’p ü ^ug,end im Schwimm-Stadion Längstribünen, dem kleinen Verwaltungsgebäude an der südlichen und dem großen Sprunggerüst an der nörd lichen Schmalwand eingefaßt, lag dieses Becken im herrlich hellen Licht Kaliforniens wie ein gigantischer Amethyst kristall. Leicht leuchtete die strahlende Sonne dieses Landes bis auf den Kachelgrund. Selbst im Wasser unterhalb des Sprungturms, wo es doch sieben Meter tief war, glaubte man stehen zu können, so dicht, so greifbar nahe schien der Boden unter der Wasseroberfläche zu liegen. Ein Haar auf dem Grunde des Beckens hätte jeder Zuschauer sehen müssen. Das war der wundervolle Schauplatz der großartigsten Schwimmwettkämpfe, die es je bei einem Olympia, ja die es überhaupt jemals bisher gegeben hat. 15 Millionen Liter besten Wasserleitungswassers hatte Los Angeles für Füllung des Olympia-Bades abgegeben. Von den Wärmevorrichtungen brauchte kein Gebrauch gemacht zu werden. Trotz der kühlen Nächte durchheizte die D AS Olympische Becken (Olympic Swimming Pool) | lud wirklich zum Bade, es verlockte zum Hinein- ^springen, es ist eins der wundervollsten Wett kampf-Bassins, das man sich nur denken kann. Welcher Gegensatz zu dem improvisierten, mit undurch sichtig trübem Wasser gefüllten Schwimm-,,Stadion“ zu Amsterdam 1928! Von zwei steil- und hochaufragenden Sonne das Bad bald bis auf 25 Grad Celsius. Das Wasser in Kalifornien ist sehr weich. Man muß sich beim Waschen oft und oft überspülen, um die Seife aufzulösen. Das Schwimm-Stadion zu Los Angeles (Olympic Swimming Pool) bot 10000 Zuschauern Sichtmöglichkeit und war eine ideale Kampfstätte für die spannendsten Wettkämpfe, die man je bei olympischen Spielen sah.