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politische Rundschau. Deutschland. Vokschafterwechsel. Die wiederholt angekündigte Ab berufung des deutschen Botschafters Marschall v. Bieberstein üüs Konstantinopel nach London als Nachfolger des in den Ruhestand tretenden Grafen Wolff-Metternich wird von der -,>Köln. Ztg." in einem halbamtlichen Berliner Telegramm bestätigt. — Obgleich es gerade unter den gegenwärtigen Verhältnissen in der Türkei nicht unbedenklich erscheint, so Heißt es in der Meldung, eine Persönlichkeit abzuberufen, die tn türlffchen Dingen so unterrichtet und zugleich ange sehen und einflußreich ist wie Herr v. Marschall, so ist doch anzunehmen, daß seine Berufung auf einen anderen Posten in absehbarer Zeit zu erwarten ist. Unter denjenigen Herren, die Aussicht auf die Nachfolge Marschalls haben sollen, wird in erster Linie der Gesandte v. Wangenheim in Athen ge nannt.— Eine Entschließung ist bis zur Stunde freilich noch nicht erfolgt und ist auch erst nach der Heimkehr des Kaisers zu erwarten. Freiherr v. Marschall ist zu einem längeren Urlaub nach Berlin abgereist; während seines dor tigen Aufenthalts wird der Wechsel vollzogen werden. -- Freiherr Marschall von Bieberstein, der einstige Staats sekretär des Auswärtigen Amts, der im Tausch-Prozeß die »Flucht In die Öffentlichkeit" antrat, ist einer unserer hervor- ragendsten Diplomaten. Bayerns Jesuitenantrag im Bundesrat. Der bay erische Antrag auf amtliche Auslegung des Begriffs „Ordens tätigkeit" ist bereits vor vierzehn Tagen beim Bundesrat eingegangen, hat ihn aber noch nicht beschäftigt. Er wird in der nächsten Plenarsitzung dem Ausschuß für Iusttzwesen überwiesen werden. Es ist anzunehmen, daß die Entschei dung des Bundesrats dann bald erfolgen wird. Ohne Zweifel wird diese Entscheidung den Wünschen der bayerischen Regierung entgegenkommen, nachdem schon seit Jahren eine milde Handhabung desIesuitengesetzes nicht nur in Bayern, sondern auch in Preußen ausgeübt worden ist. Gefängnis für Steuerhinterziehungen. Der Be schluß der Steuerkommission des preußischen Landtags, dem das Plenum zweifellos zustimmen wird, Steuerhinlerziehun- gen gegebenen Falles mit Gefängnis zu bestrafen, wird im allgemeinen beifällig ausgenommen, obwohl Preußen nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes der einzige Bundes- staat des deutschen Reiches sein wird, der Steuerdefrauda- tionen nicht nur mit Geldbußen, sondern auch mit Gefängnis, strafen ahndet. Hoffentlich genügt aber schon die bloße Existenz des Gesetzes zur Verhütung schwerer steuerlicher Betrügereien, sodaß die Anwendung des neuen Strafpara- graphen nur ganz selten und dann zweifellos verdient not- wendig wird. Meine politische Nachrichten. Die Anwesenheit einer bulgarischen Deputation am Zarenhofe in Livadia wird mit Besprechungen über den Abschluß eines russisch-bulgarischen Bündnisses in Zusammenhang gebracht, das nach der Er hebung Bulgariens zum Königreich wünschenswert erscheinen soll. — Die russische Duma hat sich den pensionierten Offi zieren gegenüber nobel gezeigt. Sie nahm ein Gesetz an, das pensionierten Offizieren nach 25 jähriger Dienstzeit 50, nach 35 jähriger 80 Prozent des Gehalts gewährt, wodurch dem Reiche jährlich 14 Millionen Mehrausgaben erwachsen. Im Solent, der bekannten großen Bucht an der süd englischen Küste, vereinigen sich am heutigen Montag nicht weniger als 100 Kriegsschiffe, über die König Georg am Mittwoch eine große Parade abnebmen wird. Wttgel Krieg In Msrskks. — Krieg um Trlpslk. Dte Stämme des nordöstlichen Marokkos, in dem Ge- biete zwischen Fez und Udschda, erklärten den heiligen Krieg gegen die Franzosen. Diese aus Glaubenseifer geführten sogenannten heiligen Kriege pflegen von den Muhamedanern mit einem Fanatismus und einer Todesverachtung sonder gleichen geführt zu werden. Den Franzosen stehen daher ungemein heiße und erbitterte Kämpfe bevor. Die von den französischen Heerführern gehegle Hoffnung, daß mit der Verhängung des Belagerungszustandes über Fez die Gärung erstickt sein würde, hat sich also als trügerisch erwiesen. Die auch von den Pariser Blättern zugegebenen Ansammlun gen der Stämme sind für die Franzosen besonders unan genehm, da ihnen die Hauptstrahe von Algier gesperrt wird, auf der sie Truppen zur Unterstützung aus ihrer Ko lonie beranziehen wollen. — Es bat den Anschein, als ob Das im slsmikte Kma!gMM. Erzählung von Charlotte Birch-Pfeiffer. 5 „Roicr Corduan an den Ecken mit Gold beschlagen," beschrieb Viktor v. Salbern dem Polizeipräsident die Brieftasche. „Und der Inhalt?" forschte der Präsident weiter. „Hundert Banknoten, jede zu fünfhundert Rubel." „Welchen Weg nahmen Sie?" Ter junge Mann wurde nun verlegen, der Boden wurde ihm förmlich glühend unter den Füßen, denn der Polizeipräsident war berühmt wegen der Beschlagenheit, mit welcher er den ver- borgendsten Dingen auf die Spur kam; aber die Sache war nun geschehen, er mußte antworten, um sich nicht verdächtig zu machen. Er entgegnete daher ziemlich dreist: „Von unserem Hause aus fuhr ich nach der Galeerenstraße, von da über den Admiralitätsplatz nach dem Newskiprospekt, wo ich im französischen Theater abstieg, dort einige Minuten verweilte und dann über die Anitschkowsche Brücke hierher fuhr." „Der Polizeipräsident hatte indeß ganz gleichgiltig sein Por tefeuille hervorgezogen und notierte sich Alles auf. v. Salvern sah ihm gespannt zu; in dem Gesicht des Präsidenten war auch nicht einer seiner Gedanken zu lesen, er blieb sich immer vollkom men gleich. Ta kam ein Freund seines Vaters heraus und bat ihn, doch augenblicklich hineinzugeheu, der alte Herr fange an, sehr unruhig zu werden über das Flüstern ringsum. „Viktor v. Saldern wurde noch unsicherer, fast ängstlich. „Gehen Sie getrost hinein," tröstete der Präsident gütig, be ruhigen Sie Ihren Vater, ich will indeß für Sie handeln." „Das ist wirkich mehr Güte, als ich erwartete und verdient habe," stotterte der junge Baron, sich verbeugend und verschwand im Nebenzimmer. Der Präsident sah ihm mit selsamen Blick nach, wandte sich dann rasch zu Iwan, der die ganze Zeit in einer Ecke gestanden, die er wohl längs gerne verlaffen, wenn ihn nicht das Luchs- äuge des Polizeipräsidenten festgehalten; jetzt eben wollte er den der Sultan Mulei Hafiv doch nicht so ganz jede Beziehung mit seinen Kaids verloren hat, wie er dem Vertreter des Pariser „Malin" klagte. Er scheint genau über die Absichten der Stämme unterrichtet zu sein. Seine so sehnllchst ge wünschte Reise, zu der er die Erlaubnis von seinen französi schen Beratern und Gebietern mit der Drohung abzudanken, ertrotzen wollte, sollte ihn vielleicht an die Spitze der Streit kräfte führen, die jetzt zum heiligen Krieg rüsten. Auch im westlichen Marokko gärt es. Unter den marokkanischen Truppen von Marakesch, Mogador und anderen Orten ist eine lebhafte Bewegung ausgebrochen, die auch die Stadtbewohner ergriffen hat. In Arbaua soll sich die Lage etwas gebessert haben, jedoch finden noch täglich zahlreiche Verhaftungen statt. Auch mehrere Hin richtungen wurden vollstreckt und Truppen aus Marakesch herangezogen. — In Fez soll die ganze marokkanische Armee entlassen und so neu organisiert werden, daß scherifische Truppen nicht auf einem einzigen Punkts ver einigt bleiben, wo sie dem Einfluß franzosenfeindiichei Agitatoren leicht zugänglich sind, sondern auf verschiedene Gebiete verteilt und von französischen Truppsnabteilungen umgeben werden. Die Dardanellensrage will Rußland aufrollen, wenn die Öffnung der Wasserstraße durch die Türkei nicht ganz nach seinen Wünschen erfolgt. Das ist der kurze, allerdings recht schwerwiegende Sinn der zahlreichen Meldungen über Ruß lands Absichten und Maßnahmen in dieser Angelegenheit. — Da italienische Kriegsschiffe noch fortgesetzt im Ägäischen Meere kreuzen, so ist es leicht möglich, daß die Türkei die für den heutigen Montag zugesagte Öffnung der Darda nellen sehr bald wieder aufzuheben genötigt wird. Der russische Minister des Auswärtigen Sasonow hatte mit den Provinzgouverneuren eine Konferenz, auf welcher der Plan einer Entschüdigungssorderung an die Türkei für die dem russischen Handel erwachsenen Verluste erörtert wurde. Auch soll Rußland die Einberufung einer italienischen Konferenz über die türkische Frage beabsichtigen, nachdem sich eine Ver mittelung zwischen den Kriegführenden als aussichtslos her ausgestellt hat. Die Wegnahme der Minen aus den Dardanellen Hai sich nach einer der deutschen Levantelinie zugegangenen Meldung infolge des ungünstigen Wetters verzögert, so daß die Öffnung der Wasserstraße erst um die Mitte der Woche vorgenommen werden wird. Wenn nur nicht die Furcht vor erneuten italienischen Angriffen die Ursache Ler Verzöge rung ist. In Nordafrika gab es neuerdings wiederholte Kämpfe, Die erst kurz zuvor von den Italienern eroberten Stellungen von Lebda wurden von türkischen Streitkräften, die jedoch nach heißem Kampfe zurückgeworfen wurden, angegriffen, wobei es auf beiden Seiten zahlreiche Tote und Verwundete gab. — Zu noch heftigeren Gefechten kam es an der tune sischen Grenze. Dort halte der italienische General Garioni einen Vormarsch angeordnet, um die Beherrschung der Kara wanenstraßen von Tunis her zu sichern. Nach kurzem Marsche stieß die aus allen Waffengattungen zusammen gesetzte starke italienische Streitmacht auf etwa 2000 Araber und Türken, die sich verschanzt hatten. Die Italiener eröff- neten sofort das Feuer und unternahmen darauf einen Ba jonettangriff. Nach schweren Verlusten ergriffen die Feinde die Flucht. Die Italiener hatten römischen Meldungen zu folge nur wenige Tote und Verwundete. Vas preufliseke Zbgeovünetenkaus, das am Freitag kleinere Vorlagen erledigt, u. a. einen Kom- mifsiousantrag zugunsten dsr Altpenftonäre angenommen hatte, begann am Sonnabend die dritte Lesung des Etats, die in etwa 14 Beratungstagen vollständig erledigt werden soll. Zunächst verwahrte sich Abg. Frhr. v. Zed litz gegen die im Reichstage aufgestellte Behauptung, daß er in dem Punkte der sog. kleinen Anfragen an den Reichs kanzler anderer Meinung sei als seine Partei. Der Redner wandte sich dann der Frage der Kommunalbelastung der großen Landgemeinden zu, die ohne erhebliche Mehrauf wendungen des Staates allerdings nicht gelöst werden könne. Abg. Hoffmann (Soz.) protestierte gegen die Art, wie die RuhrstreikiProzesse aufgemacht und eingeleitet worden seien. Die drakonische Justiz gegen Arbeiter züchte nur Anarchisten. Als Redner den Krieg abermals einen Hohn auf Gott, Rückzug antreten, als dieser ihm mit einem geradezu sarkastischen Lächeln zuricf: „Nur näher, mein Lieber, nur näher, Sie brauchen sich nicht vor mir zu fürchten." Iwan, nicht wenig erschrocken, wo er hoffte davon kommen zu können, nahte mit einem tiefen Kratzfuß und der Polizeiprä sident begann: „Du warst wohl heute den ganzen Tag mit Deinem Herrn, dem jungen Baron beisammen?" „Zu dienen." „Er fuhr gleich nach Tische aus, sagte er mir — wohin war es doch gleich?" Iwan, der wenig verstanden hatte von dem, was vorhin ge sprochen worden war, da der Präsident durch seine Falkenblicke ihn fortwährend in der fernen Ecke festhielt, war in der pein lichsten Verlegenheit. „Wohin wir fuhren, gleich nach Tisch?" stotterte er mit verlegener Stimme und wußte wirklich nicht, was er weiter sa gen sollte. ' „Ich glaube," setzte der Polizeipräsident das peinliche Ver hör fort, ohne anscheinend die arge Verlegenheit Iwans zu be merken, ich glaube, nach Wasiliostrow hinüber, sagte mir Dein Herr?" Iwan, froh, einen Leitfaden gefunden zu haben, bekräftigte herzhaft; „Ja, ganz richtig, ich besinne mich, nach Wasiliostrow fuhren wir." „Dort stiegt Ihr in der dritten Linie ab?" -- Iwan nun immer sicherer werdend, antwortete mit festerer Stimme: „Ganz richtig, Eurer Exzellenz, so war es. Später fuhren wir in demselben Wagen mit einander ohne Aufenthalt in das kleine Theater." „So?" meinte der Polizeipräsident etwas gedehnt, „so! — In das kleine Theater, nicht in das französische? Dein Herr sagte nämlich jo." Aus aNer MM. Metzel a. sich trug?" bei Iwan fuhr zusammen; denn seine Augen folgten Polizeipräsidenten und es genierte ihn nicht wenig. , willigen Klopfmaschinen, die Polizisten schon in Positur ^Mn W tzL Mlche Ki I^.Sroß »>üt Bei „Das weiß ich nicht!" „Denke Dir einmal, Du stündest im Polizeihause — für jedes „ich weiß nicht" haben wir dort für so gene und verstockte Leute, wie Du, eine Antwort vor Stockschlägen." Wnur Vn > )ur !"achb Hin »aß er ^L"Seig dl-wohnen sNtt viels Äderst ^'besier ^gbsche von «es Ü Zwilch A». er ^tzeisi „Ganz recht," verbesserte sich sofort Iwan, der eM er sich in Widerspruch mit den Angaben seines hatte, „wir fuhren in das französische Theater." e „Und weißt Du, wozu -Dein Herr so viel Delo, tausend Rubel in Banknoen waren es wohl, an die! haben gegen das Urteil Revision eingelegt. Der schiess Turm von Pisa ist in Gefahr. A".- z. Zt. eingehende Studien angestellt, um die Erhall^ kostbaren Bauwerks zu sichern. — Einen Flug Alpen hat der österreichische Militärflieger Ritter mit einem Etrich-Eindecker vollsührt. Er Wien aufgestiegen, überflog den Semmering in von 2000 Meter, ebenso den 1523 Meter hohen stein und landete dann in Graz in Steiermark. De' s Alpenüberslieger, der Argentiner Chavez, veruilgivAl kanntlich, nachdem er den Simplon überflogen hatte, Landung tödlich. — Der Raubübrrfall im Lao» : Juweliers Schulze durch den Raubmörder Trenklesi "s s demnächst vor den Geschworenen zu verantworten in Berlin schon verschiedentlich Schule gemacht, Mik Überfälle glücklicherweise nicht immer einen so Ausgang genommen haben. Auch das jüngste RauiA^ auf die Verkäuferin eines Setfenladens durch deN,°^ Nühl in der Greifswalderstraße in Berlin ist für st» P fallens noch ziemlich glimpflich verlaufen, obschon ih' niehrere wuchtige Hammerschlüge über den Kop! " hatte. A-n Telb 7/!" und erleben Z soviel se km Er ^Äe>', de München, «vrnab r? Ich- be ° ° diir .e ei immer Hs. i'ZkU.U .Pttdnkteu Ium L 2°' d. S mit "Wr erst Nlis so!" ! lud nicht war Eichung ; »,/^ch nein b lernen Vaters R -Und Po,, > -Tas — P°l' iw gewä PM°NNnl '"Mann, ^^in, m ^"uosielle lNuielerk -Und — sim - ge, denn Herrn 'twar ichein >' derlo in K? °us u jede „Das weiß ich nicht." In diesem Augenblick traten mehrere Polizisten ei" am Eingänge des Saales postierten, um, wie es sch'^ , fehle des Präsidenten zu erwarten; mit einem vielsagenden Blick vergewisserte sich dieser von ihrer , ohne sich in seinem Verhör stören zu lassen fuhr el Fragestellung fort: „Zu einem einfachen Theaterbesuch pflegt man eine so bedeutende Sumins mit sich zu führen — tut Herr öfters?" das Christentum und Vie Menschheit bezeichnete, wie schon bei der zweiten Lesung des Etak. dem Beifall des Houses zur Ordnung Ein Beamter, der nach bester Überzeugung seine ' der Wahl abgebe, tue damit nur seine Pflicht E t nicht den Treueid. Iustlzminister Beseler verteBk l Justizbehörden wegen ihres Verhaltens beim Die Gerichte würden von ihrer Aufgabe, nach 8 Gesetz zu entscheiden, nicht abweichen. Minister o- erklärte, ein Beamter, der dem Landesherr» dcn^ f Treue und des Gehorsams geschworen habe, brev' I Eid, wenn er sich der Sozialdemokratie, die gegen narchie sei, bewußt auschließe. Abg. Haarmanns klärte, die Sozialdemokratie habe sich beim Rührst""' blamiert. Beim Etat des Kriegsministertums klaA Witzmann (ntl.) über die ungenügenden VeteranE Beim Bergetat bat Abg. Leinert (Soz), die Bergarbeiter nicht etwa wegen des Streiks ber^ was nach Rachepoliiik aussehen würde. Minister erwiderte, daß der Absatz zurückgegangen sei und Wallung nur vor der Wahl stände, die Löhne herMH oder Feierschichten einzusühren. Beim Kapitel N Wallung führte Abg. Liebknecht (Soz.) aus, manb^j Streik im Ruhrrevier eine Mitrailleusenjustiz geübs^ gegenüber behauptete Abg. Friedberg (ntl.), daß bst.',, trotz der schnellen Aburteilung mit voller Objektiv"^ gegangen seien. Montag 11 Uhr: Wetterberatung. gegen halb 6 Uhr. Türe zu erblicken. „Willst Du wohl so gefällig sein, zu antworten?" Präsident kalt, „ich will mir die Mühe nehmen »och , fragen." , D „O bitte sehr," komplimentierte Iwan mit erneM ul süßen und tiefen Bücklingen. „Euere Exzellenz st"" gütig." M „Wozu nahm Dein Herr das Geld mit sich ?" fuhr I sident unbeirrt fort. M „So viel ich mich ennnere — das heißt, soviel >« vernommen habe — genau weiß ich es nicht, nm eine» für seine Braut zu kaufen." nach dem aufregenden Verlauf der mehrwöchigen lung mit Spannung erwartet wurde, ist für den s geklagten Scharmnch ziemlich hart ausgefallen. A I Gericht ist in allem den Ausführungen des Staats k gefolgt, so daß das Urteil auf fünf Jahre Gesäng" < 2040 Mark Geldstrafe lautete. Für die MlaE' Zastrow und Meyer fiel der Urteilspruch günstiger^ erhielten je zwei Monate Gefängnis, während der A Dahle mit 6 Wochen Gefängnis davon kam. Du As der beiden ersteren wurden durch die Untersuchung^ verbüßt erachtet, während Dahle drei Wochen «E, I wurden. Der Angeklagte Gastwirt Redomske gesprochen. Dabei ist zu beachten, daß das Gerichts klage auf fahrlässige Tötung hat fallen lassen. hielt es aber für unwiderleglich festgestellt, daß der»A alkohol giftig ist. Scharmach hätte über die des Methylalkohols Erkundigungen einziehen müssig wären nicht über 90 Tote und ein halbes Dutzend seliger Menschen, die der Wunsch, mit Hilse des AlkohiU Augenblick ihr Elend zu vergessenen den Jammer der"^ düng stürzte, einer kleinlichen Profitgier zum So ist denn auch bei der Strafzumessung bel^e- eam st worden, daß durch das Treiben des Angeklagten e!d bares Unglück entstanden ist. Nur der Aufmerksamst^ - - dem Eingreifen der Behörden sei es zu danken, Unglück nicht noch viel entsetzlichere Dimensionen a^i men hat. Die Angeklagten Scharmach, Meyen un" r,,Mieden W, wii ü 7- °rh tz'ttkreuze "Ul gr Spul .„^lageru werdet ^seiner tusche Nahr, lä F, c >"> Toll rK" hau Schiff kc Vas Urteil im Berliner rNelhylaltoholpcB^