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Aus attsr WZ8L ^as versliienkü Kmufgelitienk 'U^ ,l °T "»-auf uns ;agie oann «acyeuo: . Oberst, die muß ich heute Abend zur Schau e,nri> °j iir i-^ «d baldig! ltNg,^ »z.S^ tanie"^ ei'> ng ndei»; ,sijil!»« i, '! ö-L- s ize" ' Erzählung von Charlotte Birch-Pseiffer. ^chauspiclenn ließ die Steine im Lichte spielen, sah ff^tend darauf und sagte dann lachend: Sohn ist wohl längst hier?" fragte der alte Baron glänzend erleuchteten Vorsaale des gräflich Orloff'- >Ä k- "ss und reichte seinen Zobelpelz dem harrenden Diener; l^°« die Tanzweisen, da komme ich wohl etwas zu junge Herr Baron ist noch gar nicht hier," berichtete ^ Haushofmeister, der Prächtig geputzt an der Türe stand. , r ^Er Schwerenöter! Wenn er kommt, soll er mich 'sh lassen, ich wollte die Perlen sehen — sagen Sie diesen Worten ging der alte Herr zu den geladenen Äz Nicht. Lehn Minuten währte es, so erschien auch Viktor 'ij M't vor Aufregung gerötetem Gesicht, gab seinen Alvan, der ihm folgte und erfuhr deu Befehl seines Mte Lesung ves Etats des InnMi beendet. Bei der Be- atung d?g s. Zf zurückgestellten Titels des Etats der a'ianMinjsteriums, der die Bezüge der Attpensionäre 'M, gag Abg. v. Hennings (ks.) namens der Konser- Micen, Freikonservattven und des Zentrums die Erklärung ?- "aß sie eine grundsätzliche Regelung der Besserstellung "Halbpensionäre für unaufschiebbar halten, und bedauert, U die Staatsregierung aus das Bestimmteste der von den ?«pensionären gewünschten gesetzlichen Regelung wider- Wchen habe. Nach kurzer Debatte wurde ein Antrag der ! ^stkommission angenommen, wonach den Altpenstonären Attisch verschafft wird, was sie gesetzlich geregelt Aschen. Beim Titel des Etats der Bauverwaltung! - eubau des Opernhauses in Berlin wurde ein gemein- ^er Antrag der bürgerlichen Parteien, angenommen, wo- M die geforderten 80000 Mark bewilligt werden in der .Wartung, daß die Regierung den Entwurf für den Neu- M unter Benutzung der bisher beschafften Unterlagen, so- unter Hinzuziehung weiterer Kreise der deutschenKünst- ^Mfl ausstellt und dabei auch das Anerbieten des Bun- Deutscher Architekten berücksichtigt, und daß die Entwurfs- ^ien von der Kgl. Akademie des Bauwesens begutachtet Zlden. Abg. Kopsch (Vp.) beklagtesich darüber, daß im Neuen M Opernhaus in Berlin ein Kino Unterschlupf gefunden »»i l. müsse heraus. Nach Bewilligung des Ekaks- bsieges vertagte sich das Haus auf Freitag. Kleinere Vor- entschuldigen Sie mich daher." Kd " Oberst Verstand diesen Wink, sich zu entfernen, wohl «i-." blieb ihm daher nichts anderes übrig, als sich zu ver- - Selbst der liebenswürdigste Abschiedsgruß der Schau- vermochte aber seinen Aerger nicht hinwegzubannen, der Mie. hi vor der Salontüre aber schlug sich der Oberst mit Must vor die Stirne und murmelte in sich hinein: ^erwünscht! Dieser Ealdern in^ seinen Perlen hat mich schönen Ninon ausgestochen und dabei ist mein Arm- w"°ch nicht einmal bezahlt." /"vießlich begab er sich nach der Oper, wo er nun Gc- haben konnte, di« Ninon im Glanze der geschenkten " W bewundern. S , n"' reu' o'd tc " jö'Z » nd Li >« die ZA«! lS-L da Ä ab-4 u"dA -t-s- AL 'e- b w»e^ >0» I A/ ei' -..Die Duellaffüre des Grafen Zeppelin mit dem ^""Generalsekretär der Deutschen Arktischen Zeppelin- tz^bchifs-Expedition, Polarfahrer Theodor Lerner, erörtern ^.o^trumsorgane im Anschluß an die Duelldebatten des Z'chstags. Graf Zeppelin hatte danach auf eine Anfrage d°k s dem Grunde der Entlassung diesem mitgeteilt, ^ zahlreiche ehrenrührige Handlungen Lerners der Gesell- Ä sichtet worden seien. Als daraufhin Lerner den x dieser Mitteilung als infamen Lügner und Ver- ,, bezeichnete, ließ Graf Zeppelin Lerner durch den , urttembergischen Staatsrat Freiherrn von Ow zum Duell »ein und Lerner nahm die Forderung an. In der ^""gerichtlichen Verhandlung erklärte dann Gras Zeppelin, "Et gehandelt zu haben, worauf Lerner seine Vorwürfe ?Z"unahm. Daraufhin nahm auch Graf Zeppelin von der Gerung Abstand. Es kam dann zu verschiedenen Pro- Zwischen Lerner und Zeppelin, in deren Verlaus H 'M einmal sein Bedauern darüber aussprach, daß er den h,Eurf gegen Zeppelin zurückgenommen habe. Infolge- L, gab Graf Zeppelin dem Ehrenrat nochmals von der Derschen Affäre Kenntnis. Das Verfahren vor dem kn bleibt jedoch ausgesetzt, bis die verschiedenen Pro- °"k, die noch schweben, erledigt sein werden. a» eine Jokge des Bsrgarbeikerfkeeiks im Ruhr' »NN der für den sozialdemokratischen Bergarbeiter' d<v- ungünstige Ausfall der Sicherheitsmännerwahlen >."" die Sozialdemokraten den größten Teil ihrer globale — über 260 — an den christlichen bezw. gelben dak verloren haben, so läßt sich nicht verkennen, , o ms Stellungnahme der beiden letzteren Organisationen d/A t^ten Streik die richtige war, und daß der Ausgang , ° Streiks einen Stimmungswechsel unter den Bergleuten ^ .Algerusen hat. Die ausständig gewesenen Bergleute bc- yos s'ch' den Schaden, den sie erlitten haben, einiger- I'M «.Ab tvieder wettzumachen, und so wird jetzt auf allen ">en Mit Hochdruck gearbeitet. ne« ^"heerende Feuersbrünste werden aus verschiede- n töegenden Deutschlands gemeldet. In Frankfurt-Born- Wurde ein Teil der Nähmaschinenfabrik von Wertheim >. 3n Bremen ging das große Packhaus von S. L. in in Flammen auf. Die große Färberei v. Dietzsch h.^ltzlchtal (Vogtland) brannte völlig nieder. In Zwickau «iM das Dampssägewerk von Möckel und Freytag zum i h,." Teil eingeäschert. Von einem gewaltigen Schaden- tb^' L d»!^"kde das Schloß des Fürsten Salm - Salm in An- Nasalen) heimgesucht. Dabet sind zahlreiche Kunst- äiu"^s unersetzlichem Wert miwerbranni. — Der Unfall "^^^,,;.,orockenbahn, die am Donnerstag bei Schierke ent- b Ak, hat sich als nicht sehr erheblich herausgestellt. Ins- londere wurden keine Personen verletzt. — Ei« sonder- i^"?Sviel fpielk das Leben manchmal. In Berlin war seit Fahrest eins junge Dame tätig, der es mit der Zeit schien, als könne sie unmöglich weiblichen Geschlechts sein. Bei einer Erkrankung wurde dann auch sestgestellt, daß die Dame in Wahrheit männlichen Geschlechts sei. Bald darauf erschien das ehemalige Fräulein im Gehrock im Bureau. Einen hübschen Abschluß findet die Umwandelungsgeschlchte durch die demnächst stattfindende Hochzeit des jetzigen Pro kuristen mtt der Krankenschwester, die ihn gepflegt hat. Ähnliche UmwandlungsgeschichLen sind in Berlin schon mehr fach vorgekommen, nur haben sie nicht immer so einen poetischen Abschluß gefunden. Ankerschleise in Höhe von S Mill. Rubel wurden beim Kreditoerein in der russischen Stadt Nikolajew aufge- deckt. — Von den Pariser Aukomobilbanditen konnten wieder mehrere hinter Schloß und Riegel gebracht werden. Wie es heißt, soll ihr Führer Garnier Selbstmord durch Ertränken verübt haben. Dasselbe war auch Bonnot nach gesagt worden, bis er eines Tages wieder auf dem Plan erschien und den Polizeichef Iouin erschoß. — Var über- grohem Elend nahm sich in der rumänischen Hauptstadt Bukarest eine 10köpfige Familie durch Kohlengas das Leben. Sie Opfer der Av'akik mehren sich mit ihrem voran' schreitenden Siegeszug. Während der französische Meister» pilot Vedrines noch dem Leben erhalten bleiben dürfte, hat in Berlin soeben der 21jährige Flieger Gordian Hösli sein junges Leben ausgehaucht. Hösli war auf dem Flugplatz Johannisthal in einer Kurve mit einem Goedecker-Eindecker abgestürzt, der völlig zertrümmert wurde. Der Unfall ist umso tragischer, als Hösli in 14 Tagen eine junge Russin heiraten wollte. Ein weiteres Opfer der Flugkunst wurde bei Frankfurt a. M. der Aviatiker Robert Sommer, der mit einem selbstkonstruierten Aeroplan abstürzte. — »Jung» Deulschland" soll der Name des Flugzeugs heißen, das die Berliner akademische Jugend aus eigenen Mitteln dem deutschen Heer überweisen will. — Die Militäraviatit in China hat in aller Stille bemerkenswerte Fortschritte ge macht. China verfügt gegenwärtig über 28 Militärflieger, denen allerdings nur auf dem Militärflugplatz in Kanton S Flugzeuge zur Verfügung stehen. Vie Ankersuchuag der Titanic-Katastrophe, die so eben vor dem englischen Seeamt in London begonnen hat, soll in aller Öffentlichkeit geführt werden und wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen. In der Mitte des Verhand lungssaales ist ein 20 Fuß langes Modell des verunglückten Riesendampsers ausgestellt. Ferner ließ das Handelsamt ein weniger aussührliches 13 Fuß langes Modell anfertigen, das die vom Eis aufgerissene Steuerbordfeite in allen Ein zelheiten zeigt. Das Opfer eines rohen Aebersalls ist die z. Zt. auf einer Weltreise befindliche bekannte deutsche Dichterin und Malerin Hermione von Preuschen aus einer kleinen japani schen Insel geworden. Ein japanischer Bettler würgte die Malerin, ließ jedoch alsbald von ihr ab, als Hilfe herbeieilte, sodaß die Deutsche keine ernstere Verletzungen davontrug. — Durch einen Militärposten feflgenommen wurde in Berlin ein 17jähriger Schlosserlehrling, der nachts in die Wohnung eines Professors eingedrungen mar und sich dort unter dem Bett versteckt hatte. Auf die Hilferufe der Frau des Professors eilie ein Posten herbei und nahm den Ein dringling vorläufig mit zur Wache. — Durch eine Gra- nale, die beim Scharfschießen auf dem Artillerie» Übungs platz in Jüterbog vorzeitig krepierte, wurde der Kanonier Krüger aus Neu-Zittau fast völlig zerrissen. — Ein Dyna- miloktenkak wurde aus der Katharinenhütte in Sosnowice (Oberschlesien) gegen einen Obermeister verübt. Infolge der Explosion zersprangen auf dem Walzwerk sämtliche Fenster- schetben, doch wurden keine Menschen verletzt. Vermachtes. Eins Boykottierung durch den Skaal hat das Ein gehen der Elsässischen Maschinenfabrik in Grnfenstaden bei Straßburg zur Folge. Im preußischen und elsaß-lothrin gischen Landtag mar wiederholt darauf hingewiesen worden, daß seitens der Direktion dieses Werkes in der Arbeiterschaft systematisch ein deutsch-feindlicher Geist groß gezogen werde, obschon die Fabrik seitens der preußischen Staatsbahn und der Reichsbahnen Millisnenausträge erhalte. Da eine Untersuchung diese Beschwerden bestätigte, wurden der Fabrik tür die Zukunft die Staatsausträge entzogen. Die Vaters, den der aufmerksame Hausmeister nicht schnell genug ausrichten zu können glaubte. Der junge Baron winkte Iwan in eine Fensternische und stöhnte: „Iwan, jetzt ist guter Rat teuer!" „Wie so?" „Der verwünschte Schmuck!" „Nun, den haben Sie ja in der Tasche." „Ich hatte ihn, vor der Hand ist er im Besitz der Ninon! Ich war schwach, ich wurde gereizt und da habe ich mich ver leiten lassen, ihr den Schmuck zu schenken." „Alle Wetter, Herr Baron, in der Tat eine recht böse Ge schichte." „Nnr keine Vorwürfe, alter Freund. Kurz und gut, der Schmuck ist fort; es bleibt mir nichts anderes übrig, als vom Papa andere fiinfzigtausend Rubel zu bekommen." „Gratuliere zu dem Geschäft!" „Erst muß er den Verlust der ersten fünfzigiaufend Rubel erfahren! Hier mein leeres Portefeuille, das vernichtest Du und nun aufgepaßt, fpiele Deine Rolle gut, ich fange die Komödie sogleich an — ich habe das Geld verloren." „Prächtiger Einfall wenn der Papa nur bei Laune ist und uns hübsch glauben will." „Das fei unsre jetzige Sorge." Und nun begann Viktor v. Salden: wie toll hin und her zu laufen, zu rufen, alle Diener kamen herbei: „Hinab, hinunter in meinen Wagen, vielleicht liegt es dort!" rief er, Iwan foritreibend unv dieser jammerte kläglich: „O Gott, das macht mich unglücklich! Wie soll ich es fin den !" Es dauerte nicht zehn Minuten, da war es wie ein Lauf feuer durch die Säle gedrungen: „Der junge Baron v. Salbern hat eine Brieftasche mit fünf zigtausend Rubel verloren." Der Verlierer aber war nicht aus dem Vorsaal wegzubringen, wo er beständig Befehle gab und Rapports empfing. Eben war Fävrtt wird NayrschelitllH bn NMlcy neu errichtet werben. Ob sie aber In Frankreich Seide spinnen wirb, muß abge wartet werden. Die sozialSemokcattsche Maifeier ist im Auslande fast noch ruhiger verlaufen als bei uns im Reiche. Nament lich war in Frankreich fast garnichts von ihr zu verspüren. Das Revolverntlentat, das ein junger Bursche bei der Mai- festlichkeit im Wiener Prater verübie, und wodurch eine Person leicht verwundet wurde, Halle nichts mit der Mai demonstration zu tun, sondern worein persönlicher Racheakt. Die sensationelle Verhaftung eines Berliner Rechts anwalts Hai in der Neichshauptstadt viel Staub aufge- wirbelt. Der Rechtsanwalt Dr. Fritz Ehrhardt, der sich hauptsächlich mit Vermögensverwaltungen und als Rechte beistand bei Gründungen beschäftigte, soll sich stets große Honorare haben garantieren lassen, so von einer Casetier- witws bei einem Objekt von 9Z000 Mark ein Honorar von 27500 M. Beim Konkurs der Deutschen Naphta A.-G. er hielt er 20000 Mark Honorar. Als zahlreiche Anzeigen gegen ihn einiiefen, mußte zur Verhaftung geschritten werden. Ein Widersacher erstaiteie allein 20 Anzeigen wegen Be truges und drei wegen Meineids gegen Ehrhard«, sowie 13 Anzeigen wegen Meineids gegen Zeugen in einem Prozeß, der für Ehrhardt günstig ausgefallen ist. Der weiteren Ent wickelung der nicht alltäglichen Angelegenheit darf man mii Spannung entgegensehen. Eine große Ausstellung der deutschen Haus- und Grundbesitzer wird am morgigen Sonnabend in den Aus stellungshallen am Zoo in Berlin eröffnet und wird damit für etwa sechs Wochen die Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf" und die „Ala" ablösen, die dort in diesem Jahre bereits ihr Heim gefunden hatten. Die Ausstellung, die alles zeigen wird, was zum Komfort einer modernen Wohnung gehört, wird nicht nur eine Sehenswürdigkeit für Groß- Berlin, sondern für alle Deutschen sein. Warmwasserversor gung, Zentral-Kühlanlage, Beleuchtungstechnik, Innendeko- ration, Treppenbelege, Gärten, Brunnen, Wäschereien, Hoteleinrichtungen, Baupläne, interessante Statistiken über Einkommen und Miele, alles das wird vertreten sein. Auch der Städtebau hat ausaestellt. Der Besuch der Kinos durch Schüler und Schüler innen sowie durch die Zöglinge der Seminare und Präpa- randenanstalten wird in einem soeben erschienenen Erlaß des preußischen Kultusministeriums näher behandelt. Danach sollen geeignete Maßregeln gegen die Auswüchse und Sensalionsmache vieler Kinos ergriffen werden. Der Besuch der Kinematographenlhcaier durch Schüler usw. soll in Zukunft ausdrücklich denselben Beschränkungen unterworfen werden, denen nach der Schulordnung auch der Besuch der Theater, öffentlichen Konzerte, Vorträge und Schaustellungen unterliegt. Wenn Besitzer von Kinematographentheatern sich entschließen, besondere Vorstellungen zu veranstalten, die ausschließlich der Belehrung oder der den Absichten der Schule nicht widersprechenden Unterhaltung dienen, so steht nichts im Wege, den Besuch solcher Vorführungen zu ge- statten. In vielen Städten sind denn auch die Kinemato- graphenbesitzer bereits dazu übergegangen, besondere Schüler- Vorstellungen zu geben, deren Programm den städtischen und Schul-Behörden Vorgelegen hat, sodaß hier der Kino auch auf die Jugend recht anregend und belehrend wirken kann. Denn wie anderswo muß man auch hier die Spreu vom Welzen unterscheiden. Schelmereien vom Tage. Der holde Lenz spaziert umher — Im lichten Frühlingskleide, — Und weiße Wölk chen treibt er fort — Auf blauer Hlmmelsweide. — Die Brust wird weit, die Hoffnung groß, — Es freut sich jedes Tierchen, — Was läuft und fliegt und kriegt und springt, — Sucht alles sein Plaisierchcn. — Die Welt sie ist so wunderschön, — Mit Worten kaum zu nennen. — Jedoch im Kachelofen muß — Das Feuer trotzdem brennen. Das Glück. Das Glück ist ein GlaS, — Du führst es zum Munde O trinke nicht schnell — 's ist Wermut im Grunde! DaS Glück ist am Weg, die Blume, sie pranget, — Du brichst sie für Dich: schon welkt sie und hanget. Das Glück ist ein Du^t, ein feierlich Klingen, — Der Wind trägt es fort, die Saiten zerspringen. Das Glück ist der Lenz, deß Blüten verschneiet, — Das Glück ist der Lod: er heilt und befreiet. er dabei, vor mehreren feiner teilnehmenden Freunde Iwan be greiflich zu machen, daß er an allem Schul» sei, als aus einem Seitenzimmcr ein höchst eleganter Herr trat und, ohne bemerkt zu werden, unter der Türe stehen blieb. Der Herr mochie zwischen vierzig und fünfzig Jahre zählen, er war sehr lang und mager, ohne daß jedoch feiner Gestatt ein angenehmes Ebeumaaß gefehlt hätte. Sein schmales Gesicht, belebt durch ein Paar große, dunkle Augen, hatte einen AusdrucI von Schlauheit, der fast zu markiert gewesen wäre, hätte nicht eine Beimischung von Humor diesem Gesicht einen ganz eigenen interessanten Zug verliehen. In der Art, wie er dastand, wie er znhörte, sprach sich ein gewisses Ucbcrgewicht auS und die Geivahnlreit, seine Stimme geltend zu machen. Mit einem wahren Falkenblick hörte er zu, wie Viktor v. Saldern rief: „Du, Iwan, Du allein bist Schuld; hättest Du mich uichi überredet, zuerst noch einmal in das französische Theater zu fah ren, so wäre das Geld nicht verlören gegangen." „Also im französischen Theater waren Sie?" fragte jetzt de: Herr, der bisher den Zuhörer gespielt hatte und trat mitten in den Kreis. Alles machte ihm Platz; Viktor v. Saldern erschrak sichtlich und stammelte mit schlecht verhehlter Bestürzung: „Wie, Herr Polizeipräsident, Sie selbst? Entschuldigen Sie, wenn «nein Unfall Ihre Partie störte." „Meine Partie," entgegnete der Polizeipräsident, „die ist höchst gleichgültig, wenn es sich um einen so bedeutenden Ver lust handelt, als den Ihrigen. Sic haben fünfzigiaufend Rubel verloren, wie ich eben höre und eS ist nicht leicht, Ihnen di, Summe tvieder zu schaffen; doch will ich daZ Meine jedenfalls für Sic tun, ich will mich sclbst mit der Sachc beschäftigen!" „D nicht doch, wie könnte ich das zugeben!" „Sie sind der Sohn meines alten Freundes; möchte es mir doch gelingen, Ihnen zu helfen, ehe der arme Saldern, der jetzt ganz sorglos spielt, etwas davon erfährt. Wie sah die Brief tasche aus in der das Geld war ?" (Fortistzun- folgH