Volltext Seite (XML)
Politische Rundschau. Was steht bevor? Eine tiefe Ruhe hat in der letzten Zeit über der Politik gelagert, alle Fürstenbegegnungen und Minister-Konferenzen haben keinen Einfluß darauf üben können. Auch der Wirr warr aus der Balkanhalbinsel, der beinahe eingeschlafene afrikanische Krieg haben sich bisher lediglich als „lokale Er eignisse" erwiesen. Diese Ruhe wäre sicher im höchsten Grade zu loben, wenn sie nicht etwas zu unnatürlich unter den obwaltenden Verhältnissen erschiene: sie gleicht einem Gewitter, das lange, lange am Himmel steht und alle Leute, die auf feine Entladung warten, nervös macht. Vielerlei, was für den europäischen Frieden bedeutsam ist, ist in der Schwebe, und so herrscht das Empfinden, es müßte mit einem Male eine Katastrophe ausbrechen, die klare Tatsachen fchafst. Die Unsicherheit und Lustlosigkeit auf dem Geldmarkt ist ein sicheres Barometer dafür, daß dis Dinge nicht stimmen wollen I Die modernen Diplomaten hätten sich anders in den letzten Jahren zeigen müssen, als es tatsächlich geschehen ist, wenn wir annehmen sollten, sie legten jetzt die Hände voll- ständig in den Schoß. Die Reise des deutschen Reichskanz lers nach Wildbad Gastein, der Urlaub unseres Botschafters Freiherrn von Marschall in London sagt uns, daß keine Ereignisse drohen, die für Deutschland auf das schwerste ins Gewicht fallen müßten, aber die deutsche Reichsregierung hüllt sich in ein Schweigen, das nicht sehr angenehm em pfunden wird, über Affairen, die uns selbst angehen, könn ten die berufenen Stellen zweifellos reden, es müssen also Dinge im Spiel fein, die erst ausreifen sollen, die heute noch das Licht der Welt scheuen. Im Sommer 1911 war es England, das im Trüben fischen wollte, heute erachtet Ruß land die Zelt zur stärkeren Vertretung seiner Interessen, und zwar im Orient, für gekommen. Die Zerfahrenheit in der Türkei gibt ihm eine Handhabe; aber was wird kommen, und wer garantiert, daß nicht andere HäNde dann ebenfalls zugreifen? Von der Rede unseres Kaisers in Villa Hügel bei Essen wurden bestimmte politische Erklärungen im Auslande er wartet; daß dieselben nicht bei dieser Gelegenheit kommen würden, konnten wir Deutsche uns von vornherein sagen, denn bei uns ist eine solche Festlichkeit nicht die gegebene Stätte für politische Auslassungen. Der gegenwärtige Auf enthalt des französischen Ministerpräsidenten Poincaree in Pltersburg wird meist als eine Bagatelle angesehen, weil er schon vor der Begegnung des Zaren mit dem deut schen Kaiser angekündigt war; möglicherweise bedeutet diese Reise wirklich garnichts Besonderes, vielleicht kommt aber später etwas nach, was man heute nicht erwartet. Frage zeichen überall! Von Rußland kann man vieles reden, aber man darf seiner Diplomatie nicht den Vorwurf machen, daß sie von ihren Erfahrungen nichts lernt. Nor vier Jahren schob sie Serbien vor, um in den orientalischen Angelegenheiten wieder das Heft in die Hand zu bekommen. Ein serhjsch- österreichisch'ungarischer Krieg schien beinahe unvermeidlich, dem, wenn er ausgebrochen wäre, ein russisch-österreichischer Krieg sich angeschlossen hätte. Dadurch, daß das deutsche Reich für diesen Fall sein Marschieren Schulter an Schulter mit der habsburgischen Monarchie für gegeben erklärte, ward dem Konflikt vorgebeugt. So wird man es in Peters burg nicht wieder anfangen, sondern man wird neue und praktischere Wege einschlagen, bezw. hat damit schon begon nen. Aber was kommt, wem gilt es, das Wetter, das am Himmel steht, das alle anscheinend so tiefe Sommerstille nicht verjagen kann? —— Amerika. Der Senat in Washington hat sich um die Einsprüche Englands gegen gewisse Bestimmungen des Gesetzes über die Erhebung der Panamakanalgebühren garnicht gekümmert, sondern das Gesetz ausschließlich den amerikanischen Inter essen gemäß erledigt. Es werden also nur die amerikani schen, nicht aber auch die kanadischen Schiffe freie Durchfahrt durch den Kanal erhalten, und es wird allen Schiffen, die Eigentum von Eisenbahngesellschaften sind, dieDurchfahrt durch die neue Wasserstraße einfach verboten. Dadurch werden die Schiffe der großen kanadischen Eisenbahngefellschaften besonders empfindlich getroffen. Ein vom Senat beschlosse ner Zusatz zu dem Gesetz gestatlet allen im Auslände ge bauten Schiffen, die Amerikanern gehören, die Eintragung ln dke amerikanischen Schiffsregister und nilligl Weit dts den amerikanischen Schiffen gewährten Begünstigungen zu. Dadurch werden die Wersten der ganzen Welt der amerika nischen Schiffahrt geöffnet. Der Präsident der Vereinigten Staaten erhält das Recht, die Kanalgebühren nach Bedarf zu ändern, nur muß er den beteiligten Nationen sechs Mo nate zuvor Mitteilung machen. Irankreich. Den Marokkoverhandlungen mit Spanien stellen sich fortgesetzt so ernste Schwierigkeiten entgegen, daß der Ab schluß des Vertrages noch garnicht abzusehen ist. Dagegen steht ein Abkommen über die Internationalisierung Tangers zwischen den beteiligten Mächten unmittelbar be vor. Danach soll für Tanger die Algecirasakte durch eins neue Vereinbarung ersetzt werden, in der namentlich die Frage entschieden werden soll, von welchen Mächten die für Tanger geplanten öffentlichen Bauten ausgesührt werden sollen, speziell inwieweit auch die deutsch-französische Minen- gesellschast für Marokko, die diese Arbeiten zu 40 Prozent an deutsche, zu 60 Prozent an französische Unternehmer übertragen wollte, an ihnen beteiligt bleiben wird. Der Sultan Mulay tzafid von Marokko, der im Januar 1908 als Nachfolger von Abdul Aziz den Thron bestieg, wird bestimmt in den allernächsten Tagen abdanken. Er begibt sich bereits am heutigen Montag nach Frankreich, wird in Vichy längeren Kuraufenthalt nehmen und wahr scheinlich nie wieder nach Marokko zurückkehren. Der Harem des Sultans oder richtiger des Exsultans reiste bereits am Sonntag ab. Der französische Oberbefehlshaber in Marokko General Liautey gab dem scheidenden Mülay Hafid ein Abschiedsdiner. Der Abdankungsbrief wird nach einer Pariser Meldung einen Freundschaftsbeweis für Frankreich enthalten. In der Gegend von Tazza im Süden Marokkos sind erneute Anruhen ausgebrochen, die den französischen Heer- sührern ernste Sorgen bereiten. Die Lage in der Türkei gestaltet sich mit jedem Tage friedlicher, da die drohenden Verwickelungen mit Montenegro behoben werden konnten und die jungtürkifche Widerstandskraft sichtlich zusammen- bricht. Dagegen sieht es mit Bulgarien wieder ernster aus. In Sofia soll eine geheime Militärorganisation auf den Krieg mit der Türkei hinarbeiten. Die Albanesen stellten zur Bedingung friedlichen Verhaltens die Erfüllung von 12 Forderungen, die nur minder wichtige Angelegenheiten betreffen und die Unabhängigkeit nicht enthalten. Da ein ziemlich heftiges Erdbeben in der Nähe von Konstantinopel die Telegraphendrähtezerstörte, somangeltes an Nachrichten. Vie Krupp-Jubelfeier in Essen m Gegenwart des Kaisers, über die allerdings das in nur geringer Entfernung erfolgte Unglück auf Zeche „Lothringen" schwarze Trauerschatten gleiten ließ, ist auch im Auslande mit großem Interesse verfolgt worden. Ganz bemerkenswert läßt sich die Londoner „Timis" zu dem Jubiläum aus, in dem sie bekennt, das deutsche Volk habe allen Grund bei diesem Anlasse nationalen Stolz zu empfinden, stehe die Firma Krupp doch an der Spitze der industriellen Tätigkeit, von der das moderne Deutschland lebt und von der alle energischen Nationen, England ganz besonders, mehr und mehr abhängig werden. Nicht so unrecht hat das englische Blatt, wenn es weiter schreibt: Wir hören heutzutage und nirgends so leicht wie in Deutschland einen wachsenden Chor von Klagen und Vorwürfen gegen die moderne In dustrie und die Männer, die sie geschaffen haben. Die Ant wort darauf ist, daß die Industrie und sie allein dem Volke es zunächst möglich macht zu leben, und zweitens in einem ständig steigendem Grade von Behagen zu leben. Essen ist ein Beispiel dafür. Seit der Gründung der Firma Krupp ist die Bevölkerung Deutschlands von 25 auf 60 Millionen gewachsen und die Lebenshaltung ist von äußerster Ärmlich keit zu einem hohen Grade von Komfort gestiegen. Der Staat hätte das nicht tun können und ebenso wenig alle Arbeiter zusammen, die von der Firma seit ihrer Gründung beschäftigt worden sind." Die Stadt Essen weiß auch, was sie Krupp schuldet; deshalb war die Teilnahme an der Feier auch so allgemein, wie das der Kaiser in seinem Dankielegramm an den Oberbürgermeister sür die patriotischen Kundgebungen auch hervorhob. Die Turnaufführungen der Essener Jugend MniWe MlWanlen. Roman nach -irtlM Ztahl. i Der Zettel, den Gacza an ihre Mutter schrieb, lautete: „Mutter, adieu. Wiederkommen tue ich und viel Geld bringe ich auch mit, aber ich ich weiß nicht wann. Gehab Dich wohl mit Deiner Katze. Etwas Geld brin gen wir ganz gewiß mit. Wenn Du nichts zu essen hast, so gehe zur Frau Försterin und wenn der Vater Dich schlägt so kratze ihn. Gacza. Nachdem sie fertig war, verließen sie zusammen die Hütte; schlossen sie ab und machten sich auf die Kunstreise, Gacza ihr Biindelchen unter dem Arme und ihre Obeo in der Tasche. Doch bevor sie vom Fuße des Berges aus den Weg nach Piseck einschlugen, gingen sie über die kahle Fläche an den Goldsandhügeln und verfallenen Baracken vorüber, um ihrer Mutter den Abschiedsorief zu überbrin gen. Es war dämmerig geworden und aus ihrer Eltern Häuschen schimmerte kein Licht, was bewies, daß der Steiger ausgegangen war. Gacza freute sich dessen, denn sie fürchtete und haßte ihren Vater; bewußt, weil er sie und die Mutter unab lässig quälte, unbewußt, weil er ihr besseres Selbst unter dem Drucke seiner knöchernen Hände hielt und ihr Herz, wenn es zuweilen auflechzen wollte nach Glück, mit der Hoffnung und der Gier nach Gold beschwichtigt und ver steinert hatte. Gacza wollte den Brief der Mutter heimlich in das Bett legen, als sie sich aber der Hütte näherte, sah sie die selbe am offenen Fenster sitzen, wo sie eingeschlummert war. Die schweren Blüten des Goldlacks vom Fenster brett nickten ihr auf die Stirne und der goldgelbe Kana rienvogel saß auf einem Bein und schlief auch. Gacza schob den Brief vorsichtig ins Fenster, legte ein Stück Brod und einen Ziegenkäse darauf, damit er nicht weggeweht wurde, betrachtete noch einige Augenblicke die schlafende Mutter und lief dann hastig den Fußpfad am Forellenbach entlang, daß ihre Gefährten ihr kaum zu fol gen vermochten. Es war spät, als sie sich Piseck näherten, aber Hari- mirs Klarinette bewillkommte sie schon von ferne. Sein Häuschen lag außerhalb des Fleckens, dicht neben den Trümmern des letzten Hoffnungsbaues, an welchem er mit Gaczas Vater beteiligt gewesen war. Alljährlich nahm er wie früher wieder mit an der Kunstreise teil, er war von seinem Goldsieber geheilt. Harimir erwartete seine Freunde bereits; im ersten Augenblick erkannte er Gacza in der Verkleidung zwar nicht gleich, sprach sich dann aber gleichfalls sehr lobend aus und alle waren der frohen Zuversicht, daß man von dieser Kunstreise mit reichen Verdienst in die Heimat zu rückkehren werde. Es wurden nur noch zwei Genoffen erwartet, damit die Kapelle vollzählig war und diese lie ßen auch nicht allzulange auf sich warten. Es war der Peter aus der Resonanzholzfabrik in Prachtic und Stein» schleifer und Perlenfischer Zedlac aus Husmac: Waldhorn und Posaune. Also vereinigt verzehrten die wanderlustigen Musikan ten zusammen eine bescheidene Abendmahlzeit, füllten ihre Leinwandsäckchen mit Mundvorrat für den folgenden Tag und benutzten, da sie sehr früh ausbrechen wollten, die Stunden der Nacht, um ihre Stücke einzublasen. Gac za wurde einstimmig wiederum die erste Stimme in dem Orchester zuerteilt, welche Aufgabe sie mit leidenschaftlichem Ernst übernahm. 4. Kapitel. Wer recht in Freuden wandern will, der gehe der Sonne entgegen! Das wußte auch das heitere DölkcheN die Die Kö V" g ^.ru i E der k. Bei K - f der <>lt Lbeo K- Aus aller Welt. Ein heftiges Erdbeben war sür dir Küste und das Marmarameer eine wahre Kam» . Ter Stoß ging von Tschorlu an der Strecke Kon'^ nopel—Adrianopel in südwestlicher Richtung aus a^ der Marmaraküste entlang bis zu den DardanM . Stöße waren von unheimlicher Gewalt. Der m" , stantinopel verspürte Stoß war nur eine Nebern^ nung. Tie Zahl der Toten wird annähernd au die der Berwundeten auf etwa sechstausend gesckäh! Pforte gibt bekannt, daß in Adrianopel 20 MA zerstört worden seien. Die Zahl der Toten sei uM^ Im Ganzen sind durch das Erdbeben 15000 obdachlos gewurden. Tie türkische Regierung , Hilfsaktion eingeleitet. Ter Sultan zeichnete ai«" , sür die Hinterbliebenen 100000 Francs. Die Gesandtschaften beteiligen sich an der Subskripti^ der Börje wurden 50000 Francs gesammelt. , Eine entsetzliche Bluttat wurde wieder lin verübt. Aus Eifersucht schnitt der 37 K Schlächter Dreßler dem Geliebten seiner Frau, dem rigen Arbeiter Dieckmann mit einem dolchartigen Ue Kehle durch. Der Verletzte starb und der dec zu fliehen suchte, wurde eingeholt und verhau, haben vem Kaiser, brr soeben zahlreiche Preise deutschen Jugendvereine gestiftet hak, ganz besonders fallen, weshalb er auch zum Ausdruck brachte, frische, von Gesundheit und Lebensfreude zeugende der Essener Jugend erkennen lasse, daß die Jugend in Essen in dem rechten Geiste ausgeübt . Die Krupp-Flugwocho hat den Beweis erbr-M, unsere Flieger in der Handhabung ihrer Maschine" E das Vorjahr ein gutes Stück weiter voran gekomms"^ Namentlich die überlandflüge waren von den sch^E,, folgen begleitet. Wie in Münster, so waren auch acht Flieger ohne Unfall gelandet. Die Flieger be;^ ihre Dankbarkeit für die von der Firma Krupp aurgH^ Preise in Höhe von 100 000 Mark in einem Giü^ü telegramm an Herrn Dr. Krupp von Bohlen und zu dessen Ernennung zum außerordentlichen Gesandt bevollmächtigten Minister Des: tzer -a Wallung Bracht, schon o "oreilig worden Wetters» !°hr hält Kaiser sh Ertrag schiagw, den Kais Mvalü lassen ob °ch sei t «- stärt MN. Kaiser ar »en Sc Nen la^ Weid, Ursache d ^Ockss Archen i Mionei Irscher !s warm. 'selben, "beni ge e. Kiig brauch, 'hoi, h 'Tesch A'gscha un Wgekl " si> "rd entf d, Aach A bene 0" - L" dm Agen Infolge einer furchtbaren Explosion ist >" deck bei Hamburg ein Fliegerschuppen in die Lust S' ,jP wobei zwei „Rumpler-Tauben" des bekannten Referendar Caspar sowie ein Doppeldecker völlig wurden. „ l> ! Ein Gemütsmensch scheint ein Baumwollm» sein, der, als er spät heimkehrte, seine Frau in NE, ,1« einem Einbrecher verwechselte und sie niederfchoh, er feinen Irrtum erkannt hatte, sich ins Bett legte, Polizeibeamten in die Wohnung eindrangen, sanden i Mann friedlich im Bette schlafend vor. Der Todessturz von der Vastillesäule in ein 48jährlger Bäckergeselle aus Nahrungssorgen ist ein Gegenstück zu den mehrfachen TodessprüM^ t« Eiffelturm. Die Plattform der Bastillesäule befinde' 47 Meter Höhe, während die Selbstmörderecken «m türm noch höher gelegen sind. , ff Oie leidige Unsitte, stets ein Oolchmesser zu tragen, ist dem Motorschritlmacher Joses Käser m kasfel bei Düsseldorf verhängnisvoll geworden, einem Hufschmied in Wortwechsel geraten und kurzer Hand nieder. Käser hat aus vielen Radren»^^ !m Laufe der Jahre mit mehreren Rennfahrern 8'°" folge erzielt. Der Besuch des Kaisers bei den Bergarb^ anläßlich des Grubenunglücks auf Zeche „Lothliäö'" Gerthe bei Bochum war von hoher Bedeutung, dem Todeslager von mehr als 100 braven BergknE der Kaiser so recht als Vertreter des deutschen Do"' sprachen. Aber es galt nicht nur das Beileid den HmteE^ zu bezeigen, sondern auch neue Mittel und Wege zur Beseitigung etwaiger Schäden und zukünftiger sicher Möglichkeiten. der Musikanten, als es in der Frühe des tauigeö gens seine Kunstreise antrat. Die Männer lustig und waren guten Mutes. Gacza aber nah"' Anfang an die etwas ungesellige Gewohnheit Stück voraus zu sein oder zurückzubleiben, von Wh» und Toms Augen gefolgt. Der Hang allein zu st'" einmal in ihrer Natur. Um nach dem bayrischen Marktflecken Zwiesel langen, wo die Kirchweih sie erwartete, mußten die den wildesten und unwegsamsten Teil des Böhmer'"" passieren, den breiten mit Sümpfen und Wald Gebirgsrücken, der sich zwischen den beiden riesigen Wächtern, dem Arber und Büchelberg, hinzieht, "h, wahrhaftig alpinischen Charakter annehmend, steu " Bayern hin abfällt. . Zuerst aber hatten sie eine freundlicher« LandE durchwandern, welliges Hügelland, sanft ansteigt" ffS eigentlichen Gebirgsregion, von saftgrünen Wiese" Bächen durchschnitten. . Die Sonne schien glänzend und warm und ihr d,,, stück, das heißt ihr trockenes Brod und Waffel kristallklaren Quelle, an welcher sie lagerten, sehm^. anspruchslosen Musikanten vortrefflich; sie sPlO'^;e Lied dazu. Gacza brach etwas früher auf als du ren und als sie, einen schwierigen Triller übend, de' hatte klingen wollen, am Bache entlang ging- Eisvogel mit schimmernd blauen Federn und sE„^ eine der kleinen Forellen, welche lustig im pliiM' Wasser spielten. Gacza nahm die Erscheinungd^ nen Vogels als eine gute Vorbedeutung auf, ä, birgsgegenden die Mädchen, wenn sie tief im EtU steckt eine blaue Enziane finden. . ,-lst Gegen Mittag kamen die Musikanten in do? Dorf, nach Waldhwozd, welches schon von ferne du , stattlichen Gehöfte den Wohlstand verriet.