Volltext Seite (XML)
abenauer Anzeiger Der Bürgermeister. M Straße durch Spechtritz ist bis auf weiteres für allen miet«"' Zi« Der Spareinlagenbestand erreichte die Höhe von »NlM ^,40 Mk. Möge es der Verwaltung des Vorschuß- 12 B- rverk»^ 8sreiclie" k'rnu , sl>! äanä." Da warf ec denn mit Steinen die Fensterscheiben ein, tat ein Stadtbezirke in dec letzten Zeit außergewöhnlich gestiegenen gleiches da, wo die Sachen untergedracht waren, stieg daselbst Wasserverbrauch und der in diesem Frühjahr verhältnismäßig ein und warf alles durcheinander. Dann übergab er die geringen Niederschlagsmenge ist Wasserknappheit eingetretcn. Sachen dem feuchten Element, wo sie später von den Möbel- Wir richten an die Einwohnerschaft die dringende Bitte, beim transporteuren in recht traurigem Zustande herausgcfischl Gebrauche des Wassers aus der städtischen Leitung zu häuS- wurden. Die Nachwehm dieses sonderbaren Verhaltens dürften Itchen und gewerblichen Zwecken die größte Sparsamkeit lungen vorgeuommen. — Unter 51 Bewerbern, von denen die Ratsassefsoren Dr- Böhm-Leipzig, Dr. Eberth-Dresden, Jahn-Freiberg und Hoppe-Chemnitz zur engeren Wahl vorgeschlagen waren, wurde in gemeinschaftlicher Sitzung der städtischen Kollegien in Dippoldiswalde Ratsaffessor Jahn-Freiberg einstimmig zum Bürgermeister von Dippoldiswalde gewählt. Weiter wählte der Sjadtrat von 85 Bewerbern den Stadtkaffen kontrolleur Wöhnert zum Kassierer der städtischen Sparkaffe. — Der Bezirksausschuß genehmigte: einen Ver trag der Bezirksanstalten Saalhausen wegen Waffelversorgung, eine Grcnzberichtigung zwischen den Bezirksanstalten und den Mannschaft, wie bisher, ermächtigt, Konzesston zu erteilen, soweit Bedürfnis vorliegl. Die Zeit der Hauplköcung wurde auf Mai festgesetzt. Wegen der einzelnen Tage sollen sich Tierärzte und Gemeinden ins Einvernehmen setzen. Der Ge meinde Mohorn wurde eine Beihilfe aus Bezirksmitteln auf zwei Jahre in Höhe von 300 Mark gewährt zum Umbau der Trieblschbrücke. Das Finanzministerium übernimmt die Kosten, die Gemeinde stellt das Land zur Verfügung und sorgt für spechtritz, den 29. April 1912. '—Der Gemeindevorstand. Schneider. und 21. Mai ds. Js., Vorm, halb 8 Uhr in der Krätzschmar- schen Schankwirlschaft „Zur frohen Schicht" in Potschappel statt. — Die dritte Strafkammer des Dresdner Landgerichts verurteilte nach nichtöffentlicher Beweisaufnahme den 47 Jahre alten, in Hainsberg wohnenden Gerber Franz Nase wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit auf Grund von Paragr. 176 Abs. 3, unter Annahme mildernder Umstände, zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis und 5 jährigen Ehrenrechtsverlust. Der Angeklagte hat in Deuben und Hainsberg mit einem noch nicht 14 Jahre alten Mädchen wiederholt unzüchtige Hand- Inserate kosten die Spaltenzelle oder deren Raum 10 Pf., für auS- . würtige Inserenten 1b Ps. Reklamen / 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. wurde genehmigt. — Einen sonderbaren Aufbewahrungsort für Möbel,! Betten usw. hatte sich ein D eub e n e r Ehemann ausgesucht nämlich den — Mühlgraben. Infolge ehelicher Zwistigkeiten! hatte ihn seine Ehefran verlaffen und die ihr gehörig« Sache»! anderwärts untergebracht, sie selbst aber ging zu Muttern.! Darob ergrimmt, wollte er sie zurückholen; sie kam aber nicht- etwas bitter sein. — Am 1. Juli d. I. werden mit Ausnahme des Kon sumvereins Pieschen sämtliche Dresdner Konsum vereine mit dem Konsumverein Vorwärts für Dresden und Umgegend verschmolzen werden. Die neue Vereinigung wird danach ins gesamt 50 000 Mitglieder zählen. — Emer unbemittelten ohnedies mit reichem Kindersegen bedachten Familie in Freiberg wurden zum dritten Male Zwillinge geschenkt. — Die Ungethümsche Mordangelegenheit inRuPperts- grüni. V. scheint nach und nach der Aufklärung nahe zu kommen. Ein Gutsbesitzer in Beiersdorf, der von dem Er mordeten Geld geliehen hatte, erhielt jetzt aus Amerika einen Bries, der mit Karl Ungethüm unterzeichnet ist und in dem die Rückgabe des Geldes gewünscht wird. Anscheinend stammt der Bries von der nach Amerika ausgewanderlen Wirtschaf terin Purtz, die gewiß noch nichts von der Auffindung der Leiche des Ermordeten erfahren hat und sich so noch in völ liger Sicherheit wiegt. Der Brief ist sofort der Staats anwaltschaft in Zwickau übergeben worden. Man darf also hoffen, daß in diese dunkle Sache bald Licht kommt- Die ge liehene Summe beträgt 2000 Mark. Die Rückzahlung wird bis 1. Mai gewünscht. Die Zinsen sollen erlassen werden und außerdem noch 500 Mark, sodaß der Gutsbesitzer also nur noch 1500 Mark absenden sollte. In dem Brief schreibt der angebliche Karl Ungethüm, baß es ihm soweit ganz gut gehe. Vermeidung von Falschdeutungen ivird bekannt ge- ^itag, -en 3. Mai dss. Js., vormittags 10 Uhr idem Friedhof hierselbst Törnerhaufen verbrannt werden. Rabenau, am 29. April 1912. Der Bürgermeister. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lüban, Borlas, Spechtritz re Mit verbindlicher Publikationskrast für amtliche Bekanntmachungen. seiner Wohnung in D r e s d e n, Btumenstraßc 98, das Ehe paar Pohl. Der 26 Jahre alte Schlosser August Pohl lebte Zinzendorsstraße ab. Die Feier besteht aus Festrede, gesang lichen Vorträgen und Commers. Weitere Einzelheiten werden noch bekannt gegeben. — Der Nationalliberale Deutsche Reichs- Verein veranstaltet in der ersten Hälfte des Monats Mai zwei öffentliche politische Versammlungen. In der ersten, die am Donnerstag, den 8. Mai abends 8 '/z Uhr in Meinhold'S Sälen, Moritzstraße stallfindet, spricht LanvgerichtSdirektor Dr. Heinze über das Thema: „Die Wehrvorlagen u. die DeckungS- frage."—Die zweite öffentliche Versammlung findet in Dresden« ^nier Hinweis auf die im Flur des Rathauses aushängenden Vereins auch weiter gelingen, das seither dem Unternehmen Msverzeichnisse?wird hiermit bekannt gemacht, daß die entgegcngebrachte Vertrauen immer mehr zu festigen zum Segen 15 bis 17 von, Jahre 1911 und 1 bis 5 vom Jahre unserer Stadt^und deren Industrie. , l2 des Gesetz- und Verordnungsblattes für das Königreich! Achsen und die Nummern 62 bis 73 des Reichsgesetzblatles Jahre 1911 sowie Nummern 1 bis 21 vom Jahre 1912 . der RatSexpe-ition während der üblichen Geschäftszeit 14 lang zur Einsicht ausliegen. Rabenau, den 29. April 1912. vorm. 8 Uhr im Badhotel in T h a r a n d t, am 17., 18., 20. wallen zu lassen." — In Plymouth kamen 167 Matrosen der „Tit anie" auf dem Dampfer „Lappland" an und wurden von Beamten des Handelsministeriums und Vertretern der White Star Linie empfangen. Unter Bezugnahme auf die Bestimmungen der, Handelsschiffahrlsakte erhielten die Gelandeten die Aufforderung sich einem Verhör über die Umstände deS Sinkens der „Ti tanic" zu unterwerfen. DaS Verhör soll in den Dockgebäuden stattfinden. — Ein seltener Fall von „rührender Gatlenliebe" hat sich jetzt in Meißen zugetragen. Hatte da ein Mann sein ehelich angetrautes Weib verlaffen, um mit einer anderen herrlich und in Freuden zu leben. Die verlassene Gatlin lief indessen nicht zum Kadi, um eine Scheidungsklage durchzu setzen, sie wandle lieber ein probateres Mittel an. In aller Ruhe trat sie mit der Verführerin in Verhandlung und be wog sie, ihr gegen Zahlung von 200 Mark ihren Gatten wieder zuzustellen. Der Vertrag wurde auch genau durch geführt, wieder einmal war das Eheglück einer Familie gerettet. — Der französische Automobilbandit Bonnot ist in einem Kampfe mit der Polizei getötet worden. — Die beiden Polizeidiencr Weigel und Tenner in Brunndöbra i. V. hatten sich vor dem Landgericht Plauen wegen schwerer Körperverletzung, begangen in un menschlicher Weise an zwei Lehrjungen, zu verantworten. Sie erhielten je 6 Monate Gefängnis u. wurden vom Amte entfernt- Nummer 51. »"^*--4--: «»t Deuben 2120 Dienstag, den 30. April 1912. am Dienstag den 14. Mai abends 8 */z Uhr statt. SyndiknS Dr. Slrefeman spricht über: „Die ZentrumSherrschast und der Bairische Jesuitenerlaß." Nach den Vorträgen findet freie Aussprache stall. Jedermann hat zu diesen beiden Versamm lungen Zutritt. — In Zittau herrscht aufs neue Wassermangel! Der Rat gibt dies amtlich wie folgt bekannt : „Durch den im Auf Anregung der hiesigen Ortskrankenkasse fand am abend im Amtshof ein leider nur schwach besuchter ag statt, in welchem Herr Dr. med. Krasting aus h. ^"über „Warum errichten wir Tuberkulose-Fürsorgestrllen" In seinem einstündigen Vorträge verbreitete er sich über die Krankheit selbst, sowie die Ziele und Wege '"^ung he,: Tuberkulose. Aus dem Schatze seiner Erfahrungen gab er beachtenswerte Winke, wie ^kheerenden Volkskrankheit Einhalt getan werden könne, "d mit Zuhilfenahme der JnvalibenfondS die ^.^chritle in dieser Hinsicht getan, durch Gründung von ksw In brr Amlshauplmannschaft Dresden-Ältst, ih auf Anregung des Herrn Amtshauplmann Dr. Streit ^Wsorgkstellen errichtet worden und zwar in Deuben, Und Niedersedlitz; in letzterem Orte werde die Tätig- in nächster Zeil ausgenommen. WaS den Deubener ' ,! ?" ^belange, so seien bei seinem ausgedehnten Umfange ? ö'' 60 300 Einwohnern bisher schon sehr beachtenswerte erzielt worden. Möchten die Lehren dieses trefflichen von den Erschienenen dankbar ausgenommen V dm begonnenen Kampf fördern und immer weitere ' zur tätigen Mithilfe anspornen. ^r Jahrmarkt war diesmal vom Wetter sehr W. Der Himmel zeigte ein heileres Gesicht und so —cks „UH kein Wunder, daß sich ein flottes Jahrmal kls- Aß ^livstkette. Die Fieranten waren in nur mäßiger An- ^ichicnen, sodaß der Absatz ein guter zu nennen fiin . ^der fehlten die Singspietgesellschaften, was die zahl- ü, '' V Auswärtigen Besucher etwas enttäuschte. Die Säle ^llaurants erfreuten sich lebhaften Zuspruchs. den skandalösen Vorkommnissen des Dippoldis- i h ? Bankkrachs haben wir uns in unserem Blatte wieder- ^ichäflige» müssen, um so angenehmer ist es einmal von gök^ , Gegenstück berichren zu können. Es ist dies a- Is,, ° r s ch u ß v e r e i n zu R a b e n a u, der vor neun 'loe>^ Hur Nav una frrn. Rabenau, den 29. April 1912. Das ev.-lutherische Landeskonfistorium hat den Kan- der Theologie Hermann Friedrich Gocht dem hiesigen Warnte zugewiesen. Derselbe wird am 1. Mai hier an- Und am Sonntag Cantate, den 5. Mai erstmalig hier ^>g!N. — Sonnabend, den 4. Mai nachm. halb 2 Uhr soll "chenkommunion stallfinden. gegründet wurde zur Förderung der Kreditverhältniffe Orte und der Umgebung. Solidität und Vorsicht Grundsätze nach der die Verwaltung des Vereins Trotz des nahezu ein halbes Jahr währenden Holz- l Greils ist ein gesundes Vorwärtsschreitcu in allen Teilen zu verzeichnen. In der am Freilag abend statl- Generalversammlung gab Herr Direktor Pabst V" ein Gesamtbild des Geschäftsbetriebes, worauf Herr Frenzel den Jahresbericht für das ve, stoffene Jahr g- Die vom Aufsichtsrat vorgeschlagene Dividende von Mi wurde von der Versammlung einstimmig genehmigt Vorstande Entlastung erteilt. Die Neuwahlen zum 1 ergaben die Wiederwahl des Herrn E. Dietrich, 'd an Stelle des freiwillig auSschcidenden Herrn Joh. Herr Rob. Hünich gewählt wurden. Als Stellvertreter i i^die Herren Joh. Fleck, A. Heger und H. Müller aus - ^rvor. Anträge waren nicht eingegangen. Aus " ^f>;^^st^bericht ist zu entnehmen, daß der Gesamtumsatz -70 Mk. betrug, d. i. 61 756,30 Mk. mehr als im benachbarten Grundstücken, ein Gesuch des Pflegers Langes o-,. ^—7 der Bezirksanstalten zur Verheiratung und Gewährung von mit seiner 4 Jahre älteren Frau, geborenen Köhler, in geord- freier Kost und Wohnung, sowie die Verbesserung des Straßen- neten Verhältnissen. Es liegt Unglücksfall vor. Während grabens und Bachdettes entlang den Beziiksanstalten. Der 5. ersterer bereits seinen Geist ausgehaucht hatte, wurde die Frau Nachtrag zur neuen Spalkaffenocdnung für Rabenau und noch lebend angetroffen und nach dem Johannstädler Kranken der 3. Nachtrag zu den Satzungen für die Sparkasse des Ge-chaus befördert. meindeverbandes Hainsberg (Hainsberg, Somsdorf, Coßmanns-! — Eine Königs Geburtstags-Feier hält der National- oors und Obernaundorf) sollen befürwortet werden. Bezüglich liberale Deutsche Reichsverein am Mittwoch, den 22. Mai deS BcanntweinschankS in Obsthütten wurde die Amtshaupt- abends im Großen Saale deS VereinShauseS in Dresden, die Unterhaltung. Die damit in Verbindung stehende Ueber- nahme einer bleibenden Verbindlichkeit seitens Mohorn Neustadt, in Hollaä's Etablissement, Königsbrüäerstraße 10 Fernsprecher: Amt Deuben 2120 25. Ler Gutsbesitzer möchte nur seinen Kindern nichts erzählen, daß er die Zinsen und außerdem 500 Mark geschenkt habe. Abgesandt ist der Brief aus dem Staate Pennsylvania. — Von einem aus Sebnitz in Schandau eintreffenden Personenzuge ließ sich kurz vor Porschdorf ein anscheinend dem Arbeiterstande angehör?nder Mann in selbstmörderischer Absicht überfahren. Der Selbstmörder sprang einen Watdabhang herab und warf sich vor dem Zuge mit dem Kopfe auf die Schienen. Trotz sofortigen Bremsens konnte der Zug nicht mehr zum Stehen gebracht werden, sondern fuhr über den Selbstmörder hinweg und schnitt den Kopf mitten entzwei. Der Rumpf kollerte vom Bahnkörper den daneben befindlichen Abhang hinunter. Dresden. Als am Sonntag vormittag der 50 Jahre alte Schuhmachermeister Hahn in seinem bei Zschertnitz ge legenen Schrebergarten mit Vorrichtungsarbeiten beschäftigt war, wurde er plötzlich von einem Schlaganfall getroffen und verstarb augenblicklich vor den Augen seiner Angehörigen. — Als in der Kartonnagenfabrik von Hasemann in Leipzig-Reudnitz der Werksührer Friedrich Kopf damit beschäftigt war, eine Kiste mit dem Fahrstuhl nach dem Keller zu fahren, geriet er zwischen die Kiste und den Fahrstuhlschacht, wodurch ihm der Brustkorb eingedrückt wurde, was seinrn sofor tigen Tod zur Folge hatte. — Im Keller eines Grundstücks in der Helmholtzstraße in Dresden fand man den 37 Jahre alten Arbeiter Hermann Otto erhängt vor. — Mit Leuchtgas vergiftet ausgefunden wurde in ^tint Dienstag, Donnerstag u. ^nabend. Abonnementspreis ein- «lich Zwei illustrierter achtseitigen Mgm sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk.