Nemschelb MOury Leutlien V.-Z. Freiburg i.Vr. Vonn Verne Vsnabrück Das Wappen geht auf das alte Landgerichtssiegel von 1566 zurück. Es zeigt den halbierten bergischen Löwen (rot in silbernem Feld) und auf der anderen Seite eine Sichel (Silber auf blauem Grund) als Sinnbild de« ur sprünglichen Remscheider Gewerbes, die Sichelschmiederei. Die beiden Figuren (schurzumgürteter Jüngling mit Merkurstab und Schmied mit Hammer) sind Symbole für die Remscheider Werkzeugindustrie und den Export. In der heute gültigen Form besteht das Wappen seit Mitte des 16. Jahrhunderts. Es weift über das Herzogs wappen der Bischöfe auf das alte Herzogtum Ostfranken des Merowingerreiches hin. Die schrägliegende Standarte mit zwei roten und zwei goldenen Feldern im quadratischen Fahnentuch steht auf schwarzem Grunde. Das Wappen geht auf das Schöppensiegel, das schon um 1Z5o gebräuchlich war, zurück. In der heute gültigen Form besteht es seit 1886. In dem gespaltenen Wappenschild« ist rechts in Silber ein mit der Haue arbeitender Bergmann, links in Blau ein halber goldener Adler, der Adler der schlesischen Herzöge, zu sehen. Der Bergmann weist auf die Blüte des Berg baus nach Silberbleierzen in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts hin. Das rote Rreu; im silbernen Feld besteht vermutlich seit Ende des 15. Jahrhunderts, aus der Zeit, in der die freie Übergabe Freiburgs an das Erzhaus Österreich erfolgte und dessen Wappen die Stadt übernahm. Der zweigeteilte Schild zeigt im oberen Feld ein durchgehendes schwarzes Rreu;, im unteren einen schreitenden roten Löwen. Beide Figuren stehen auf silbernem Grund. Die älteste Darstellung befindet sich auf einem Gchöffen- siegel um 1Z50. Das Rreu; ist das des Rölner Erzbistums, während über die Deutung des Löwen keine einhellig« Meinung besteht. Das Wappen dieser verhältnismäßig jungen Stadt des westfälischen Rohlengebietes enthält keinen Hinweis auf geschichtliche Ereignisse. Es besteht erst seit dem Jahre l-oo und beruht auf folgenden Gedanken: Auf einer An höhe (rote Erde von Westfalen) steht im silbernen Feld eine grüne Eiche als Wahrzeichen westfälischer Rraft und Ausdauer. Schlegel und Eisen deuten auf den Bergbau, das grüne Rleeblatt auf die erste in Herne abge teufte Zeche „Shamrock" hin. Das sechsspeichige schwarze Rad auf silbernem Grund wird wahrscheinlich seit Ausgang des 15. Jahrhunderts als Stadtwappen geführt, jedoch erscheint das Radzetchen bereits auf Siegeln Anfang des 1Z. Jahrhunderts. Auch hier wird, ähnlich wie bei den Mainzer, Erfurter und sonstigen Radwappen, die Ansicht vertreten, daß das Radsymbol auf das vorchristliche Gonnenrad zurückzuführen sei.