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Utmg fir UmM, Skisersdvks) Klein- u. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf., für auS- . wärtige Inserenten 15 Pf. Reklame» / 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. abemuer Anzeiger Donnerstag u. Abonnementspreis ein- illustrierter achtseitigen eines illustrierten ^Mattes 1,50 Mk. Mit verbindlicher Publikationskrast für amtliche Bekanntmachungen Geboren: 25. Sept, ein Sohn dem Stuhlbauer Paul Oswald Gehmlich in Rabenau — 26. Sept, eine Tochter Kirchennachrichten von Rabenau. Die Feier des Erntedankfestes findet erst am 8. September statt. 13 Sonntag p. Trin. halb 9 Uhr PcedigtgotteSdienst: stud. theol. Behrend aus Dresden. Hur Nad uns fern Rabenau, den 30. August 1912. — In Folge der bisherigen anhaltend ungünstigen Witterung hat sich der Kirchenvorstand veranlaßt gesehen, auf vielseitigen Wunsch dieFeier des E r n t e d a n k f e st es auf Sonntag den 8. September zu verlegen. — Auf Blatt 193 des Handelsregisters des Amtsgerichts Tharandt, die Firma Braunsdorfer Dolomu-C-ment-Kalkwerke vorm. F. Krumbiegel, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Braunsdorf betreffend, ist eingetragen worden: Die Firma lautet künftig: Vereinigte Braunsdorfer Dolomit-Werke mit beschränkter Haftung. Der GeseUschaftSverlrag ist durch die Beschlüsse der Gesellschafter vom 5. und 15. August 1912 laut der gerichtlichen Protokolle von diesen Tagen abgeändert worden. Das Stammkapital ist durch Beschluß der Gesell schafter vom 5. August 1912 von 100000 M. auf 200 000 M. erhöht und die erhöhten 100 000 M- in folgender Weise ge währt worden: Am 8. November 1911 hat die Gesellschaft mit Herrn Karl Robert Wünschmann in Rabenau einen Vir- schleißvcrtrag abgeschlossen, die Rechte aus diesem Vertrage sind auf die Firma Interessengemeinschaft Wünschmann und Rosenthal, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Rabenau übergegangen. Zur Ablösung dieser Rechte hat sich die Gesellschaft Braunsdorfer Dolomil-Cement-Kalkwerke vorm. F. Krumbiegel, Gesellschaft mit beschränkter Haftung verpflichtet, jener Interessengemeinschaft 100 ooo M. zu zahlen. Die Interessengemeinschaft Wünschmann und Rosenthal, Ge sellschaft mit beschränkter Haftung, hat diese Forderung mit je 50 000 M- an Herrn Karl Robert Wünschmann und Herrn Carl Heinrich Rosenthal, beide in Rabenau, abgetreten. Herr Wünschmann und Herr Rosenthal verzichten auf die ihnen zustehenden Forderungen von je 50 000 M. gegen die Brauns dorfer Dolomit-C^menl-Kalkwerke, vorm. F. Krumbiegel, Ge sellschaft mit beschränkter Haftung, und gewähren dadurch ihre Stammeinlagen. Der Geschäftsführer Franz Krumbiegel ist ausgeschieden. Der bisherige Geschäftsführer Kaufmann Leopold Popp- ist berechtigt, die Firma allein zu vertreten und die Firma allein zu zeichnen. Zum Geschäftsführer ist weiter be- Schwadronen schnurgerade vorüberkam, sie blieb stumm, wenn ein böser Knick oder gar ein „Halbkreis" zu konstatieren war. Die Zittauer 102 er, angeführt vom Prinzen Ludwig von Bayern, hatten leider Pech; der Abstand zwischen dem Spiel- mannSzug und dem ersten Bataillon war so gering, daß die erste Kompagnie auf den vorm König links abschwenkenden Spielmannszug aufmarschierte, wodurch natürlich jede Richtung verloren ging. — Der Zapfenstreich am Donnerstag Abend bot ein prächtiges militärisches Schauspiel und nahm einen glänzenden Verlauf. Eine Anzahl der noch in Dresden weilenden Fürsten fand sich nach Beendigung desselben mit Gefolge im Hotel „Bellevue" «in, um den Tag mit einem ungezwungenen Beisammensein zu beschließen. Kleine Notizen. Verhaftet wurde in Burgstädt Frau verw. Steyer, weil sie im Verdachte steht, ihr altes Wohnhaus in Brand gesteckt zu haben. — Ein 4 Jahre alter Knabe in Chemnitz stürzte aus der im 4. Stockwerk ge legenen elterlichen Wohnung in den Hof hinab. Wunderbarer weise hatte der Knabe nur eine leichte Fußverstauchung er litten. — Der Unsitte, auf dem Fahrrade freihändig zu fahren, ist in Mückenberg bei Großenhain ein junger Mann zum Opfer gefallen. Er verunglückte dabei so schwer, daß seine Ueberführung ins Lauchhammersche Krankenhaus sich notwendig machte, wo er seinen Verletzungen erlegen ist. — Der invalide Versicherungsbote Anton Herkomer unter schlug 500 Kronen Versicherungsbeiträge und schädigte so etwa 100 arme Arbeiter, die ihr Leben versichert hatten und nun nachzahlen müssen. — Ein schwerer Unfall ereignete sich auf der Kohlenzeche „Concordia" in OelSnitz. Die Arbeiter Engelmann auS OelSnitz und Tiefland aus Luchau wurden von hereinbrechenden Kohlenmassen verschüttet. Erst nach mehreren Stunden gelang cs, die beiden als Leichen zu bergen. — Eine rohe Tat ver übte im Rittergutsgehöft zuKriebstein bei Waldheim der 19jährige aus Mittelhof bei Chemnitz gebürtige Melker Jung hans. Ec stieß einem Bullen im Werte von 800 Mark die Düngergabel in die empfindlichste Stelle des Körpers. Der rohe Mensch wurde, da Fluchtverdacht vorlag, verhaftet und dem WaldHeimer Amtsgericht zugeführt. — Der 19jährige Seminarist Ramig Hal sich wegen Krankheit in seiner Woh nung in der Dörfelstraßc in Plauen erschossen. Dresden. 5600 Kronen hat ein Gaunerkonsortium einem auf der Rückreise nach Amerika begriffenen Galizier auf dem Hauptbahnhof abgenommcn. Der vertrauensselige Fremde setzte sich in den Wartesaal 3. Klasse zu drei fremden Männern, die schlafend zu sein schienen; sie ließen große amerikanische Banknoten, auch Gold sehen und sprachen davon, daß sie auch nach Amerika reisen wollten, man könne ja beisammen blei ben. Sie überredeten ihr Opfer, mit nach einer Schankwirl- schaft zu gehen. Tort verstanden sie eS den Galizier zu bewegen, seine auS 100 Kronen Scheinen bestehende Barschaft mit ihrem eigenen Gelbe zusammen in eine Handtasche, die sie mit sich führten, zu legen. Die Tasche gab man ihm zur Aufbewahrung. Die beiden Gauner wollten dann auf kurze Zeit fort, um noch Besorgungen zu machen. Der Galizier schöpfte Verdacht und hielt einen am Aermel fest. Der Mann zog nunmehr einen Revolver, setzte diesen dem Galizier auf die Brust und sprach dabei einige deutsche Worte. Der Bedrohte hat darauf die Gauner ziehen lasse». Da die Tasche verschlossen war, schnitt er sie rasch entschlossen auf und an Stelle seines Geldes fand er wertloser Papier und zwei in der Eile zurückgelassene Dollarnoten. — Das Landgericht Dresden verurteilte den bereits vor bestraften Kaufmann Alfred Eugen Fritz Müller auS SchwiebuS, einen gefährlichen Eisenbahndieb, der in Dresden, Bremen und anderwärts in V-Zügen Diebstähle ausgeführt hatte, zu 2*/, Jahren Zuchthaus, 5 Jahre» Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. — In der Schweiz sind die Arbeiterverbände und Syndikate vom Foderativ-Komilee ersucht worden, gelegentlich des Kaiserbesuchs eine energische Aktion einzuleiten. — In Sieben lehn herrscht rege Bautätigkeit. 34 Gebäude von verschiedener Größe werden für die neue Sicher- heitSzünderfabrik errichtet. (Allerdings sind für Sicbrnlehn „Sicherheitszünder" sehr von nölen!) Für die neue Wasser- teitung wird ein Waffcrturm gebaut. Kirchennachricht von Somsdorf. Sonntag, den 1. September 9 Uhr Predigtgottesdienst' »"^»bestellen sind die Bürgermeister, Gemeindevorstände Kl. Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt, am 17. August 1912. — In Brand wurde der frühere Restaurateur Karl Weber ins Krankenhaus eingeliefert, da er nach dem Genüsse selbst gesuchter Pilze schwer erkrankt war. Sein Zustand dürfte hoffnungslos sein. — Zu einem Jahre Gefängnis wurde ein inKreischa in Arbeit und Wohnung gewesener Dachdeckergehilfe vom Kgl. Landgericht Freiberg verurteilt, weil er in die Gaststube des Blasche'jchen Etablissements zur Nachtzeit eiugestiegen war und dort für ca. 15 Mark kalten Braten, Zigaretten usw. gestohlen hatte. — Einen räuberischen Ueberfall sollte der Metallschleifer August Wiener im Schoner Grunde auf ein 20jährigeS Dienst mädchen ausgeführt yaben. Durch Beschluß vom 14. August hat jedoch die erste Ferienstcafkammer des Dresdner Land gerichts, dem Anträge der Staatsanwaltschaft entsprechend, den Angeschuldigten mangels Beweise» außer Verfol gung gesetzt. — In einer Familie in Copitz ereignete sich der seltene Fall, das innerhalb vier Jahren das dritte Zwillingspaar (Knabe und Mädchen) geboren wurde. Von den ersten beiden Mädchenpaaren ist je noch ein Kind am Lebe». — In Extrazügen, Wagen und Automobilen, sowie zu Fuß strömten bei herrlichem Sonnenschein gewaltige Menschen mengen nach dem Paradefclde Zeithain. Um 10 Uhr 40 Minuten bestiegen nach der Ankunft des Königs und des deutschen Kronprinzen am Lagerbahnhof sämtliche Fürstlich keiten die Pferde und begaben sich auf den Truppenübungs platz, wo der König nunmehr die Parade über die sächsische Armee abhiell. Die Truppen standen in zwei Treffen östlich des Barackenlagers, das 12. Ko:PS auf dem rechten Flügel, in dem ersten Treffen die Fußtruppen, im zweiten die beritte nen Waffen, die Fußtruppen und die Feldartilleri« in Tief- lolonnen, die Artillerie in RegimentSkolonuen. Die Parade kommandierte der General des 19. Armeekorps v. Kirchbach. Als der König und seine Gäste um 11 Uhr auf dem Parade felde erschienen, wurde im ganzen präsentiert und 3 Hurras i^ü^Ueber die Ausfüllung gibt die mir den Vordrucken Belehrung Auskunft. stellt der Kausmann Carl Heinrich Rosenthal in Rabenau- Ausweis ist der Ausgabestelle der Steuerzettel und Ec vertritt die Gesellschaft durch Zeichnung der Firma ge- ^"°"falls die Quittungskarte der Invaliden- und Hinter-meinsam mit einem durch die Gesellschafter zu bestellenden ^Versicherung vorzulege». ! Prokuristen oder Bevollmächtigte». Kollektivprokura ist ^sicherte Angestellte, welche bei de» Wahlen nicht im Besitz Erteilt dem Gemeindevorstand Franz Krumbiegel in Brauns- McherungSkartc sind, gehen ihres Wahlrechts verlustig. do:f. Er vertritt die Gesellschaft und zeichnet die Firma ge- Arbeitgeber, welche versicherte Angestellte beschäftigen, meinsam mit einem Geschäftsführer. ^gefordert, bis znr Wahl sich von der Gememde- Bescheinigung über die Zahl der von ihnen regel- lchästigten versicherten Angestellten auSstellen zu lassen. Bescheinigung können sie zur Wahl nicht zugelassc» ausgebracht. Hierauf wurden die Fronten abgeritten, waS ungefähr eine Stunde in Anspruch nahm. Beim Abreiten der dem Holzbildhauer Max Alfred Schwarz in Rabenau. Kriegervereine und Sanitätskolonnen wurde die Fürstlichkeiten ^MlMer 103. Aernfprecher. «mt Leube» 212V SoMlllbeNd, bkN 31. AUgllst 1912. S-r»sprech-rr Amt Deuben »120 25. Jahrgang nachersichtliche Bekanntmachung der Königlichen Muptmannschaft Dresden-A. wird hiermit hingewiesen. Rabenau, am 28. August 1912. Der Bürgermeister w , Vvksnntmsvkung. > dem Versicherungsgesetz für Angestellte vom 20. i (Reichs-Gesetzblatt S. 989) sind von den ver- Angestellten und ihren Arbeitgebern Vertrauens- wählen. Diese Vertrauensmänner wählen Bei- den Verwaltungsrat, die Rentenausschüsse, die Schieds- und das Oberschiedsgericht und können von der Reichs- ^^wlgsanstalt oder den Rentenausschüssen bei Erledigung k ^schäfte jur Mitwirkung in Anspruch genommen wer- sind also die Vertreter der Beteiligten bei der und Handhabung des Versicherungsgesetzes für Wahlen der Vertrauensmänner werde» voraussichtlich li, ^°?e d. I. stattfinden. Hierbei gilt als Ausweis für Wucherten Angestellten die Versicherungskarte, für die Iwkr eine von der Gemeindebehörde ausgestellte Be- über die Zahl der von ihnen regelmäßig bkschäf- .^sicherten Angestellten. Die Versicherungskarten werden Ausgabestellen der Angestelllenversicherung für die E^en Angestellten ausgestellt, insoweit sie nicht Mck- N Ersatzkosten sind. Voraussetzung für die Ausstellung ^Usicherungskarte ist, daß der versicherte Angestellte zuvor >!j Drucke einer Ausnahme- und VrrsicherungSkarte, welche H? Ausgabestellen unentgeltlich erhältlich sind, ausgesüllt N Ausgabestelle kingereicht hat. ^unversicherten Angestellten werden aufgefordert, sich von der Ausgabestelle, in deren Bezirk sie bcschäf- oder von ihrem Arbeitgeber, sofern er im Besitze ist, die Vordrucke einer Ausnahme- und einer !^wngSlarlr verabreichen zu lasten und unter Elnretchung ^^Zefülllen Vordrucke bei der AnSgabeNcUe ihres Ve- die Aus»eUung ver Vcrsichcrungskarle zu ve- Getauft: 29. Stpl. Gerhard Hans, Sohn des Friedrich vom Publikum auf den Tribünen lebhaft begrüßt. Es fand Robert Weise, Maschinenarbeiter in Rabenau. ein Vorbeimarsch statt. Der Vorbeimarsch war nach halb 2 Uhr beendet. Der König traf 3 Uhr 5 Min. mit seinen fürst- tichen Gästen wieder in Dresden ein.— Die Kritik des Zivils war natürlich rege; sie hielt mit Bravo und Applaus nicht Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt der Fa. zurück, wenn die Phalanx der Kompagnien, Batterien Kaufhaus Eckstein, Potschappel bei. benutz von Obst und Weinbeeren. ü Rücksicht auf die in den verschiedensten Orten ver- H freienden Typhusfälle wird die Bewohnerschaft er- § darauf zu achten, daß alles Obst und be- fi>tl "UH Weinbeeren nur nach gründlicher ^Ung (Abspülung etc.) genossen werden. Ebenau, am 29. August 1912. Der Bürgermeister. " "S, den 2. September 1912, nachm. K Uhr Sitzung des Stadtgemeinderates. »Mordnung hängt im Flur d. Rathauses (1 Treppe) aus. Adenau, am 29. August 1912. " Der Bürgermeister. '^ Hinweis auf die im Flur des Rathauses aushängeuden (^^Vichnisse wird hiermit bekannt gemacht, daß das ,0 Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes vom ^2 und die Nummern 22 bis 49 des Reichsgesetz- " Jahre 1912 an Ratsstelle während der üblichen »s^zeit 14 Tage lang zur Einsicht ausliegen. .Ebenau, den 29. August 1912. Der Bürgermeister. üun8tA6^v6i'bIivÜ6 lisedler-k'avüseilule Kreiders in Laviiseo unisrstütrt. . mehr Hallsiallrlrurss. Login» 15. OIrt, u. 15. ^pril. Lrogr»mi» uuä ^uslruukt lrostsulo^ neues Zeppelin-Luftschiff von außer- Leistungsfähigkeit ist auf der Luftschiffwerft in i ^dafen im Bau. Ak, Tür die VermcstungS- und Jugenieurvorarbeiten zur von T alsper r en im Gebiete der F r ei b e rg e r dar Ministerium des Innern, nachdem von den "As " Eressmten freiwillige Beiträge in Höhe von 30 000 ^4li,^bracht worden waren, ein Berechnungsgeld von Mch dieser 30000 Mark) 90 000 Mark angewiesen.