Die franzsische Dorherrschaft Landsitzen Aufenthalt auf der kleinen, mit den Prachtschlössern zugleich meist einen Tierpark mit gepflegtem, oft seltenem Wildbestand. Der den Schlitten zu spannen. Der Adel hielt sich erbauten Jagdschlößchen war eine Abwechslung im höfischen Leben. BILD 126: BILDHAUERWERKSTATT. Seit der Renaissance, die ein großzügiges Gönnertum entfaltete, werden bildende Künstler neben den privaten mit großen Staatsaufträgen betraut. Der Herrscher strebte, seines Hauses Ruhm in Bildwerken und prächtigen Bauwerken zu ver ewigen. So schuf Schlüters Meisterhand im Auftrag des ersten Preu ßenkönigs das monumentale Reiterstandbild des Großen Kurfürsten. BILD 125: ADVOKAT. Das römische Recht ist in Deutschland nie ganz heimisch geworden. Der Gegensatz zwischen Advokaten und Volk war früher noch schärfer und führte zu überheblichem Standesdünkel der Juristen. Besonders der Bauer bekam dies zu spüren, wenn er einen Rechtsbeistand brauchte, denn er wurde sozial nicht für voll ange sehen und vom Advokaten nicht einmal in der Amtstracht empfangen. BILD 128: GESTÜT. Die Aufzucht edler Rassepferde ist von jeher vom Gutsherrn mit besonderer Vorliebe gepflegt worden. Besondere Gestüte („Stutereien“) sorgten neben dem eigenen landwirtschaftlichen Bedarf vor allem für den Pferde-Nachwuchs im Heere, wo es auf be sonders edles und haltbares Material ankommt. Berühmt sind die deut schen Pferde-Zucht-Gebiete von Ostpreußen, Hannover und Friesland. BILD 127: HIRSCHSCHLITTEN. Zu den noblen Liebhabereien des 18. Jahrh. gehörte es, anstatt der Pferde gezähmte Hirsche vor