Suche löschen...
Rabenauer Anzeiger : 23.04.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191204239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19120423
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19120423
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-04
- Tag 1912-04-23
-
Monat
1912-04
-
Jahr
1912
- Links
-
Downloads
- Einzelseite herunterladen (PDF)
- Ganzes Werk herunterladen (PDF)
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Wochenschau. Die Welt stand in der letzten Woche unter dem Ein druck des Dramas, dessen Schauplatz die Wasserwüste des Ozeans war, und das um so erschütternder wirkte, als es gerade in dem nun wirklich voll erwachenden Frühling sich abspielte, als die Sorglosigkeit des modernen Verkehrslebens, vor der wir uns in Deutschland bisher klugerweise gehütet haben, an der Katastrophe nicht ohne Mitschuld gewesen ist. Grell hat sie aber auch die Sucht, zu glänzen und zu ge» nixßen, beleuchtet; viele Millionen an Schmuck und luxu riösen Kostbarkeiten, die dazu dienten, die Amüsementsreisen ihrer Besitzer zu verschönen, sind mit in den Wellen ver schwunden. Der Weg von einem Leben voller Herrlichkeiten und Freuden bis zum Tobe ist ein kurzer, und so lehrt auch der Untergang der „Titanic", sür bessere Hinterlassenschaften zu sorgen, als es flimmernde Nichtigkeiten des Tages smd. Die menschliche Technik aber ist vor die neue Aufgabe ge stellt, die menschliche Unzuverlässigkeit vor Entgleisungen zu bewahren. Dies Ereignis bat die Aufmerksamkeit auch momentan abgeschwächt, die dem Wiederzusammentritt der parlamen tarischen Körperschaften in Deutschland gewidmet wurde, zu welchem der Reichskanzler pünktlich aus Korfu in Berlin eingetroffen ist. Die neuen Wehroorlagen sind dem Hause zugegangen und dürften es bis zur Nosenzeit Zusammen halten, wenn nicht eine allseitige Verständigung über einen früheren Schluß möglich wird. Und um das zu erreichen, müßte in der Beschränkung der Redelust ein bisher noch nicht zu erkennendes Maß eintreten. Vermißt wird in dem neuen Entwurf die früher angekündigte Erhöhung der Mannschafts-Löhnung, kür die etwa fünfzehn Millionen be antragt waren. Sie soll erst 1913 kommen. Es ist zu er warten, daß ein bezüglicher Antrag sür frühere Bewilligung gestellt werden wird, denn kommt man über hundert Mil lionen jährlicher Mehrausgaben fort, so zwingt man auch diese fünfzehn Millionen, deren Zweck doch ein recht populärer ist. Und der Soldat merkt die Bewilligungsfreüdigkeit des Reichstages. Der Aufenthalt unseres Kaisers auf der Insel Korfu findet demnächst seinen Abschluß, und der Monarch dürste sür die Reise zur Kaiserin Auguste Viktoria in Nauheim resp. Homburg den Weg über München machen, um den greisen Prinzregenten Luitpold zu begrüßen. Die neue Auslegung des Zesuitengesetzes durch das bayerische Ministerium von Hert ling wird noch immer viel besprochen, gibt auch in der Landesvertretung zu noch weiter fortgesetzten lebhaften De batten Anlaß. Sie hat auch den Reichstag beschäftigt und wird dort eine Klarstellung über die wirkliche Tragweite bringen, an der es bisher mangelte. Keinesfalls darf eine solche Angelegenheit einen Riß in die guten Beziehungen der ein zelnen verbündeten deutschen Staaten bringen, denn die Ein mütigkeit der Fürsten, Regierungen und Volksstämme bleibt nun einmal das Fundament sür das Bestehen des Reiches. Der Tod des französischen langjährigen Kammerpräsi denten Brisson, der auch zweimal Prem ermintster war, hat die Höhe des politischen Parteihasses bei unserem Nachbar klargestellt. Herr Briffon war kein genialer Staatsmann, aber er hat die Wucht seiner Persönlichkeit in gefährlichen Krisen eingesetzt und der Republik damit zum Siege oer- holfen. Trotzdem wird ihm kein erbauliches Grablied ge sungen. Ganz anders ging es bei der Enthüllung der Denk mäler für die Königin Viktoria und König Edward 7. in Nizza resp. Cannes zu, deren persönliche Tugenden non den französischen Staatsmännern und Festrednern zur Verherr lichung der britisch-französischen Freundschaft in allen Tönen gesungen wurden. Dabei wird ganz übersehen, daß König Edward doch gewiß an alles andere eher dachte, wie den Franzosen einen siegreichen Revanchekricg zu ermöglichen. Der kluge Diplomat wollte Frankreich als Vorspann zur Förderung der englischen Interessen in Europa benützen, und das ist ihm erfolgreich gelungen. In Paris kommt man bei den gewaltigen Rüstung« - Anstrengungen bei der Freundschaft mit Großbritannien wirklich nicht aus die Kosten. Im Londoner Parlament setzt das Ministerium Balfour das neue Selbstverwaltungsgesetz sür Irland durch, das ist heute bereits sicher. Damit erhöhen sich die Gegensätze aus der grünen Insel selbst, zwischen den National-Iren und den Eingewanderten kommt es allwöchentlich zu heftigen Zu sammenstößen. In Ungarn ist eine Ministerkrisis eingetreten, die Regierung des Grafen Khnen-Hedervaiv bat trotz her > Im Dunkel. Stimmungsbild von M. o. Zabeltitz (Berlin). Der Brief trug den Stempel Beaulieu-sur-mer; seine Hand zitterte, als er beim Treppensteigen das Couvert aufriß. Also so nah war sie ihm! Dann las er: „Ja, wir sind doch noch nach dem Süden gekommen, mein Freund, aber eigentlich nur auS Anhänglichkeit, denn ich habe es nicht mehr nötig. Ich bin gesund und so froh darüber! so froh! Unser Freund, Monsteur A, hat Sie in Bordighera gesehen und hat mir Ihren Aufenthalt verraten. Wir sind diesmal in Beaulieu; daS ist doch nicht ganz so langweilig, wie das gute Hotel Angst; man ist auch mehr in der Nähe von Monte Carlo und Nizza. Ich fahre ost mit Papa und Monsieur A. hinüber, aber ich habe Pech im Spiel. Das toll ja Glück in der Liebe bedeuten! Nun, wer weiß! Monsieur A. ist ja erstaunlich aufmerksam . . . Also der langen Rede kurzer Sinn: Kommen Sie her, mein Freund, kommen Sie schnell! Es ist herrlich hier. Ihre Lydia." Er hatte sein Zimmer erreicht und trat aus den kleinen Balkon. Gegen die Eisenbrüstung gelehnt, sah er still zu, wie di« Sonne unterging in der blauen Unendlichkeit, nachdem sie die Wellen mit reichen Fluten von kupserncn und orangegelben Tönen übergossen. Wozu nun noch wiederkehrende Kraft? Die aufge flackerte Lebenslust verlöschte. Sie ließ ihn wieder im Dunkeln allein — — er sühlte es noch stärker als am Nachmittage. Und doch — Lydia ries ihn, sie hatte ihn nicht ver gessen. Aber vielleicht wollte sie nur vor dem ehemaligen Leidensgefährten mit ihrer Gefundheit prahlen, mit ihrem zukünftigen Glück, da eS doch sür ihn keines mehr gab! Bemühungen des alten Kaisers ihren Platz geräumt: In Nordamerika tobt die Agitation uin die Neuwahl des Präsi denten sehr stark und es scheint, als ob Roosevelt an Stelle seines Nachfolgers und einstigen Freundes Taft zum Kandi daten der republikanischen Partei ausgerufen werden sollte. In Mexiko haben sich die durch die revolutionären Erhebungen geschaffenen trüben Verhältnisse verschlimmert. Für China garantieren die Großmächte jetzt eine neue Anleihe. In Konstantinopel haben die europäischen Großmächte eine ernstliche Friedensaktion begonnen und wenden nach drückliche Worte an, um den Starrsinn der Türkei zu beugen, die nach wie vor verlangt, die Italiener müßten wieder aus Tripolitanlen heraus. Die Haupischwierigkeit liegt darin, daß die Araber, die so lange unter türkischer Führung den Italienern erfolgreichen Widerstand geleistet haben, jetzt nicht an eine Niederlegung der Waffen denken, selbst wenn der Sultan dieselbe belle btt. Ein Reichswohnungsgeseh. Die Wohnungsfrage ill für die gesundheitliche, moralische und winschaftlicke Ent- Wickelung eines Volkes von maßgebender Bedeutung. Daraus entspringt das Verlangen, diese hochwichtige Angelegenheit reichsgesetzlich zu regeln. Ob es möglich sein wird, wie die „Tägl. Runvsch." behauptet, dem Reichstage schon in seiner nächsten Session einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzu legen, ist jedoch bei der Fülle der zu überwindenden Schwierig keiten noch fraglich. Bis zur Stunde ist die Handhabung der Wohnungsfürsorge in jedem der deutschen Bundesstaaten eine andere. Nur Hessen hat eine durch Landesgesetz ge regelte Wohnungsaussicht. In andern Bundesstaaten ill diese Aussicht den Kommunen überlassen, in noch andern besteht keinerlei gesetzliche Regelung darüber. Von großem Gewicht ist auch der Widerstand der Hausbesitzer gegen eine behördliche Kontrolle der von ihnen vermieteten Wohnungen. Die Wohnungsfrage ist daher im wesentlichen eine Geld frage, ist aber auch selbst dann, wenn von Seiten der Einzelstaaten oder Kommunen hinreichende Mittel zum Bau gesunder Kleinwohnungen zur Verfügung gestellt werden, mit Rücksichtnahme auf die Hausbesitzer zu lösen. Es liegen hier tausendfache und so verschiedenartig gerichtete Sondcr- inieressen vor, daß eine reichsgesetzliche Regelung sich besten falls auf die Festlegung allgemeiner Richtlinien beschränken müßte. Aus den Augen darf und wird die Wohnungsfrage jedoch nicht mehr gelassen werben. Vas Eingreifen der Regierung in den sächsischen Bergarbeiterstreik ist ergebnislos verlausen, da die Zechen besitzer zu keinen Lohnerhöhungen bereit waren; sie wollen erst bei steigender Konjunktur Zugeständnisse machen. Die Bergarbeiter sind entschlossen, den Kamps sorlzusetzen; doch sind ihre Kassen bald erschöpft. Etwa 50 Prozent der Ge samtbelegschaften beharren noch im Ausstand. Für völlige Sonntagsruhe im Handelsgewerbe trat der aus Arbeitgebern und Arbeimehmern zu gleichen Teilen besetzte Ausschuß des Berliner Kausmannsgerichis ein. Selbst der Sonntag vor Weihnachten soll mit in die Sonn tagsruhe einbezogen werden. Dieser Vorschlag kann unmög lich die Zustimmung der Geschäftswelt finden ; dazu sind di« Zeiten jetzt zu ernst. Die Universität Frankfurt a. M. ist gesichert. Der Finanzausschuß der Stadtverordnetenversammlung nahm mit allen gegen zwei sozialdemokratische Stimmen einen Antrag an, wonach die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat ersuchen fall, den vorgelegten Universitätsvertrag zu vollziehen. FrantretH. Nach dem feierlichen Begräbnis des lang jährigen Kammerpräsidenten Brisson aus Staatskosten hat die Deputiertenkammer, die jedoch erst in vier Wochen zu sammentritt, jetzt einen neuen Präsidenten zu wählen. Da dieser Posten mit der Kleinigkeit von 100000 Franks Jahres gehalt verbunden ist, so fehlt es an Anwärtern nicht. Als fast sicher wird die Wahl des Marineministers Delcassee an gesehen, der bereit ist, sein Ministergehalt mit dem Jahres einkommen des Kammerpräsidenten, der zugleich den einfluß reichsten Posten in der Republik bekleidet, zu vertauschen. In Frage komint auch der Vizepräsident der Kammer Etienne, doch müßte dieser so einträgliche Aussichtsratestellen bei Annahme der Wahl aufgeben, daß ihn die 100000 Franks nicht locken. — Frankreichs größter Staatsmann, Georges Clemenceau, ist an seinem alten Leberleiden so ernsthaft erkrankt, daß er beschloß, sich einer Operation zu unterziehen. — Der Touloner Spionagefak betrifft nicht Deutschland, sondern Italien. Am nächsten Morgen teilte er seinem erleichtert auf atmenden Wirt mit, daß er nach Beaulieu zu reisen ge dächte. Das war das Ergebnis einer schlaflosen Nacht. Dann kam die Fahrt. Eine Stunde Aufenthalt in Ventimiglia, im stickigen Wartesaal, während draußen ein trockener Wind den Sand stoßweise aus den Perron trieb. Entsteigen in einen übersüütkn Zug; Mentone, Monte Carlo, eine Anzahl kleiner, kaum markierter Stationen und endlich Beaulieu. Er stand auf dem kleinen Bahnhof und wartete, um die Schienen überqueren zu können, bis der Rapide nach Nizza zu weiter dampfte, und wartete ein zweites Mal an dem auf die Landstraße führenden Gittertürchen, bis der einz'ge Beamte seine übrigen Funktionen ersöfft hatte und ihm sein Billet abnahm. Dann trat er hinaus aus die ewig schone Route du Litoral, die von Genua bis Marseille den Hauptnerv aller Städte und Stäbchen bildet und unter dem Viadukt durch hinab ans Meer. Aber er hatte nicht lange Geduld; es zog ihn vor Allem ins Hotel, zu Lydia. — Am anderen Tage schien es ihm, als habe nur ein Tag, und nicht ein ganzes Jahr zwischen ihrem letzten Beisammensein und heute gelegen. S'e war vielleicht noch rosiger geworden, aber ihre Augen flirrten siebrig und ein kurzer, scharfer Husten erschütterte zeitweilig ihre Brust. Er sand sie auch magerer als srüker, aber heiterer denn je. Er lernte auch Monsieur A. kennen und mußte sich sagen, daß die Beiden schamlos miteinander kokettierter; Der Stachel der Eifersucht drang immer tiefer in sein wundes Herz Monsieur A. war richt jung, und nicht nett, aber reich, sehr reich. Und Lydias Vater arm; kaum daß er seine Wohnung im vierten Stock bezahlen konnte. Die Krankheit seiner Tochter hatte ihn gezwungen, seine Beamtenlaufbahn aufzugeben; und die Pension war recht mager. m hatte, der Reichskanzler werde dem Präsidenten „ wann er die vorliegende naüonalliberale Interpellation den bayerischen Iesuitenerlaß werde beantworten 's ., Abg. Belzer (Ztr.) wünschte Hinzuziehung von und Soztalpolitikern zu den Arbeiten der StrascechtslE^ und empfahl milde Justiz in Streitsachen, außer bei täten. Abg. v. Calker (natllb.) trat für eine Refor^ sh. ' Aver schlechte ^uanter, <-!' Paris inne batten und dann der H Tripolis. Vie Aloltenaklion. Nach Pariser Meldung«" schienen im Ägäischen Meere italienische KriegkW^--) schickten sich an, gegen mehrere türkische Inseln in der ber Dardanellen zu operieren. Das erste Angr!ffsöbj«N die Insel Skyros. — Auch römische Meldungen Rlauje, "bgsbooi taff, Die Mjagier °°n noch ^heilen Wiederhol Whch ""n etwa Bei ! Kais pHnlaufi Kord jungen "uzend l "form. ! Egerer d°°Ie aus ^Mochei ">enn ein dn, , Mus äen Parlamenten. Deutscher Reichstag. Am Donnerstag Reichstag die am Tage vorher begonnene zweit« des Iustizetats fort, nachdem Staatssekretär DewM A S: der weil ^«te, hc Soso r°be Ar RreckM dUrden i pikant Rung < eine " > I o Der junge Mann mochte etwa acht Tage >n « lieu sein, als er den ersten Spaziergang mit machte. Sie gingen noch St. Jean, einen klein«" psad hinab, der abwechselnd an grün überwuchkrten^ mauern entlang und über Steingeröll nach dem Fort oberhalb des Hafens von Billrsranche endete auf einem Plateau, wo ein oieleckigeS 8!«'» Bassin inmitten einfacher Anlagen und von hoh"",.^ lyptusbäumen beschattet, die Grenze der Gemarkung" die von Zivillisten nicht überschritten werden bum"' !kd, 8 nicht Lch «le 1.7 7>f>ng, v noch ?5>«rer? Sä dk! Revolution in Jez. Die Erbitterung über die Errichtung des franE Protektorats hat in Fez, der Haupistadt Marokkos,!! Ausbruch einer Revolution geführt. Die eingeboren«""! truppen Frankreichs haben gemeutert, und die Lag« ß so ernster, als die Franzosen zur Zelt nur über elw^I Mann eigener Soldaten in Fez verfügen. M« r I führung des Protektorats ist bekanntlich von vomiM"! so entschiedenen Widerstand der Eingeborenen gestoß«",» Frankreich es bisher noch nicht wagte, den Stäa^^e Innern die Übernahme seiner Schutzherrschasl über AM mitzuteilen. Überall fanden Auflehnungen und ErhedW statt und nach allen Richtungen mußten TruppenabM"H zur Unterdrückung von Ausständen entsandt werd«"-! ihrer Verlegenheit hofften die Franzosen sogar, dok., pünktliche Eintreffen der von ihnen voraus gesagtes nenfinsternts den Respekt der Marokkaner vor ihnen «ff U würde. Damit war es aber auch nichts. Vielm«^ nutzten die Eingeborenen gerade den Tag der Son"", sternis zu ihrer Erhebung in der von französischen A entblößten Hauptstadt Fez. Die erinnerlich, weiger'^ der Sultan Mulei Hafid anfänglich, die ProklamaiN die Marokkaner, die ihm von Frankreich unterbreitet^ zu unterschreiben. Beim Eintreffen des französisch«" H deuten gab er jedoch klein bei. Da die telegraphisch«"^, btndungen zwischen Tanger und Fez gestört sind, l" noch ungewiß, ob sich die Dolkswul gegen den Sulla"!! tet, oder ob dieser einen Aufstand gegen die Fremdh«""^ organisiert Hot. Ler Krieg um Tripolis. »W n L sich >ri. kom im ! Bedjp N'°ur R-a Aus einer der Bänke nahmen sie Platz. Stück war steil gewesen, abrr der junge Mann besser überstanden, als des Mädchen, daS durch nrn, stechenden Husten am Sprechen verhindert Um ihr nnauffällig Zeit zu loss-m, sich zu erlmlemA er von allerhand zu plaudern, von dem alttlll'N Stäbchen unter ihnen, von Monte Carlo und Hun"' j mehr; aber plötzlich schwieg er erschrocken, sie Taschentuch von den Lippen genommen, rote FIm«« neten sich von dem weißen Linnen ab. . . . Lydia fing seinen Blick aus und lächelte „Es ist vielleicht ganz gut so!" sprach sie langes Leben wäre auch zu qualvoll gewesen!" unvermittelt: „Ich bin auch mit Monsieur A. o«'^ Er entfärbte sich. Sie saßen lange stumm, E'1 erstarrt in der Flut der auf sie einströmenden düngen, nebeneinander. Die Natur um sie herun^ etwas Unwirkliches zu bekommen in der flirrend"«',. mitlags-Beleuchtung und wie aus einem Traum >1 sprach Lydia weiter: „Ich glaubte, gesund geworden zu sein eS wohl auch. Aber das schlechte Quartier, das letzten Herbst in Paris inne hatten und dann der*! selbst und die ungenügende Nahrung . . .! Sie m "und fuhr erst nach kurzer Pause weiter fort: täten. Abg. v. Calker (natllb.) trat für eine Resol«n juristijchen Studiums ein und meinte, obwohl selbes sessor der Jurisprudenz, daß es zum Teil an den Pkv'N läge, wenn die jungen Studenten die Kollegs oelästl"".,^ Abg. Dove lBplj wünschte jede Enljermmg der der Rechtspflege. Staatssekretär Lisco versprach eine Ä ,on der Zivilprozeßordnung nach Erledigung rechtsreform, eine Regelung des heimatlichen Lusffch'l^ rechts und sprach sich gegen Erböhun'g derAnWaliSäebM^ Die Antwort der türkischen Regierung aus den Vorschlag der Mächte wird nach einem soeben gefastA schlusse des Ministerrats in Konstantinopel in ausM > Begründung darlegen, daß die türkische Negierung N wirtschaftlichen Zugeständnissen an Italien geneigt >«' ausdrücklicher Anerkennung der Hoheitsrechte der Mendre Abg. von gotischen Schluß g Vas lag die beim Abj Peiiiionci vendungl Eebaitssn fordert in Schaltern stenten d« und her, stestung d «ijenbahn Ailigie d ^esirebun "tl.) bra Werr i Avisier i vrgMisal mmen, st Ordnung Mne er ^°"s Äst.) wu Rffegum Aegorien Schluß 6 I,. »Abe s.'' >«- find daß Italien, da der Mißerfolg des Vermittelungsschm'^ Mächte in Konstantinopel als unvermeidlich angesehe" z entschlossen sei, in kurzem eine entscheidende M'" ! Archipel zu unternehmen. Das italienische GeschwiE^ besten Bord sich ein zahlreiches Landungskorpr werde sich mehrerer, nahe am Dardanellen-EinganS« H legener Inseln wie Lesbos, Lemnos, Imbroe a mächtigen. Man sei auf starken Widerstand Türken gefaßt, doch sei die italienische Regierung daß die gewaltige Überlegenheit ihrer Flotte diesem^ stand ein rasches Ende bereiten werde. Im Stützpunkte würden die italienischen Streitkräfte die - ernstlich beunruhigen, ihren Handel behindern und E f Handstreich gegen die Dardanellen oorbereiten "«»ungzi Türken zum Friedensschluh zwingen können. marsch in das Innere LripoManlens ist den bei der Feindseligkeit der dortigen Bevölkerung, die von Übergabe oder Frieden wissen will, unmöglich-^^!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder