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Die Generalstä^e berichte« Vo« d« »Krige« Fronte« ist meße» UMere^'fttHk^M» Groß«» H*nptq«a»ti«r, 8. Mai. (W. T. «.) die Nichts Neues * Oberste Seeresleitung leW warten wünsche. von das Der ? !-S war Die Bern Achen: I, To« wLrtig«, i Wochen v einem Foi geführt nn Rot stoffene! See eine, war leer. einen Anfä siir Dame» werden an Zimmer Ni genommen, in der Sch Schwe folsreichen Pastonillenuntemehmungen nicht» besondere« »« »w richten. Oeftlicher «nd Balkan-Krieg »schanplaß. «ud der Näh« Wohnung Bele Kitz tibergegan «ingeleitet Der öst Wie der österr mit seinen Leulai zu Ueberfül von Pressevertretern, Serbien verfüge über eine Armee wiederhergestellten und ausgeruhten 150 000 Mann. Vom letzte»» Luftangriff auf Saloniki. Genf, 10. Mai. Nach Meldungen aus Saloniki der verlorengegangene Zeppelin I.. 55 oder 85. Wien, 9. Mai. Amtlich wird oerlautbnrt: .. - Auf allen Kriegsschaupliktzrn nicht« Nene». Der Stellvertreter des Chef» de» Generalstaber r v. Hoefer, Feldmarschalleutnanf. / Die amerikanische Antwortnote. Haag, 9. Mai. Reuter meldet aus Washington: Der Wortlaut der Note, mit der die amerikanische Regierung die Note der deutschen Regierung beantwortet, ist sorgfältig über legt worden. Die amerikanische Regierung nimmt besonders Notiz davon, daß-die deutsche Regierung ihre Absicht zu erken nen gegeben hat, fortan ihr Bestes zu tun, uni die Kriegsopera tionen für die weitere Dauer des Krieges auf die Streitkräfte der Kriegführenden zu beschränken, und dach die Regierung «nt- schkossen ist, ihren Unterseedootskommandanten die Beschrän kungen aufzuerlegen, welche durch die Borschriften des Völker rechts, auf deren Einhalten di« amerikanisch« R«gi«rung imm«r gedrungen hat, voransg«s«hen sind. Die Regierung der Ver einigten Staaten wird fortgesetzt durch Beweggründe der Freundschaft bei ihren anhaltenden Versuchen geleitet, die kri tische Frage, di« sich aus der bisherig««, Politik Deutschlands «r- geben hat, in freundlicher Weise zu lösen. Die Erklärung der kaiserlich deutschen Regierung über die Preisgabe einer Politik, die in so ernster Weise di« guten Beziehungen zwischen den bei den Regierungen bedroht«, ann«hmrnd, wird die Regierung der Bereinigten Staaten auf dir strikte Ausführung der in der W a s h i li g t v n, 10. Mai. I' einem Bericht, den Oberst House, der Freund Wilsons, über seine Reise das; England nach seiner Meinung alle Friedensvor- sch äge ablehnen werde, cbeuso F ank eich, das zu- n chst das Ergebnis des Sommerfeldznges abzn- KäM Krieg«! vtrblle! «nd m 40 Ki gewe Meng ei» grr verwenl Menk Die W wurde« wohner tonnten 'Freude, allen, d Schweden» Bedrohung durch die Alaudinseln. Loni daß Arm« Toten, 38 mißten ve, R« Loni Bericht or alle Pers« "Lymric" westlicher Kriegsschauplatz. Im Anschluß an di« Erfolge auf der Höhe 304 wurde« mehr«»«, südlich de« Dermitenhüg«lr (südlich von Haumont) gel«g«n« feindlich« Gräben «tstürmt. Ein V«rsuch de» Gramer» das auf der Höhe 304 verlorene Gelände unter Einsatz starker Kräft« zurüSzu«rob«rn, scheitert« für ihn unter schwer«« Verlusten, ebensowenig hatten fran zösische Angriff« auf den, Ostufer der Maas in der Gegend der Thiaumontgehöfter Erfolg. Di« Zahl der französischen Gefangene« dort ist auf 3 Offizier«, 375 Alaun tauber 10 Verwundeten) gestiegen, es wurden 9 Maschinengewehre er beutet. Im Reichstag habe» im Lause der vergau-eucn Tage interfraktionelle Bcspr c chu geu stattgefunden, nm den Versuch zu machen, eine gemeinsantc Mehrheit über Form und Inhalt der neuen Steuergesetzg«b u n g zu bekommen. Die Besprechungen sinä noch nicht abgeschlossen. Insbesondere ist das Schicksal der Tabaksteuer und der Erhöhung der Postgebü h r e n noch ungewi ß. Dagegen darf als sicher angenommen werden, daß die Um- . satzsteuer, allerdings mit einigen Abänderungen, eine Mehrheit im Hause finden wird. Bei der Drei Schwei er 2» Monate in rnfsischer Gefangenschaft. Aus Stockholm wird dem „Berl. Tagebl." gemeldet: Hier kamen dieser Tage 3 Schweizer an, die 20 Monate russi scher Kriegsgefangenschaft hinter sich haben. Sie wurden sei ner Zeit von Kosaken in Ostpreußen „ach Rußland geschleppt, wobei man ihre Schweizer Pässe zerriß. Sie mußten in Sibi rien härteste Sklavenarbeit ausführen. Obwohl sie schon im Oktober 1915 ihre Schweizer Pässe wicdererhielten, wurden, sie erst jetzt freigelassen, wobei man sie wie Verbrecher be handelte. Insgesamt 12 irische Rebellen Hingerichtei. Amsterdam, 10. Mai. Ei» hiesiges Blatt meldet aus Loudon: Vonden letzten 4 Aufständischen, die erschossen wnrden, gehörte einer, Edmnnd Kent, zu den Unterzeichnern der Sinnfein Proilamaffo», so daß jetzt 5 von den Unter zeichnern hingerichtet sind. Weiter wird berichte, daß Connolly so sch ree verwundet ist, daß wenig Aussicht auf seine Wiedcrgenesnng besteht. Im ganzen wnrden bis jetzt, 12 Personen hingerichtet, 67 zu Zuchthausstrafe uud 2 zv Zwangs« beit verurteilt, 2 wurden freigesprvchen. Tie Beute von Kut el Amara. AnS Kvttstautin opel meldet der Bericht des Haupt quartiers : Bei Kut el Amar« sind gefangen worden außer dem General Townshend der Kommandant der 6. Division Powna und der Divisionär P atio», die Komman deur« der 16., 17. und 18. Brigade, ferner der Kommand ul' der Artillerie General Smith, fodann 5S1 sonstige Offiziere niedrigen Grades, darunter die Hülste Europäer, der Rest Inder. Von den gefangenen Soldaten sind 25 Prozent Eng länder, die übrigen Inder. Obwohl der Feind vor der Witz. Pfd, 80 H G-müf^ stellnngen Abruf -« ! zu lassen bei dem von der Regierung vorgeschlagenen Min. destsatz von 3000 Mark. Ein Seegefecht bei Ostende. Berlin, 9. Mai. Gelegrntlich einer Erkun-ungsfahtt hatte« 2 unserer Torpedoboote nördlich Ostend« am 8. Moi mittags ein längeres Gettcht mit 5 englischen Zerstörern, uw« bei «in Zerstörer durch ArtiNerietriffe» schwer beschädigt wurde. Unser« Torprdoboote sind wohlbehalten in den Hafen zurück, gekehrt. , efangcucn Ze peliuma'.mschaften wurden einem zwölfstündigen Verhör unterworfen. Zwei Mau» der Besatzung sind verkohlt ausgefuude» worden. Die Wirkung des Zeppelin- angriff s war furchtbarer, als man zuerst wußte und als oie Zeitnngen melden durften. Die schrecklichste Wirkung darauf legte, das; England den französischen Verbündeten „mit Stahl, Kohlen, Explvsivmateria'ien und Transportmitteln" versorg-n müffe. Von Truppensendungen schuieg dieses mili taristischen Vo kämvfers Höflichke.t. Erstaunlich ist, wie die drei «»der» Eidgenossen auf jener Seite sich immer wieder mit englischen Versprechungen füttern lasten. Am crstannlichstcll bei Rußland, das dem Größenwahn und Herrscherton einer Großmacht Rever nz erweist, mit der es dereinst nm die Geltung in der Welt erbittert zu ringe» haben wird. Rnsstsche Truppe» in Saloniki «nd im Westen., In Loudon wird behauptet, daß russische Truppen auch nach Saloniki geschafft werden sollen, um mit den Serben zu sammen unter dem Befehl eines russischen Generals eine Armee zu bilden. Wie die „Neue Zürcher Zeitung" aus guter Quelle «rfüh- ren will, sollen sich zurzeit ungefähr 10 000 Russen an der Westz front befinden. Eine serbische Armee von 150 000 Mann. Einer Petersburger Meldung der „Frankf. Ztg." zufolge erklärte der serbische Ministerpräsident Pasitsch beim Empfang (Durch Sonder-Ausgab« veröffentlicht. Die Cchriftleitung.) zwischen d«n Bereinigten Staaten mW irgendeiner anderen kriegführenden Regierung abhängig zu machen, obschon ge wisse Stellen in der Slot« der Kaiserlich Deutschen Regierung vom 4. Mai für diese Auslegung sprechen. Um Mißverständ nisse zu vermeiden, wünscht di« Regierung der Bereinigten Staaten der Kaiserlich Deutschen Regierung nochmals zu ver stehen zu gebe», daß sie keinen Augenblick überlegen kann, in einen Gedankenaustausch über di« Frage zu treten, ob die Verkennung der Recht« amerikanischer Staatsbürger auf See durch di« deutschen Aiarinrbehörden in irgendeiner Weise in Verbindung steht mit dem Verhalten einer anderen krieg führenden Macht. Di« Verantwortung in dieser Angelegen heit vrrtritt jede kriegführende Partei für sich. Wilson lehnt das päpstliche Ersnchen ad! Rotterdam, 9. Ntai. „Maasbode" zufolge inelden „Tenttal News" aus Washington: Man versichert in unter richteten Kreisen, daß Präsident Wilson das Ersuchen des Papstes um Vermittelung zugunsten des europäisch«» Friedens rundweg abgelehnt habe. Amsterdam, S. Mai. Einem hiesigen Blatt zufolge inelden „Times" aus Washington, es werd« halbamtlich zu verstehen gegrbe», daß Wilson gegenüber jeder Friedensbe wegung dieselbe Aalümg «kineh»«» werde wie bisher. Er könne dann vermittelnd auffrüen, wenn dies beiden Parteien angenehm sei. Ablehnung aller Friedensvorfchlcige dinch England und Frankreich. Staatsmimster Delbrücks bevorstehender Rücktritt. Der Staatssekretär des NelchSamt» des Innern Dr. Delbrück ist, nachdem er erst vor wenigen Tage» seine Arresten wieder ausgenommen hatte, neuerdings erkrankt und bat e nen Urlaub «»trete» müsse». Herr Delbmick hatte kurz vor Ausbruch des Krieges zur Kräftigung seiner Gesundheit eine» sechsmonatige» Urlaub angetreten, den er aber wegen der diplomatischen Verwicklungen cbon bald wieder abbrechen musste. Vor OOer» litt er, wie der E. N." gestern meldete, an einer Furunkulose, die einen längeren Kuraufenthalt in Baden-Baden notwendig machte. In parlamentarischen K, e sen nimmt mau als wahrs bein- ltch an, daß Herr Delbrück nicht wieder in sein A m t zurückkehre n wird. Die Neigende Unzufriede heit wegen des völlig n Versagens unserer LebenSmsttsl- organisa on hat, so beme ken di« „Leipz. N. N.", ihre Spitze mehr und mehr gegen das Neicheamt des Innern gerichtet, und e? ist ja auch kein Zweifel, daß Herr Delbrück nach außen bin die Verantwortung dafür trägt. Auch in Kreisen der Regierung scheust niän jetzt endlich zu der Ueber- zeugung gekomm n zu se n, das; es notwendig ist, scharfe Maßregeln zu ergreifen und de» Wünschen Rechnung zu tragen, die eine straffere Zusammenfassung der ge samten LebenSmittelver orguug verlangen. Insoweit sich d es« Bestrebungen bereit» zu bestimmten Absich en verdichtet haben, mußte Herr Delbrück darin ein Mißtrancnsv tum gegen die bisher" von ihm verfolgte Politik erblicken, um so mehr als dadurch die Vcraniw rtnng und der Machtbereich seiner bisherige» Stellung wesentlich eingeschränkt werden dürfte, so das; es für ihn cmßcrvrdenll ch uahelag, sich von neuem krank zu melden und sich dadurch die Möglich keit eines Rücktritts vsfenznhalten. T ic nächsten Tage werden zeigen müssen, inwieweit ein Wechsel in der Leitung des Reichsamts des Innern ernstlich in Frage komm'. Die Einzahlung ans die vierte Kriegsanleihe. Berlin, 10. Mai. Ans die vierte Kriegsanleihe wurden in der ersten Maiwoche 276 Millionen Mark neu eingezahlt. Gleichwohl verringerten sich die von den Darlehnskassen für die Zwecke der vierten Kriegsanleihe hergegebenen Darlehen um 36 Millionen Mark. Insgesamt sind jetzt auf die vierte Kriegsanleihe 8704 Millionen Mark, gleich 81,3 Prozent des gesamten gezeichneten Betrages, emgezahtt, davon mit Hilfe der Darlehnskassen nur 354,2 Millionen Mark, also nur wenig über 4 Prozent der bisher überliaupt geleisteten Einzahlungen. Die Gestattung der neuen Stenern. LlroL ii 1^11« tz Lieben hatte die Entladung des Geschoß agers, die vielen Engländer» Leben kostete. Man wisse nicht, wie vielen. tz w«a" f Pud di« Kkl" w bmntt « Her b«ki BeMdi t«i Anz nicht au werd««, d. I. to, Dampf«» bi« Regi« ihr mitg vom 4. i Keil Ber Nmg" sch daß die «ngtfähr (Da verloren Schiff „ii Der Chef de, Admnakstades der Mari««. (Durch Sonder-Ausgabe veröffentlicht. Die Schriftleitung-b Di« andern müssen es machen. Mit dem Transport russischer Soldaten nach der West- frmit ist möglicherweise ein demonstrativer Zweck verbunden. Doch da an der Maasfront französischerseits, nach dem Be- richt unserer obersten Heeresleitung, auch Negcrtruppen ein gesetzt worden sind, so scheint cs darauf hinzudenten, daß Frankreich weiße Truppen tatsächlich nicht mehr einzusctzen vermag. Und weiter wird es erlaubt sein, zu folg rn, das; England seinerseits wieder einmal Schwierigkeiten macht in der Sendung von Hilfsmaunschaf- tcn nach Frankreich, vielmehr einen Druck auf Rußland aus» übte und es d rch wirksame Gründe bewog, Soldaten« abteilnngen nach dem Westen zu schicken. England will möglicherweise versuchen, sich so lange für den Krieg zn „organisieren" bis die MamischafUrcserven Rußlands restlos . .. . jetzig«« deutfchen Notr g««annt«n Zugeständnisse vertrauen. Die fetzige Politik der Kaiserlich Deutschen Regierung ist vo« der Art, daß sie die hauptsächlichsten Gefahren für den Ab bruch der Beziehungen zwischrn den Bereinigte« Staaten und ki- Giniounaav-rkonkln». Deutschland au» dem W«g« rämnt. Die Regierung der Ber- „ cinigten Staaten erachtet es als notwendig, zu erklären, daß sie 3«" dahin, «ns dm Beschlüssen der Ersten Komm fi on die fest darauf rechnet, Deutschland lnabsichtia« nicht, die Hand- B-steuerung des Einkommens Le, der KriegSgcwiunsteuer habung d«r «««« Politik in irgendeiner Hinsicht von den, 1-lbst wie bei der nochmaligen Erhebung des Wchrbciirags Verhnnf dd« de« Ergedni, diplomattscher Unterhandlungen auSzumerzen, sowie die Erfassung des Veeachzms , aufgebraucht sind. Es ist nicht unverdächtig, daß der für die ffi"dcn ^ie'gffihr^ Ländern veröffentlicht," l'eilt ' cr ! allgemeine Wehrpflicht am meisten begeisterte englische Minister - - - - ' ' — - " Lloyd George plötzlich in einer Rede das Schwergew cht zwischen ihm und Schweden liegenden Alandinfeln. Die Ostsee ist, abgesehen von Dänemark, arm an Inseln, nur Boruholm im Süden und die Alandinfeln im Norden. Born holm ist dänisch geblieben, aber eS leckte schon längst die russische Begierde. Vor etwa zwanzig Jahren fehlte nicht viel, nnd Rußland hätte dort einen Hafen erworben. Auf den Alandinfeln ist eS seit über hundert Jahren heimisch nnd hatte dort die Fe'ung Vomarsund erbaut. Da kam vor mehr als sechzig Jahren der Krimkrieg, ciac englische Flotte zerstörte Bomarsnnd, und im Pariser Frieden übernahm Rußland die Verpflichtung, auf diesen Inseln keine Be festigungen mehr anznlcgen. -Als sich aber die Zeiten änderten und aus den Gegnern don damals die innigen Freunde von heute wurden, sah mau 1» Rußland von jener Verpflichtung ab, uud vollends seit Ansbrnch des Krieges werden die Befe st i g n ngen der Alandinseln zu einem Helgola n d der O st s e e ansgebäut. Von dort ans könnte jederzeit hie Hauptstadt Stockholm angegriffen werden. Noch gibt cs in Schweden weite Kreise, die jede solche Möglichkeit weit von sich weise», die jetzt noch die russische Politik für durchaus friedlich halten und ehrlich glauben, das; deutsche Anmaßung das gutmütige und friedfertige Volk in den Krieg gezwungen habe. Als wenn es nicht das Los dieses Volkes gewesen wäre, von einer Schicht brutaler Streber beherrscht zu werden, die sei» Blut skrupellos opfern, um nur ihrem persönlichen Vorteil nachzu gehen. Wenn diesen Herren ein Krieg gewinnbringend zu jein scheint, so haben sie noch nie gezögert, nur mußte er auch den Nutzen des russischen Reich s' fördern. Uud ein sieg reicher Krieg gegen Schweden würde N ßland den ersclmteu Hafen am offenen Meere bringen. Die Gefahr hat'e man in Schweden längst erkannt, aber die russische Diplomatie hatte mit Erfolg solche Besorgnis a's lächer lich hingestellt. Man glaubte ihr gern, bis die un ablässige Verstärkung der Befestigungen auf den Aland infeln die Beuiiruhignug von neinm anfachtc. Es gibt in Schweden eine Partei, die Aktivisten, die schon immer für Beteiligung am Kriege war, um die Russen anh aus Finnland zu vertreiben. Sie ist nur klein. Ungemein stark ist in Schweden die sozialdemokratische Partei, nnd diese steht zum größten Teile sehr weit links. Eben erst mußte d r Staat gegen mehrere Abgeordnete nnd Journalisten, ein schreiten, die Gehorsamsverweigerung, Generalstreiks, Störung des Bahnbetriebes gefordert hatten. Ganz anders denkt die Masse der Bauern, bei dene i die alten kriegerischen Erinne rungen noch nicht erloschen sind. Aber die Regierung, wenn sie auch gegen anarchistische Friedensfreunde eiuschrcitet, ist selbst friedlich gesonnen, und sie ist es, weil sie ganz im Banne Englands ist. Mau glaubt hier, daß Eng land siegen wird, weil es doch immer gesiegt hat, und so nimmt man stillschweigend alle die Bedrückungen des neutra cn Handels hin, die die kleinen Staaten zur Verzweiflung bringen, und ist nnr verstimmt gege» Deutschland, dessen Aufsässigkeit gegen die althergebrachte englische Weltherrschaft an allem schuld sei. Solange die Regierung des Herrn Wallenberg am Ruder bleibt, ist an keine Aenderuug zu denken. Schweden steht vor einer Schicksalsstunde. Zum letzten Male darf es sich entscheiden, ob cs seine Stellung im Staateushstem selbst bestimmen will, oder ob cs sich von den Großmächten diese muß anwcisen lassen. Nnd die Zahl der größten Mächte wird immer kleiner. Frankreich nnd Italien wird man nach diesem Kriege kanm mehr dazn rechnen. Es blieben dann, wenn Oesterreich- Ungarn dauernd mit Deutschland verbunden ist, nnr noch dieses, England. Rußland nud die Vereinigten Staaten. Japan scheidet für europäische Frage ans — Amerika kaum. 1 Btt znm Verlust Finnland» im Jahr« 1809 war nördlich« Ostsee ein schwedische» Meer. Da» schwedische Reich bildeten die um diese» liegenden Land schaften, da» ganz ander» geartete, durch imwtzgsame Gebirge von Schweden getrennte Norwegen war eine Welt für sich. Jene» Schweden, da» auch Finnland umschloß, war da» Reich eine» Gustav Adolf, dessen Politik darauf gerichtet war, auch die anderen Küsten der Ostsc unter die Herrschaft der blau-gelben Flagge zu bringen. Aber an» seinen Kriegen gingen Land und Volk geschwächt hervor nud waren un fähig, der schnell emporgekommenen russische» Macht zu widerstehen. So ging Finnland nnd di' ganze Ost- küste der Ostsee verloren, nnd mit Finnland die