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Polnische Rundschau, «eutschlaud. Bokschafkerwechsel pflegen im Unterschiede zu Verände rungen auf leitenden Ministerposten nur wenig Beachtung zu finden. Um so auffallender ist das starke Interesse, das man namentlich in England und Frankreich der als gesichert geltenden Berufung des Freiherrn von Marschall auf den Londoner Botschafterposten entgegenbringt. Man erwartet, ja wir können ruhig sagen, man befürchtet, daß sich der überragende deutsche Staatsmann in London dieselbe Stel lung erringen wird, die er in Konstantinopel eingenommen hat, und daß die deutsch-englischen Beziehungen während Marschalls Amtstätigkeit an der Themse eine Besserung er fahren werden. Da der Kombination, wie Herr v. Marschall seine Aufgabe anfassen werde, der breiteste Spielraum offen steht, so begegnet man in der englischen wie in der franzö- fischen Presse den denkbar kühnsten Vermutungen. Es ist nicht möglich und auch nicht nötig, auf alle die sich über stürzenden Zeitungsmeldungen einzugehen. Erwähnen wollen wir nur das Gerücht, wonach Sansibar, das wir vor 22 Jahren gegen Helgoland austauschten, wieder an Deutschland gegen dessen Verzicht auf Geltendmachung irgendwelcher Interessen im Persischen Golf von England zurückgegeben werden soll. Auch die Regelung der Bagdadbahnfrage, die Verteilung der portugiesischen Kolonien, die Portugal be kanntlich garnicht zu veräußern gedenkt, und vieles, vieles andere soll in dem Programm des Freiherrn von Marschall enthalten sein! Dee Lonooner Vokschafterwechsel wird von der „Nordd. AUg. Ztg." bestätigt. Graf Wolff-Metternich, so schreibt das amtliche Organ, hatte bereits vor Jahresfrist, nachdem er zehn Jahre den verantwortungsvollen Posten in London, zum Teil unter schwierigen Umständen, verwaltet, seine Absicht ausgesprochen, sich aus dem politischen Leben zurückzuziehen. Der Besuch des Kaisers in London, die Krönungsseierlichkeiten und die politischen Ereignisse des letzten Jahres veranlaßten den Botschafter, die Ausführung seiner Absicht zu verschieben. Jetzt hat er seinen Abschied eingereicht und bewilligt erhalten. Sobald die Äußerung der englischen Regierung vorliegt, ob die in Aussicht ge nommene Persönlichkeit genehm ist, wird die Ernennung des Nachfolgers und ihre Veröffentlichung erfolgen. Der parlamentarische Abend beim Reichskanzler am Donnerstag, der von sehr zahlreichen Reichstagsabgeord- neten aller bürgerlicher Parteien, den Staatssekretären, preu ßischen Ministern und Bundesratsbeoollmächtigten, sowie sonstigen hervorragenden Persönlichkeiten besucht war, nahm einen sehr harmonischen Verlauf. Der Reichskanzler, der im persönlichen Verkehr außerordentlich liebenswürdig ist, hielt seine Gäste bis nach Mitternacht in den Festräumen des historischen Kanzlerpalais in angeregtester Stimmung ver einigt. Den Gesprächsstoff bildeten Fragen der inneren wie der auswärtigen Politik und besonders der bevorstehende Londoner Botschasterwechsel. Heiterkeit erregte die Fest stellung, daß der leitende Staatsmann am Freitag non den kurzen Anfragen, dem jüngsten parlamentarischen Rüstzeug des Reichstags, noch unangefochten bleiben würde, da für diesen Tag von keiner Seite eine Anfrage rechtzeitig und be stimmungsgemäß vorbereitet worden war. Im Laufe der Unterhaltung fand sich auch Gelegenheit, die Grundlosigkeit der Gerüchte vom alsbaldigen Rücktritt des preußischen Kriegs ministers v. Heeringen wegen dessen Haltung in der Duell- frage festzustellen. Vie Auflösung des Dreibundes und der Verlust des deutschen Einflusses in der Türkei auf Grund eines englisch- ilalienlschen Millelmeerobtommens werden in einer Zuschrift an die „B. Z.", die von einer vorzüglich unter richteten Stelle herrühren soll, als die Folgen des Tripolis- krieges bezeichnet. — Die italienische Regierung ist, wie es im einzelnen heißt, zur Okkupation von Rhodos, der sich zu nächst die von Chios, Mitylene und zwei w iiercn Inseln anschließen wird, im Einverständnis mit England geschritten; dies Einverständnis erstreckt sich auf dauernde Besitznahme. Die politische Interessengemeinschaft Italiens mit den Entente mächten England und Frankreich im Mittelmeere hak nach den vorübergehenden Trübungen durch die „Carthage"- und „Manuba"» Zwischenfälle damit, dank der unbeirrbaren Stetigkeit der englisch-russischen Politik, den ersten ent scheidenden Schritt getan, die Ohnmacht Deutschlands und Österreichs erwiesen, und dadurch die politische Mattsetzung der Türkei vorbereitet. Die Abreise des deutschen Bot- Da.; verschenkte KmulgMM. Crzählung von Charlotte Birch-Pfeiffer. 8 Als Ninon den Schmuck in der Brusttasche des Polizeiprä sidenten verschwinden sah, da traten die ersten wahren Schmer zenstränen in ihre veilchenblauen Augen. Der Polizeipräsident schien diese Tränen nicht zu bemerken, sondern sprach, sich verbeugend: „Ich wußte wohl, daß die liebenswürdige Ninon der Stimme der Vernunft und einer so zarten Behandlung nicht würde wi derstehen können. Auch bin ich gewiß, Sie werden aus diesem Vorfall die Lehre ziehen, nie wieder von einem jungen Manne, dessen Verhältnisse Ihnen ganz unbekannt sind, ein Geschenk von so großem Werte anzunehmen." Damit verließ er das Zimmer. Ninon sah ihm zornsprühend nach, dann sprang sie auf, stampfte mit dem niedliche Fuße, daß es widerhallte und ging heftig auf und nieder. „Ja!" rief sie, plötzlich stehen bleibend, „ja, Jeannette, bei Gott, dieser Vorfall soll mir eine Warnung sein, nie wieder et was anzunehmen, ehe ich mich im Voraus von jeder möglichen Rückgabe sicher gestellt habe." „Jeannette, welche mit wahrem Vergnügen die Beschämung ihrer Herrin mit angesehen hatte, denn diese war ebenfalls bei jeder Gelegenheit sehr schadenfroh, meinte spitz: „Da tun Sie ganz recbt, aber ich denke, ein solches Geschenk wird Ihnen nicht gleich wieder angeboten werden, es war zu kostbar." Die Schauspielerin biß sich auf die Lippen undg ging, ohne zu antworten, nach ihrem Schlafkabinet. „Also der Oberst wird morgen abgewiesen?" fragte Jean- nete, sic entkleidend. Sehr kleinlaut antwortete die Schauspielerin: „Um ein Stündchen mit ihm zu plaudern — er ist sonst ein guter Gesellschafter — weiß ihn noch nicht ab. Stur Sal- dern soll wir nie mehr vor die Augen kommen! Nie! nie! nie!" schafters von Konstantinopel, wo die Ergebung in Eng- I lands Hand mit Recht als einziger Schutz vor schlimmsten Eventualitäten angesehen wird, steht mit diesen Ereignissen im Zusammenhang. Dafür, daß England die Inseln des östlichen Mittelmeers Italien überläßt, veipflichtet dieses sich zum Anschluß an die englisch-französische Entente. — Selbst verständlich bedürfen diese Enthüllungen, die zunächst un glaubhaft erscheinen, noch der Bestätigung, wenn auch die englisch-sranzösischen Bestrebungen, Italien vom Dreibunde zu trennen, alt und bekannt sind. England. Premierminister Asquith hielt bei einem Bankett in Weymouth nach Besichtigung der manöverierenden Riesenflotte eine Friedensrede, deren Zweideutigkeit offen kundig war. Der Minister betonte, noch nie sei eine so ge- -waltige Flotte auf einen fo engen Raum vereinigt gewesen wie die englische, die unter den Augen des Königs gegen wärtig Übungen abhält. Ihm, dem Minister, sei angZichts der stolzen Flotte der Gedanke gekommen, ob es nicht er möglicht werden könnte, daß die Niesensummen, die für diese Schiffskolosse verausgabt würden, einem andern Zwecke zugesührt werden könnten, der den Wünschen und Hoffnun gen des britischen Volkes besser entspräche. Er müsse dabei aber immer wieder hervorheben, daß die große britische Flotte nur ein Verteidigungsmittel darstelle und wohl nie mals zu Angriffszwecken Verwendung finden würde. Die Engländer hätten so viele überseeische Interessen zu schützen, daß sie ihre Übermacht zur See stets aufrecht zu erhalten gezwungen seien, da davon ihr Leben und ihre Existenz abhinge. Der Schlußsatz läßt die wirkliche Meinung des Premiers mit aller wünschenswerten Deutlichkeit erkennen. Tripolis. Ueber die Lage im Aegäischen Meere lau ten römische und Konstantinopeler Meldungen dauernd entgegengejetzt. Wahrend von Nom aus, vte Angaben über eine empfindliche Niederlage der Italiener, von denen 100Ü gefangen genommen wären, als falsch bezeichnet wurden, hieß es von Bosporus her, daß die italienische Flotte sich entfernt habe, nachdem Versuchs, die Heliographen zu zer stören, gescheitert waren. — Schweren Schaden erleidet der Welthandel durch die italienische Operationen im Ägäischen Meere, der bereits durch die Dardanellensperre, die trotz des guten Willens der Türkei noch nicht ganz aufgehoben werden konnte, aufs empfindlichste benachteiligt worden ist. Am weit aus härtesten wird England von der Stockung des Schiffs verkehrs im östlichen Mittelmeer betroffen; sein trotzdem an den Tag gelegter Gleichmut gegen die Aktion Italiens ist immerhin auffallend. — Die russische Regierung wurde durch einen von Vertretern aller Parteien in der Duma einge brachten Antrag auigefordert, sich im Inieresse des Getreide- Handels durch die Herstellung einer ununterbrochenen Kanal verbindung zwischen Riga und Cherson von den Dardanellen unabhängig zu machen. Marokko. Während die Pariser Chauvinistenblätter den Überfall auf die Farm des Deutschen Renschhausen bei Elksar als Harmlosigkeit darzustellen forjsahren und sogar andeuten, Deutschland suche Frankreich zu chikanieren und einen Anlaß zur Änderung des Marokkoabkommens zu ge winnen, ist trotz des französischen Protektorats schon wieder ein Deutscher in Marokko geschädigt worden. Ein deutscher Staatsbürger wurde in der Nähe von Marrakesch von aufständischen Marokkanern gefangen aenommen. Zus äen Parlamenten. Deutslyer Reichstag. 57. Sitzung vom v. Mal. 1 Uhr 13 Min. Am Bundesratstisch: Lisco, Delbrück, Kühn. Zunächst wird die kleine Strasrechlsnovelle in dritter Lesung angenommen. In der kurzen Debatte be dauert Abg. Mertin (Rp.), daß bei der Bestrafung von Telephonvergehen mildernde Umstände ausgeschlossen sind. Abg. Wettstein (Ztr.) erwidert, diese Fälle sind so selten, daß die Frage keine praktische Bedeutung hat. Alsdann wird der Gebühreniaris für den Kaiser Wilhelm-Kanal in erster und zweiter Lesung oebattelos angenommen. Bei der fortgesetzten Beratung des Etats des Reichs schatzamts treten die Abgg. Schöpflin (Svz.) und Arnstadt (kons.) für die Veteranen eia. Abg. Brockhoff (Vp): Was ist mit den drei Gesetzentwürfen zugunsten der allen Krieger geschehen, die 1910 beschlossen wurden ? Ein Veteran wurde abgewiesen, weil er sich bei der Wahl des liberalen Abge ordneten zu stark beteiligt hätte (Härtl hört! links). Die hoch geborenen Herrn, die soviel für die nationale Flugspende „Der liebenswürdige Mensch?" lachte Jeannette, „aber wie Sie befehlen! Schlafen Sic wohl! denken Sie, es habe Ihnen von den Fünfzigtausend-Rubel-Pcrlen geträuml, dann sind sie bald verschmerzt." „Schlange!" zischte Ninon, ihr Lager aufsucheud und sank mit gebrochenem Herzen in die Arme des Schlummergottes, der noch hämischer war als die Kammerkatze, denn er lockie sie durch Felder und Wälder, mit. dem Perlenschmuck in der Hand; sie lief immer hinter drein, bepackt mit einer Menge früher empfan gener Geschenke. Durch die rasche Bewegung flog hier ein Etui — dort ein Armband auf den Weg; sie merkte den Verlust, konnte aber nicht inne halten in ihrem vollen Lauf, denn die Per len schwebten beständig hin und her — jetzt, jetzt waren sie ganz nahe, sie warf alles weg, was sie hielt, faßte danach und hielt plötzlich die Hand eines Polizisten, der sie in ein finsteres Ge wölbe stieß, laut schreiend erwachte sie und dankte dem Himmel daß sie dieses Mal nur geträuml hatte. * * * „Nun, das wäre abgemacht," sprach der Polizeipräsident zn dem Juwelier Verueuillc, als die Beiden die Treppe von Ninons Wohnung Hinabstiegen. „Die Künstlerin hat Charakter; es ist doch immer viel von ihr, daß sie nicht wirklich in Ohnmacht fiel jedenfalls werde ich dafür sorgen, daß sie auf irgend eine an dere Weise entschädigt wird. Nun aber, mein Herr, haben Sie, wie ich Sie bat, die Summe bei sich, die Sie für den Schmuck erhielten?" „Zu Befehl!" „Gut, so bitte ich Sie, für diesen Abend den Schmuck zn- rückzunehmen und mir die Banknoten auszulicfern; ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß bis morgen früh neun Uhr der Schmuck wieder bei Ihnen gekauft wird." Verneuille verbeugte sich tief, nahm fünfzigtauseud Rubel aus der Tasche und sagte indem er dem Polizeipräsident in den Wa gen half: „Euer Exzellenz Wort genügt mir." zeichnen, könnten auch ein Scherflein für die M geben! Sie sollten mehr Spartanersinn zeigen. r Abg. v. Oertzen (Rp.): Der Staatssekretär wohlwollend, aber die unteren Behörden richten!>^ darnach. Auf den politischen Standpunkt kann es Fürsorge für die Veteranen nicht ankommen. M'. (Ztr.): Trotzdem wir seit Jahren hierüber reden " schlüffe fallen, bleibt alles beim allen. Redner aller Parteien traten warm für die aw , ein; die Resolution zu deren Gunsten wurde einstig genommen. Der Rest des Etats des Schatzamts Freitag: Militäretat. Schluß nach ? Uhr. 3m preußischen Abgeordnetenhaus gab Donnerstag Szenen, wie sie bisher in der Geschiß deutschen Parlamentarismus noch nicht zu verzeichnen" st Wie schon in einer Reihe vorgehender Sitzungen, W K sozialdemokratischen Abgeordneten bei der Beratung sitzbefesligungsgesetzes die Verhandlungen durch sortwa^ laute Zwischenrufe, sodaß der Präsident wiederholt bat und die Abgeordneten aufforderte, sich auf W zu begeben, was jedoch der Abg. Borchardt nicht ta> Präsident erklärte dem Abg. Borchardt daraufhin, ec von seinem Hausrecht Gebrauch machen und ihn A Sitzung ausschließen. Als auch das ungehört blieb, ein Polizeileutnant mit vier Schutzleuten im Sitz"^^ die den Abg. Borchardt gewaltsam aus dem Saale bce ft Darauf wurde die Sitzung für eine halbe Stunde"^ nach Wiederbeginn der Sitzung erschien auch Abg. MA wieder. Und es wiederholte sich dieselbe Szene; schleppten den widerspenstigen Abgeordneten aus bek und besetzten sämtliche Eingangstüren, woraus die VA ihren Fortgang nahm. Das Besitzbefestigungsgesetz der Budgetkommission, die Vorlage über die Elekln!'^ der Berliner Stadtbahn einer besonderen KommW" ? wiesen. Im weiteren Verlauf der Sitzung verursach''^ Sozialdemokraten noch laute Lürmszenen, sodaß cna"L weise kein Wort verstehen konnte. Als Abg. Liebknech'AI sich in lauien Anklagen gegen den Präsidenten ergW-^f ihm das Wort entzogen. Unter großer Erregung vc" Sitzun« um 5 Uhr auf Freitag vertagt. „Bei Orloffs war mdeß Alles in Bewegung und Viktor von Cawern war in der peinlichste» Lage von Mit jedem Atemzug verwünschte er den Leichtsinn, inä er an die Schauspielerin den herrlichen Schmuck ver^ hatte, der für seine zukünftige Braut bestimmt war. - Nie war ihm Alexandrine Orloff reizender, anzic"^^ liebenswürdiger erschienen, als Henle Abend, wo sie > größte Mitgefühl für seinen großen Verlust empfand und trösten versuchte. , Aus einer Verlegenheit kam er in die andere. sein Vater außer sich geraten, über den Leichtsinn, »A sein Sohn eine so große Summe verloren hatte, dann, endlich gelungen war, ihn ein klein wenig zu besänfE^ er sich der Unterhaltung seiner zukünftigen Braut widme"» trat der entsetzliche Oberst Grubenikofs, der sich auch e' geladenen Gästen befand, zu ihm, bei dessen Anblick Aw Sa'dern das Blut in den Adern zu erstarren drohte. e Mil jedem Augenblick fürchtete er, der Oberst wer dem kostbaren Perlenschmuck erzählen, den er der Nmo»^ hatte. Merkwürdiger Weise kam dieser aber nicht dar"^ der» begnügte sich damit, ihn wie gewöhnsich mit altert" haften Bemerkungen zu ärgern und schließlich wurde er jw, - ten Genugtuung Salderns von einigen anderen Herre» spräch gezogen. , Auch gegenüber seiner zukünftigen Brant war der / ron heule sehr einsilbig, so sehr diese auch suchte, ihm Verlegenheit hinwegzuhelien und immer wieder neuen Unterhaltung bot. In einer ähnlichen Lage wie heute sonst ein Schooßkind des Glückes, sich noch nicht befand^- Jetzt sah Viktor v. Salbern, wie der Oberst zu stinf ft ter trat, wie die beiden Herren in eine Nische sich wie nach einer kurzen Unterhaltung schon ein Zornesbli? Augen des alten Barons aufslammte und sein Blick m-E ft verheißend und drohend zu ihm herüberftog, wie er !^ ftderi kci ihm gewöhnt war. Aus aller Welt. Im Zeichen der Kinderselbstmorde steht hundert. In Berlin erhängte sich der 14 jährige Rechtsanwalts Ulrich; am Tage .vorher hatte sich ein" altrige Schülerin in den Landwehrkanal gestürzt. jähriger Kaufmannslehrling in Berndorf (Nieder-M^ ließ sich aus „unglücklicher Liebe zu einem 11 jährige" I, chen" (!) von einem Zuge tot fahren. — Lebens s graben wurde in Iurawitza (Galizien) ein reicher besitzen Als man den Sarg zuschaufeln wollte, hör» ft laute Hilferufe, der Scheintote war aus einem Statt"^ erwacht und konnte mit der Trauergemeinde von ziehen. Ein Tierarzt hatte den Tod festgestellt. Rach dem Pariser Muster von Lhoisy-leck der Automobilbandit Bonnot sich verbarrikadiert ha>^ A es jetzt auch in Wien eine Verbrecherschlacht, In del verwegene Einbrecher so schwer verletzt wurden, dahj^ ergeben muhten. Einen dritten sand man in dem ersi^ Hause, mit dem Tode ringend, auf. Einen schi^Jk Ausgang hatte die Belagerung eines Banditenhausts > russischen Stadt Bogoduchow, wo Kosaken zum vorgingen. Dabei wurden füns Räuber getötet um Polizeibeamte schwer verwundet. Blutige Strahenkümpfe hat der nun schon fast Wochen dauernde nordamerikanische Kohlengräberstr^ft! Gefolge gehabt. Infolge der nicht vorausgesehenen des Streiks hat Not und Entbehrung bei den Streu'»; Einkehr gehalten. Dis Arbeiter zeigten ihren her rechi deutlich. So kam es zu Zusammenstößen Polizei; dabei wurden allein in MInersville 14 getötet und mehr als dreißig schwer verletzt. — Der Kohlenversand auf dem Rhein ist infolge des SäE'^ streiks arg zurückgegangen. Die Zahl der Streikenden noch immer zu; alle Verhandlungen waren bisher E/ los. — Oie Zahl der streikenden Schneider und derinnen in London ist jetzt auf etwa 50 00!) gest^L"!/ die Schneider aus dem Ostend ihren Kollegen aus M sich angeschlossen haben. (Fortsetzung soiglj Vie Pol Algliede Inr bock von nen Brie Liebe zu Lier dieser Ta Wz, der Die neue Ke Hoffa können. Die Regierun und Bei W >Mr "Wste Amsrich fein Bert ä"n,ner! iichen G< des Zioj Nt dir bber eine "sch sü, baffer ar "en Ops höchsten löÜÜO 4 Vie tzlPosüi drei I pWhaw Wochen, SiZkigt. spielt, ^chher v ^i'-fte o H der Aschen'' Lkj U R-i-t >ein L'S Hlite; >en, rr. S ß- tz- k Ar ^r°,u Fr "Iz il S, s Mr j >he< i "er > di i"i °