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Memmr Anmger «Irv, ZeitllU für UmM, KeiskkÄd«rs, Klein- n. ßrsMsa 2U hx. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf., für auS- ''' -i- . wiirtige Inserenten 15 Ps. Reklamen r 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Dienstag, Donnerstag u. A°b!nd. Abonuementspreis ein- Wch zwei illustrierter achtseitigen sowie eines illustrierten t Witzblattes 1,50 Mk. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publikationskrast für amtliche Bekanntmachungen. Kummer 109. »"«sprecher. Amt Deuben 212V Sonnabend, den 14. September 1912. Sernsprecher: »enbeu 2120 L5. Jahrgang. lger ttes ikM sbB ar, l wird be, konnte man aber nicht habhaft werden. Es gelang nun, eine ganze Gesellschaft zu überraschen und anzuhalten. Es nach 25jährigcm Bestehen ein Ehrenzeichen vom Bunde durch Herrn Langer überreicht. — Im Gasthof in HainSberg fand am Mittwoch eine Prolestversammlung statt, in der gegen die Lebensmittel teuerung Stellung genommen wurde. Kritisiert wurde das seit herige Verhalten der Regierungen im Reiche und in den Bundesstaaten, sowie daS verschiedener Gemeindeverwaltungen gegenüber der Fleischnot. Ein Boykott der Kleinhändler und Fleischer, der in verschiedenen Gegenden angeschlagen worden, sei nicht der richtige. Eine Besserung erhoffe man von den Konsumvereinen, die sich bereits mit der Errichtung von Groß- schlächlereien beschäftigten, doch müsse ein solches Unternehmen eingehend erwogen werden. Zu einer durchgreifenden Abhilfe sei die Mitwirkung der Regierungen und Gemeinden erforder lich. Die sozialdemokratische NeichStagSfraktion habe die Ein berufung des Reichstages verlangt. In einer Resolution wurde die sofortige Aufhebung aller Zölle auf Lebensmittel, Beseitigung der Einfuhrscheine und schleunige Oeffnung der Grenzen für fremdes Vieh, die Einfuhr von Gefrierfleisch und Kleinverkaus desselben an Unbemittelte, sowie Aufhebung der Futtermitlel- zölle verlangt. — Der Abschluß für das am 30- Juni d. I. abgelaufene Geschäftsjahr der Schlesischen H ol z i n dust rie-Aktien-Gcs. Vorm. Nuschewehh u. Schmidt in Langenöls ergibt nach Ab schreibungen von 45 372 Mk. (i. V. 38 404 Mk.) einen Rein gewinn von 202 020 Mk. (i. V. 128 784 M.). Der zum 10. Oktober d. I. cinzubcrufenden Generalversammlung wird vor- geschlagen, 125 000 Mk. «IS 10 Prozent (i. V. 9 Prozent 1 Mill. Mark Aktienkapital) Dividende zu verteilen, 2000 M- dem Talonsteuer-Rücklagc-Konto zuzuweisen und die nach Zah lung der Vertrags- und statutenmäßigen Tantiemen und Gra tifikationen verbleibenden 28 833 Mk. (i. V. 11 286 Mk.) aus neue Rechnung vorzutragen. Der Generalversammlung soll ferner zur Verstärkung dec Betriebsmittel die Erhöhung des Aktienkapitals um 250 000 Mk. auf 1500000 Mk. vor- geschlagen werden. Wie der Vorstand mitteilt, ist der Ge schäftsgang im neuen Geschäftsjahre ein guter, besonders in der Tischabteilung ist der Eingang von Aufträgen ein außer ordentlich reger. — Die GerichlSferien erreichen mit dem 15. S'ptbr. »ach achtwöchiger Dauer ihr Ende. Die Zivil- und Straf kammern nehmen von da ab ihre regelmäßige Arbeit wieder auf, und auch die übrige» Abteilungen, deren Dienst durch die Ferien eingeschränkt wurde, erledigen ihre Geschäfte dann wieder im vollen Umfange. — Auf dem Berliner Schlachthofe wurden im August 2564 Rinder, 3162 Kälber und 7320 Schweine weniger geschlachtet als im August 1911. — Zwischen Klotzsche und Dresden-N. wurde abends gegen halb 11 Uhr nach Passieren des Dresden—Göclitzer Persoucnzuges im Bahngleise liegend der in DreSden-N. wohnhafte Handlungsgehilfe Winkler leblos aufgefunden. Allem Anscheine nach liegt Selbstmord vor. — Das Schöffengericht Großenhain verurteilte 3 Guts besitzer aus der Umgegend mit 100 bezw. 70 Mark Geldstrafe, weil bei gelieferter Milch bis zu 37 Prozent Wassergehalt fest- gestellt wurde. — In Slöbnig bet Rochlitz fielen die beiden 8 und 5 Jahre alten Mädchen des Feuermanns Gerstenberger in die Jauchengrube. Das ältere Mädchen konnte gerettet werden, daS jüngere ertrank. — Einem umfangreichen Streichholzschmuggel sind sächsische Zollbeamte aus Neustadt i. S. an der dortigen böhmischen Grenze auf die Spur gekommen. Bereits fiit längerer Zeit halten die Beamten Kenntnis davon, daß Streich hölzer unverzollt über die Grenze gebracht wurden, der Täler l^lin oer L-anger nahmen me Herren Profepor^ und Lehrer Langcr-Leulewitz (als Vertreter! o's) mit teil. Dem Gesangverein Ruppendorf wurde Weitere Inserate siehe auch in der Beilage Saal) » den l>' eines Flugplatzes in Dresdner Flur; die Verhandlungen wegen dauernder Stationierung eines Verkehrsluftschiffes sind eingeleitet. — Zum Direktor des Hhgiene-MuseumS in Dresden wurde das Mitglied des Kaiserlichen Gesundheits amtes Dr. Woithe ernannt. — Der Kaiser ließ die 23. sächsische Division an sich vorübermarschieren und ernannte den König von Sachsen im Angesicht des Militärs zum Generalfkldmarschall und über reichte ihm persönlich den Marschallstab. — Auf dem Fichtelberg sah man die ersten Skiläufer. Die Schneedecke erstreckte sich vom Bergzipfel bis zum Waldrand. — Auf der Forststraße in Radebeul ist im Grund stück der Eisenbahnwerkstätten ein totes neugeborenes Zwillings paar, ein Knabe und ein Mädchen, aufgefunden worden. Wie lange die Geburt zurückliegt, konnte vom Arzt nicht fest gestellt werden. — Am Jahrestage (12. September) des Manöver unglücks bei Posta, wobei 11 Ulanen beim Uebergang über die Elbe den Tod fanden, legte im Namen der General kommandos der 12. Armeekorps eine Abordnung unter Füh rung eines Offiziers an dem in der Nähe von Posta errichteten Gedenksteines einen Kranz nieder. — Die Schweinepe st, die unheimliche Seuche, macht sich jetzt wieder zu allem Ueberfluß noch breit. In den letzten Tagen ist die gefürchtete Viehkrankhcit auSgebrochen unter den Beständen der Gutsbesitzer Uhlmann in Höckendorf, Sohr in BorlaS, des Gasthofsbesitzers Wetzel in Hartmanns dorf und der Gutsbesitzer Geißler und Baumgart in Pretz schendorf. — Kleine Notizen. — In Oelsnltz stürzte Polier Markoff vom letzten Steigeisen der 30 Meter hohen Esse herab und war sofort tot. — In Annaberg erhielt der 49jährige Handarbeiter Welser im Streit eine Ohrfeige, die ihn aufs Trottoir warf. W. blieb bewußtlos liegen und ist nach qual vollen Leiden verstorben. — Der in Netzschkau wohnhafte Bauarbeiter Schädlich wurde auf dem Bahnhofe in Reichen bach i. V. von einem einführenden Zuge von hinten angefahren und zur Seite geworfen. Der Tod trat sofort ein. — Ein tödlicher UngIückssall ereignete sich in Gorna bei Krögis dadurch, daß einem Monteur der Gröbaer Ueberlandzentrale ein Mast auf den Rücken fiel. Er erlitt so schwere Ver- lrtzungen, daß er im Meißner Krankenhause, wohin man ihn gebracht hatte, verstarb. — Die 3jährige Tochter des Straßen- bahnschaffners Kuhn stürzte aus dem 4. Stockwerk der elter lichen Wohnung in der Karl Heine-Straße in Leipzig auf die Straße hinab und war sofort tot. — Die Schwurgerichts verhandlung gegen die des Mordes an dem 72 Jahre alten Gasthofsbesitzer Ungethüm in RupperlSgrün angeklagte 19jähr. Wirtschafterin Marie Purtz findet am 25. September statt. — Vor einigen Tagen starb in Dresden in einem Privatbanken« Hause das 12jährigr Töchterchen Therese des Fürstlich KinS- kyschen Nevierverwalters Josef Zima aus B.-Kamnitz. Die Kleine war eine große Tierfreundin und halte diese Freund schaft auch auf den Jagdhund ihres Vaters ausgedehnt. Plötz lich erkrankte das Mädchen an Hundewurm und war, trotzdem man sie sofort in ärztliche Behandlung nach Dresden brachte, nicht mehr zu retten. — In der bei Herrnhut gelegenen Eulmühle wurde der Neffe der Mühlenbesitzerin Seidel beim Schleifen eines Messers vom Treibriemen erfaßt und mehrere Male um die Welle geschleudert. Durch den unregelmäßigen Gang des MühlweckeS aufmerksam gemacht, eilte die Müllerin zu Hilfe, fand aber ihren Verwandten als schrecklich ver stümmelte Lache vor. — Einen Selbstmordversuch unternahm der im Jahre 1889 in Dresden geborene Chauffeur Alexander Berger, der sich beim Äutomobilbcsitzer Hesse in Numburg in gekündigter Stellung befand. Ec verletzte sich durch einen Rwolverschuß nicht unerheblich. z 1 Die Perle der Blutweine : : : : PGaKvnKsuvn. /IuIlißHIßßß Hervorragendster Stärkungswein Zu haben bei Karl Röber, Rabenau. »elt. äelgt biH^! rs5 - öeschafti^' Wegen Reinigung der Geschäftsräume können Mag, den 17 und Mittwoch, den 18. Sep tember d. I. 'm unterzeichneten Behörde nur Standesamtssachen «^Mche an beiden Tagen nur von 8—S Uhr vor- erledigt werden. sind an diesen beiden Tagen also auch die städ- R Kassen geschlossen. I Rabenau, am 12. September 1912. Der Stadtrat. i Bekanntmachung. .Das Königliche Finanzministerium hat auf Ansuchen M der Handels- als auch der Gewerbekammer zu Dresden "»gt, daß zu teilweiser Deckung ihres Aufwandes mit Seiten diesjährigen Termine der Staatseinkommensteuer , m beteiligten Handelstreibenden ein Beitrag von je 2 ^ißeii und von den Gewerbtreibenden ein solcher von je ?Mügen auf jede Mark desjenigen Steuersatzes erhoben welcher nach der im Einkommensteuergesetz enthaltenen auf das in Spalte ä des Einkommensteuerkatasters ein- Einkommen entfallen würde. Den Beitragspflichtigen Orts wird solches hiermit bekannt gemacht mit dem Mm, daß die ausgestellten Heberegister zur Einsichtnahme Aenzimmer des Rathauses hier ausliegen, sowie, daß nur geringen Beiträge von dem Stadtwachtmeister ^'Hebung gelangen werden. Rabenau, den 12. September 1912. Der Bürgermeister /ins Nad UNS ftkN Rabenau, den 13. September 1912. Es wurde darauf hingewiescu, daß gewisse Kreise ^Wische» Gründen die Bewegung der Jugendpflege Was auf dem Gebiete der Fortbildungsschule schon !^ah, daß auch der Staat zum Teil Bahnen schreitet, l, N rum Ziele führen könne». Im Schlußworte forderte ' Kopier die Lehcer auf, die Begeisterung für die edle ^R'cht erkalten zu lassen trotz aller Gegenarbeit, sondern "e des großen Pestalozzi treu und still Weiler zu arbeiten. Eine besondere Kirmesfreude dürfte de» hiesigen Em- ^sofern geboten werden, als sich die Tharandter-» «,>v ^Mlle bereit erklärt hat, bei günstiger Witterung am wurden 3000 Pakete Streichhölzer beschlagnahmt. Einer der 1k °»nlag vormittag von 11 Uhr ab auf dem Ma r k t-Schmuggler, der österreichischer Staatsangehöriger ist, wurde ein Konzert zu veranstalte», bei dem jedermanns beim Amtsgericht Neustadt in Haft gesetzt. Zuhörer sein kann. Dem Publikum ist hierbei, Dresden. Alle Differenzen, die zwischen der Baufirma geboten, die vorzüglichen Leistungen genannter und Stosch-S a rr as a ni bestanden haben, sind aus der Well! zu lernen. Das zum Vortrag kommende Pro-glschafft; der Zirkus wird mit großer Beschleunigung in seinen m unsere geehrten Leser unter dem Inserat dcSstitzten Einzelheiten fertiggestellt, und das großartige Unter- Pun Amtshof" abgedruckt. Hoffentlich wird der Entnehmen, das sicher eine Zierde Dresdens bilden wird, ° ''Hl zahlreich Folge geleistet. ^bestimmt am 1. WeihnachlSfeiertag 1912 durch eine Festvor- Gruppensingen der Gruppe Dippoldiswalde des st-llung eröffnet werden. — Aus Furcht vor zu verbüßender tz M Elbgausängerbundes, das am vergangenen Sonntag Strafe tötete sich ei» 65 Jahre alter Straßenbahnarbeiter - „Ecbgericht" in Borlas stattfand, war sehr^» einem Garten der KipSdorfer Straße hier, indem er sich L besucht und zerfiel in ein Uebungs- und ein Vor- dort an einem Strauch aufhängte. Der Lebensmüde war Herr Kantor Schmidt-Dippoldiswalde leitete als Anfang vorigen Monats vom Dresdner Landgericht wegen '^'rigent dis Usbungschöre in sehr geschickter Weise. Vergehens gegen die Sittlichkeit mit längerer Freiheitsstrafe Eng", beteiligten sich die Mänuergesangvereine, belegt worden. s, Am 7. September hielt der Pädagogische Verein und Umg." seine Hauptversammlung ab. Als ^'nferM war Herr Lehrer Töpler bestellt, der über ^endpflege" sprach. Der Vortragende betonte in > ,, kiMtenden Ausführungen den ungeheuren Wert der ! Mslkge und kennzeichnete die Stellung des LehreiS in ^vfgung. I» seinem Rückblick- auf die Geschichte der k U^ikge würdigte er die katholischen, evangelischen und ) Bemühungen, ebenso die Jugendbildungsvereine der js «^nokratischen Gewerkschaften in kultureller Hinsicht. Die j ^'gSversuche bewegen sich leider in de» Grenzen poli- und konfessioneller Parteigäugerei, sodaß ost bestimmte ausgeschlossen werde». — Bei den Ausführungen der Jugrndpflege bezeichnete der Vortragende drei die vereinigt wirken müßten, nämlich das pe rsön- Moment des Leiter-, der ein warmes Herz für die und die Möglichke t freier Entfaltung braucht, — II g örtliche Moment. Hier betonte der Referent NMIsl!' ?tz.MderS, daß ein eigenes Heim für die Jugendpflege sei und notdürftige Räume niemals genügen könnten, t^"bt daS sachliche Moment, das die Beschäftigung Sport in vernünftigen Grenzen, Wandern, Vorträge, s^piele, Feste) zum Gegenstände hat. Nach den treff- 1 Äderungen in lebhafter Diskussion, an der ^Mrat Bang warm Anteil nahm, von seilen dec Kon- M.,"m"nngcn oereulgren ncy ore wcannergeiangvereinel—'v- . H.M''»Apollo"-Na ben au, „Eisenwerk"-Schmiedeberg,!, Für das Projekt zur Gründung eines Flugplatzes * ^Auppendorf, M.-G.-V. Dippoldiswalde, „Eintracht"-w D r e s d e n stehen zurzeit rund 850000 Mark zur Verfügung. m „Eintracht"-Höckendors, „Eintracht"-Seifers-! " Der Nat zuDreSde n beabsichtigt die Einrichtung / Wendischearsdorf, „Arwn"-Possendorf, „Grüner Zur Kirmesfeier empfehle - W U» - Ilmsdorf und „Doppel-Qnartctt"-Nabenau. Zur, meine bekannten und 2 .^j^ude der Sänger nahmen die Herren Professor^ beliebten Kirchennachrichten von Rabenau. Sonntag, den 15. September Dom. 15 p. Trin. Vorm- halb 9 Uhr Beichte und Feier des heil. Abendmahls. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienst. Nachm. 2 Uhr Kirchentaufen. Montag, den 16. September: Kirchweihfest. Predigt über Psalm 92. Kirchenmusik: Halleluja für Chor und Orgel aus dem Oratorium „MssiaS" von Händel. — Von diesem Tage an beginnt der VormittagSgolleSdienst wieder um 8 Uhr. Geboren: Am 7. September dem Holzbildhauer Eduard Hruby hier ein Sohn — am 5. September dem Möbelpolierer Georg Albert Thiersch hier eine Tochter- Getraut: Am 8. September Curt Otto Kutschenreuler, Dekorationsmaler hier und Anna Frida Göpfert hier. Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, den 15. September Vorm. 9 Uhr Erntefest. Chorgesang: Aller Augen warten Deiner, Ecnlefestlied von Franziskus Nagler. Donnerstag, den 19. September Vorm. 9 Uhr Wochen kommunion.