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abemuer AurtlUr Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., für aus- . wkrtige Inserenten IS Ps. Reklamen i 20 Ps. Annahme von An zeigen siir alle Zeitungen. 8k WmA, Kis«Ä«f, Mck-1. G»M> Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lnban, Borlas, Spechtritz re. Numnier 68. Kernsprecher: «mt Deuben 2120 Dienstag, den II. Juni 1912. Kernsprecher r Amt Deuben 2120 25. Jahrgang. — Montag, den 17. d. M. plant der Deubener — In der Deutschen Lylolilh-(Steinholz-)Fabrik Oliv Haus wurde vollständig eingeäschert. Eine Frau und ein Kind getötet. — In Plauen i. V. goß der Regen in Strömen, In der Nähe von Gößnitz schlug der Blitz in die — Im Struthwalde bei C h ein n itz wurde vom Förster die Leiche eines Mannes aufgefunden. Man vermutet, daß in Plauen das Konsul innehalte, benutzte in mehreren mal ertappt. Dr. Winslow, dec sein Vermögen auf 1 Mill. Der Gemüsehändler Künzel in Untertriebel, der beim Mühlen — In einem Dorse bei Recklinghausen erkrankten besitzer Schaller ebenda wohnte, machte sich in der Mühle zu schaffen, wobei er vom Wasserrads erfaßt, in das Getriebe gezogen und zermalmt wurde. — Eine f u r ch t bare Verletzung erlitt der am Fügncr- -- Auf den Feldern in unserer Gegend hat das Korn bltihe n begonnen. Ein Zeichen des beginnenden Sommers. — Das alte Lied. Beim Nachgießen von Spiritus !" einen Spirituskocher erlitt die Bahnarbeitersfrau Geier '»Freiberg durch Explosion der blechernen Spirituskanne ^'sgefährliche Brandwunden. „ — Im Sächsischen Staatsschuldbuch waren bis ^°e Mai d. I. 2165 Konten im Gesamtbeträge von Mark '42023500 eingetragen. y — Der in der Vorhalle der Haltestelle Nabenan stehende A»rmlmtomat wurde nachts erbrochen und seines einige innige betragenden Inhalts beraubt. — Zu der Notiz auS Oelsa in voriger Nummer teilt A Herr Fabrikbesitzer F. Schmidt in Rabenau mit, daß es »ach Feststellung an maßgebender Stelle tatsächlich um jungen Waschbär handelt. Herr Schmidt läßt das Tier Meß ausstopfen und kann cs in nächster Zeit bei ihm von ^ttefsenlrn in Augenschein genommen werden. Sening u. Co. in PotschapPel brach Feuer aus. Dank dem sofortigen energischen Eingreifen der Ortssenerwehr und den benachbarten Wehren gelang es, den Brand auf den Dach stuhl eines Fabrikgebäudes zu beschränken. — In Niederwartha sprang von der Elbbrücke ein Mädchen in die Elbe und wurde wett foctgetragen. Zwei Männern gelang es schließlich mit Aufbietung aller ihrer Kräfte, das bereits untersinkende Mädchen ans Land zu bringen. Die Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg. Das Mädchen gab an, aus Lochwitz zu stammen. Es habe sich das Leben deshalb nehmen wollen, weil es habe Malerin werden sollen. Die sofort in Kenntnis gesetzm Eltern brachten die Tochter in die Wohnung zurück. — Bä dem Gewitter in der Nacht zum Sonnabend schlug der Blitz in eine dec Firma Mann in Freiberg gehörende Doppelscheune, wodurch diese bis auf die Umfassungs mauern niederbrannte. In einer der Scheunen befanden sich sämtliche einem Unternehmer gehörenden Jahrmarktsbuden, die mit verbrannt sind. — Kleine Notizen. — In der Eisenkonstruktions- fabrik von Münnich u. Hedrich in Leipzig -Lindau stürzte ein schwerer eiserner Rahmen um und erschlug den dort be schäftigten, 20 Jahre alten Arbeiter Rudolph Senftleben. — — In Lang enhelsdorf bei Burgstädt schlug der Blitz in das Simonsche Restaurationsgrundstück. Das Wohn- - Unstreitig gehört zu den Kulturerrungenschaslen der tag nachmittag in der Villa Wachwitz Famielientafel statt, an Mn Jahrzehnte die Verringerung der Sterblichkeit, oder die der Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses teilnahmen. Kbensvkrtängklung durch hygienische und sozialpolitische Maß-! — In Tharandt verunglückte ein Auto am Sonn- »»hmm. Erfreulicherweise hat in Sachsen die Sterb-tag abend dadurch, daß cs einen Nadbruch erlitt und gegen iichkeit abgenommen. So starben im Jahre 1880 das Eiseugeländer des Schloizbaches geschleudert wurde. Die '»Sachsen etwa 92 300 Personen, im Jahre 1908 trotz be-Insassen (3 Herren und 1 Dame) wurden nicht verletzt; das deutender Volksvermehrung nur 84 870 Personen. Auf andere Auto wurde teilweise zertrümmert. Mse veranschaulicht, ergibt sich folgendes Bild: im Jahre — Montag, den 17. d. M. plant der Deubener kamen auf 10O0 Köpfe der Bevölkerung 31,18 Todes-G e w e r b e v er ein eine Exkursion ins Elektrizitätswerk, 1908 aber nur 18,1. Selbstverständlich ist die Sterb- um die Neuerungen, hauptsächlich die Dampfturbine, zu be- Uchkäl in den verschied. Perioden unterschiedlich. Sv ist z. B/sichtigen. Anschließend soll die Turbinenanlage im Nabenauer die Säuglingssterblichkeit nur um einen ganz minimalen Bruch-Grunde besucht werden. Nach der Besichtigung soll durch eis gesunken, dagegen macht sich die Abnahme der Sterblich- den Nabenauer Grund nach der Nabenauer Mühle gewandert ganz besonders in den höheren Altersstufen bemerkbar,overden, wo ein Tänzchen den Abend beschließen wird. jeigeu doch die wissenschaftlichen Sterbetafeln, daß in den Mn zxhi, Jahren mehr als 4000 mehr in das militär- Wchtige Alter gebracht wurden als vordem, und das 50. "beusjahr erreichten über 5000 mehr als früher. schachte in Gänghof beschäftigte Bergarbeiter Schubert aus Sellnitz. In seiner schichlfreien Zeit half er im Sellnitzer Steinbruche aus. Durch einen zu früh loSgegangenen Spreng- schuß wurden ihm beide Augen ausgeschossen und die linke Hand weggeriffen. — DaS Wollmagazi» der Schlesischen Tuchfabrik in Grünberg (Schief.) ist vollständig niedergebrannt. Der DK Verwaltung der Kalliope - Musikwerke in Dip- M »Slvalde gibt bekannt, daß die Aussichten dieses isj "ine ungünstigen sind, da es der Verwaltung gelungen ? lohnende Absatzgebiete zu erschließen. Für den an- scharfen Kursrückgang der Aktien fei eine Ursache in Grünberg (Schles.) ist vollständig niedergevramn. Lier dick« ^wissen der Gesellschaft nicht vorhanden. Die Ge- Schaden beläuft sich auf 300 000 Mark. M von Arbeiter-Entlassungen seien nicht zutreffend. — I» einem Dorse bei Ne ck l i n gh a us e n erkrankten d,. .7-Durch ei ne n St urz vom Pferde zog sich 40 Personen einer Hochzeitsgesellschaft unter Vergislungser- ^"ig von Sachsen bei der Besichtigung der 54. Kavallerie- scheinungen. — Die Befürchtung daß die letzten Nachtfröste dem ^Emansatz der Heidelbeere verderblich gewesen seien, hat sich Ireulicherweise nicht bestätigt. Die Schäden sind nur gering, bei den an Waldrändern und freigelegenen Stellen wach- Wen Beeren zeigen sie sich. Im Waldinnern ist der Frucht-^— - "'»tz sogar als ein recht guter zu bezeichnen, so daß eine wurden betäubt, eine Ziege, ein Schwein und drei Kühe wurden "gliche Ernte dieser Waldfrucht zu erwarten ist. getötet. — In Plauen i. V. goß der Regen in Strömen, . - In den sächsischen Krematorien ist allgemein eine so daß die Feuerwehr wiederholt alarmiert werden mußte, um Nahm- der Einäscherungen zu verzeichnen. An erster das in den Keller eingedrungene Wasser herauSzupumpen. Mk steht Leipzig mit 108 im Mai ds. Js. gegen 98 im — In der Nähe von Gößnitz schlug der Blitz in die Chemnitz hatte im Mai 68 Einäscherungen gegen 61! Scheune des Gutsbesitzers Seifert ein und zündete. Wert- sj" April, Dresden 45 gegen 20 im April. In Zülau macht!volle landwirtschaftliche Maschinen sind den Flammen zum H infolge härterer Vorschriften des preußischen Feuerbestat- Opfer gefallen. »»gsgffetz-s ch, Rückgang in der Überführung von Leichen " Einäscherung bemerkbar. . . , . > — Die diesjährige Landeshauplversammlung der Sächs. es sich um den Täter des kürzlich an jener Stelle verübten Achisch ule, der 157 Verbände und 7 Nebenstellen an-Mordversuchs auf die Frau Malz aus Chemnitz handelt. — ° fand am vergangenen Sonntag in Löbau statt. !Der Komik entbehrt ein Einbruchsdiebstahl nicht, der nachts dka - 3" Potschappel wurde der 17jährige Fürforgezögling in einem Restaurant in Plauen beabsichtigt war. Spitzbuben der den R a u b - Ueberfall auf den Bäckermeister in stiegen in die Schaukräume ein, erbrachen den Schanktisch und ^den auSsührte und mit einem Rade flüchtete, festgenommen.! stellten sich mehrere Flaschen Wcin und eine Portion Zigarren l --Blutvergiftung mit nachfolgendem Wundstarr-zurecht. Nun versuchten sie, den Geldkasten des automatischen brachte dem 18 Jahre alten Bäcker-Gesellen Trampler Klaviers zu erbrechen. Kaum hatten sie aber die Arbeit be- Mascha,, bei O-lsnitz einen schnellen schmerzhaften Tod. gönnen, als das Klavier auch schon zu spielen ansing. Die u" Mann hatte sich bei der Arbeit einen Holzsplitter unter Einbrecher ergriffen fofort die Flucht und ließen alles im , Fingernagel gestochen, aber der geringfügig scheinenden Stiche. — Der amerikanische Konsul Dr. Winslow, der früher Atzung keine Beachtung geschenkt. in Plauen das Konsul innehatte, benutzte in mehreren Ick — Zurzeit wird in den P e r s o n e nz ü g e n auf den Fällen eine falsche Ausweiskarte zur freien Effenbahnfahrt 2. N»sipurigen Linien der sächsischen Staals-isenbahnen nur Klasse von Plauen nach Bad Elster. Endlich wurde er ein- 2- und 3. Wagenklaffe geführt. Da sich aber nun die mal ertappt. Dr. WinSlow, dec sein Vermögen auf 1 Mill. hMdch-rsammlung dafür ausgesprochen hat, auch auf diesen Mark angegeben halte und ins Ausland ging, erhielt für die "kN die 4. Klasse einzuführen, hat sich die Negierung hier- Fälschung eine Woche, Gefängnis und 300 Mk. Geldstrafe.— !lo, ^erstanden "klärt und in einem zweiten Ergänzungs- " ""' " -- " ... - - . jh ' für die Elatperiode 1912/13 die erforderlichen Mittel "e Durchführung der Maßregel vorgesehen. ES sollen »ach in deu Jahren 1912 und 13 insgesamt 103 schmal ze Wagen 3. Klasse in solche 4. Klasse umgebaut und herbem 25 schmalspurige Personenwagen 4. Klasse '^Mt werden. «... chrigade auf dem Truppenübungsplatz Zeithain eine Muskel- /sus i!«v UNS »Ein izerrung am rechten Oberschenkel zu. — Bei Sr. Majestät Rabenau, den 10. Juni 1912. !dcm König, dessen Befinden fortgesetzt gut ist, fand Sonn- — DaS Luftschiff „Z. 3" ist gestern nachmittag auf der Rückfahrt von Hamburg in Frankfurt a. M- gelandet. — Das 1 ^jährige Kind Henker fiel inLangebrück in den Dorfbach und ertrank. — Am 1. Juni beging der Vorstand des Hauptzollamtes in Grimma, Oberzollrat Lucius, sein 40jähriges Dienst- jubileum bei der Zollverwaltung. — Dresden. Vom Dache gestürzt ist in der Niederwaldstraße 26 ein Dachdeckergehilfe bei Ausübung seines Berufes, Er brach beide Unterarme u. den linken Oberschenkel. — In die Elbe sprang von der Albertbrücke auS eine in der Melanchthonstraße wohnhafte, 24 Jahre alte Anlegerin. Sie konnte jedoch durch in der Nähe weilende Schiffer ans Land gebracht werden. Das Mädchen war infolge Hänseleien ihrer Arbeitsgcnoffen schwermütig geworden. — Die Dörfer Eulitz, Raßlitz und Großkagen sind durch EinPecher beunruhigt worden. In letzterem Orte wurden 130 Mark in bar uud ein Bankbuch mit etwa 1300 Mark Einlage gestohlen. — Eine ergötzliche Geschichte erzählt das „W. W." über eine sonderbare Kur, die nach einem fidel verlaufenen Abendessen in der Neudcckmühle ein Wilsdruffer Einwohner unternommen hat. Dort, wo die wilde Sau dereinst ihre, rauschenden Fluten über das Wehr schleuderte — unterhalb Lehmanns Mühle — und wo jetzt tiefe dunkle Schlammassen das Auge des Wanderers entzücken, hatte die Manschette dieses Herren die Marotte, mit dem Schlamm in Verbindung zu treten. Da die Knöpfe einen ziemlichen Wert repräsentierten — 3,50 Mk. Pro Stück — so wollte der Besitzer nur ungern das eine Exemplar missen. Er schickte sich darum an, den Ausreißer einzufangen. Gesagt — getan! Nach äußerst be schwerlichem Abstiege unter steter Streichhölzchenbeleuchtung und nach einem höchst erfrischenden Brennesselbad war man endlich soweit, den Flüchtling mittels einer Stange einfangen zu können. J-tzt ist er in Spazierstockweite. Da beugt sichs hinüber mit liebendem Blick und plötzlich — plumps — hoch- auf spritzen die braunen Wogen; ein dunkler Körper wälzt sich regenwurmgleich in der schlammigen Masse. Tableau! Doch die Manschette wird geborgen und die 3,50 Mark sind gerettet. Das Bild, das sich bei näherer Streichhölzerbeleuch- lung dem Auge bot, war zwerchfellerschütternd. Nach einer energischen Wäsche in Lehmanns Mühle, gelang es, dem Manschettenfischer die Menschenähnlichkeit wieder zu geben. — Su bmissionsblüten sind auf dem Militär bauamt in Bautzen festgestellt worden. Für die Dachdeckerei- arbeiten (Holzzemcni) und die hierzu nötigen Klempnerarbeiten am Erweiterungsbau des Magazingebäudes in der Löbauer Straße forderte die Firma Pren-Drcsden 2056 Mark, Richter- Bantzen 2203 Mark, Leonhard-Dresden 2631 Mark, Sieben- hühner-Bautzen 2759 Mark, Fentschel-Dresden 3030 Mark, Rennert-Neustadt 3149 Mark, Donath-Bautzen 3173 Mork, Schumann-Bautzen 3204 Mark, Kutschke-Bautzen 3285 Mk., Weber-Leipzig 3337 Mark, Müchlotl-Küstrin 3376 Mk. und Werner-Zittau 4354 Mark. Die Preise weichen mithin über 100 Prozent voneinander ab! — Man sollte sich eine so günstige Gelegenheit nicht entgehen lassen, wie der Juni-Bezug von Thomasmehl sie bietet. Dieses um so weniger, als die Vergütung für Juni- Bezug verdoppelt ist, so daß im Durchschnitt 26 Mark per Waggon von 10 000 Kilo gegen Bezug im 2. Halbjahr ge spart werden. Die Werke bringen diese Opfer, um bei der riesigen Nachfrage im Herbste Lieferungsverzögerungen zu ver meiden; an den Landwirten ist cs, von dieser zweckmäßigen Einrichtung des billigeren Bezuges zu profiliern und wenig stens einen Teil des Herbstbedarfes schon im Juni zu beziehen. — Erbitterte Feinde des Menschen sind die in ihrer verderblichen Wirksamkeit von der Wissenschaft immer mehr beleuchteten Bakterien, die in unermeßlichen Scharen jeden Augenblick unser Dasein umlauern. Ihnen gegenüber ist der Mensch fast nur auf die Abwehr dadurch angewiesen, daß er ihnen möglichst wenig Angriffspunkte bietet und das sind vorzüglich offene Wunden usw. Ost bringt eS jedoch der Berns mit sich, daß man sich bei aller Vorsicht eine Verletzung zuzieht und da ist es dann ein Gebot der Selbsterhaltung, für schleunige Beseitigung der Wunde zu sorgen. Hiebei ist es von Wert, sofort ein geeignetes Heilmittel an der Hand zu haben und als solches ist wegen ihrer vorzüglichen Eigen schaften die altbewährte Nino - Salbe sehr zu empfehlen. Rino-Salbe heilt Geschwüre und Abszesse mit derselben über raschenden Leichtigkeit und Schnelle wie Wunden und Haut- Verletzungen aller Art, und hat dabei, weil völlig frei von schädlichen B-standteilen, keinerlei schädliche Nebenwirkungen. Man erhält die Nino-Salbe in Dosen L Mark 1.15 u. 2.25 in den Apotheken, achte aber auf die Originalpackung weiß- grün-rot und Firma Richard Schubert und Co., chem. Fabrik, Weinböhla-Dresden. Dieses so ausgezeichnete Hausmittel sollte deshalb in keinem Haushalt fehlen.