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abemurr AnreiM Zeitllug für WilmM) SeisersdUs, Klein- u. EmPlsn Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen Kernsprecher r Amt Leube« »120 25. HahrgllNg Dienstag, den 1. Oktober 1912. Fernsprecher. Amt Deuben 2120 und erklärte, er werde sich erschießen, worüber die Frau sich Königliche Gewerveinspektion. PcivatuS Eduard Schumann, zur letzten Ruhe bestattet. Der an dem Feldzüge gegen Dänemark leben in Freiberg jetzt noch zwei. len ein halbes Jahr der Werkstattlehre verloren gehe. — Das Preisgericht der e r zg e b i rg is ch e n ÄuS- siud, veranlasse zu der Bekanntgabe, das man ablehnen müsse, Die Zahl der versorgungsberechtiglen Kriegsvete- 8 Firmen haben die ihnen zuerkannte» Preise abgelehnt. — Nach längerer Krankheit ist inSchönheide I. E. Herr Kommerzienrat Friedrich Oschatz gestorben. Er hat sich um die industrielle Entwicklung des Ortes Schönheide und um den Ausbau des dortigen Gemeindewesens sehr verdient gemacht und gehörte, zuletzt als Gemeindcältkster, 37 Jahre Lem Schönheider Gemcinderat an. — An Blutvergiftung starb im Krankenhaus zuOeder- a n der 17jährige Zeichnerlehrling Richard Hofmann auS Linda, die er sich vermutlich durch eine Mandelentzündung zugezogen hatte. AU. 26392. Leu Aufgabe, in dieser Weise zum Nachteile der Aussteller tätig zu werden und dadurch unmittelbar zum Nutzen ihrer Konkurrenz. '"M, zu entnehmen. Freiberg, den 18. September 1912. bis j tzt ergebnislos gewesen. — Im tschechischen Narod- nidum in Bodenbach erschoß sich ein Reisender der Firma Maggi in Prag namens Adoif Bilka. Ec äußerte in einem zurückgelassenen Schreiben den Wunsch, ihn in dem Grabe seiner Mutter zu beerdigen. — Der Lokomolivsührer Morgener, der den Eisenbahn- Unfall-bei Gaschwitz verschuldet hatte, wurde vom Land gericht Leipzig zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt. — Ein jugendlicher Erpresser hatte sich in der Person des 16jährigen Schreibers Joh. Scheller aus Grub in Bayern voe dein Landgericht Bautzen zu verantworten. Er hatte an den Inhaber des Bankgeschäfts Hrydemann, den Bankier M. Urban, mehrere Drohbriefe geschrieben, durch die er 1000 M. zu erlangen versuchte. Am 18. August erlag Bankier Urban einem Schlaganfall, und es besteht die Möglichkeit, daß die Erprrssungsversuche nicht ohne Einfluß auf Urbans Erkran kung und Tod gewesen sind. Später setzte Scheller seine Versuche dem Bankgeschäft gegenüber fort. Er wurde jetzt zu Jahren Gefängnis verurteilt. der Bank von Köhler und JaniszewSki verübten, gefällt. Gr. wurde wegen Raubes unter erschwerenden Umständen zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust und SucholewSki zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. lewski, die am 21. Dezember 1909 in Gemeinschaft mit Rad- wa», der im Januar dieses Jahres in Irkutsk wegen Mordes Nu5 kad unä fern Rabenau, den 30. September 1912. — Alle diejenigen, die im Laufe des Monats Oktober Nekcuten bei den Truppenteilen cinzutrcten haben, wollen vor Beginn des Militärdienstes die etwa rückständigen pueril an die betreffenden örtlichen Abgabenstellen bezahlen, M eine Anrufung der Militärbehörde zum Zwecke der ^ngung des Rückstandes vermieden werde. — Wegen Fahrraddiebstabls wurde der Kiempnergehilfe ^ritz H»m, Schneider aus W e n d i s ch c a rS do r f zu 4 ^aten Gefängnis verurteilt. — Einen tragischen Tod fand der Schachtmeister Sch. ^Börnchen bei Possendorf. Er war in Mügeln be- Migt und war auf einer Radtour gestürzt. Unerträgliche ^schmerzen stellten sich ein und der von ihm zu Nate gc- hie Arzt verordnete Pulver, von denen der Patient das dreifache Quantum nahm. Bald darauf verstarb der hn. Nach Aussage eines Sachverständigen hat nicht die hge der Pulver den Tod hccbcigeführt, sondern wird der als Ursache angesehen. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf., für aus- . wärtige Inserenten 1b Pf. Reklamen i 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. — In Wilthen brannte das Wohnhaus des E. Sauer nieder. Es wird Brandstiftung vermutet. — Das vom Rate der Stadt Chemnitz gekaufte Gelände zwischen EberScorf und Furth, das etwa 3 Millionen Quad ratmeter umfaßt, wird von jetzt ab als Exerzierplatz Verwen dung finden- — Das Landgericht Plauen hatte sich in der Person des 52jährigen Kurpfuscher Richard Spörl auS Pausa mit einem gemeingefährlichen Menschen zu befassen. Der „Eisen bart" inserierte in Zeitungen, daß er jegliche Augenkrankheit, selbst Blindheit heilen könne. Spörl fand regen Zuspruch, seine Medikamente ließ er sich sehr hoch bezahlen. Die Ver handlung erbrachte die haarsträubendsten Dinge. So wollte er einen blödsinnigen Menschen durch ein gekochtes Hunde gehirn heilen, einem anderen Menschen verordnete er zur Heilung der Krämpfe, daß 1b Tage lang Menschenkot mit einer bröcklichen Mischung im Ofen verbrannt werden solle. Die Rezepte stammten aus einem Buche auS dem 16. Jahr hundert. Spörl spekulierte nur auf die Dummheit der Leute. Der Kurpfuscher erhielt 5 Monate Gefängnis. Sein Treiben wurde vom Gericht als gemeingefährlich bezeichnet. Dresden. In selbstmörderischer Absicht hatte in einem Hotel der inneren Altstadt ein dort abgestiegcner 38 Jahre alter Kaufmann aus Berlin den Garhahn geöffnet. Man sand ihn später in bewußtlosem Zustande vor, und der herbei- gerufenen Feuerwehr gelang eS, ihn zum Bewußtsein zurück zubringen. — An den Folgen der Blutvergiftung verstarb im Krankenhause die in der Münchener Straße wohnhaft ge wesene Kaufmannswitwe, die in ihrer Wohnung in selbst mörderischer Absicht Salzsäure getrunken hatte. — Im Konkurse der Thüringer Spielwaren- u- Puppen fabrik Christian Albert Deiner in Schalkau haben die Gläu biger mit ungefähr 400000 Mk. Forderungen annähernd 3 Prozent zu erwarten. — Das Lütticher Bischofsblatt meldet, der Vatikan denke ernstlich an eine Uebersiedelung nach Malta. — Durch Ex plosion eines Pulvermagazins in China wurden über 100 Menschen getötet- — — In Berlin wurden die drei 23 bis 26 Jahre alten Töchter des Kaufmanns Arndt in der Franseckhstraße, anscheinend infolge Gasvergiftung, in ihren Belten schwerkrank aufgefundcn. Gleichzeitig fand man eine Treppe tiefer das 17 Jahre alte Dienstmädchen eines Schneidermeisters Marga rete Boberski in ihrem Belle tot auf. In ihrer Kammer waren beide GaShähnc geöffnet. Das Gas war bis in die Wohnung des Kaufmanns Arndt durchgedrungen. Seine drei Töchter wurden wieder ins Leben zurückgerufen. — Die bulgarische Regiernng protestierte bet den Mäch ten gegen die türkische Mobilmachung. — Ein Versuch der Türken, zur Unterdrückung des Aufstande- auf SamoS Verstärkungen zu landen, ist von den Samoiten vereitelt worden. — Zwei amerikanische Offiziere, die auf einem Militär flugzeug einen Aufstieg unternahmen, sind abgestürzt. Beide waren sofort tot. — Dr. Sunjalsen, der in Tsingtau angekommen ist, wurde von den Chinesen begeistert empfangen. Prinz Heinrich von Preuße» und der Gouverneur haben ihn empfangen. — Nach zweitägiger Verhandlung wurde in Beuthen das Urteil über die beiden Bankräuber Grabarczak u. Sucho- nicht wunderte. Günther kaufte sich einen Revolver Nebst Pa tronen, besuchte einige Restaurants und schrieb einen AbschiedS- bricf an seine in Potschappel wohnende Frau und Kind. Zu der geplanten Tat fehlte ihm aber dann der Mut. Mit zweistündiger Verspätung traf G. an seiner Arbeitsstelle ein, Nachdem er beim Umkleiden den geladenen Revolver schuß- fertig in die Hosentasche gesteckt hatte, ging er auf den Ar beitssaal, wo die Z. beschäftigt war, um sich zu erschießen, auch das Mädchen wollte er mitnehmen. Ec umfaßte die Z. mit dem linken Arm und gab auf sie aus unmittelbarer Nähe drei Schüsse ab, wodurch die Ziller erheblich verletzt wurde. Unter Zubilligung mildernder Umstände wird Günther zu 2 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. — Ein Bankett, das cS nicht alle Tage gibt, veran stalteten 8 Damen der Plulokcalie. Die Banketteilnehmcr waren die chinesischen — Wachtelhündchen der Damen. Das Menu Halle acht Gänge und kostete für j-deS Tier 300 Mark. Das Adcndsreffen für diese Tiere kostete mehr, als manche Familie in einem ganzen Jahre für Nahrung verwenden kann. — In Strehla starb die älteste Pcrson in dortiger Gegend, Frau Johanne Rosine Kloppe. Sic erreichte ein Alter von 99 Jahren 7 Monaten und war bis in die letzte Zeil noch verhältnismäßig rüstig, konnte noch kleine häusliche Ver richtungen ausführen, ohne Brille lesen und fühlte sich wohl. — In Freiberg wurde einer der wenigen noch leben den Teilnehmer am Sturm auf die Düppelcr Schanzen, der Nummer 116 Verhältnis anzuknüpfen. Der Angeklagte hatte sich als ledig -14^. ausgegeben, die Z. wurde jedoch durch die Schwägerin des , Am 6. Oktober ds. As. soll ein Unterrichts- Günther aufgeklärt. G- beruhigte das Mädchen durch die >sus für Dampfkesselheizer und Maschinen Äscherung- dc>ß " in Ehescheidung liege und bald freier Simien. Tie Vorträge sollen Sonntags vormittags 10 Uhr Mann sn. Ec verbrachte >mt der ZÄec die halbe Nacht höchst Rathaussaale'zu Dippoldiswalde abgehalten v-rg'mg m Lobtauer Gastwirtschaften A s er früh >mch ^kdm. Zutrittskarten sind in der Expedition dieses Blattes Hnuse kam, gab es zwilchen den Eheleuten eure häusliche beim Hausmeister der Deutschen Müllerschule, Herrn ^nc. hm Morgen verabschiedete er sich von seiner Frau — 6 Wochen Gciängnis erhielt vom Kgl. Schöffengericht — . ,'Wdiswalde der Handarbeiter Nitzsche inKreischa auf- stellungin Freiberg gibt bekannt, die Kundgebungen einiger 'M, weil er wiederholt in Gegenwart von Kindern unsitl- Aussteller, die durch die Preisverteilung enttäuscht worden P Redensarten gebrauchte. " — —.'-er. Kleine Notizen. Eine im Sanatorium in Aue zur , ...... „ „ Kur weilende 39 Jahre alte Dame stürzte aus einem gehängt wurde, den Banküberfall in der MySlowitzer Filiale Fenster deS Overg-schoff-s auf den Hof herab und starb an " den Folgen des Sturzes.. Sie hat vermutlich die oberen Fen- stcr öffnen wollen, wobei sich das Unglück ereignet haben dürfte. — AuS der Jugendabteilung der Strafanstalt zu Bautzen sind zwei jugendliche, etwa 18 Jahre alte Sträflinge über die Mauer entwischen. Die sofort aufgenommene Verfolgung ist scheint Dienstag, Donnerstag u. M-bend. Abonnementspreis ein- Mbch zwei illustrierter achtseitigen 'Mgm sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re » — Nach gläßlichen Schmerzen starb in Mesa bei Daberg der 12jährige Sohn dcs Herm. Langklotz, und zwar h dem Genuß von Pflaumenkerne, die dec Junge zerbiß. Mier eines Kerns spießten sich in den Darm ein und vcr- diesen schwer. H — Ein noch nicht Ermittelter hatte an dem Wagendes ?nchirrsührers Schreiter aus Schönheide beide Vorstccker an HA chsen der Vorderräder hcrauSgczogen. Als Sch. nach Auheide fahren wollte, lösten sich im Octstcil WilzschhauS, d?" dem mit Holz beladenen Wagen, auf dem er auch mit genommen hatte, die beiden Vorderräder. Infolgedessen M der Wagen um und der 47 Jahre alte Gsschirrführer A mit beiden B-incn unter den schweren Wagen zu liegen, ^ivcrverletzt wurde der Verunglückte mittels Geschirrs in Wohnung gebracht. r —Unter der Anklage dcs versuchten Totschlags h sich der 1872 in DreSdcn-Plauen geborene Fabrikschloffer hOllo Günther vor dem Schwurgericht Dresden zu ver hörten. Ueber der Familie des Angeklagten scheint ein hartigeS Verhängnis zu walten. Ein Bruder Günthers ZÄte Selbstmord, die Mutter nahm aus Gram über den dieses Sohnes Gift, wurde jedoch wtederhergestellt. Eine Hester Günthers leidet an unhcilharer Geisteskrankheit. Angeklagte hat in der Reicheschen Blechemballagenfabrik l^jährige Arbeiterin Ziller im Mai zu töten versucht, hsser Günther bekennt sich dessen schuldig und fügt hinzu, her die Absicht hatte, damals zuerst die Ziller und bann ^ selbst zu erschießen. Obwohl seit 1897 verheiratet und Hk eines Kindes, galt G. doch schon in seiner früheren hng in Deuben als e-n leidenschaftlicher Mensch, der h verrückt auf die Mädel gewesen sei. Im Jahre 1911 Hhielt rr mit einer Arbeiterin aus Deuben ein intimes hältnis, dem ein Kind entsproß. G. hatte sich dem Müd- gegenüber als ledig und Besitzer eines größeren Vermögens Selben. Im Frühjahr 1911 lernte er in der genannten °^k die Ziller kennen, um mit dieser sofort wieder ein neues , ° in der Oeffentlichkeit sich über die Gründe auszuspccchen, die h> aus dem Jahre 1870-71 beträgt nach neuen Fest- für Vie B-ucteilung der Leistungen der Aussteller maßgebend hgm jetzt 600 Feldwebel, 2600 Unteroffiziere und 22170 waren. Die Mitteilung j-ner Gründe könnte nur aufklärend hnschaftm, die im Durchschnitt 66 Jahre alt sind. Di-! wirken, wenn gleichzeitig auch die Leistungen der Konkurrenz- hrgungSgebühmisse für Offiziere belaufen sich auf Mark ^firmen mit erörtert werden. Man betrachte es aber nicht ats H70 0O0, für Unteroffiziere und Mannschaften auf Mark - "47vOO, an Hinterbliebene aller Gattungen werden zur- 5 514 000 Mk. Beihilfen gezahlt. - — Der sächsische Schmied e -Jminngs-Bczirksverband hchligl, die Lehrzeit im Schmtedegewerbc von 3 auf 4 mindestens 3 einhalb Jahre zu erhöhen, weil durch —7, , a— -.»V — Ministerium festgelegtc Forderung einer Schulzeit von Verstorbene stand im 83 Lebensjahre und war seinerzeit Tam- R-ntlich a ch t Stunden in den Fach- und Forlbildungs- dour bei der 2. Infanterie-Brigade „Maximilian. Teilnehmer