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Rabenauer Anzeiger : 05.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191211051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19121105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-19121105
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-11
- Tag 1912-11-05
-
Monat
1912-11
-
Jahr
1912
- Titel
- Rabenauer Anzeiger : 05.11.1912
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, Wochenschau. i Vas letzte Ringen Wischen Muselmannen und Christen vollzieht sich au, ver Balkanhalbinsel unter Bildern blutigsten Hasses, der beide Teile zu schonungslosem Morden aufreizt. Es waren Schauer- szenen, die aus dem Treffen von KIrtilisse gemeldet wurden, und sie haben ihre Wiederholung an anderen Stellen des Kriegsschauplatzes gefunden, über den Ausgang der Kämpfe kann wohl kaum ein großer Zweifel bestehen. Die Türken haben sich aus dem anfänglichen Wirrwarr emporgerafft, die Feiglinge, welche davonliefen, sind bestraft, fähigere Ge nerale und erprobte Regimenter sind zur Front gekommen und haben auch den Bulgaren hart zugesetzt; aber augen blickliche Teilerfolge sind heute nicht mehr von ausschlagge bender Bedeutung, wo schon zu viel verloren ist. Und selbst wenn die Türken den feindlichen Vormarsch auf Konstan- isinopel in der zwölften Stunde noch vereiteln könnten, es wäre nur eine Galgenfrist. Die serbischen, montenegrinischen und griechischen Truppen haben die Ihnen gegenüberstehen den Armee - Abteilungen zersprengt und können in kurzem den Bulgaren im Kampfe gegen die türkische Haupt-Armee zu Hilfe kommen. Dann vollzieht sich der Rückzug von selbst. Den Besitz von Konstantinopel und seiner Umgebung will die Regierung des Sultans, an deren Spitze der bald neunzigjährige Kiamil Pascha getreten ist, mit aller Gewalt durchsetzen, daher die verzweifelten An strengungen auf dem Kriegsschauplatz. Viel mehr wird ihr m Europa auch wohl kaum bleiben, denn überall wird er kannt, daß es schwer sein wird, den siegreichen Balkan staaten diejenigen Gebiete wieder zu nehmen, die sie heute besetzt halten. An Ministerreden über den Balkanwirrwarr hat es auch in den letzten Tagen nicht gefehlt; London, Paris, Wien, Bukarest waren die Stätten der neuen Offenbarungen, die Hoffnungen erweckten, aber keine Lösung gebracht oder sie auch nur vorbereitet haben. Fest steht die eine Tatsache, Laß das Königreich Rumänien, dessen König Karol mit nachdrücklichen Worten sein neuernanntes Ministerium aus den Ernst der Zeiten hinwies, ebenfalls vergrößerten Land besitz für den Fall verlangt, daß die kriegführenden Balkan staaten eine Vergrößerung ihres Besitzstandes erhalten, die, wie schon erwähnt, wohl nicht zu umgehen sein wird. Deutschlands Haltung wird auch weiterhin allein durch die Politik bestimmt, die unser Verbündeter Österreich-Ungarn, mit Rußland der größte Balkan-Interessent, einzuschlagen für nötig erachtet. Die Wiener Regierung gibt die Hoffnung auf einen fried lichen Ausgang der leidigen orientalischen Händel noch nicht auf, und uns kann es selbstverständlich nur angenehm sein, wenn diese Erwartungen sich verwirklichen. Eine bestimmte Marschroute des Dreibundes wird sich wohl nach dem jetzt stattfindenben Besuch des italienischen Ministers des Aus wärtigen, Marquis di San Giuliano, in Berlin erkennen lassen; denn der Dreibund bleibt nun einmal auf sich an gewiesen, nachdem der französische Ministerpräsident Poincaree jeden Gedanken an eine Trennung Frankreichs von Ruß land und England, wäre es auch nur für einen Schritt zur entschiedenen Wahrung des Friedens, zurückgewiesen hat. An der Themse hatte man die ganz falsche Anschauung, wir Deutschen hätten uns über die letzte Rüstungsrede des Feld- Marschalls Lord Roberts besonders erregt. Davon kann natürlich keine Rede sein. Ansere innere Politik hält sich in ruhigen Pahnen, das Heilsamste, was wir für die Entwicklung des »weihnachtlichen Geschäftsverkehrs wünschen können. Der Rückgang der Fleisch- und Butter preise Hal sich in zahlreichen Orten fortgesetzt, die Kartoffel ernte war reichlich, Arbeitsstockungen sind nirgendwo ein- getreien; so ist also die herrschende Novemberstimmung keine unruhige. Die parlamentarischen Erörterungen der letzten Woche sind ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen, auch die neue Polen-Debatte im preußischen Landtage hat er wiesen, daß in diesem einzigen deutschen Nationalitäienstreit eine stärkere Erkenntnis für die notwendigen Schritte zur Eindämmung des polnischen Einflusses wach geworden ist. Der große Herbst-Ballon-Wettflug auf deutschem Boden ist ohne Unglücksfälle bisher verlaufen. Das Ausland hält seine Blicke ebenso wie wir zumeist auf den Türken krieg gerichtet; es gelang endlich in der letzten Woche, den Marokkooertrag zwischen Spanien und Frankreich, über den die Verhandlungen seit Ostern angedauert hatten, zu unterzeichnen. Für uns ist auch hierbei die Hauptsache, daß allen Reichsangehörigen in Nordwest-Afrika die auf dem Papier ihnen zugesicherte Handelsfreiheit nun auch praktisch betätigt wird. Die Bedenken darüber sind noch nicht ge schwunden. In Budapest begann die neue Session des ungarischen Reichstages mit den üblichen Spektakelszenen. Man erwartet aber, daß der Ernst der Zeiten diesmal doch auf die magyarischen Heißsporne ernüchternd wirken wird. Die nächste Woche bringt die Präsidenten-Neuwahl in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, in der namentlich die einstigen Freunde und heutigen Gegner Taft und Roosevelt gegeneinander ringen. Soviel wie diesmal ist drüben noch nie über den Wahlausfall gewettet worden. Politische Rundschau. Vor der Entscheidung. Während im Tale des Ergenc- flusses im blutigsten Ringen um die Entscheidung gestritten wird, beschäftigt sich ganz Europa mit dem Balkankrieg und dessen Folgen. Man erinnert an das Wort, das Englands großer Minister Gladstone vor bald einem halben Jahrhun dert sprach: Das Natürlichste wäre es, die Türken mit Sack und Pack aus Europa zu vertreiben, und weist darauf hin, daß die Durchführung dieser natürlichsten Politik bisher nur an der sprichwörtlichen Uneinigkeit der Balkanstaaten und der ebenso sprichwörtlichen militärischen Tüchtigkeit der Türken gescheitert wäre. Beide Voraussetzungen haben sich jetzt ge ändert. Die Lage ist infolgedessen für den Augenblick äußerst schwierig geworden. Die Äaltanfrage ist aufgerollt. Noch ist die endgültige Entscheidung nicht bekannt. Bringt sie die Vernichtung der Türket, so wäre nichts alberner, als die Schuld daran den deutschen Geschützen und den deutschen Instruktionsosfizieren des türkischen Heeres zuzu schreiben. Die schweren Geschütze haben die Bulgaren genau ebenso von Krupp bezogen wie die Türken, die leichten Feldkanonen erhielten zum großen Teil beide kriegführenden Parteien von der französischen Firma Creusot. Doß die türkischen Truppen bisher versagten, hat auch nicht seinen Grund in deren Ausbildung durch deutsche Offiziere, sondern in den Schwierigkeiten, die durch die innere Umwälzung der Türkei vor drei Jahren «ManLen. Die Neubesetzung von Tausenden von Beamtenstellen, die Politisierung des Offizier korps, die Einstellung christlicher Soldaten, die zögernde Mobilmachung, erschwert durch den Kriegszustand mit Ita lien und verschleppt vielleicht durch die Erwartung eines schleunigen Eingreifens der Mächte, die zaudernde Taktik, das alles hat, wie es in einem Berliner Artikel der „Köln. Ztg." heißt, seine verhängnisvollen militärischen Folgen ge habt. Auf der anderen Seite arbeitete die große staats männische Begabung, die Schlauheit und Zähigkeit des Königs Ferdinand, der Eifer, mit dem die Bulgaren, Serben und Griechen ihre Armeen auf den modernsten Stand brachten. Diese Kräfte, zusammengefaßt und mit einer hin reißenden Offensive dem zögernden unfertigen Feind entgegeu- geschleudsrt, haben den Türken Mißerfolge gebracht, die niemand vorausgesehen hat. Vle Erteilung des Emsährig-FreiwiNlgen-Zeug- nisses entbehrt im Deutschen Reiche noch immer einer ein heitlichen Regelung, wodurch namentlich die Lehrer-Semi naristen benachteiligt werden. So können z. B. die Ab solventen einer neunstufigen Mittelklasse vor Vollendung des 17. Lebensjahres die Prüfung für den einjährig-freiwilligen Dienst ablegen, finden dann aber trotzdem nur Aufnahme in die zweite Präparandenklasse, deren Schüler noch lange auf das Einjährigen-Zeugnis warten müssen. Da der Deutsche Lehrerverein den Reichskanzler in einer Eingabe auf diesen widerspruchsvollen Zustand aufmerksam gemacht hat, steht zu erwarten, daß es demnächst zu einer allge meinen Regelung dieser Frage kommen wird. Dis deutsche Tuchkonvenklon, die soeben mit den Sitz in Düsseldorf zustande gekommen ist, verfolgt den Zweck, Einigkeit der Textilbranche in Bezug auf Zahlungs- und Lieferungsbedingungen gegenüber ihrer Abnehmerschaft zu erzielen. Dem Verband gehören 500 Tuchfabrikanten mit über 25 000 Webestühlen an. Grohe Kundgebungen für die Kandidatur kasmps bei der Reichstags-Ersatzwahl in dem einzigen Berliner Wahl kreis, der noch nicht der Sozialdemokratie zugefallen ist, finden in der Reichshauptstadt in diesen Tagen statt. Die Wahl des bisherigen Reichstagspräsidenten, der bei der Hauptwahl nur 9 Stimmen mehr als der sozialdemokratische Gegenkandidat Düwell erhielt, ist diesmal noch gesährdeter, zumal die Haltung der rechtsstehenden Parteien sehr unsicher ist und die Demokraten zweifellos für den Sozialdemokraten stimmen werden, umso größer ist überall die Spannung, ob der Schloß-Wahlkreis auch diesmal den bürgerlichen Parteien erhalten bleiben wird. Die deutsch-englische VerstSndigungskonferenz in London, die sich am Tage zuvor mit den gemeinsamen wirt schaftlichen Interessen beider Länder beschäftigt hatte, wobei betont wurde, die Rivalität zwischen den Nationen brauche nicht größer zu sein als die Konkurrenz zwischen Individuen, beriet am Donnerstag über die Unverletzlichkeit des Privat eigentums auf See im Kriegsfall. Eine sehr befriedigende Aussprache ergab das Thema „Koloniale Entwicklung und Vermeidung von Interessengegensätzen". Ganz besonders wurde festgestellt, daß die deutsche und die englische Regie rung der Konferenz sympathisch gegenüberstehen. In der Schlußsitzung am heutigen Freitag wird über die Förderung einer besseren gegenseitigen Kenntnis der beiden Länder und ihrer kulturellen Annäherung verhandelt. San Giuliano in Berlin. Uber den viertägigen Berliner Besuch, den der italienische Minister des Auswär tigen Marquis Li San Giuliano schon zu Beginn der neuen Woche und nicht, wie ursprünglich geplant war, erst in der Weiten Novembechälste abstattet, äußern sich die römischen Blätter in wenig erfreulicher Weise. Sie behaupten, der Besuch sei beschleunigt worden, weil gelegentlich der vor einigen Tagen erfolgten Besprechungen in Pisa, San Rossore und Florenz sehr erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen dem österreichisch-ungarischen Minister des Auswärtigen Grafen Berchtold und den italienischen Staatsmännern zu Tage ge treten seien. Italien billigte das Verlangen der kleinen Balkanstaaien, die von ihnen besetzten türkischen Gebiete als Siegespreis zu behalten, Graf Berchthold protestierte gegen eine solche Austeilung. Nun sollte San Giuliano in Berlin versuchen, einen Ausgleich zwischen den auseinander gehen den Auffassungen herbeizuführen. Die Blätter betonen dann noch, daß die "italienische Negierung nicht in dem Maße für die kleinen Balkanstaaten Partei ergreift wie die italienische VolksMmmuug, und behaupten schließlich, daß sich Deutsch land gegenwärtig für die Interessen Österreichs im Sandschak weniger ins Zeug legte als 1909 sür die Annektion Bos niens und der Herzegowina durch seinen Verbündeten. Dec Tod des Vizepräsidenten Sherman, der soeben in Utika im 57. Lebensjahrs einem Nierenleiden erlag, macht die schleunige Aufstellung eines neuen Kandidaten für den Posten eines Vizepräsidenten erforderlich. Ein Ausschuß des Kongresses, d. h. also des Senats und des Repräsentantenhauses, wird, wie zuverlässig verlautet, den Gouverneur Hadley von Missouri, einen srüheren Partei gänger Roosevelts, als Kandidaten aufstellen, da die Zeit bis zum Dienstag zu kurz ist, um die ganze Wahlmaschine noch einmal in Gang zu bringen. Da es mehr als fraglich ist, ob einer der drei Präsidentschaftskandidaten Roosevelt, Wilson, Taft die absolute Stimmenmehrheit erhalten und gewählt werden wird, so ist es sehr möglich, daß der bisher kaum hervorgetretene Gouverneur Hadley die höchste Würde in der nordamerikanischen Union für die nächsten vier Jahre erhält. Der Valkankrieg. Die Entscheidungsschlacht im Tale des Ergeneflusses tobi zwischen Türken und Bulgaren weiter, ohne daß man ge nauere Mitteilungen über den Verlauf des Ringens bisher erhalten hätte. Die darüber am Donnerstag eingegangenen Meldungen ließen jedoch erkennen, daß die Bulgaren sieg reich gewesen sein müssen. In Konstantinopel, dessen Bevölkerung über die erlittenen Niederlagen und die augen blickliche Ungewißheit bis zur Sinnlosigkeit erregt ist, sollen Thristenmorde verübt worden sein. Serben und Griechen nützen ihre Erfolge weiter aus, die Montenegriner sollen bei Skutari eine Niederlage erlitten haben. Leber die Entscheidungsschlacht am Ergeneflutz melden Sofioter Drahtungen: Nach zweitägigem Kampf« hat die bulgarische Armee einen vollständigen Sieg über die Haupistreitkräfte des türkischen Heeres davongetragen. Die Türken zogen sich in völliger Unordnung zurück. Lüle Burgas ist von den Bulgaren eingenommen worden. — Nach den Konstantinopeler Meldungen wurde der linke türkische Flügel nicht nur nicht zurückgeworfen, sondern es, rückten dis gesamten Streitkräfte des Sultans erfolgreich varwürks. General Mukhtar Pascha, der nach sein M Kirkilisses seines Kommandos enthoben, danach aber bilitiert worden war, soll mit seiner Division bei Lille Burges den rechten Flügel der Bulgaren zurückgevrängl hoben. Bei Wisa, also auf ihrem linken Flügel, sollen die bulgarischen Truppen von einer Panik ergriffen worden sein, ,2er Ober' kommandierende Nazim Pascha meldete, daß die Tmlen die Bulgaren aus Uskuvar und Leske vertrieben und 0>e Verfolgung der Flüchtigen ausgenommen hätten. Nach den Meldungen des im bulgarischen Haupiquornei befindlichen Berichterstatters der Wiener „Reichsposl" begon" der Angriff am Dienstag auf Seiden Flügeln. Der Ab marsch der Bulgaren zur Schlacht vollzog sich in Gruppen. Die Gruppe des rechten Flügels ging m oe Richtung auf Lüle Burgas—Tschorlu vor, sie besteht ab starken Kavallerieabteilungen und drei Brigaden der Brim des vor Adrianopel kämpfenden Generals Ivanow, die don durch Reserveformationen ersetzt wurden. Starke bulgarM Kolonnen marschieren über das südöstlich von Adrianopi gelegene Hafsa Hapsa auf das südliche Ergeneuser A b Türken waren nach heftigen Kämpfen bereits auf MM südöstlich von Lüle Burgas an der Straße nach K°Wi> tinopel, zurückgewichen, sollen jetzt aber mit verstauten Kräften nördlich von Usunköprü vorgehen. Die OsiWpp rückt, zeitweilig durch die aufgeweichten Wege geiMu durch die Wälder an der Straße Wisa-Sarai vor. Ferne befinden sich starke bulgarische Abteilungen im Bornim!« auf Midia am Schwarzen Meer, nördlich von Sara!, u" auf das südöstlich von Midia unweit der letzten tillW Verteidiaungsstation Tschataldscha gelegene IstrandsLa. Der bulgarische Entscheidungssieg. Auf der Linie Lüle Burgas—Sarai wurde noch erbitterten Kämpfen die türkische Armee unter ihrem st" befehlshaber Nasim Pascha völlig in die Flucht geW^ und zog sich eiligst nach Tschorlu zurück. Die Türken mb eine große Anzahl von Toten und Verwundeten zurum Diese kurze Sofioter Meldung wird indirekt duu> Konstantinopeler Telegramm bestätigt, wonach die türkische Siegeshoffnung sich auf das" rechtzeitige EinM großer Verstärkungen aus Kleinasien auf dem Schlamm f stützt. Die Konstantinopeler Berichte sprechen von turM Verstärkungen bei Wisa. Dieser Ort liegt jedoch nmo der Linie Lüle Burgas-Sarai, von der die Türken n Süden zurückgedrängt morden sind. Landungsoersume ° Schwarzen Meere bei Midia und andern Orten dec m» haben die Vulgaren überdies vorausgesehen und, wie , bemerkt, sehr starke Streikräste in dem Küstengebiet Z Verhinderung von türkischen Truppenlandungen vermur Die Bulgaren haben den türkischen linken ' so heißt es in einer Pariser Meldung, vollständig » klammert; ihre Kavallerie schwärmt bereits bis ff vor. An der Schlacht nahmen fünf türkische Armeekorps » die ganze bulgarische Ostarmes mit Ausnahme der z Zernierung von Adrianopsl zurückgelassenen Divis!"» im ganzen mindestens 150 000 Mann auf jeder Seite. , Wichtig ist an der Sofioter Meldung besondere, die Armee Nasim Paschas nach Süden gedrängt wr , und sich nicht nach Südosten zurückziehen konnte. v>e^ damit jede Verbindung mit Konstantinopel verio und wird voraussichtlich in Rodosto enden. Die haben zum Schutze ihrer Hauptstadt dann nur noch E taldscha, dessen Besatzung dem Ansturm der vemmg Gegner selbstverständlich keinen Widerstand entgegen!^ kann. .. Die Verzögerung der türkischen Moblln^'h , röcht sich jetzt bitter. Die anatolischen LandwehrlrM ' die schon so ost der Türkei in Stunden der höchste» b»,' Rettung brachten, aus den Fieiß der anatolischen -"'ff beruht das wirtschaftliche Gedeihen der Türkei, wurden zu spät herübergeholt. Wenn man hört, daß die bulgarischen Reserven in ihren Zivilkleidern, nur m» Mannlicher-Gewehr und der Patronentasche ausgerüstet, Feld zogen, so begreift man nicht, wie die Türkei die bare Zeit seit dem Lausanner Frisdensschluß nicht be» um auch den letzten waffenfähigen Mann aus " , Asten auf den Kriegsschauplatz zu ziehen, auf dem die scheidung über die Existenz der europäischen Türkei v stand. — Vie Verstärkungen aus Asien sind laut „ Ztg." nicht mehr junge und kräftige Leute, sonder» wem bärtige Alle, die mit morgenländischer Ergebung, ohne jeden Schwung in den Krieg ziehen. , Dem türkischen Heere wurden die Generale politischen Rücksichten aufgenölixt. Abdullah Aff war Oberhaupt des Militärbundes, Schefket Pascha 0» der Revolutionsarmee gegen Konstantinopel, Aziz -pm die treueste Stütze des jungtürkischen Komitees usw. Der Exsullan Abdul Hamid, der auf dem dc'B" Stationsschiff Loreley, nachdem dazu die Erlaubnis , deutschen Kaisers erteilt worden war, nach Konstamwm gebracht und dort in dem kleinen Palais am Kai einquartiert wurde, soll später dauernden Austnwa» , Angora in Kleinasien nehmen. In Saloniki erschien er gegenwärtigen Regierung zu gefährlich. Vie Montenegriner sollen bei ihren Kämpfen u»n^ Besitz Skutaris eine Niederlage erlitten haben. mehreren kleinen Orten östlich und südlich Skutaris wwt sie zurückgeschlagen, so daß das Vorfeld der viel »mstn»^ Stadt frei wurde. Die Brücke vor der Stadt wuroe Befehl des Kommandanten in die Lust gesprengt. Die Montenegriner führen ihre Niederlage bei S. das in Brand geschossen ist, auf türkischen Verrat 6»^ Die Türken hißten die weiße Fahne, schossen »der-M^ Montenegriner, als diese sich vertrauensvoll nayten, töteten 300 Mann. .« Da die türkische Wcstarmee völlig ausgerieben so sind die weiteren Erfolge dec Serben und Gcs-w selbstverständlich. Die serbischen Truppen, die be: stehen, verlangen stürmisch den Marsch nach schnell ausgeführt werden könnte, da klares dtte' getreten ist und die Wege getrocknet sind. eroberten das nördlich van Serfidsche gelegene G" und stehen damit dicht nor Saloniki. < Die Panik von Kirkülffe, so meldet laut der Konstantinopeler Berichterstatter eines Pariser , war tragischer und unbegreiflicher, als man bisher gu , hat. Sie hat nicht einige Stunden, sondern einen Tag und eine ganze Nacht gedauert und Strecke von 100 Kilometern ausgebreitet. 15 000 jagten in wilder Flucht bis nach Eskibaba und viellem' > - , weiter. Man hat Flüchtlinge bis in der Gegend va»^ dosto angetroffen, die ihre Gewehre gegen einen Maiss eintauschten, Die ganze Strecke von Klrtiliffe bis Es» Mang de» Feil metzelte ürtegssä Mann t CH, Morden anderen haß der der Irre Christen gegen di Men si ünd das sg der A gewährt« Vie üb und Zwischen «eziehur Au einer E Ahtha Danie n »"folge ncanken hatte ih sticht. - ia Klau ff leicht «ltmark dann S« Do: vahnhcr h°! in dem bell Sequetick den 53 schwer ! ist auf f sichrer ü Der belgische Obligatii Krös «ord de a«n sein Millich fiachrich! cheinltch lammen, 3S Orozco, doten d Eie wu Kurden. ffberin r ^aren, Hause se ^rb rann hing wie sich gerade ^iockwer Ü?ch un mammei L Di- ^»york, ^asentha "stgen k ?°er auct 7 dem ^genllich Auszug „Aä d>>r den ! ^ich noch i-n. Wei chinnt ist, "kr, men , -Ich Mm ^Pt.- . .Aber ^dkN n st"d ^cden, st '"d Bioni .Aber »Feilst M und .Al Fa Willen steiler Ai ^°dcn sst M »Eine '"e>u schc . »Es i Furien i auZgl, , Der ; Legung ^cat un
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