sind so stark mit Geschützen und Truppen ausgestattet, daß sie jedem Angriffe standhalten können. Die Linie, die sich den hef tigsten Sturmangriffen gegenüber schon vor dem Waffen stillstand behauptete, ist inzwischen so verstärkt worden, daß sie geradezu uneinnehmbar wäre, wenn es mit der Ver pflegung der tüchtigen Tschataldschatruppen nicht so traurig bestellt wäre. Die Leute sind weder gegen Kälte noch Hunger geschützt. Obwohl die Verpflegung so bequem wie möglich war, ist sie in ganz unzulänglicher Weise durchge führt morden. Die türkische Verwaltung hat durch dies« Unterlassungssünden eine neu« schwere Schuld auf sich ge laden, hte sich bitter rächen kann, wenn die Feindseligkeiten noch einmal ausgenommen werden müßten. Die Entscheidung über Krieg oder Frieden, daß heißt über die Annahme oder Ablehnung der Kollektionote der Mächte, in der die Übergabe Adrianopel» gefordert und das Schicksal der Ägäisinseln dem Spruch« der Großmächte vor- behalten wird, soll der große Pforlenrot treffen. Das Parlament, da» im August vorigen Jahres aufgelöst wurde und für das bisher noch nicht einmal Neuwahlen ausge- fchUeM ivsröen sind, kann nicht beflögt ««Sen. Deshalb will die Regierung, um nicht allein die Verantwortung für die schwerwiegende Entscheidung zu tragen, diese von einer Versammlung geistlicher, militärischer und Staatswürdenträger treffen lassen. Eine solche Versammlung hat in Konstan tinopel zum letzten Mals vor 36 Jahren getagt. Damals forderten die Mächte von der Türkei Gebietsabtretungen an Serbien und Montenegro. Der damalige Großwesir und fpätere Mitbegründer der Verfassung, Midhat Pascha, wies di« Berfammtung auf den Ernst der Lage hin. Die An nahme der Vorschläge bedeute den Verlust der türkischen Selbständigkeit, ihre Ablehnung den Abbruch der Beziehungen zwischen der Türkei und den Großmächten. Die aus mehr als 200 Notabein bestehende Versammlung lehnte die Vor schläge ab und ging am 18. Januar 1877 mit dem Rufe auseinander: Lieber Tod als Entehrung! Fortsetzung des Balkankrieges? Die Vertreter der Balkanstaaten auf der Londoner Kon- feienz beschlossen, gleichzeitig mit der Überreichung der Note der Großmächte an die Türkei, der Regierung zu Konstan tinopel in einer besonderen Note mitzuteilen, daß sie die Zrieveoskonferenz aufheb««. Gleichzeitig beschlossen die Delegierten der Balkanstaaten, darauf hinzuwirken, daß die militärischen Befehlshaber angewiesen würden, den wasfen- sMslopd zu beendige« «ab die Feindseligkeiten wieder anfzunehmen. Zeit gewonnen, alles gewonnen. Das Wort kann sich auch hier noch bewähren. Die Großmächte haben noch einige formale Milderungen an ihrer Note vorgenommen und werden diese erst am morgigen Donnerstag in Kon stantinopel überreichen lassen. Vielleicht werden bis dahin Mittel und Wege zur Verhütung der Auflösung der Lon doner Friedenskonferenz und der Wiederaufnahme des Krieges gefunden. Eine formelle Schlußsitzung der Kon ferenz wird in London jedenfalls noch abgehalten werden. Bevor sie nicht stattgefunden hat, werden auch die türkischen Delegierten ihren Entschluß, die englische Hauptstadt zu ver lassen, nicht zur Aussührung dringen. In der Türkei hat die jungtürtische MitilSrpartei di« Oberhand gewonnen. Das Kabinett des Großwesirs Kiamil Pascha, der entschieden gegen die Fortsetzung des Krieges ist, wird unter dem Druck der öffentlichen Meinung zurücktreten müssen, da ihm die Milrtärpartei über den Kopf gewachsen ist. Ob es unter der gegenwärtigen Regierung noch zu einer Sitzung Les großen Pforterats kommen wird, ist ungewiß. Die neue Regierung könnte sich nur sür die sofortige Wiederaufnahme Les Kriegsrustandes erklären, die auch der Sultan für die einzige Ler Türkei noch gebliebene Möglichkeit halten soll. Wie ernst die Lage in Konstan tinopel ist, geht aus ber Tatsache hervor, daß gegen einen Putsch der Jungtürken Mliiuc zum Schutze der Regie» rungsgebäude und des Sultanspalastes requiriert wurde. Die Beteiligung veutschiands an Ler Kollektivnote, die am Donnerstag in Konstantinopel abgegeben werden soll und der Türkei die Übergabe Adrianopels empfiehlt, wird von deutschen Blättern aller Parteirichtungen getadelt. Man erblickt darin einen ungerechten Druck, der üadurch wenig gemildert wird, daß auch den Regierungen der Balkanbundftaaten Vorstellungen gemacht und Besonnenheit und Mäßigung angeraten werden sollen. Hoffentlich be stätigt sich wenigstens die Meldung der „Franks. Ztg.", daß die Mächte lm Falle der Ablehnung ihrer Vorschläge nicht zu Pressionen in Konstantinopel schreiten, sondern der Türkei weiter freie Hand taffen werden. Der neue Präsident. Die Präsidentenwahl in Paris, die am vorletzten Tag« dirser Woche staufindrn wird, hat zwei Vorspiele gehabt: den aus Anlaß einer Porieistrelifrags erfolgten Rücktritt des Kriegsministers Millerand und allerlei unliebsame Mani festationen elsaß-lothringischer Französlinge. Der Minister- Wechsel berührt uns ja weiter nicht: an den Demonstrationen können wir nicht stillschweigend vorbeigehen, weil ein solches Verhalten den Franzosen als Schwäche erscheinen mühte. Es ist bereits entschieden aufgetr«. -npft worden, und es muß sür unser Reichsland in der Zukunft allen widerstrebenden WeMMN ME MevgifErk E klär MiScht MrM daß es «In deutsches Hausrecht gibt. Niemals würde ein« französische Regierung dulden, daß Fremde sich über fran zösische Verhältnisse erhaben dünken. Dem neu zu wählenden Staatsoberhaupt der fran zösischen Republik soll allem Anschein nach von den Chau vinisten wieder einmal eingeschärft werden, sich es ja nicht etwa sinsallen zu lassen, dem Frieden zwischen Frankreich und Deutschland auch mit Taten zu dienen. Der heutige Ministerpräsident und trotz der Zwischenfälle wahrscheinliche künftige Staatsche' Poincaree hat in den letzten Monaten bekanntlich fast zu viele Reden für den europäischen Frieden gehalten - aber ihm ist es ebenso wenig wie allen seinen Vorgängern eingefallen, die häßlichen Revanche- und Trauer- Abzeichen von der Statue der Stadt Straßburg aus dem Konkordien-Platze zu Paris, die ihm, allen Ministern und Volksvertretern tagtäglich vor Augen kommen, entfernen zu lassen. Frankreich und die Franzosen fallen nicht ver gessen ! Der Präsident von Frankreich galt in der Ausübung praktischer Gewalt bisher als eine Null: der Exdiktator Gambetta gebrauchte deshalb s. Zt., als seine Kandidatur sür den Präsidentenposten in Frage kam, den Ausdruck, er Hobe keine Lust, ein Mastüer zu werden. Nach der Per- fassung braucht der französische Präsident sich nicht die Roll« eines fünften Rades am Wagen gefallen zu lassen, er kann sogar eine ganz energische Wirksamkeit entfallen. Er braucht sich bei der Ernennung der Generale und Minister kein Wort Hineinreden zu lassen, kann eigenmächtig die Kammern aufläsen und berufen und jedes Gesetz, dessen Inhalt ihm nicht paßt, den gesetzgebenden Körperschaften zurückgeben. Das alles kann der Präsident: sreilich hat er es bisher nichi getan. Damit ist indessen nicht gesagt, daß nicht einmal ein Staakschef kommt, der unter dem Sammethandschuh eine feste Hand verbirgt. In der Hauptsache für uns, in dem Verhalten gegenüber Deutschland, hat er allerdings eine ge- bundene Marschroute. Ohne Spektakel geht keine Präsidentenwahl in Versailles, bei der nur abgcstimmt, aber nicht debattiert werden darf, ab. Die antirepublikanischen Volksvertreter machen gern ihrem Herzen Lust, obwohl st« selbstverständlich wissen, daß ihnen das nichts nützt. Der wahre Grund, weshalb alle Wahlen des Staatsoberhauptes wie die Beschlußfassungen über Verfassungsänderungen in Versailles abgehalten werden, ist der, daß keine Beeinflussung durch Lie Pariser stoitfinden soll. Diese wäre heute wohl kaum zu befürchten, aber die Ereignisse der großen Revolution von 1789 sind eben noch nicht an der Seine vergessen. Die heimliche Sehnsucht vieler Pariser war eine Zeit lang, daß der Präsident — Uniform tragen möchte. Daß daraus bet den alten Herren nicht gut etwas werden konnte, ist indessen eingesehen. Ein anderer Wunsch dagegen befiehl immer noch, Ler nach einer eleganten LaNdesmutier. Und Frau Poincaree wird als eine Dame großen Stils gerühmt, wie es bisher keine Präsidentin war. Da« tut viel für ihren Gemahl, der bekanntlich früher Advokat war und dem man nachrühmts, er habe nie einen Prozeß übernommen, in dem ihm das Recht nicht klar erschien. Den Parisern imponiert auch das,- aber die moderns Frau Präsidentin, die in das ganze gesellsckafil'che Leben einen frischen Zug bringt, ist hnen noch wertvoller. Aus aller Welt Die Untersuchung gegen Skernickel hat viel Belastendes zutage geföroen, sodaß noch mehrere anders Schandtaten auf jein Konto zu setzen sind. Aller- Lings sind hier vorläufig Wahrheit und Dichtung kaum von einander zu unterscheiden. Wie schon die ganze Vergangen heit des L-chandbuben. der es sogar nicht verschmähte, bis in die letzte Zeit hinein Landwirtstöchiern gegenüber als Freier aufzutreten, mit einem geheimnisvollen Schleier über webt ist, so tut der Verhaftete wenig, um Licht und Klar- Helt in die.von ihm ausgesührlen Verbrechen zu bringen. Wie er sich erst den falschen Namen Schöne beigelegt hatte, hieß es jetzt wieder, daß auch Siernickel nicht der richtige Namen des dreifachen Mörders von Oriwig sei, daß er vielmehr August Franke heiße. Dem aber ist nicht so; er ist der Sohn eines früheren Bäckers aus Schlesien, der be reits vor einer Reihe von Andren aus Gram über Len 2mi frrmn von Wümg. Siema« vvv H. Willkomm. 72 Was «yr geschehen? Von dem Brande des Königs» heimschen Palais hatte der alte Neumann schon flüchtig von der DiMerschost gehört, denn die Billa selbst durste er zur Nachtzeit nicht verlassen. Aber dieser Brand allein konnte doch eine solche furchtbare Veränderung in dem Wesen des reichen Kommerherrn nicht Hervorrufen? „Herr Baron, die gnädige Frau Baronin hat mir aus- getragen, ihr fofort die Ankunft des Herrn Baron zu mel den,* fügte der Hausmeister fast ängstlich, nachdem er sich von seinem Erstaunen etwas erholt hatte. „Lassen Sie das, lieber Neumann; ich fühle mich furcht bar angegriffen — ich kann jetzt meine Gattin nicht mehr sprechen — ich —* Der Kammerherr brach kurz ab und strich das wirre nasse Haar aus der Stirne „Ich will einige Stunden ruhen,* fuhr er dann etwas zögernd fort. „Melden Sie mich nicht, lieber Neumann — nein es braucht Niemand zu wissen, daß ich zurück bin. Gewärt mir in Eurem Zimmer ein Plätzchen und einige trockene Kleidungsstücke von den Euren: ich muß einige Stunden ungestört ruhen.* Dieses Verlangen setzte abermals den alten Hausmei ster in das größte Erstaunen. Er konnte es einfach nicht begreifen, warum der Kammerherr nicht in dem komfor tabel eingerichteten Gastzimmern feiner Schwiegereltern der Ruhe pflegen wollte. Doch wagte er nicht zu wider sprechen und führte den Kammerherrn in sein Wohnzim mer, welches neben dem Hauseinaang lag. War ihm dann beim Entledigen der völlig durchnäßten Festkleider behilf lich und bot ihm von seinen eigenen Kleidern einstweilen das Notwendigste. Bald lag H-rr v. Königsheim auf dem Sofa in wär- mmde Decken gehüllt- Während aber ein tiefer Schlaf ihn bald umfing und wenigstens für die Dauer desselben ihn der schweren Sorgen enthob, schritt das Verhängnis dieser Nackt über ihm in der v. Moserschen Wohnung unbarw' weiter. 11. Kapitel. „Ein Unglück kommt selten allein*, Wortsollte sich auch bei den im vorigen Kapitel geschilderten Ereignis sen bewahrheiten. Die ersten Worte, welche Kammerherr v. Königsheim von den altem Hausmeister hörte, als er morgens nach einem kurzen, unruhigen und vielfach von häßlichen Träu men unterbrochenen Schlaf erwachte, sich verwundert die Augen rieb und nach langem Umschauen und Besinnen wußte, wo er sich eigentlich befand, war die erschüterte Nachricht, daß der Geh. Regierungsrat, ohne die Besinn ung wieder erlangt zu Haven, gestorben sei Mit einem einzigen Satz war der Kammerherr vom Sosa gesprungen und packte den alten Mann ziemlich unsanft an den Schultern. „Was sagen Sie, Neumann — es ist unmöglich, es kann nicht wahr sein!* rief er mit flimmernden Augen." „Leider, nur zu wahr, Herr Baron, der gnädige Herr ist wirklich tot; vor einer Stunde hat der Herr Kaplan, der ihn mit den Tröstungen der Kirche versehen hat, das Sterbezimmer und die Billa verlassen.' „Und das erfahre ich jetzt erft!* „Ich wagte den Herrn Baron nicht zu wecken. Sie schliefen fo fest und und ich dachte, der Herr Baron werde das Schreckliche noch zeitig genug erfahren.* „Sie haben recht, lieber Neumann, diese Nachricht trifft mich viel zu früh,* entgegnete Herr v. Königsheim, dec den ersten Schrecken überwunden und seine Fassung wie der erlangt hatte. „Bringen Sie mir ineine Kleider: ich muß mich jetzt beeilen; man wird sich über mein lan ges Ausbleiben wundern. Der Jammer ist wohl groß.' „Die gnädige Frau Baronin hat allerdings bereits einmal nach dem Herrn Baron fragen laste». Wie mir aber Johann erzählte, haben die Damen mit dem Herrn Doktor Fahrenbach und Professor Ullrich bis zum .Hin scheiden des gnädigen Herm gewacht und haben sich erst vor einer Stunde in ihre Zimmer begeben. Tie werden auch sehr müde gewesen sein.* „Es ist gut so, nun bringen Sie mir meine Kleider, die inzwischen wohl etwas trocken geworden sein werden. Der heutige Tag wird noch viel Anforderungen an mich stellen.* Der Hausmeister ging nach den Kleidern davon, die er in einem Nebenzimmer zum Trocknen aufgehängt hatte. Der Kammerherr trat während dem vor den Spiegel, um einen Blick Hineinzuwersen, aber er erschrak selbst üb« sein Aussehen. Der alte Mann kehrte zurück, die Kleidungsstücke in der Hand und über den Arm gelegt: sie waren ja noch nicht vollständig trocken, aber es blieb keine andere Wahl, der Kammerherr konnte sich doch nicht gut in den ihm viel zu engen Kleider des Hausmeisters seiner Gattin prä sentieren. „Ach, das Unglück, das schreckliche Unglück,' jammerte der alte Mann, indem er Kleider des Kammerherrn aus einen Stuhl legte. „Was gibt es denn schon wieder?* fragte der Kam merherr erschrocken, der schon wieder ein neues Unheil witterte. „Nein, es ist zu viel auf einmal — das Unglück ist zu groß,* jammerte der Hausmeister weiter, ohne die erste Frage des Kammerherrn zu beachten. „Aber um destzimmels Barmherzigkeit Will«!, span nen Sie mich nicht aus die Folter. Sagen Sie was ist geschehen?" „Es ist schrecksich, schon aus der Straße schr«eu Sie du» Unglück aus, was meinen guten Henn betroffen hall*