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telter Talente in den verschiedensten Jnstrumeutalsächern und Gesang ausgebildet werden. Tit. 7 ist recht kläglich mit 4500 M. ausgefallen. ! Außer Beihifen zu Ausstellungen von Kunstvereinen, 1 Unterstützung notleidender Künstler sollen daraus Volks bühnen, Freilustbühnen, Waldtheater unterstützt werden, alles für die 4500 M Jedoch stehen wohl dem Mini- ! sterium des Innern noch Mittel vom Reich zu diesen Zwecken zp, über die hier im Etat nicht zu befinden ist. i Hierbei behandelten wir die Eingaben der Sächsischen Laudesbühue, samt den Eingaben ihrer Befürworter, des Stadtrats in Leisnig und Stadtrats in Oelsnitz, Nr. 1430, 1456, 1527, die der Ausschuß als erledigt ab tat. Jedoch übergab er der Regierung eine Eingabe des nengegründeten Zweckverbandes Sächsische Landes- bühne der Regierung zur Erwägung. Durch diese neue Organisationsform des Gemeindezweckverbandes ist eine breite kommunale Basis gegeben. Städte wie Meerane und Riesa, Falkenstein und Limbach, Oschatz, Waldheim, Hartha, Leisnig, Penig und Olbernhau, Rochlitz und Strehla sind daran beteiligt und haben gemeinsam den Haushaltplau aufgestellt. Die Gemeinde- kammer ist ermächtigt, die Satzungen zu beschließen. Freilich hat die Bewilligung größerer laufender Beiträge eine grundsätzliche Bedeutung, wie im Ausschuß aus drücklich hervorgehoben wurde, da dann auch die Stadt- theater um starke Unterstützung einkommen würden. Die Subvention für die Staatstheater soll ja einmalige ganz seltene Höchstleistungen in unserem Freistaat er möglichen, was durch Zersplitterung der Mittel nicht möglich wäre. Die Regierung wird nach gründlichen Erwägungen für diese Entscheidung Raum geben müssen. Ich bitte, den Antrag auf Drucksache Nr. 1395 anzuuehmeu. Die Anträge des Ausschusses werden ohne Aussprache einstimmig angenommen, mit Ausnahme des Antrages unter 2 b), der gegen die Stimmen der Kommunisten und der Minderheit der Soz. bewilligt wird. Punkt 3 der Tagesordnung: Zweite Beratung über Kap. 4 (Elsterbad) des ordentlichen und Tit. 1 (Be triebstechnische Verbesserungen rind Reiterungen beim Elster bade — zweiter Teilbetrag —) des außerordentlichen Staatshaushaltsplans für das Rech nungsjahr 1925. (Mündlicher Bericht des Haushalt- auschusses 8, Drucksache Nr. 1412.) Der Antrag des Ausschusses lautet, Ter Landtag wolle beschließen: l. Kap. 4 des ordentlichen Staatshauhaltsplans für »ns Rechnungsjahr 1925 unter Änderung der Ein stellung: „1 Betriebsoberiugenieur X IX" in: „1 Betriebsobcringeuieur X", im übrigen nach der Vorlage zu genehmigen, 2. die Einstellung bei Tit. 1 des außerordentlichen Staatshaushaltplans für das Rechnungsjahr 1925 nach der Vorlage zu bewilligen. Ferner liegt folgender kommunistischer Minderheits antrag vor: 3. Bad Elster wird in vollem Umfange zu einem Volksdad für die Minder- und Unbemittelten umgewandelt, 4. alle unter GruUe V1 bezahlten Beamten, An gestellten und Arbeiter werden in Gruppe VI einqereiht. Berichterstatter Abg. Anvers (Dtsch. Vv.): Bericht erstatter zu dem Kapital über unser Elsterbad ist unser Herr Kollege Meinel. Er hat ausführlich im Ausschuß berichtet und bedauert, nicht in der Lage zu sein, heute vor dem Plenum seinen Bericht vorzutragen. Im Aus schuß haben wir uns sehr eingehend mit den Verhältnissen unseres Elsterbades beschäftigt und haben feststellcn kstnpen, daß dank der hingebenden Arbeit aller all dieser Verwaltung Beteiligten das Bad sich gut entwickelt, daß namentlich auch m diesem Jahre ein größerer Besuch des Bades zu verzeichnen ist. Es sind in der Ausschuß- Verhandlung eine ganze Reihe von Wünschen geltend gemacht worden. Ich glaube, sie nicht einzeln Vorträgen zu sollen, weil die Regierung erklärt hat, daß sie diesen Wünschen sympathisch gegenüber stehe und sich bemühen werde, sie sobald als möglich zu erfüllen. Es sind bei den Verhandlungen von den Mitgliedern der Kommunistischen Partei zwei Anträge gestellt worden, einmal der, Bad Elster in vollem Umfange zu einem Volksbad für Minder- und Unbemittelte um zuwandeln. Lieser Antrag ist abgelehnt worden. Es hatte sich erwiesen, daß ein Antrag, der mehr den gegenwärtigen Verhältnissen und der Auffassung der Mehrheit des Ausschusses entsprach, vom Kollegen Schembor vorlag, der die Sache viel klarer gibt. Dieser Antrag heißt: Bad Elster ist so auszugestalten und zu entwickeln, daß es in zunehmendem Maße auch für den Besuch der weniger bemittelten Bevölkerung in Frage kommen kann; es ist jedoch auf die Bedürfnisse der- jcnigen Bevölkerung Rücksicht zu nehmen, durch deren Besuch die Kosten des Staatsbades gedeckt werden, damit finanzielle Staatszuschüsse unterbleiben können. Die Regierung hat erklärt, daß die AKixime, die hier zum Ausdruck kommt, von ihr schon immer verfolgt worden sei, und daß wir infolge dessen keinen beson deren Antrag zu stellen brauchten. Ich möchte daher bitten, daß die Kammer den Minderheitsantrag der Kommunisten ablehnt. Es ist weiter ein Minderheitsantrag gestellt worden, alle unter Gruppe VI bezahlten Beamten, Angestellten und Arbeiter in Gruppe VI einzureihen. Das ist ein UgitationSantrag, wie wir ihn in den Ausschüssen, namrntlicb im Ausschuß 8 und auch im Besoldungs- ausschuß schon öfter erlebt haben. Er ist meiner Ansicht nach nicht ernst zu nehmen, und ich bitte, auch diesen A^tationsantraa abzulehnen. Es sind im außer- ardentncheu Skaatshaushaltplan 80000 M. vorgesehen für technisch« Erweiterungen, technische Reuanlagen und Ausbau der vorhandenen Anlagen. Diese Posten bitte ich auzunehmen. Wir haben bei der Erörterung dieses Kapitelr m t Genugtuung feststellen können, baß die nengebohrteu Bohrlöcher guten Erfolg gezeitigt haben und daß dort so viel Mineralwasser gebohrt werden kHln, daß der Bedarf reichlich und gut gedeckt wird. Ich bitte um Annahme des Anttages Nr. 1412. Abg. Zitter (Dtschnat): Der Herr BerichterstzUter hat an die Spitze seines Berichtes den Satz gestellt: Dank der hingebenden Arbeit aller hat das Bad sich gut entwickelt. Ich unterstreiche dieses Urteil und wider spreche ihm nicht. Aber ich bin doch gezwungen, ge wisse Befürchtungen über die Entwicklung von Bad Elster zum Ausdruck zu bringen; ich bin der Meinung, daß Bad Elster die darauf gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt, sondern daß wir mit diesen« Bad in den näch sten Jahren Entäuschungen entgegensehen. Dieses Urteil, zu dem ich gekommen bin, stützt sich auf zweierlei Gründe. Zunächst einmal auf die allgemeine Wirt schaftslage, der zufolge es nicht mehr möglich ist, das Bad in dem bisherigen Umfange zu bevölkern, und zweitens halte ich die Entwicklung von Bad Elster für ungünstig, weil eine geradezu unverständliche Einstellung der Regierung gegenüber Bad Elster Platz gegriffen hat, die nach meiner Überzeugung keine Förderung, sondern eine Hemmung der Entwicklung von Bad Elster bedentet. Wir leiden heilte unter einer Krisis der Bäder im allgemeinen, weil man den gewiß durchaus akzeptablen sozialen Gedanken etwas überspannt hat und dort zahl reiche Heime errichtet hat, Altersheime, Beamtenheime oder Kinderheime. Es ist nachweisbar, daß in allen Bädern, in denen wirklich Kranke Unterkunft finden, die Kranken die Bäder in dem Augenblick verlasfen, wo die Zahl der Kinderheime überhand nimmt, weil die Kinder durch ihre Belustigungen und ihr fröhliches Leben, das wir den Kindern durchaus nicht verargen wollen, das aber doch die Ruhe der Bäder beeinträchtigt, die Krailken stören. Es kommt ein zweites hinzu. Zu nächst einmal haben die Beamtenheime einen besonderen Vorzug iil der Steuergesetzgebung insofern, als sie von einer Menge von Steuern befreit sind. Sie erhalten ferner Zuschüsse von Organisationen, zum Teil auch vom Staat, und dadurch ist ihnen die Möglichkeit gegeben, der dortigen Hotelindustrie, den Pensionsinhabern eine unsolide Konkurrenz zu machen, weil die Hotelindustrie ganz andere Voraussetzungen zu erfüllen hat als die Beantteuheime, die durch öffentliche Mittel unterstützt werden. Es kommt ferner hinzu, daß durch die Beamten heime ein sehr großer Prozentsatz von Betten in den Bädern dem allgemein zahlenden Verkehr weggenommen wird, nnd daß durch die Überfüllung mit Peamten- heimen auch die Einnahmen für die Stadtgemeinde, in diesen« Falle sür Bad Elster geschmälert wird, daß also damit auch die Wirtschaftlichkeit der Bäderverwaltnngen gehemmt wird. Ich habe im Ausschuß auf die Folge«« dieser Entwicklung hingewiesen und auch Belege dafür angeführt. Aber der zweite Henrmschuh in der Entwicklung des Bades Elster, der Grund zu einer späteren Enttällschung, liegt ausschließlich in der Regierung selbst. Die Regierung hat nach meiner Überzeugung und «rach Prüfung der einschlägigen Verhältnisse nicht das mitgebracht, was man von der Leitung und Verwaltung eines modernen Bades erwarten kann. Sie hat das Bad wohl gut ver waltet, aber sie stand «nit dieser Verwaltung «richt inmitten des Bades, sonder«« sie ivar den« praktischen Lebe«« entrück!: sie stellt Theorie«« auf, denen sie nach geht, nnd dabei übersieht sie die volkswirtschaftliche Bedentung des Bades überhaupt, insbesondere die volkswirtschaftliche Bedeutung der dortigen Hotel- industrie, ohne die ein moderner Fremdenverkehr und eii« modernes Badewesen nicht denkbar ist, denn der Fremdenverkehr und das Badelvefen hqt dock Voraus setzung, daß eine gutgeleitete, wirtschaftlich sichergestellte Hotelindustrie vorhanden ist. Nun ist die Regierung auf den großartigen Gedanken gekommen, einen eigenen Betrieb in Bad Elster zu errichten, indem sie veHucht, ei«« Hotel auf eigene Rechnung zu führen. Man sollte nu«« meinen, daß die Regierung in der Übernahme von sogenannten werbenden Anlagen ein Haar gefunden haben sollte, daß die Erfahrungen, die sie daraus geschöpft haben muß, sie eigentlich davon abwenden sollten, auch iu Bad Elster ein solches Experiment zu machen. Ich kann hellte schon zusichern: wenn die Regierung nicht andere Maßnahmen für Bad Elster ergreift, werde«« wir mit ihm ein zweites Meißen erleben. Es ist durch den Vertreter der Regierung znm Ausdruck gekommen — und ich muß diese etwas harten Worte, die leider zu treffen, gebrauchen —, eine Art Großmannssucht fest zustellen. Mai« will dort etwas schaffen und übersieht doch nicht die Schwierigkeiten, die man zu überwinde«« hat. Die Regierung träumt davon, Überschüsse zu er halten. Zu diesem Zwecke hat sie — das ist der besondere Fall, auf den ich eingehen muß — zunächst einmal unter der Hand die Mehrheit der Aktien der Gesellschaft zur Förderung von Bad Elster aufgekauft, mit anderen Worten, das Hotel Sachsenhof, das dieser Gesellschaft gehört, ist nunmehr fast in den alleinige«« Besitz der Regierung übergegangen. Mit solche«« tolle«« und fixen Jveen operiert die Regierung in einer Zeit, in der die Hotelindustric die größte Krise, die wir je durchlebt haben, durchmacht. Man verfolgt unter allen Umständen das Ziel, den Sachsenhof zu bekommen, ganz gleich, was es kostet, wir wolle«« einmal ein Hotel in eigene Regie nehmen, das war die Absicht der Regierung. ' Damit hat man eine ganz vorzügliche Hotelorganisativn, nämlich das Hotel Wettiner Hof, nicht nur beeinträchtigt, sondern man hat im Zusammenhang damit, weil der Sach senhof von« Wettiner Hof gepachtet worden war, ein or ganisches Ganzes zerschlagen und in zwei Hälften zer teilt. Die Folge ist, daß das vorzüglich geleitete Hotel Wettiner Hof nunmehr einen großen Teil seines ganzen Unternehmens nicht mehr zur Verfügung hat, ' der großzügig eingerichtete Betrieb d«S Hotel- WetHner Hof viel zu groß ist, um da- Hotel rentabel z^u machen. > Und nun muß ich in diesem Zusammhang darauf hin- ' weisen, daß die Regierung »««»gerechnet für dieses große l moderne Hotel Sachsenhof in Bad Elster eine Dame > als Direktrice anstellt. Das muß doch als der Gipfel ! der Verirrung angesehen werden. (Heiterkeit.) Der l deutsche Hotelvirektor hat heute keine Möglichkeit mehr, in» Ausland zu gehen, und ich bin der Meinung, daß für ei«» solches Haus, für ein Hq^s ersten Ranges in Bad Elster unbedingt ein moderner Geschafwinann noiwendig ist, der ,mt deip internationalen Publikum pmzugeben versteht und der genügende Erfahrung am diesem Gebiet hat, namentlich in der Lqge ist, d^e schwierigen Verhältnisse, denen eine Fra«« niemals ge wachsen ist, zu lösen. Aber nicht genug damit, daß man den Fachleute;«, die eigentlich für die Regierung hier zuständig fern sollten, nicht die Möglichkeit gibt, eii« mpdernes Hotel zu übernehmen, nein, zum Überfluß nimmt «vau auch eine Dame, die gar nicht Angehörige des Deutschen Reiches, sondern aus der Tschechoslowakei gebürtig ist. (Lachen und Zurufe links.) Ich muß ganz offen sage«« und bi«« mir des harten Wortes bewußt, das ich hier zum Ausdruck bringe: die Regierung muß hier einmal eine Änderung herbeiführen und «nutz ihren« Vertreter sagen: Sie junger Mann, verbrennen Sie sich nicht die Finger an Sachen, voi« denen Sie nichts verstehen; Bad Elster ist kein Spielzeug, was kommt Dir in den Sinn! Das Verhältnis zwischen dem Vertreter der Ne gierung und den Behörden und de«« dortigen Wirtschafts- Vertretern kann nicht ein so gutes gewesen sein. Der Herr Kollege Bauer hat bereits im Ausschuß 8 auf die Unstimmigkeiten hingewiesen. Auch hieraus geht hervor, daß die Regierung in der gegenwärtigen Zeit sehr schlecht berate«« ist über das Bad Elster. Ich habe im Ausschuß verschiedene Fälle behandelt, die Re gierung hat darauf verschiedene Antworten gegeben, eine Antwort u. »., die ich nicht «nit einein Werturteil belege«« will, aber hinter die ich doch eii« Fragezeichen machen muß. Ich kritisierte z B. die Zerschlagung der Hotel-Aktiengesellschaft Palast Wettiner Hof, und da erklärte der Herr Regierungsvertreter im Ausschuß, daß die Leitung des Wettiner Hofs während und nach der Inflation wenig vornehm gewesen sei und sich nicht zu einer Änderung des Vertrags verstanden habe. Ich habe mir inzwischen die gesamten Unterlagen verschafft und besitze hier die Korrespondenz, die zwischen de«« Gesellschaften, zum Teil auch anderen Persönlichkeiten, zum Teil auch mit der Regierung gepflogen worden ist, im Original. Die Behauptung der Regierung im Ausschuß ist zunächst einulal viel zu allgemein ge halten, um damit die Zerschlagung dieses großen Unter nehmens zu rechtfertigen. Der Kontrahent bestreitet absolut, hier gegei« den Vertrag verstoße«« zu haben. Aber die Behauptung der Regierung in« Ausschuß ist auch lächerlich, den«« der Vertrag ist in« Jahre 1923 geändert worden nnd bis ins Jahr 1924 fortgefuhrt worden, und erst in« September 1924 entsannen sich die Sachsenhof-Gesellschaft und die Regierung, daß der Vertrag unter Umständen für sie finanzielle Nachteile hätte. Der Vertrag hat bestanden und ist voi« der Gesellschaft absolut durchgehalten «vorbei«. Wen«« die Regierung nun sagt, die Sachsenhof-Gesellschaft habe den Vertrag nicht gehalten, so stimmt das nach diese«« Unterlagen nicht. Sie hatte eine«« Rechtstitel in Gestalt dieses Vertrags. Feststehend ist aber auch folgendes. Die Gesellschaft hat in« vorige«« Jahr im September, als sie die Kündigung aussprach, ausdrücklich hinzuyefügt, daß die Leitung des Hotels Wettiner Hof, soferi« sie eine Verlängerung des Pachtvertrages wünsche, ein Pacht angebot für das ne««e Unternehmen machen möchke. Nnn l>at die neue Gesellschaft ein Angebot gemacht für bei« Sachsenhof, indem sie 35 000 M. Pacht für dieses Jahr bietet. Außerdem bietet sie einen Anteil vom Reingewinn zugunsten der Gesellschaft zur Förderung voi« Bad Elster. Weiter verpslichtet sie sich, sämtliche Stellern, die auf den« Hause ruhen, zu übernehmen und obendrein noch jährlich einige Zimmer zu moderncheren und mit kaltem fließende«« Wasser zu versehen. Ist dä^ nicht ein Angebot, über das sich nicht nicht nur sprechen ließ, sondern das auch alle Anerkennung und Hoch achtung verdient? Alles das, was die Hotelaktien- geseüjchaft Wettiner Hof im Interesse des Ansehens und der Entwickelung voi« Bad Elster geleistet hat, wird von der Regierung nicht anerkannt, statt dessen steckt sie sich hinter die Sachsenhof-A.-G-, die, als die mündliche Beratung einsetzen sollte, der Hotel-A.-G. Bad Elster folgendes schrieb: Wir müsse«« zu unserem Bedauern mittellen, daß es uns leider nicht möglich ist, Ihrem Angebot vom 11. Oktober 1924 auf Verlängerung des Pachtverhält nisses für den Sachsenhof zu entspreche««, weil auf einen Wunsch des Ministeriums des Innern der Sachsenhof für die nächsten Jahre ai« die Pade direktion verpachtet werden soll. Man versteht nicht die Entscheidung des Sachseuhofs, auf die die Regierung eine«« maßgebenden Einfluß ausgeübt hat. Man versteht nicht, wie d^r Staat zu einem so uuvornehnren Partner des Beitrags wiv, wie es in diesen« Falle geschehen ist. Man würde im öffentlichen und in« Geschäftsleben sagen, wenn einer so handelt, «vie es die Regierung getan hat: das ist eii« unanständiger Partner. Die Folge davon ist, daß der Sachsenhof, der nun in dem Besitze der Regierung ist, hellte zum Teil unbesetzt ist, denn die Fremden, die den Sachsenhof früher bevölkerten, sind vom Wettiner Hof herüber geschickt worden. Das Er gebnis, «vie sich das Hotel Sachsenhof entwickeln wird, ist klar, er wird sich nicht halten, ohne daß große bau liche Änderungen durchgeführt werden. Ich «nuß einige Jahre zurückgreifen. Wir haben schon früher einmal in Bad Elster einen Verwalter ge habt, der forinal juristisch wohl sachlich richtig urieilte, aber niemals fachlich richtig und der dapn trotz seiner formalen jurist scheu Eigenschaften und seiner Vermag tungseigenfchasten als Bea«nter für Bad Elster ein Trottel war und der in Bad Elster als die komische Figur angesehen wurde (Zuruf rechts: Wer war daSA und versuchte, durch schlechte Witze seine Hilf losigkeit zu übertünchen. Ich hoffe, Sie werde«« ver rufen, wer es ist. Ich will den Namen nicht in der Öffentlichkeit nennen. Es war damals geradezu kleinlich. Die KWgreiie, die in Bad Eister getagt Haden, waren entsetzt über diesen Vertreter der Regierung. Ich habe vor einigen Jahren im Ausschüsse zwH Pachtverträge bemängelt. Ich will jetzt nut noch am Wen einen emgehen und den anderen ausschalten. JA