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bellenführer Carranza hat be- V-' ' — -"V , . der u. tn Ca^ gest« L gesp Borge! gesund Jahre Zündh Bank zur H Lebens zertrü, W Heidka aste D ladenei ttamps auf de der Ei zweiter unfähh K ungl Neuen Sohl Besive ter^ng. brüche P reich Minist die Er n r s ch e R e b e l l e n f ü h r e r Carranza hat be- kaimt gegeben, daß er sich durch den Wafsenstillstand in seinem Kampfe gegen Huerta nicht gebunden KW IklkM. lUtIWMt »BklAti Berlin, 5. Mat. Der in Untersuchungshaft be findliche angebliche Oberstabsarzt der französische« Marine Astier behauptete, al» er vor kurzem wegen des DenkmalSfrevelS in der SiegeSallee verhaftet wurde, nicht deutsch sprechen zu können. Zum Erstaunen der Gerichtsbehörde schrieb er an seinen in Frankreich wohnenden Schwager einen längeren Brief in deutscher Sprache. E» wird vermutet, daß er gar nicht Franzose, sondern Deutscher, u z. au» Elsaß-Lothringen ist und sich die Papiere des Oberstabsarztes angeetgnet hat. Berlin, S. Mat. Der Molex und Professor a« der akademischen Hochschule Josef Scheuren »erg OerMtda Itaeelesandetton. . — Hur Frage der Leitung der Lmt»- hauptmannschaften Schwarzenberg und Zwickau sind eine Anzahl weiterer Petitionen bei der 'Zweiten Kammer eingegangen, u. z. 10 Anschlußpetitionen der Anschein hat, al» wenn man sich derErfolge und der E «t w i ckl u ng u » s e r e S B a t e r l a » d ea sttrge n d so wenig bewußt ist, als imNeichStag «. E» tst ja selbst ver t ä » dltch nicht derFall, aber, «»kann doch so scheinen." D Berlin, 4. Mai. (Unbegründete sozialde mokratische Berichte.) In der Budgetkommission erklärte ein Vertreter de» KrlegSmtuiNerium», daß die Belicht« sozialdemokratischer Blätter über einzelne Fälle auaebllcher Ueberanstrengung der Mannschaften sich al» unbegründet herausgestellt hätten. Die Angaben der Mannschaften selbst, deren Frische und gute Leistungen all« Anerkennung verdienen, hätte» die Haltlosigkeit der Vorwürfe erwiesen. Der Kriegsminister bestätigte auf Grund persönlicher Eindrücke die Vortrefflichkeit der Leist ungen, welche die Reservisten bet anstrengenden Nebungen gezeigt hätten. Ein sozialdemokratischer Redner gab zu, daß der sozialdemokratischen Presse in Thüringen in bezug auf die Uebungen falsche Meldungen unterlaufen seien Berlin, 4. Mai. (Die Bewaffnung von Handelsschiffen.) Die von England eingeführte und nun auch von den Vereinigten Staaten übernommene PraxtS, Handelsschiffe schon im Frieden zu bewaffnen, damit sie beim Ausbruch eines Kriege» sofort als Hilfs kreuzer dienen können, wird auf deutscher Sette nicht ein geführt werden, weil sie unseren rechtlichen Anschauungen vom Wesen des Seekrieges widerspricht. Deutschland be- gnügt sich nach wie vor damit, im Kriegsfälle seine schnell- sien Handelsdampfer als Hilfskreuzer auszurüsten, wofür ja schon beim Bau der Schiffe gewisse Einrichtungen ge troffen werden. Hamburg, 4. Mal. (Verhaftung russi scher Spione in Hamburg.) Wegen Spionage sind hier fünf Personen verhaftet worden. Sie hatten sich geheim zu haltende Sachen der Festung Thorn zur Au*- lirferung an Rußland zu verschaffen gewußt und versucht, Soldaten zum Verrat militärischer Gehe mnisse zu verleiten. Heilbronn, 4. Mat. (Der Verband Kauf männischer Vereine zum Sonntagsruhe- und Konkurrenzklausel-Gesetz. 1 Der Deutsche Verband kaufmännischer Vereine beschäftigte sich in seiner hier abgeh.,itenen Hauptversammlung mir der Frage der Konkurrenzkiausel und Sonntagsruhe. Zwei zum Beschluß erhobene Resolutionen besagen: „Nachdem der Verband in Gemeinschaft mit den Verbänden der sozialen Arbeits gemeinschaft vom ReichSjustizamt in einer eingehenden Rücksprache die entschiedene Erklärung erhalten hat. daß die verbündeten Regierungen das Kompromiß über die Konkurrenzklausel unter keinen-Umständen zugunsten der Angestelltenschaft noch weiter verbessern wollen, glaubt Ler Verband Kaufm. Vereine den Beschlüssen der Regie rung seine Zustimmung geben zu müssen, da er die Ver- untwortung eine» Scheitern» der Vorlage angesichts der Derschiedenen Verbesserungen nicht übernehmen kann. Der Verband erwartet jedoch, daß die Negierung Reformen, die bei der Anwendung des neuen Gesetzes notwendig werden könnten, mit möglichster Beschleunigung churchführen wird.^ — Die zweite Resolution besagt: „Die Gesetzesvorlage zur Sonntagsruhe, welche die. verbündeten.,Negierungen dem Reichstage zugehe» ließen, bedarf nach Ansicht des Verbandes Kaufm. Vereine einer gründlichen Umwandlung, um de» Wünschen der beteiligten Kreis« Rechnung tragen zu können. Besonders muß e» vermieden werden daß durch da» neue Gesetz eine Unübersichtlichkeit in den Be stimmungen herbeigeführt wird, welche sogar zu einer Ver schlechterung de» jetzigen Zustande» führen muß. Der Verband hält im Prinzip an der Forderung der voll- ständigen Sonntagsruhe fest und kann seine Zustimmung nur solchen Uebergangsbestimmungen erteilen, die diese endgiltige Regelung der Frage der Sonntagsruhe zum Ziele habend Oesterreich-Nngar». Fiume, 4. Mai. (Englischer Flottenbesuch in Fiume.) Zwei britische Kriegsschiffe, der Panzerkreuzer „Warrior" und der geschützte Kreuzer „Gloucester", siud hier eingetroffen. Zu Ehren der englischen Gäste werden ver schiedene Festlichkeiten veranstaltet, Frankreich. Paris, 4. Mai. (Das Duell Caillaux- b ' A i l l i s r e s.) Das Pistolenduell zwischen Caillaux und dem Grafen d'Aillisres hat heute nachmittag im Pare des Princes stattgefnnden. Es wurden zwei Kugeln auf 25 Schritt gewechselt, ohne daß einer der Gegner verletzt wurde. Caillaux schoß in die Luft. Griechenland Korfu, 4. Mai. (Abreise des deutschen Kstferpaar» von Korfu.) Das deutsche Kaiser paar hat heute nachm. nach einem Aufenthalt von fünf Wochen Korfu verlassen und auf der „Hohenzollern", die von „Goeben" und „BreSlau" begleitet war, unter Ab- schiedssalut der alten Feste die Fahrt durch die Meerenge von Messina nach Portosiuo und Genua angetreten. Die Ankunft in Genua wird am 6. Mat abends 8 Uhr er folge». Nm 9 Uhr werden die Vertreter der Behörden zur Begrüßung an Bord erscheinen, und um 9'/. Uhr wird der Kaiser an Land gehen und sofort mit der Bahn nach Deutschland abfahren. Rußland. Petersburg, 4. Mai. (Freilassung der deutschen Luftschiffer.) Die drei zu sechs Monaten Gefängnis verurteilten deutschen Luftschiffer Berliner, Haase und Nicolai sind freigelasseu wordcn. Sie trafen heute auS Perm hier ein, nachdem der Deutsche Luftfahrerverband die Kaution von 6000 Rubel telegraphisch dem Gerichtshof über- . wiesen hatte. Lie Verteidiger der Lustschiffer werden beim Senat Berufung gegen das Urteil einlegen, während die Luftschiffer nach kurzem Aufenthalt in Petersburg nach Berlin Welter zu reisen gedenken. Mexiko. — (HurL « gein Mexiko.) Ler merik «- Gemeinderäte zu Jugel, Grünstädtel, Mittweida i. L, Neu welt, Wildenau, Beierfeld, BermSgrün, Raschau, Steinbach und Markersbach an die Petition der städtischen Körperschaften zu Schwarzenberg gegen eine Teilung der Amtshauptmann schaft Schwarzenberg, eine Petition des Hrn. Alexander Wilisch in Oberschlema gegen die Teilung dieser Amtshaupt-. Mannschaft bez. gegen die Neuerrichtung der Amtshauptmann- schäft Aue, eine Anschlnßpetitiou des Gemeinderats zu Linde nau an die Petition des Stadtrats zu Schneeberg um Errichtung einer Amtshauptmannschaft in Schneeberg, eine Petition des Gemeinderats zu Ortmannsdorf um Verbleiben der Gemeinde Ortmannsdorf im amtshauptmannschaftlichen Bezirke Zwickau und Petitionen des Verkehrsausschusses sowie des Hausbesitzervereins zu Zwickau, die Teilung der Amtshaupt mannschaft Zwickau betr. Schneeberg, 5. Mal. Auf die heute, DtenStag, abend in der „Centralhalle" stattfindende Versammlung des HauSbesttzerveretn» sei auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht. Zahlreicher Besuch wäre sehr er wünscht, da in der Versammlung u. a. immer wieder auf tauchende Irrtümer beseitigt werden sollen. Schneeberg, 5. Mai. Im Sonnensaale findet morgen, Mittwoch, abend großes M t l t t ä r k o n z e r t, auSgeführt vom Trompeterkorps de» K. S. 3. Ulanen» NegtS. Nr. 21 „Kaffer Wilhelm II" unter der Leitung de» Königl, Musikmeisters Hrn. Gröbe statt. Aue, 5. Mat. Hr. Sup. Thomas hält die nächste Sprechstunde für die Kirchenglieder des Schneeberger KirchenkretseS Donnerstag, 7. Mai, natm. 5 Uhr hier im „Erzgebirgischen Hof". Vorherige Anmeldung ist erwünscht. Aue, 5. Mat. Der Deutsche Gruben- und Fabrikbeamtenverband, Zweigverein Aue, unternahm am Sonnabend einen belehrenden Au»flug nach Lößnitz, wo ihm in freundlichem Entgegenkommen der dortigen Stadtbrauerei die Besichtigung ihre» gesamten Be triebe» gestattet wurde In liebenswürdiger Weise über nahm Hr. Direktor Voigt nebst zwei weiteren Angestellten die Führung, um den Mitgliedern in die einzelnen Stadien eines modernen Brauereibetriebs» einen Einblick zu geben. Die Besichtigung und die Erklärungen sind zur vollen Zu friedenheit aller Teilnehmer ausgefallen. Zu wünschen wäre, daß sich bet ähnlichen Anlässen noch mehr Mitglieder beteiligen würden. Aue, 5. Mai. In der Monatsversammlung de» hiesigen evang. -nat. Arbeiterverein» wurde nach einem Bericht über die Landesverbandstagung in Oschatz über die stattgehabten Wahlen auf sozialem Gebiet berichtet (Kran- kenkassenausschuß, Vorstands- und VersicherungsamtSwahlech. Der lebhafte Meinungsaustausch zeigte von dem großen In teresse, das die Anwesenden diesem Gebiete entgegenbringen. Einige Fälle aus dem Bereich der Volksversicherung veran laßten ebenfalls eine lebhafte Debatte. Aue, 5. Mat. Ueber 100 000 Mark find «sch für das Bismarck-Nattonaldenkmal aufzubringen und erneut ergeht an alle patriotisch gesinnten Kreise die dringende Bitte, zu dem großen Werke nach Kräfte« mit beizutragen. In A ue soll da» Werk durch die Vorführung des weithin bekannt gewordenen BtSmarckfilm» ge fördert werden. Die Vorführungen im Saale des Bürger» garten» beginnen am 11. Mai und dauern bi» 16. Mai. Der Eintrittspreis beträgt nur 50 Pf., so daß auch dem weniger Bemittelten Gelegenheit geboten ist, de» hervor-^ ragenden Film zu sehen und gleichzeitig ein Scherflrt» zu, dem Denkmal für den eisernen Kanzler beizutragen. Aue, 5. Mat. Die Kunstausstellung iw Stadthause ist wieder eröffnet. Diesmal werden Radierungen Zeichnungen und Lithographien gezeigt, die vom Künstler» bund Karlsruhe geschaffen sind. Aue, 5. Mai. Der Anstreicher Hr. Gustav Bay- mann, hier, war am 25. April 25 Jahre bei der Textil maschinenfabrik Ernst Geßner, hier, beschäftigt. Am Sonn abend wurden ihm die üblichen Aufmerksamkeiten seitens der Firma erwiesen, während ihn. seine Mitarbeiter am Jubi läumstage entsprechend ehrten. Rittersgrün, 5. Mai. In RitterSgrün - Ehre«» zipfel ist am 3. d. M. nachts das dem Wirtschaftsbesitzer Hrn. Lorenz gehörige Wohnhaus mit Stallung und Scheune ntedergebran nt. Da» Hau» war von der Familie Lorenz allein bewohnt. Die Bewohne« konnten ihr Leben und das Vieh nur mit knapper Not retten. Es sind ihnen gegen 800 Mark Geld, Futtervor* räte, sämtliche Betten und fast alle Möbel verbrannt. Der Besitzer hat zwar versichert, aber trotzdem durch den Brand großen Schaven erlitten. Die EntstehungSursach« de» Feuer» scheint böswillige Brandstiftung zu sem. Außer der Ortsfeuerwehr war die Breitenbrunner an der Brand stätte erschienen. — Vom Fichtelberge. Im Wirtschaftsgebäude auf dem Fichtelberge ist ein Umbau vorgenommen worden, der infolge der Umgestaltung zweier Schlafsäle in Einzel zimmer dem Unterkunftshause die Einrichtung von 52 Schlaf zimmern ermöglicht, die mit Zentralheizung und elektrischem Licht versehen sind. Oertltche Angelegenheiten befinden sich auch in der Beilage. Nus 8sMen. Ä) reS d en, 4. Mai. Se. Majestät der König em pfing heute vormittag den Minister des Kgl. Hauses und den Kabinettssekretär zu Vorträgen. Mittags fand bei dem Könige aus Anlaß des Geburtstags der Prinzessin Anna Familien tafel statt. Dresden, 4. Mai. (Kronprinz Rupprecht von Bayern in Dresden.) Wie bereits mitgeteilt, besichtigte der Kronprinz von Bayern heute vorm. das 3. Inf. - Regt. Nr. 102 auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück. Kronprinz Rupprecht wurde vom Komman deur de» Regiments, dessen Chef der König von Bayern ist lind bei dem Kronprinz Rupprecht L la suids steht, begrüßt. ES fand sodann eine gegenseitige Gefechtsübung des Regiments statt. Nach Schluß der Uebung nahm das Regiment in Parade Aufstellung, wobei nach einer Ansprache des Regimentskommandeur», Obersten Fort müller, Kronprinz Rupprecht da» Regiment begrüßte. Anschließend fand ein Parademarsch statt. Hierauf begab sich Kronprinz Rupprecht tn da» Offizierskasino des Lagers, wo er an einem Frühstück mit den Offizieren deS Regiments teiinahm. Gegen 2 Uhr erfolgte die Rückkehr nach Dresden. Das Souper nahm Kronprinz Rupprecht bei dem Kgl. bayerischen Gesandten Grafen v. Montgelas ein und reiste um 10^ Uhr von Dresden ab. — Mit 6 000 M. flüchtig ist der Handlungskommis Artur Reinhardt aus Dresden, der von seinem Prinzipal, einem Zigarrenhändler, mit dieser Summe nach der Reichs bank geschickt worden war, um Wechsel zu bezahlen. Der 34 Jahre alte, verheiratete Mann ist aber dort nicht ringe- getroffen, sondern mit dem Gelde verschwunden. — Am Don nerstag mittag treffen die 150 amerikanischen Hoteliers mit ihren Damen, die sich auf einer Studienreise durch Europa befinden, von Berlin kommend, in Dresden ein. Um 2 Uhr werden sie im Rathaus von den städt. Körperschaften empfangen. — In Leipzig wurden in mehreren Betrieben, besonders solchen der Holz- und Metallindustrie, sowie des Leipziger Baugewerbes, die Arbeiter, die aus Anlaß der Maifeier entgegen den Anordnungen der Arbeitgeber am 1. Mai der Arbeit ferngeblieben waren, auf einen oder meh rere Tage ausgesperrt, zum Teil auch gänzlich entlassen — Der Schulvorstand in Nerchau wählte Hrn. Sprachlehrer M. Krauße-Blasewitz zum Direktor der Massigen Volksschule. — In Neustadt i. Sa. entstand in der Blumenfabrik von Max Ehlig (Inh. A. Marcusen) ein verheerendes Schaden feuer, das nach den angestellteu Ermittelungen unzweifelhaft auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Eine Person wurde als verdächtig festgenommen, mußte aber nach kurzem Verhör wieder freigelassen werden. Auf dem Boden des Wohngebäudes, wo vas Feuer ausgekommen ist, lagerten, entgegen der unsprüng- lichen Annahme, keinerlei brennbare Stoffe; trotzdem stand der ganze Dachstuhl sofort in Flammen. Das Fabrikgebäude ist ebenfalls bis zum Erdgeschoß niedergebrannt. Der dem Besitzer erwachsene Schaden ist ganz erheblich. Er hatte die Fabrik erst vor reichlich einem halbe» Jahre käuflich erworben. — Nach einer Meldung ans Mittweida stürzte am gestrigen Montag infolge böiger Winde der Offiziersflieger Leutnant Opitz mit seinem Flugzeug aus einer Höhe von 75 bis 100 m ab. Der Flieger, der mit geringen Verletz ungen davonkam, begab sich sofort in ärztliche Behandlung. — In Hartmannsdorf bei Chemnitz fuhren am Sonn tag zwei Privatautos einander in die Flanke. Das eine Auto, das einem Herrn aus Göppersdorf gehört, kam von Burgstädt und wollte in der Richtung nach Limbach fahren, während das andere aus Leipzig, von Penig kommend, nach Burgstädt zufahren wollte. Die Autos drehten sich infolge des Zusammenstoßes um ihre eigene Achse und wurden beide schwer beschädigt. Die Insassen des Leip ziger Kraftwagens kamen mit dem Schreck davon, während von den vier Insassen deS andern AntoS ein Herr und eine Dame auf die Straße geschleudert wurden, glücklicher weise aber anscheinend keine schweren Verletzungen erlitten. erachte. Die Herrschaft Huerta» wird allgemein äl» sehr schwankend angesehen. — Laut Telegramm au» Manzanillo ist der mexikanische Dampfer „Luella" infolge Explosion einer Mine im Hafen, die für den Kreuzer der Vereinigten Staaten „Raleigh" gelegt worden war, g e- funken. Die Zahl dir Opfer ist noch unbekannt. — Nach einer bisher unbestätigten Meldung hat der Pöbel in der Hauptstadt Mexiko am 27. April die deutsche Frau Klara Beckmeyer zu Tode mißhandelt. Es wird erzählt: Frau Beckmeyer, die seit einem Vierteljahr Witwe ist und sich ohne männlichen Begleiter auf die Straße wagte, trug am Halskragen eine kleine deutsche Seidenfahn». Der Pöbel hat nun das Anstecken der deutschen Farben für einen Versuch gehalten, die amerikanische Nationalität zu verbergen. Er zerrte die Frau durch die Straßen und mißhandelte sie derart, daß sie später starb. — Die „Köln. Ztg." fügt Hinz»: Trotz der anscheinend genauen Einzelheiten möchten wir die ausdrücklich als unbestätigt bezeichnete Meldung angesichts der Erklärungen und auch der Maßregeln Huertas zum Schutze selbst der Amerikaner für eine Aus geburt der erhitzten Phantasie der Flüchtlinge in Veracruz halten. . Japan. Tokio, 4. Mat. (Der Marineskandal in Japan.) DaS Marinedepartement veröffentlicht eine Reihe von Anklagen gege» Admiral Fujii, worin er be schuldigt wird, von zwei bekannten englischen Schiffs- werfte» Provision erhalten zu haben. Wie angegeben wird, soll Fujii in der Zeit von Januar 1911 bi» Sep tember 1912 352 700 Den erhalten haben.