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Vm- ll. lttt z- h- schcs rock. >g ckstr. teres sung unt- s 30. N L isi- ki- ng .icht, sind nden t »rs'tz 16 nd. cieru r. ^erei. nd ind. abenauer Anzeiger Zeitung fit WM, Skiftrsdüks. Inserate kosten die Spalten zelle oder deren Raum 10 Pf., für auswärtige Inserenten 1S Ps. Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeigen für alle Zeitungen. Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspcets einschließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes l,S0 Mk. Klein- und Grotzöls^ Ohernaundorf, Hmnsberg, Somsdorf, Eotzmannsdorf, Lüdau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publiktttionskrüft für amtliche Bekanntmachungen. Nummer 3. Fernsprecher: «mt Leube« 2120 Sonnabend, den 6. Januar 1912. Fernsprecher: Amt Leube« 2120 25. Jahrgang. glucks wurde die Schuldfcage lebhaft ventiliert. Man war eingefordertes Gutachten sprach sich auch dahin aus, daß es Gottesdienst. — An beiden Tagen Kollekte f. d. Heidenmission. KO cS vvv « « « mit die der WARN CD v Ä v L> Lo kJ rö> .3 3 s ^2 3 5 <v die nölige Sorgfalt beobachtet haben. Die Untersuchung hat aber ergeben, daß eine schuldhafte Verabsäumung auf Seiten! der Offiziere nicht vorliegt. Ein von der Kavalleriebrigade dem Bemerken, daß es vorteilhaft sein wird, das auf Dauer eines Tages nötige Wirtschaftswasser vorher aus Leitung zu entnehmen. Rabenau, am 5. Januar 1912. Der Bürgermeister. Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonnabend, 6. Jan. Epiphaniasfest. 9 Uhr Predigtgottes- dienst. — Sonntag, d. 7. Jan. 1. Sonntag n. Epiph. 9 Uhr Kirchennachrichten von Rabenau. Sonnabend, den 6. Januar, Epiphaniasfest. Vorm, halb 9 Uhr Beichte und Feier des hlg. Abendmahls: Pf. Pescheck. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst: Pf. Pescheck. Predigttext: Jes. 42, 5—8. Nachm. 2 Uhr Kirchentaufen. Nachm. 6 Uhr Missionsstunde: Pf. Pescheck „Frauenmisston in Ostindien." diesen Veranstaltungen ernähren. Die Saalinhaber - Zeitung ermahnt infolgedessen alle Verbandskollegen, ihre Lokale zu derartigen Veranstaltungen nicht herzugeben und solchen un lauteren Sachen keinen Vorschub zu leisten. Es sei vielmehr Pflicht, die Behörden von den Absichten derartiger Unterneh mer in Kenntnis zu setzen, damit unreellen Handlungen wirk sam entgegengetreten wird. — Zu den Veruntreuungen bei der Vereinsbank zu Dippoldiswalds wird noch mitgeteilt, daß der in Silvesternacht geflüchtete Kassierer Willkomm noch am letzten Tage der Kasse 5000 Mk. entnommen und dafür als Gegen wert eine gefälschte Quittung in die Kasse gelegt hat. Die Bank bleibt bis zum 11. d. M-, an dem eine Generalversamm lung stattsindet, geschloffen. Die Aufstellung des außerordent lich undurchsichtigen Statuts, an dem mehrere Bankbeamte u. Bücherrevisoren arbeiten, dürfte erst in einigen Tagen fertig werden. Der geflüchtete Kassierer hat eine große Anzahl wert voller Briefschaften und Korrespondenzen den Verwaltungs organen nicht vorgelegt und unterschlagen, ebenso hat er mit den Mitteln der Bank Spekulationen aus eigens Rechnung ge trieben. Usber das Vermögen der Bank wurde, nachdem die angcstrebte Hilfsaktion des Chemnitzer Bankvereins nicht zu stande gekommen ist, das Konkursverfahren eröffnet. Dec Kas sierer Willkomm erwarb sich während seiner dortigen Tätigkeit weitgehendes Vertrauen und verstand es, das Bankinstitut scheinbar vorwärts zu bringen. Die ganze Schwere dieser Kunde kann man ermessen, weil fast jeder Bürger, der einen Notpfennig zurückgelegt, diesen auf die Vereinsbank getragen hat, Die Bank ging aus der Vorschußbank hervor. — Das furchtbare Manöver-Unglück bei Posta im September v. I., dem 10 brave Soldaten zum Opfer fie len, dürfte noch in Erinnerung sein. Das Unglück ereignete sich bekanntlich in dem Augenblick, als eine Patrouille von etwa 20 Manu des Ulauen-Regiments Nr. 17 in Oschatz im Begriff war, die an dieser Stelle ziemlich tiefgehende Elbe zu durchschwimmen. In der Mitte des Stromes scheute plötz lich ein Pferd, es entstand ein Wirrwarr, der das furchtbare Unglück herbeiftthrle. Sofort nach Bekauutwerden des Un- <V 7^ KO KL 2) M dec Meinung, daß das Durchschwimmen der Elbe an dieser Vor- und Nachmiltagskollekte für die äußere Mission. Stelle bei den Warnungen des am gegenüberliegenden Ufer- Sonntag, den 7. Januar Vorm, halb 9 Uhr Beichte u. wohnenden Wirlschaflsbesitzers hätte unbedingt unterbleiben Feier des hlg. Abendmahls: Ps. Pescheck. Vorm. 9 Uhr muffen. In der Presse wurde dann auch lebhaft eine Unter- Gottesdienst: Cand. theol. Wächter. Nachm. 2 Uhr Kirchen- suchung gefordert. Die Militärbehörde nahm sich der Sache taufen. Nachm. 3 Uhr Begräbnis. an und prüfte insbesondere, ob die beiden führenden Offiziere Donnerstag, den 11. Jan, abends 8 Uhr Jungfrauenverein. NeucoLwig, da er amtliche Gelder unterschlagen haben soll, doch befindet er sich noch in Freiheit. — Der Techniker Erich Ufert aus P ir n a hatte mit einer Lokomotivführerstochter ein Liebesverhältnis unterhalten dem ein Kind entsprossen war. Ufert wurde zu 20 Mark monatlichen Alimenten verurteilt, die er aber nicht zahlte, so daß zwangsweise gegen ihn vorgeschritten wurde. Durch die gegen ihn eingcleiteten Pfändungen verlor Ufert wiederholt seine Stellung. Aus Aerger darüber schrieb er an den Loko motivführer einen Brief, in dem er allerlei Drohungen aus- sticß, unter anderen, daß er das Mädchen wegen Verbrechens gegen das keimende Leben anzeigen werde. Wegen des Ver lustes seiner Stellungen verlangte Ufert von dem Lokomotiv führer einen Schadenersatz von 5000 Mark; bekomme er das Geld, dann werde er die Sache ruhen lassen. Vom Land gericht Leipzig wurde Ufert wegen dieser Erpressung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Dresden. Von einem Herzschlage wurde eine etwa 55 Jahre alte Dame in einem Bade der Johannstadt betroffen. Die Tote wurde nach dem Johannisfriedhof in Tolkewitz ge bracht. Dort fand die gerichtsärztliche Untersuchung statt.— Aus Furcht vor eurer Operation versuchte sich nachts die Ehe frau eines Werkmeisters in einem Schrebergarten der Leip ziger Vorstadt zu vergiften. Sie wurde ins Krankenhaus über führt, wo sie bald verschied. — Erschossen hat sich in seiner Wohnung der bisherige Mitbesitzer der Bautzener Eisengießerei Strohbach u. Co. Emil Bernhard Strohbach. Als Grund zum Selbstmorde wird Be sorgnis sür die Zukunft angenommen. Strohbach war ledig und stand im 58. Lebensjahre. — Die spanisch-französischen Marokko Verhandlungen haben einen kritischen Charakter angenommen. Veksnntmsvkung, die Anmeldung zur Militärstammrolle betreffend. Die hier dauernd aufhältlichen Militärpflichtigen, und zwar: a) diejenigen, welche im Laufe dieses Kalenderjahres das 20. Lebensjahr vollenden, und b) die älteren Jahrgängen angehörigen Mannschaften, über welche eine endgültige Entscheidung bezüglich ihres Militärverhältnisses durch die Ersatzbehörden noch nicht erfolgt ist, werden in Gemäßheit von 8 56» der W ehr-(Ersatz)Ordnung hiermit aufgefordert, sich in der Zeit vom IS. Januar bis 1 Februar dieses Jahres an unterzeichneter Stelle zur Rekrutierungsstammrolle anzumelden. Auswärts Geborene haben Geburtsschein, die älteren Mann schaften dagegen ihre Loosungsscheine bei der Anmeldung ab zugeben. Auch haben gleichzeilig die Militärpflichtigen der älteren Jahrgänge seit ihrer früheren Anmeldung etwa ein getretene Veränderungen in Betreff ihres Wohnsitzes, Gewerbes oder Standes anzuzeigen. Von dem hiesigen Orte zeitig abwesende Militärpflichtige (auf der Reise begriffene Handlungsdiener, auf See befindliche Seeleute, in Straf- oder sonstigen Anstalten Untergebrachte u. s. w.) sind von deren Eltern, Vormündern, Lehr- oder Arbeitshkrren innerhalb der gesetzten Anmeldungs- srist zur Stammrolle anzumelden. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen Aus hebungsbezirk oder Musternugsbezirk verlegen, haben dieses beim Abgänge der Behörde, welche sie in die Stammrolle ausgenommen hat, als auch nach der An kunft an dem neuem Ort der die Stammrolle führenden Behörde daselbst spätestens innerhalb dreier Tagen zu melden. Die Nichlbefolgung der in Vorstehendem enthaltenen Vor schriften wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Rabenau, den 5. Januar 1912. Der Bürgermeister. Bekanntmachung. Für die auf den 12. Januar 1912 anberaumte Reichs- tagswahl ist die Stadt Rabenau mit dem Königlichen Forstrevier daselbst zu einem Wahlbezirk vereinigt. Als Wahlvorsteher fungiert der unterzeichnete Bürger meister und als Stellvertreter Herr Stadtrat Emil Hamann hier. Zum Wahllokale ist das im Rathause hierselbst — eine Treppe — befindliche Gesellschaftszimmer bestimmt worden, woselbst die Stimmzettel am 12. Januar 1S12 in der Zeit von vormittags 10 Uhr bis nachm. 7 Uhr persönlich abzugeben sind. Rabenau, am 28. Dezember 1911. Der Bürgermeister. Wittig- Spülung der städtischen Wasserleitung Am Sonntag, den 7. Januar ds Js. früh wird die Spülung der hiesigen Wasserleitung erfolgen. Tie Einwohnerschaft wird hiervon in Kenntnis gesetzt im Manöver Momente gebe, die eine Verantwortlichkeit der> Vorgesetzten ausschließen. Mit Rücksicht darauf und in Ver bindung mit dem Uutersuchungsergebnis wurde das Verfahren eingestellt. — In Coschütz ertränkle sich der 34 Jahre alte Ar beiter Mech in einem Teiche. Weiter erhängte sich daselbst ei» 23jähriges Dienstmädchen. Kleine Notizen. — In Chemnitz geriet der in der Kaulbachstraße wohnende 32jährige Kaufmann Walther Ger hardt mit seiner 30jähcigen Ehefrau in Streit und schlug ihr mit einem schweren Hackmesser die Schädeldecke ein. Als die Frau aufgefunden wurde, gab sie noch schwache Lebenszeichen von sich. Sie dürfte kaum am Leben erhalten werden. Zwei kleine Kinder lagen unter dem Küchentisch und mußten Zeuge Les furchtbaren Vorganges sein. Zwei andere Kinder befan den sich während der Tat außer dem Hause. — Der Rekrut Aderhof von der 7. Kompagnie des 181. Jnf.-Reg. hat sich in der Kaserne genannten Regiments durch einen Schuß in den Mund mit einer Platzpatrone gelötet.— Die Holzwaren erzeugungsanlage Anlon Ptstora ist völlig niedergebrannl. Der Schaden beträgt 28 000 Kronen. — — Mit einem Beile erschlug infolge fortgesetzter Hänse leien ein Insasse der Bezirksanstalt Augustusburg einen an deren Insassen. Nach der Tat ging der Pflegling zum In spektor der Anstalt und gestand ihm sein Verbrechen ein. — In Schöneberg legten sieben unbesoldete Stadträte gemeinsam ihr Mandat nieder. — Der Primaner Ditzen, der im Oktober v. I. in Rudolstadt den Sekundaner v. Necker er schoß, wurde für geisteskrank erklärt. — In einer Privat- pensiou in Posen starben vier Damen infolge Gasvergiftung. — Vergiftet hat sich in Oberwiesenthal der Handschuh- s macher S. Der Grund zur Tat siud Nahrungssorgen. Seine. Frau ist vor einiger Zeit gestorben. Er hinterläßt 8 Kinder, ! von denen 6 noch schulpflichtig sind. — Au einem Waldwege bei Ehrenfriedersdorf fand man den Arbeiter Porstmann aus Neundorf erhängt auf. In seinem Notizbuchs hatte er die Bitte niedergeschrieben, ihn in seiner Heimat zu beerdigen. — Vom Amte suspendiert wurde der Schutzmann in! Hur Nab WÄ fern. Rabenau, den 5. Januar 1912. — Der Werkmeister-Bezirksverein Rabenau hält am Hohneujahrtage im Amtshof sein 11. StiftuugSfest ab. Die hierzu geschaffene, prachtvolle Saaldekocalion versetzt die Be sucher in das Nordseebad Hegoland. Den instrumentalen Teil des Abends besorgt die Stadtkap-lle aus Dippoldiswalde. Den ergangenen Einladungen wird voraussichtlich zahlreiche Folge geleistet werde». — Eine Warnung vor Skatturnieren erläßt der Lan desverband der Saalinhaber für das Königreich Sachsen in seinem Verbandsorgan. Wie diesem Blatt von glaubhafter Seite mitgeteilt wurde, bereisen zurzeit einige Herren unser engeres Vaterland, um Skatturniere in die Wege zn leiten, Lokale zu belegen und die behördliche Genehmigung einzuholen. Die Herren geben an, im Auftrage eines Vereins oder eines Verbandes zu handeln, in Wirklichkeit sollen aber die ansehn lichen Ueberschüffs der Skatturniere in die Tasche der Untere nehmer wandern, so daß sich die Herren gewerbsmäßig von «w