Die franzsische YDorherrschaf SSSS§ HOCHBAROCK BILD 121:STELLMACHEREI.DerStellmacher,derinSüddeutsch- land auch Wagner heißt, fertigte alle aus Holz gearbeiteten Teile des Wagens und oft auch diesen selbst an. Die Wagen hatten damals noch keine Federung, sondern wären in Ledergurten an hölzernen Haltern aufgehängt.DerschlechteZustand der steinigen Straßen und das holp rige Pflaster der Städte machten oft eine Wagenreparatur notwendig. BILD 124: TABAKHÄNDLERIN. Gegen den heftigsten Widerstand der Obrigkeit hatte der Tabak im 16. und 17. Jahrh. alle Welt erobert. Umsonst ließeinSultanTausendeseinerUntertanen.dieseinem Rauch verbot zuwiderhandelten, hinrichten; gerade im Orient fand Rauchen und Tabakbau eine besondere Heimat. Schließlich erkannte man sogar die neue, einträgliche Steuerquelle und richtete Tabak-Monopole ein. BILD 123: BAUMEISTER. Im Hochbarock begann in Deutschland eine neue Blütezeit der Architektur. Weltliche und geistliche Fürsten bauten sich prächtige Schlösser mit geschwungenen Treppenhäusern und Festsälen, vom Baumeister mit figürlichem Schmuck und üppigen Ornamenten prächtig ausgestattet. Die Neigung der Zeit zum Groß artigen und Festlichen kommt in der Baukunst besonders zum Ausdruck. BILD 122: MIEDERSCHNEIDER. Das Schneiderhandwerk wie das Putz- und Perückenmachergewerbe waren seit Aufkommen höfischer Etikette und französischer Modediktatur unter Ludwig XIV. zu hoher Bedeutung gelangt. Jeder Teil des Kostüms verlangte sicheres Können, besonders die komplizierte Frauentracht. Auch die Mode betonte die Neigung der Zeit zu prunkhafter und majestätischer Wirkung.