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allemuer Anzeiger s r Mit verbindlicher Publikationskrast für amtliche Bekanntmachungen NM des Handwerkernachwuchses. I'. SN rat in Glashütte auf Antrag beschlossen, von Neujahr ab Sparkaffenbuch mit 5 Mk. Einlage schenkungsweise abzugeben. kackwSttN "LL enipfiehlt »r. ^r. verw. AI. jilÜNLÜ. Zeisen bei iöbcr flee^ § 1913 S sse 39. unter das Bett, wo er den Tod sand. Das Ehepaar lebte 17 Jahre lang in glücklicher Ehe. § 5 >eli- .inte - In der 2. Landtagskammer soll am Dienstag über die Nabenauer Petition beraten werden, die Fortführung der „Elektrischen" von CvßmannSdorf nach Nadenau betr. Herr Abg. Wittig erklärte bereits vor einigen Tagen im Land tag, er meine man würde, wenn die Fortführung der Elek trischen Schwierigkeiten bereite, sehr gern bereit sein, sich mit einer Kraftwagenlinie zu begnügen. — Ueber das Vermögen der Firma Tharandter Porphyr-Steinbruchwerke, G. m. b. H., wurde das Konkurs verfahren eröffnet. Rechtsanwalt Manfred Möller in Dres- den-A., Lothringer Stiche 8, ist Konkursverwalter. Konkurs forderungen sind bis 15. Januar beim Tharandter Gericht anzumelden. — Zur Förderung des Sparsinns hat der Stadlgemeinde- — Vom Bezirksausschuß wurde genehmigt: der 10. Nachtrag zum Regulativ über die Erhebung der Gemeinde- ^lagen in Döhlen, der Vertrag zwischen dem Gsmeindeverband Errichtung eines Kranken- und Siechenhauses im Plauenschen Grunde und der gemeinnützigen Stiftung betr. die Auflösung Verbandes (das dem Verband gehörige Grundstück gehl Ilir 8100 Mark in den Besitz der gemeinnützigen Anstalt über), ^r erste Nachtrag zum Ortsgesetz über die Gewährung von Pmfion nnd Unterstützung an die berufsmäßigen Gcmeinde- °kamtkU von Hainsberg (bedingungsweise) und das Wasser- lüümgsregulativ für Fördergersdorf. Beim Ministerium wird "ksürwoctet werden das Ortsgesrtz über die W-ißiger Biersteuer >>Nd der erste Nachtrag zum Besitzveränderungsabgabenregulativ nn Hartha. Die Berufsmäßigkeit des Gemeindevorstandes Dörfelt in Burgk und des Gemeindevorstandes in Hainsberg wurden vom Bezirksausschuß anerkannt. Fördergersdorf sollen ihren Sohn lötete, hatte sie einen erbitterten Kampf. Der Knabe flüchtete vor der mit Nasierm-.sstr bewaffneten Mutter in Meißen wurde gezeigt, wie bei der Errichtung u. Wetter führung einer solchen zu verfahren sei. Mit einigen wenigen, aber viel gebrauchten Artikeln sei anzufangen und nur nach und nach immer unter Berücksichtigung der Nachfrage u. des Bedarfs sollte das Lager erweitert werden. Immer sei auf Barzahlung zu halten; die sich ergebenden Vorteile wurden eingehend gewürdigt. Bei den Betriebsgenoffenschaften sei zu erstreben, den Kleinmeistern die Anschaffung von leicht- und vielseitig verwendb. Maschinen zu erleichtern; allerdings betonte Redner auch hier, nur dann zur Maschine zu greifen, wenn der Betrieb auch die volle Ausnützung einer Maschine gestattet. Des Entgegenkommens der Negierung und der Stände durch Gewährung von Geldmitteln wurde hierbei gedacht. Als die am schwierigsten durchzuführende Genoffenschaflsart wurde die Magazingenoffenschaft bezeichnet. Obwohl gerade hier die Vor teile, die derartige gemeinsame Verkaufsstellen den Handwerkern bieten, auf der Hand liegen; es sei vor allem hier schwer geeignete Personen für die Leitung zu finden. Die Genossen- schaflsidee werde sich erst einbürgern, wenn es gelinge tiefer liegende Uebel des Handwerkerstandes, Neid, Mißgunst wirt schaftliche Verhastigkeit zu beseitigen, den allgemeinen Bildungs stand zu heben, den Stand genossmschaftlich zu schulen und den Genoffenschaftsgedanken hiueinzupflanzen in die Herzen Fritz Pfotenhauer. trocken und ausgiebig; ferner alle zum König ist nach den Meldungen Münchner Blätter von feiten der führenden Parteien in Vorbereitung. Dresden. Der Täter des großen Diebstahls im Hotel Europäischer Hof am Hauptbahnhof ist trotz eifriger Recherchen der Polizei noch nicht ermittelt. Die B-stohlenen sind zwei Engländerinnen, Mutter und Tochter, namens Radclife. Außer den bereits gemeldeten Wertgegenständen sind u. a. auch 19 Reiseschecks von je 10 Pfd. Sterl, gestohlen worden. — Selbstmord durch Erhängen beging auf der Deubener Straße in Dresden der Bauarbeiter Samel infolge Arbeits losigkeit. — Im Reithause an der Stallstraße wurde der Kgl. Kutscher Dämelwo als Leiche ausgefunden. Der ältere Mann hatte infolge Krankheit seinem Leben ein Ende gemacht. — Die Einweihung des Circus Sarrafant verspricht ein ganz außerordentliches gesellschaftliches Ereignis für Dresden zu werden. Direklor Hans Stosch-Sarrasani hat die gesamte Bruttoeinnahme der Eröffnungsvorstellung am Sonntag den 22. Dezember der unter dem Protektorate Sr. Majestät des Königs stehenden Kinder-Heilanstalt zur Versügung gestellt, die Eintrittspreise für diese Vorstellung werden das Doppelte der normalen Höhe betragen. Da außerordentlich viel Gäste für diese Einweihungsvorstellung aus allen Teilen des Reiches und aus dem Auslande gemeldet sind, so wird nur eine ganz be schränkte Anzahl von Karten zur Ausgabe gelangen können, für die unverbindliche Vormerkungen schon jetzt bei der Direk tion des Circus Sarrasani sowie im Warenhaus Hermann Herzfeld entgegengenommen werden. Die eigentliche Circus- saison wird erst am erste» Weihnachtsfeiertage beginnen. Das Programm der Einweihungsvorstellung wird dann bis auf weiteres auf dem Spielplanc bleiben. Der Vorverkauf für die Weihnachtsfeiertage wird spätestens am nächsten Freitag beginnen und zwar gleichzeitig an der Circuskaffe und im Warenhaus Hermann Herzfeld am Altmarkt, hier allerdings nur für Abendvorstellungen. An sämtlichen Weihnachtsfeier- tagen werden zwei Vorstellungen statlfinden, nachmittags 4 Uhr und abends halb 8 Uhr. Es sind augenblicklich mehr als 400 Arbeiter beschäftigt, um dem Inneren des Gebäudes eine künstlerische Durchfeilung zu geben. Es wird außerdem ein großer Menagerieraum angelegt. Der Circus hat ein Tunnel-Restaurant mit Unterhaltungsmusik, ein elegantes Tagesrestaurant, verbunden mit Künstlerklause, sowie eine American-Bar, die der modernen und mondänen Tanzkunst gewidmet sein soll. — Oesterreich drängt auf Entscheidung. Graf Mensdorff hat den strikten Auftrag erhalten, bei der Konferenz dahin zu wirken, daß die Entscheidung der Oesterreich-Ungarn betreffenden Fragen binnen acht Tagen bei der Botschafter konferenz Erledigung finde, widrigenfalls Oesterreich-Ungarn seine Angelegenheit mit Serbien selbst ins Reine bringen muffe. Die wirtschaftliche Krisis in Oesterreich-Ungarn ist die Veranlassung zu diesem Schritt. Schuld daran trifft Serbien. — Die Griechen haben bei Janina durch die Türken eine empfindliche Niederlage erlitten. — Bei Ostende ist ein Leuchtschiff mit 10 Personen gesunken. — Von Wien gingen Truppen nach der Semmering bahn ab, deren Tunnel und Brücken von jetzt ab unter mili tärische Bewachung gestellt werden. — JuBelgrad ist von diplomatischer Seite der Vor schlag gemacht worden, daß Saloniki zur Bundeshauptstadt des gesamten Balkanbundes erklärt werden soll. — Rian hat im Bezirksausschuß einstimmig den Beitritt des BezirkSverbandes Dresden-Altstadt zum KceiShauptmann- schaftlichen Zcntralarbeitsnachweis mit 100 Mk. Jahresbeitrag beschlossen. Vorher wurden diverse Bedenken laut. — Sparkassenbuch gestohlen. InObermeisa bei Meißen wurde von drei jungen Burschen ein auf den Namen K. Th Kaiser lautendes Sparkassenbuch über 1100 Mark Ein lage gestohlen. Hiervon hoben die Diebe sofort 600 Mark ab und flüchteten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß das diebische Kleeblatt versucht, das Buch mit der restlichen Einlage eben falls zu Gelbe zu machen. Inserate kosten die Spaltenzelle oder deren Raum 10 Pf-, für aus- — Wie wir seinerzeit berichteten, entflohen aus dem Frauenstciner Amtsgerichtsgefängnis die Schulknaben Joh. Gruppengießer und Peter Frings aus Freiberg. Jetzt hatten sich beide Knaben vor der Straskammer in Freiberg wegen Bandendiebstahl zu verantworten. Sie wurden zu je neun Monate Gefängnis und wegen Betteln zu je 4 Wochen Haft vernrtcilt. Nette Früchtchen! — Kleine Notizen. Ein gräßlicher Unglücksfall er eignete sich in der Clausschen Pappenfabrik in Thalheim. Ein mit dem Ausweißen eines FabnksaaleS beschäftigter Malec- lehrling geriet in die Transmission, wurde erfaßt und einige mal an die Decke geschleudert. Der Bedauernswerte erlitt mehrere Arm- und Beinbrüche sowie schwere innere Verletz ungen. Er siarb bald darauf. — In Oberwiesa b. Franken berg brannte eine große Strohfeime nieder. Man vermutete Brandstiftung und holte den Polizeihund „Prinz" zur Er mittlung des Täters. Dieser stellte den Besitzer und der ge stand die Brandstiftung ein. Ec habe sich den Versicherungs betrag verschaffen wollen. — In der Küche ihrer Wohnung in Mittweida vergiftete sich eine Malersehefrau durch Einatmen von Leuchtgas. — In plötzlichen Wahnsinn verfallen war die junge Frau eines Buchhalters in Nossen, die erst kürzlich einem Kinde das Leben gab. Sie demolierte in ihrer Wohnung ver schiedene Gegenstände. — In München wurden der frühere Oekonom Fühle, seine Ehefrau und sein 6 jähriger Sohn in der Wohnung erschossen aufgcfunden. Die elsjährige Tochter lag schweiverletzt daneben. Fühle soll aus Not gehandelt haben. — Beim Feueranzünden goß eine Einwohnerin in Mersch witz bei Riesa Petroleum aus der Kanne auf die Kohlen. Die Kanne explodierte und im Nu stand die Frau und ihr Kind in Flammen. Als Nachbarn auf das Hilfegeschrei hinzukamen, war das Kind tot. Die Mutter erlitt furchtbare Wunden. — In Hohenstein-Ernstthal erregt das Verschwinden des Bo denmeisters Oehme von der Güterverwaltung Aufsehen. Nach hinterlassenem Brief will der 42jährige Beamte sich das Leben -eitE iO B , ?i^ — Bei dem andauernden orkanartischen Sturm wurde Sonnabend unterhalb Eckersdoif der Möbelwagen einer -^abenauer Firma vom Wurde erfaßt und in den Straßen- Swbm geworfen. Kutscher und Pferd kamen ohne Schaden i» Nehmen davon. — In Spechtritz fand am Sonntag die Gemeinde ratswahl zum ersten Male in getrennter Weise statt. Gewühl Idurde in der Klaffe der Unansässigen Herr Rich. Baumgart 'Nit 13 Stimmen als Vertreter und Herr Karl Henker mit Slimmen als Ersatzmann. In der Klaffe der Begüterten Ivurden gewählt die H rren Herm. Maul und Hugo Wolf »iS Vertreter und Jul. Fritzsche und Herm. Müller als Ersatz- Mte. Die Beteiligung der Wähler war ziemlich zahlreich. — Am 9. Dezember sprach Herr Gewerbeschul-Oberlehrer Wche aus Dresden in einer Versammlung der Holzbildhauer- Zwangs-Jnnung, zu der auch Mitglieder des hiesigen Gewerbe- Greins und andere interessierte Herren erschienen waren, über ^s „gewerbliche Genossenschaftswesen". Einleitend wies der Ertragende darauf hin, daß die Handwerkergenvssenschafls- oewegung, mit den Erfolgen anderer Ecwerbszweige auf diesem Gebiete verglichen, bis heute eine verhältnismäßig geringe Be- ^»luug und Ausdehnung erlangt habe. Als Ursachen be zeichnete er die Konkurrenzfurcht, eine gewisse Schwerfälligkeit "üd Stumpfheit im Handwerk und die Verkennung u. Unler- Wtzung der genossenschaftlichen Vorteile. Dann gab Redner ünen Urberblick Uber das gewerbliche Genossenschaftswesen im ^siche, mn dann ausführlich auf die Verhältnisse in Sachsen ünzugehen. Die Kreditgenossenschaft wurde als Krone des GmosstnschaftSw-sens bezeichnet; es wurde erläutert, wie sich eine solche auf Grund des Gesetzes vom 20. Mai 1898 auf- baut. Zu warnen sei davor, sich von Anfang auf fremde Hilse uns Kapital zu stützen, vielmehr müsse eine gntgeleitete Genossenschaft darnach streben, sich auf eigene Füße zu stellen und so einzurichlen, daß ihre eigenen Gelder zur Befriedigung der Geldbedürfniffe ihrer Mitglieder ausreichen. Die Haupl- nche für die Ansammlung eines eigenen Vermögens werde immer die Bildung angenn ssener Geschäftsanteile der Mitglieder mn. Sie bilden den sichersten Stützpunkt zur selbständigen Tätigkeit der Kasse, zu einer gesunden Entwickelung. Auch auf die Wichtigkeit und Bedeutung der „Z-ntralkaffe gewerblicher Genossenschaften im Königreich Sachseil" in Dresden wurde besonders hingewiefin. Die Verhältnisse von Rabenau und ^mg. sandcn in der Besprechung der Rohstoffgenossenschasten Berücksichtigung. An der Rohstoffgenossenschaft der Tischler II, 16 ^iinA s er st rr . wärtige Inserenten 15 Ps. Reklamen 1 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Zeitung für SeisersiMs, Klein- n. GroW Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re Nummer 149. s-rufpr-ch«-. «mt Leube» 2120 Dienstag, den 17. Dezember 1912. Fernsprecher r «mt Deuben 2120 25. Jahrgang "us Anlaß der Verlegung des Kommunikationsweges von Tharandt nach Fördergersdorf 12000 Mk. leihweise-zur Ver- lügung gestellt werden, wozu die Genehmigung des Bezirkstages forderlich ist. Weiter werden bis 1918 Beihilfen aus laufenden TiaalS- und Bezirksmitteln, im ganzen 12 OOO Mk., in Aussicht Wellt, beginnend 1913 mit einer Rate von 3000 Mk. Der Haushaltplan für die Anstalten in Saalhausen weist 150 300 Mk.Bedarf, 138300 Mk. Deckung auf, mithin 12000 Mk., - » Zuschuß aus der Bezirkskasse. Genehmigt wurde ein Gesuch sür Neugeborene nach Vollendung des ersten Lebensjahres ein ^url Emil Vogels in Braunsdorf für den Gasthof daselbst ' — — Rebertragung) und Emil Paul Büttners in NiederhäSlich für "Nen zu erweiternden Naum. Meint Dienstag, Donnerstag u. Mnabend. Abonnementspreis ein- Mblich zwei illustrierter achtseitigen Sangen sowie eines illustrierten Nachdem die aus Anlaß des Gesetzes über die Gemeinde- ^rbände vom 18. Juni 1910 neu aufzustellen gewesene Sat- fung -es Gemeindeverbandes Elektrizitätswerk mr -en Plauenschen Grund nebst den zugehörigen An- Mn A—D die aufsichtsbehördliche Genehmigung erlangt ?i>en, wird Solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß ieUrschrift dieser Satzung nebst Anlagen beider Verwaltung ssS Elektrizitätswerks zu Deuben, und daß Druckexemplare mvon in hiesiger Ratsexpedition zur Einsichtnahme ausliegen, ^ruckstücke können, soweit der Bedarf reicht, hier bezogen werden. Rabenau, den 12. Dezember 1912. Der Bürgermeister. Hur Nad uns frrn Rabenau, den 16. Dezember 1912. — Die Erhebung des neuen Prinz-Negensin Ludwig in verschiedenen Größen empfiehlt Ernst Hauk- nehmen. Dienstlich liegt nichts vor. — In Chemnitz sand Monteur Hoppe stine 40jährige,""6a- _ ,, - Ehefrau und feinen elsjährige» Sohn Johannes tot in der - Backzutateu, wie Rosinen, Schlafstube auf. Die Mutter hat dem Sohn mit einem Messer Zueker, Palmin, Palmona bei E Hank. die löblichen Verletzungen bcigebracht und sich dann selbst aus ff» « nimmt bis mit 22. ver ¬ gleiche Weise gelötet. Dis Frau war schwermütig. Bevor sie »jZZlUIIMNoN 2tts M rsmbsr entzs^sn ihren Sohn lötete, hatte sie einen erbitterten Kampf. Der i?r. verev Ll. sNüntrti.