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Rabenauer Anzeiger : 17.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191210170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19121017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19121017
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-10
- Tag 1912-10-17
-
Monat
1912-10
-
Jahr
1912
- Titel
- Rabenauer Anzeiger : 17.10.1912
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Politische Rundschau. Deutschland. Kämpfs Manvatsniederleguag, durch die der gegen- wärtige Reichstag genötigt wird, in einer Session zum vierten Male eine Präsidentenwahl vorzunehmen, stellt ein in der parlamentarischen Geschichte des Reiches beispielloser Faktum dar. Ist es schon selten, daß Abgeordnete, geger deren Wahl Beweiserhebung beschlossen wird, ihr Manda vor dem Ergebnis dieser Erhebungen niederlegen, so ge schieht es zum ersten Male, daß ein deutscher Reichstags- Präsident aus dem Hause scheidet. Der Entschluß des Herrr Kämpf führt erneute Wahlkämpfe herbei. Da die Ersaßwah nicht vor der Wiederaufnahme der Reichstagsuerhandlunger erfolgen kann, so ist zunächst und zwar zum vierten Mal, in dieser Session, die im Mai nur vertagt, nicht geschlosser worden war, eine Präsidentenwahl vorzunehmen. Für diese stellt die Fortschrittspartei den bisherigen langjährigen Präsi denten der württembergischen Kammer v. Payer auf. Auch die übrigen Parteien werden sich um den ersten Präsidenten posten bewerben, um dessen Besetzung also ein heißer Kamp entbrennen wird. Noch heftiger wird sich der Kampf um die Wahl des Abgeordneten im ersten Berliner Reichstags Wahlkreise gestalten, des einzigen der Reichshauptstadt, dei noch nicht von der Sozialdemokratie erobert wurde. Die erste Enteignung in den Ostmarken, die dem nächst erfolgen wird, nachdem die preußische Regierung mehi als 4 Jahre hindurch von dem Enteignungsgesetz keiner Gebrauch gemacht hat, ist darauf zurückzuführen, daß di« Regierung den Landbedarf für die Ansiedler nicht mehi durch freihändigen Verkauf decken konnte. Die vier Güter — Zlotmk bei Pudewitz, Koldromb im Kreise Zuin, Lippinken im Kreise Schwetz und Bozejewice im Kreise Strelno —, die der Staat sür sich in Anspruch nimmt, haben eine Größe van 7000 Morgen. Insgesamt darf der Staat 70 000 Hektar auf dem Wege der Enteignung erwerben. Selbst verständlich hat die Regierung eine volle Enischädigung für die Güter zu zahlen, von denen übrigens Lippinken dem polnischen Abgeordneten Sas von Jaworski gehört. Übel den Zweck der Enteignung hat Fürst BüloL s. Zt. erklärt daß niemandem sein Grundbesitz genommen werden solle weil er ein Pole sei, die Regierung wolle sich vielmehr das Land oneignen, das sie sür ein bestimmtes Ansiedlungs unternehmen nvtwendia brauche. Die Zahl der Referendare in Preuhen hat gegen das Vorjahr um 200 abgenommen; trotzdem wird noch über eine Überfüllung der Iuristenlaufbahn geklagt. Die Höchst, zahl der Referendare hatte Preußen im Jahre 1911 mit 7701 zu verzeichnen, während gegenwärtig 7413 Referendare in Preußen beschäftigt sind gegen 5319 im Jahre 1902. Die schlechten Anstellungsoerhältnisse und die verschärften Prüfungsbestimmungen lassen sür das nächst« Jahr einen weiteren Rückgang der Zahl der Referendare erwarten. Etn vermehrter Bedarf an Marlnelngenieuren mach« sich in unserer Marine geltend. In den letzten Tagen wurden bei der 2. Werstdivision in Wilhelmshaven nicht weniger als 145 Jngenieuranwärter eingestellt. Eine der artig hohe Zahl von Anwärtern ist bisher noch nicht zur Einstellung gelangt. Ole 50 stündige Dauerfahrt des Mariueluftfchifss „L. 1- von. Friedrichshagen nach Johnnnislhal bei Berlin führt den Lenkballon auch nach Sachsen und nach dem Osten des Reiches, wo man bisher ein Zeppelinlustschiff noch nicht gesehen hat. Der Lustkreuzer wmd am Dienstagvor- mittag bezw. -mittag in Berlin erwartet. Zn den Rotstandsmatznahmen der Regierung gegen die Aleischteuerung schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.", daß dieselben nur dann auf einen wirklichen Erfolg rechnen können, wenn auch die Fleischer, die von den Gemeinden für den Verkauf des Fleisches herangezogen werden, in loyaler Weise ihre Mitwirkung zur Ausführung der Im Interesse der Allgemeinheit erlassenen Vorschriften leihen und nicht von ihrem Sonderinteresse geleitet der Durchführung der Maßnahmen Hindernisse in den Weg legen. Es könne allerdings nicht in Abrede gestellt werden, daß auch ihnen durch die Maßnahmen eine gewisse Last aufgebürdet werde. Mit Genugtuung stellt das Regierungsblatt fest, daß sich in verschiedenen Städten die Fleischerinnungen schon erbölig gezeigt haben, das durch die Stadtverwaltungen herbei geschaffte Fleisch zu mäßigen Preisen zu vertreiben. Wenn ver berste! selm. Auszug auS Schillers Prosaischen Eckriften von F. Born. 12 Der Sizilianer fuhr fort: „Eine vierjährige Trennung dritte die Liebe vielmehr angefeuert als erkältet und Jeronymc kehrte ebenso treu und ebenso feurig in die Arme seiner Brant zurück, als wenn niemals eine Trennung zwischen ihnen stattge- funden hätte. Der erste Rausch der Freude über das Wiedersehen war noch nicht ganz verflogen und die Anstalten zur Vermählung wurden aus das Lebhafteste betrieben, als der Bräutigam - verschwand. Er pflegte öfters ganze Abende in einem Landhause zuzubvin- gen, von wo aus man eine wundersckünc Aussicht auf das Meer hatte und er vergnügte sich ba zuweilen mit Wassersahrten. Nack einem solchen Abend geschah es, daß er ungewöhnlich lange ausblieb. Man schickte Boten nnck ihm aus, Fahrzeuge suchten ihu auf dem See, niemand wollte ihn gesehen haben. Von sei nen Bedienten wurde keiner vermißt, also konnte ihn daher kei ner begleitet hoben. Sckon fing man an, den schrecklichsten Mutmaßungen Raum zu geben, als die Nachricht einlief, ein algicrischer Korsar sei vorigen Tag an dieser Küste gelandet und verichicvene von den Einwohnern seien gefangen wcggejührl worden. Sogleich wer ben zwei Galeeren bemannt, die eben fegelscriig liegen; der alle Marchese besteigt selbst Vie erste, entschlossen, seinen Sohn mit Gefahr feines eigenen Lebens zu befreien. Am dritten Tag erblicken sie den Koriaren, vor welchem sie den Vorteil des Windes voraus haben; sie haben ihn balv er reicht, sie kommen ihm so nahe, daß Lorenzo, der sich auf der ersten Galeere befindet, das Zeichen seines Bruders auf dem feindlichem Verdeck zu erkennen glaubte, als plötzlich ein Sturm sie wieder von einander trennt. Mit knapper Not überstehen die Sckiffe den Sturm und der Marchese muß schließlich sich in Len Hase» ron Malta retten, ohne daß es ihm möglich gewesen, fernen Sohn zu besreleu. Der Schmerz der Familien Yt ohne manche Fteifcherinnungen ein Zufammenwlrken noch ab lehnen, jo sei das nur auf die Befürchtungen zurückführen, daß die Städte nach und nach den ganzen Zwischenhandel ausscholten und die Fleischversorgung des Publikums end gültig selbst in die eigene Hand nehmen würben. Diese Befürchtungen seien durchaus unbegründet. Die größeren Städte könnten nicht ernstlich daran denken, auf die Dauer den Zwischenhandel völlig auszuschalten. Der türkisch-italienische Krieg wird fortgesetzt, da die Friedensverhandlungen von Ouchy nicht zum Ziele führten und abgebrochen wurden. Italienische Meldungen schreiben die Schuld daran der türkischen Hals- starrigkeit zu. Näher liegt die Vermutung, daß Italien die türkische Bedrängnis ausgenutzt und höhere Bedingungen gestellt hat, als zunächst vorgesehen waren. Die Verhandlungen sind nach Meldungen aus Ouchy an einem äußerst kritischen Punkt angelangt, so daß mit der Möglichkeit eines vollständigen Bruches zu rechnen ist. Das Organ der italienischen Regierung, die „Tribuna", teilt mit, daß die Türkei in elfter Stunde neue unannehmbare Vor schläge gemacht habe und daß infoigeüestcn die Friedensoer. Handlungen aller Wahrscheinlichkeit nach abgebrochen und die Feindseligkeiten gegen die Türkei mit größter Energie wieder ausgenommen werden würden. In Ouchy habe Italien vor ganz Europa solche Beweise seiner Langmut, feines billigen Sinnes und seines Willens zum Frieden ge geben, daß der Abbruch der Verhandlungen ihm nun volle Akttonsfreiheil geben muffe. Die unsinnige Haltung der Türkei vermehrte die schweren Gefahren, die das Osmanen- tuin bedrohen, in der furchtbarste«! Weise, da die militärische Aktion Italiens nicht umhinkönnen wird, nunmehr den Gegner tödlich zu treffen, ohne jede Rücksicht aus dessen unmittelbare oder mittelbare Interessen. Das hieße also, Italien ist zum Vorstoff gegen die europäische Türkei entschlossen. Nach einer anderen römischen Meldung sucht die Türkei die Unterzeichnung der von ihren und den Italienischen Ver trauensmänner gemeinsam verfaßten Programms hinaus zuschieben; jedoch bestehe Italien aus der sofortigen Unter zeichnung, anderenfalls halte es sich jeder weiteren Rücksicht für entbunden und werde die kriegerische Aktion wieder auf nehmen. Daß die Türke! eine Verschleppung, wo möglich bis nach der Beendigung des Balkankrieges versucht, klingt nicht unglaubhaft; daß es jetzt mildere Bedingungen durch zusetzten suchen sollte als vor den kriegerischen Verwicke lungen an seinen europäischen Landesgrenzen, ist ausge schlossen. Die gänzliche Aufteilung der Türkei rückt in greif bare Nähe. In der Kyrenaika sind die Feindseligkeiten bereits wieder eröffnet worden. Die Italiener errangen soeben bei Derna einen Erfolg. In der Umgebung des Ortes griff die Brigade Salsa unter Mitwirkung einer Artillerie-Brigade den aus regulären türkischen und arabischen Truppen nebst Artillerie bestehenden Feind an und schlug ihn in die Flucht. Die Verluste der Türken sind noch nicht genau sestgestellt, aber beträchtlich. Die Italiener hatten nach ihren Angaben 12 Tote und 83 Verwundete. Der Balkankrieg hat schon im Verlauf seiner ersten Woche ein recht ernstes Gepräge erhalten und die Besorgnis vor einem europäischen Kriegsbrände von Tag zu >og gesteigert. Die Aussichten der Türkei haben sich verschlechtert, da der griechisch-katho lische Teil der Albanesen, die sogenannten Malissoren, mit den kleinen Balkanstaaten gegen die Türken kämpfen, ob wohl man in Konstantinopel mit Bestimmtheit auf das Gegenteil gerechnet hatte. Noch viel bedenklicher ist das Wiederausflackern des türkisch-italienischen Krieges, nachdem die Ouchyer Friedsnsverhandlungen auf den toten Punkt angelangt sind. Greift Italien, das in Tripolitanien zu keinem Erfolge kommen kann, in dem neuen Kriege Küsten punkte der europäischen Türkei an, dann verschwindet diese von der Landkarte. Darum tritt auch dis Gefahr eines europäischen Weltkrieges in ein akutes Stadium. Von dem schweren Ernst der Weltlage und den allgemeingesagten großen Befürchtungen legt auch Zeugnis die Haltung der Börsen ganz Europas ab, dieattsnahmslosin flauer Tendenz Grenzen; trostlos rauft fick der alte Mann das Haar, man fürchtet für das Leben der jungen Gräfin. Fünf Jahre gehen in fruchtlosen Erkundigungen hin. Nach fragen geschehen längs der barbarischen Küste; ungeheure Preise i werden für die Freiheit des jungen Marchesen geboten; aber niemand meldet sich, sie zu verdienen. Endlich bleibt cs bei der wahrscheinlichen Vermutung, daß jener Sturm, welcher die beiden Fahrzeuge trennte, das Räuberschiff vernichtet habe und daß seine ganze Mannschaft in den Fluten umgekommen sei. ! So wahrscheinlich diese Vermutung war, so fehlte ihr noch viel zur Gewißheit und nichts berechtigte, die Hoffnung ganz aufzugeben, daß der Verlorene nicht doch wieder zurückkehren könnte. Aber gesetzt nun, es würde nicht geschehen, so erlosch mit ihm zugleich die Familie, oder der zweite Bruder konnte sich dem geistlichen Stande nicht widmen, sondern mußte in die Rechte des Erstgeborenen eintreten. So gewagt dieser Schritt und so ungerecht es an sich war, diesen möglicher Weise noch lebenden Bruder aus dem Besitz seiner natürlichen Rechte zu verdrängen, so glaubte man, einer . so entfernten Möglichkeit wegen, das Schicksal eines alten glän zenden Stammes, '-r dem Erlöschen nahe war, nicht auf das Spiel setzen zu dürfen. Gram und Alter näherten den alten Marchesen dem Grabe; mit jedem neu vereitelten Versuch sank die Hoffnung, den Verschwundenen wieder zu finden; er sah den Untergang seines Hauses, der durch eine kleine Ungerechtig keit zu verhüten war, wenn er sich nur entschließen wollte den jüngeren Sohn in die Rechte der Erstgeburt zu setzen. Um seine Verbindung mit dem gräflichen Hause von C*tti zu erfüllen brauchte nur ein Name geändert zu werden, der Zweck beider Familien war auf gleiche Art erreicht, Gräfin Antonie mochte nun Loren zos oder Jeronymos Gattin heißen. Die schwache Möglichkeit einer Wiederkehr mußte hinter den Familicnintcreffen zurückstehen, und der alte Marchese, der die Annäherung des Todes mit je dem Tag stärker fühlte, wünschte mit Ungeduld, von dieser Un ruhe wenigstes frei zu sterben. t Wer diesen Schrat allein verzögerte und; am hartnäckigste» wür alle vorigen." Schicksal ergeben habe«? Ich kann es nicht glauben." jolzl.) „Und Gräfin Antonie?" fragte der Prinz. stände sagen sie uns nichts. Sollte sie sich so gelassen >» , «iek U ur > Märt War, Gängen Um d Hurter! n.^steuli v>in« hAmerke« 2° U" .Kn, R> Marge- l»,Ait ü j^Ange h?°Pflosi Eltüsch« 1>ch-Un tAfn wer Un« en! Ebenso wo Bach tan Balkar ^»nSrktei ^'ung, d b« 0' wenn K' Ur hunger Sechen ^Deutsch d u>n d ist d A das In? 'ckmer H» Mo Ku: HL Ocksfi De ^-°den U d°r h Am un! Ale fick i Vie Da L "icht Mellen »Vie Bi A" °uch Kursr Mchen < ' m« Äegi , Ln türki pupper vnern des jV!« lüi Mnote, Men au »SM und ASchie kulian M diese oMzeit 'ue au. Di« pro! M Rech A keines lassen ^Äügliä iMlnatioi Lallc Ttac um ^Elusdruc rM Sai Maksra Mbaruw Gostan ^usgad« Adern, M den verkehren und Kursstürze zu verzeichnen haben, wie he » bei schwerer Kriegsgefahr in Erscheinung treten. Die Montenegriner schreiten dank der Unlerslutzu» der Malissoren noch von Sieg zu Sieg fort. », haben zunächst noch immer nur geringe Bedeutung, Am t listen wurden in der ganzen vorigen Woche überhaupt^ bekannt. Nehmen im Laufe dieser Woche aber auch Bulgaren, Serben und Griechen die Feindseligkeilena >, dann wird es ernst, und dann werden die ersten ustos wahrscheinlich von maßgebender Bedeutung für den Krieg und dessen Ausgang werden. Nachdem die negriner schon mehrere von den Türken befestigte und « tridigte Höhen, darunter das feste Detschüsch Senonu hatten, eroberten sie noch heißen Kämpfen auch die südlich gelegene Befestigung Rogane in der Nähe der Stadt Tust. Rogane ist einer der wichtigsten Ift Punkte an der Straße von Skutari, auf das es die voa der Schwarzen Berge abgesehen haben. — Nach Meldung aus dem montenegrinischen Hauptquartier in Podgalv siet der türkische Kommandant von Rogane, Kriegsgefangene wurden in das Innere von Monteneg transportiert. . Z König Nikita mit seinen Söhnen und der KronprmM chenia versolgen fortgesetzt die Kämpfe. Viele Rerwmw wurden vom Schlachtfelde nach Podgorltza gebracht, dell Spitäler überfüllt sind. Der König besuchte die ittM^, letzten und die toter« Soldaten, er kühle sie aus die As, und dankte allen im Namen des Vaterlandes. Prinz Aw trug selbst einen schwerverletzten montenegrinischen Toll"" ins Spital. Prinz Peter von Montenegro, dec in früheren Jahn in Heidelberg eine höhere Privatschule besuchte, seinen früheren Lehrer vom Schlachtfelde Podgoritza folg«"" Siegestelegramm: „Seit drei Tagen in hessigem^KaE^ Feind auf der ganzen Linie zurückgeworsen. AM Festungen und Kanonen in unsere Hände gefallen. Offiziere und Soldaten gefangengenommen." 2m griechischen Heere herrscht flaue Deutsche und österreichische Offiziere, die soeben aus Gne>a tand zurückkehren, melden ein starkes Abflauen de« «weg stimmung in Heer und Marine. Die Truppen in ThesM klagen schon jetzt über mangelhafte Vorsorge für dic v pflepung. Die Kavallerie hat ein über alle Borstel u v schlechtes Pferdematerial. Der Infanterie und der ArM mangelt es an Zelten und Schanzzeug. Die TrupoenaM'' weigern sich, Siellen Im Generalstab anzunehmen, um l die erwartete Niederlage nicht mitverantwortlich zu sein- Im Gegensatz dazu steht die Meldung, daß Krons"« « Konstantin, ein Schwager unsers Kaiser», sich mit film Stabe zu den Truppen an die Grenze begab, und da» Kronprinzessin Sophie mit den übrige«« griechische" r'., zessinnen die Einrichtung von Lazaretten in Athen uvc nahm. l Aeber die bisherige Kriegslage melden London Blätter, daß die montenegrinische Hauptmacht von Mann sich zum Angriff auf Skutari konzentriert. Podgoritza aus dringt Prinz Mirko, von Antioari Bene Martinowitsch auf Skutari vor, das 15 000 türkische Reg»" und 7000 Freischärler verteidtgen. Die dritte montenegniM Division unter General Vukowitsch, die um Berane open - beabsichtigt in den Sandschak Nooibazar einzusallen u mit serbischen und bulgarischen Truppen Fühlung ZU S winnen. 220 000 Mann serbischer Truppen sollen in o Nähe von Nisch vereinigt sein. Sobald die serbische Arm schlagfertig ist, wird die bulgarische von Küstendil u Duvnitza in Mazedonien einfollen, das den Schlaupatz «tt-^eldenben Kämpfe des Krieges bilden wird. Die Haltung der Malifforcn, von denen 6000 ManN sich erhoben haben und im Rücken der türkischen « u kämpfen, kann dieser bei dem Kampf um Skutari verhängnisvoll werden. Einige hundert Masilsoren , in Podgoritza eingelroffen und haben Waffen zum k>a gegen die Türken gefordert. Die Malissoren sind ein»ve verwegener und kriegerischer Stamm, sie »se griechisch-katholischen Kirche an und sind berüchtigt durch Grausamkeiten, die sie im Kriege verüben. Meldungen aus Saloniki besagen, daß heftigen montenegrinischen Angriffe die Türken in allen l t Punkten an der Straße von Skutari ihre Stellungen baupteten. Auch die Bandenkämpse an der _ - -- - bekämpfte, war derjenige, der da? Meiste dabei gewann " renzo, Ungerührt von dem Reiz unermeßlicher Güler, u. pfindlich selbst gegen den Besitz des liebenswürdigsten welches feine Gattin werden fällte, weigerte er fick mildn , mutigsten Gewissenhaftigkeit einen Bruder zu beraube» der leickt noch am Leben war und fein Eigentum zurückso« kannte. „Ist das Schicksal meines teuren Jeronymo," zagte er, . diese lange Äesangenichaft nicht schon schrecklich genug, § es noch durch einen Diebstahl verbittern sollte, der ihn »a bringt, was ihm das Teuerste war? Mit welchem würde ich den Himmel um seine Wiederkunft anfiehen, sein Weib in meinen Armen liegt ? Mit welcher Stirne « wenn endlich ein Wunder ihn uns zurückbringt, entgegen" Und gesetzt, er ist uns aus ewig entrissen, wodurch können sein Andenken bester ehren, als wenn wir die Lücke ewig"" gefüllt lassen, die sein Tod in unsere Familie gerissen ha> wen«« wir alle unsere Hoffnungen auf seinem Grabe und das, «vas seine war, gleich einem Heiligtum unbernhi „Aber alle Gründe, welche die brüderliche Liebe ge machte, konnte den alten Marchese nicht dazu bewegen, milie aussterben zu sehen, die Jahrhunderte geblüht halte- les, waS Lorenzo ihm abgewinnen konnte, war, noch "«e , von zwei Jahren, ehe er die Braut seines Bruders zuw führte. Während diefes Zeitraumes wurden die Nachsor gen anfs eifrigste fortgefetzt. Lorenzo selbst unternah« vktt Vene Seereisen, setzte seine Person manchen Gefahren auS? Mühe keine Kosten wurden gespart, den Verschwundene» zu finden. Aber auch diese zwei Jahre verstrichen sruchtio- „Von ihre«" Achte. Flulas ^wimün und Altchen.
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