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GELÄNDELAUFEN ENTSCHEIDET DEN FÜNFKAMPF Conrad Miersch (Deutschland) wurde Sechster im modernen Fünfkampf. Miersch 17. Der Stand an der Spitze vor dem letzten Tag, dem Geländelaufen: Mayo 21%, Oxenstierna 25, Thofeld 26, Lindman 31 %. Nur diese vier kommen noch für die Medaillen in Frage. DAS GELÄNDELAUFEN Ungeheure Spannung. Niemand kennt die 4000 Meter lange Strecke, durch Flaggen gekennzeichnet. Es ist ein schwie riger Kurs, hügelauf, hügelab, streckenweise durch tiefen Sand. Der Startschuß fällt, die 24 machen sich auf die schwere Reise. Leutnant Mayo läuft bis zur völligen Erschöpfung, aber sein Schicksal erfüllt sich doch. Zuerst kommen drei Außensei ter. Leutnant Legard, dem Prin zen von Wales auffallend ähn lich, siegt in der sehr guten Zeit von 15.12,2. Dann passiert sein Landsmann Leutnant Mc. Dougall von den königlichen Dragonern, der Jüngste in diesem gigantischen Wettbe werb. Dritter wird der Franzose Kapitän Duranthon von der Ko lonialarmee. Und nun kommt Lindman, der Schwede. Ameri kas Hoffnungen sinken, von Mayo ist noch nichts zu sehen. Dem Holländer van Rhijn folgt Miersch auf den Fersen. Siebenter der große, fast 90 Kilo schwere Graf Oxenstierna in 16.25,6, also insgesamt 3 % Punkte besser als Lindman. Mayo erreichte das Ziel erst als 17., Thofeld war an 13. Stelle gekommen. Einen Platz später, und der Amerikaner hätte auch die bronzene Medaille den Schweden überlassen müssen 1 Gleich nach dem Ziel brach Mayo zusammen. Der Sieger 1932 heißt Oxen stierna, aus uraltem schwedischen Adel, Mitglied der Torpedoboot-Flotte. Zum erstenmal hat ein Marine offizier gesiegt. Miersch, Remer, Naude kamen an 6., 8., 9. Stelle, Remer und Miersch haben sich dadurch den 5. und 6. Platz gesichert, eine anerkennenswerte Gesamtleistung. John G. Oxenstierna (Schweden), der Sieger im modernen Fünfkampf, am Ziel des 4000-Metet-Geländelaufes.