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mäße zum Erzgeö. ^ollrssrenn^ N .. 84 Sonntag, den 12. April IS14. Stiehler. « l^ gliedern des „Liederkranz" daS 5 aktige Schauspiel: Heidelberg" zur Aufführung bringen. Hr. Bühring spielt die Rolle des Erprtnzen, in der er am Stadttheater rin von rm enthalte». der hiesigen Haus SN UN be Z ß Die Gemeinde Oberschlema hat auf dem ihr gehörigen Gutsgelände zwischen Floßgraben und der Schneeberg.«uer Staatsstraße (Teilbebauungrplan billiges Land zum Bau von Wohnhäusern abzugeben. Gas, Elektrizität und ausreichende»/ vorzüglichstes Trinkwaffe« vorhanden. Nähere Auskunft wird gern ereilt. 3 Der Gemeinderat. Aue/ II. April. Bon den städtischen Körperschaften ist bekanntlich ein Betrag von 300000 Mk. zur Beleihung Grundstücke» zur Forderung des KleinwohnungSbaui» Illgt worden Nach den aufgeüellten Bestimmungen NkkWle mit DWOm SchMMz. Die Aufnahmeprüfung für sämtliche Klassen findet Montag, den LV. ApkAt 1914 von Vorm. 8 Uhr ab im hiesigen Selektenschulgebäude (II. Stock) statt. Di« ange meldeten Schüler haben Feder und Löschblatt mitzubringen. 2 ' Schneeberg, 11. April. (Einges.) Das Niedermeier- Theater erfreut sich auch unter dem Nachfolger des ver storbenen Altmeisters der Puppenspielkunst eines starken Be suchs und lebhaften Beifalls. Alt und Jung belustigt sich in den Vorstellungen auf das beste. Schneeberg, 11. April. Die Leiche des seit ungefähr 6 Wochen vermißten Obst- und Gemüsehändlers Günther ist am Donnerstag im Ostragehege bei Dresden aus der Elbe gezogen worden. Nach dem Befund der Leiche scheint der Selbstmord bereits vor 4 Wochen verübt worden zu sein. Schneeberg, 11. April. Ein Schadenfeuer, das glücklicherweise keinen größeren Umfang annahm, entstand am Donnerstag abend in der 12. Stunde in dem an die Gewächshäuser grenzenden Heizraum der Mehlhornschen Gärtnerei in der Ritterstraße. ES gelang, den Brand ohne Hinzuziehung der Feuerwehr zu unterdrücken. Verbrannt sind eine Tür, ein Bretterverschlag, stark beschädigt der Dachbalken des betr. Raumes und der Kessel. Mehrere Fensterscheiben sind infolge der Hitze gesprungen. Die Entstehungsnrsache ist durch Windstöße herausgepreßte glühende Asche. Ergänzungssteuereinschätzung den Beitragspflichtigen bekannt ge- macht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in § 46 des Einkommensteuer gesetzes vom 24. Juli 1900 bez. 8 28 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902, alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses bezw. zum Zwecke der Nachschätzung sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Wildenau, am 11. April 1914. Der Gemetndevorstand. Empfehlung De« geehrten Bewohnern von Schneeberg, Neustädtel und Umgebung wird die vlitAve Strickerin und Rohrstuhlstechteri« Fräulein Auguste Totel m Schneeberg, Ritterftratze 228, HI, zu Arbeitsaufträgen angelegentlichst empfohlen. 1 Chemnitz, im April 1914. Direktion der Königlichen LandeSanstalt. Arbeiten. Sämtliche junge Leute bestanden gut und erhielte^ außer einem Prüfungszeugnis ihrs Gesellenscheine ausge" händigt. Am Schluß richtete der Obermeister beherzigens werte Worte an die neuen Gesellen und wünschte ihnen gute Erfolge auf dem ferneren Lebenswege sowie im Berufe. ; ' Lößnitz, 10. April. Am Sonntag, 26. April wird! der noch von seinem vorjährigen Rezitationsabeud Hirt i»! guter Erinnerung stehende Schauspieler Hr. Emil Bühring' vom Stadttbeater in Wismar i. M. (ein geborener Lößnitzes)! unter Mitwirkung des Allgem. TurvereinS sowie von Mit-! bewilligt worden Nach den aufgestellten Bestimmungen können solche hiesige Grundstücke, auf deneu Klein wohnungS- baukeu ««richtet werben, bis zu 90°/. der Brandeaffe als 2. Hypothek beliehen werden- BorüuSsetzung ist jedoch, daß de« Eigintümer des zu beleihenden Grundstückes in Aue wohnt, oder eine gewerbliche Niederlassung hier besitzt, bez. einen in Aue wohnenden Baugewerbetrelvött» den mit der Herstellung deS Gebäudes auf seine Rechnung beauftragt. Das Geld wird also nicht etwa nur an Genossenschaften, sondern auch an Privatpersonen, also auch an Baugewerbetreibende gegeben. Auch besteht die irrig« Meinung, daß aus diesem Fonds Hypoihekey nur für Kleinhäufer gegeben würden. Das ist nicht der Fall. Die Beleihung findet auch für größere Häuser statt, nur müssen diese «ine gewisse Anzahl kleinerer Wohnungen Aue, 10. April. Die Klempner* und Instal lateur-Innung konnte in ihrer aestern im Stadtkeller abgrhaltenen Versammlung 6 Klempnerlchrlinge und 6 Schüler hiesigen Fachschule für Metallbearbeitung und Installation nach abgelegter Prüfung zu Gesellen sprechen. Zum Prüfungs ausschuß gehörten die Herren Paul Schiek-Au«, Ernst Meyer- Aue und Oswald Ficker - Niederschlema. Diese Herrin und Hr. Obermeister Nitzsche begutachteten di« Gefrllenstiickt und nahmen eine theoretische Prüfung vor, auch mußten die Prüfling« Vor »ufammelttr Innung eine schriftlich« Arbeit Schneeberg, 11. April. Der Turnklub veran staltet am 1. Osterfeiertage im Hotel „Stadt Leipzig" eine öffentliche Abendnnterhaltung mit interessantem Programm daS neben turnerischen Vorführungen das dreiaktige Lustspie „Auf Strafurlaub" bietet. Im Hinblick auf die anfgewendete Mühe ist dem Turnklub ein recht reger Besuch zu wünschen. Bogelgesang, G.-V. Nachdem die SrH-bniff« der diesjährigen Einkommen- und ErgänzungSsteuereinschStzung den BeltragSpflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 des Einkommensteuergesetze» vom 24. Juli 1900 bez. 8 28 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Iw 1902 alle Personen, welch« ht«r ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Sieuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wrgen Mitteilung des Einschätzung^ gebniffis sich bei der hiesigen Ortssteueretnnahm, zu melden. , . Lindenau, am 9. April 1914. Der Gemeidevorftaud. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Arntz! i-WMW. MckW MlnO. 8« der Restauration zum „Waldfrieden" in Neudörfel sollen Dienstag, Des» 14. April 1914, von Vorm. 9 Uhr an: 20 rm L. und 86 rm N. Brennholz und 558 rm N. Stöcke, aufbenitet auf den Schlägen in Abt. 5 u. 34 und im Einzelnen in d«n Abt. 4. 5. 6. und 16 gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu gebenden Be dingung«« versteigert werde«. Nähere Auskunft erteilt die Forst Verwaltung. Schneeberg, am 9. April 1914. Der Stadtrat. Dr. Queck. vorilicbo Kngologonkeilon. Zum Feste. Run kommen sie wieder aus allen Himmelsrichtungen geflattert — die bunten, mit Ostereiern und Osterhäschen ge schmückten Karten. „Fröhliche Feiertage", „Frohe Ostern", „Glückliches Fest" leuchtet den Empfängern am Ostermorgen in Gold- od«r Buntdruck, mit kunstvollen Verzierungen oder in schlichter Lithographie entgegen. Früher beschränkte man sich auf GrotulationkN am Geburtstage und zum Jahres wechsel und gab dabei seinen Gefühlen auch wohl durch einen selbst geschriebenen und selbst empfundenen Wunsch Ausdruck. Mit der Berseinerung der Kultur und der Entwicklung der Glückwunslbkartenindustrr« ist es Mode geworden, zu allen Festen uno außerdem noch durch „herzliche Sonntagsgrüße" den lieben Nächsten di« Zuneigung zu bezeugen. Man braucht sich nicht seh, dabei onzustrengen. ES ist alles schon vorge druckt ; man Hai au' die Adresse und auf der Karte den eignen werten Namen zu schreiben und wenn man sonst keine unnötigen Worte macht, kvmmk man mit billigem Porto weg. Also: „fröhliche Feiertage." Richtiger müßte der Wunsch lauten: i Froher Sinn, fröhliche Menschen zu den Feiertagen. Die Feiertage schauen, wenn uns nur die Aprilsonnc nicht im Stich läßt, wohl fröhlich drein. Die Zunahme der Tage, das Erwachen der Natur, die munteren Liedlein der gefiederten Sänger — Frühlingsahnen, Frühltngshoffen: all das fordert zu Lust und Freude auf. Aber viele verstehen den Ruf nicht. Manche können — andere wollen ihm nicht folgen. Hier lähmt Krankheit, dort Not und seelischer Schmerz der Freude Flügelschlag. Den einen läßt eingebildete Sorge, den andern grundlose Verbitterung nicht zum Genuß der Lebensfreude kommen. Und wie viele, die sie genießen können und wollen, wissen nicht den rechten Weg, sie zu finden. Wem der Feiertag nur Vergnügen bereitet, wenn er recht lärmend be- gangen wird, den» fehlt da« richtig« Verständnis für die wahre Lebensfreude. Am reinsten, ungetrübtesten empfindet sie anch am Auferstchnngsfeste der Kinder Schar. Die an spruchslose kleine Gesellschaft schwelgt im Besitze der Osterhäschen und Ostereier ans Zocker, Schokolade und Marzipan, die ihnen i von liebender Hanv spendet wurde». Sie freut sich ihres Glücks und spien ssmn bis — das Glück in Trümmer geht. Ein Bild des Ledens im Kleinen! Wie manchem von un- ist's ebenso ergangen. Nur daß das Glück der Jugend zu ersetzen ist. Und ine prächtigen Bilder in den Ostereiern, die — durch da« GlaS gesehen — den Beschauer gleichsam iu ein Zaubtt.'arw versetzen: wie arm und dürftig sehen sie au», wenn n« — Hr« Hülle beraubt -- aus unmittelbarer Nähe betrachtet werden! Wie vieles, was dem Menschen in VersÜhretisch«, Rahmen auS der Ferne in herrlich ver- lockend« Fsrbts erstrebenswert und beglückend erscheint, Wirkt , nüchum M>d »n-<frt«dH«nd, wenn eS als der Mühe Preis U Und öl.» neuem beginnt die Jagd nach dem WirSich- Glück kennt nur der Zufriedene. Zu- heit des Lebin» höchstes Glück, mn und so« sich drt Lssrivs «tz». !i U O in Rostock gastierte. Oberschlema, 11. April. Ler Männerae-s sangverein veranstaltet am 1. Osterfeiertag im Gasthof, „Zur grünen Wiese" einen öffentlichen Unterhaltungsabenh. Zur Aufführung gelangt nach einleitenden Männerchöre» das 4ktige Schauspiel „Der Goldbauer" von Charlotte Birch- ! Pfeiffer. Möchte dem Verein ein recht zahlreicher Besuch be-, schieden sein! Lauter, 10. April. Sein 2SjährigeS Meister- jnbiläum feierte Hr. Schuhmachermeister Franz Bret-, Schneider. Schwarzenberg, 10. April. Hier wird seit einigen Tagen der 67 Jahre alte frühere Spunddreher Karl Schubert vermißt. Schobert, der leidend und dadurch in letzter Zeit etwas schwermütig War, hüt sich unter Umständen entfernt, die darauf schließen lassen, daß er sich ein Leid aitgetan hat. Sachdienliche Wahrnehmungen werbe» an die Polizei erbeten. Schwarzenberg, 10. April. Gestern abend wurde der 18 Jahre alte Knecht Karl PaNl Trommler aus Mittweida-Markersbach an einer Fichte itt der sogen. Oel- pfanne hier erhängt ausgesunden. Er stand seit 8 Tagen bet einem hiesigen Gutsbesitzer in Dienst. Die Ursache des Selbstmords dürfte Schwermut sein. Beierfeld, 10. April. Di« Bautätigkeit wird hier in diesem Jahre wieder eine sehr rege werden. I» Angriff genommen wurden bereits 4 Wohnhäuser und außer de» Wohnungsbaute» der gemeinnützigen BauMssiTttfchast sind geplant ein Fabrikneubau, drei größere iiiiv zwei Nrtnere Fabrikanbauten sowie ein Geschäftshaus. Mit dem Bau de» Eichamtes wird »och in diesem Monat begonnen wtrtzt». Ritters grün, 10. April. Für Den kommend«» Sommer Plant der hiesige Etzg«birgszw«tgver- ein die HerauSgab« eines Fremdenblattes, das außer her Fremdenliste für die Fremden Interessante» vo» RittrrSgrÜn n. Umg. bringen soll. Johaunaeoraeustadt, 10. April. Am Palmfshn- tage wurden hier 87 Knabe» und 98 Mädchen t o n fir miert, unter diesen 14 Knaben und 1 Mädchen au» htm LazarusM. D«r vom Jünatinarverein vkranstak lienabend war sehr stark besucht utid die jünM s«tzt«n alle ihr« Kräfte «in, um di« Zuschauer zu ! Ditnschabe^ fßrdringend« Föll«: Mtzsluid^ ».Kink.; MtzchOiMz »llsMMser ÄWOM. Dienstag, den 14. April 1914 (S. Osterfeiertag) söllen von vormittag* 1V Uhr an dte auf de» Kahlschlägen in Abt. 59 und 60, sowie in Abt. 9 und 13 ' anstehenden Stöcke z«m Selbstroden in Parzellen unter d«n übliche« Bedingung«» an Ort und Stell« v«rstetgert wrrd«n. Zusammenkunft: Um 10 Uhr an der .Zschope« in Abt. 60, und Nicht« vor 12 Uhr am „Klötzerweg" tu Abt. 13. Köntgl. Forstrevierverwaltung Crottendors, am 3. April 1914. Gewerbliche Fortbildungsschule in Lößnitz. ; Die Anmeldungen für dl« Gewerblich« Fortbildungsschule, bei denen da»; SchulentlassungSzeugni» vorzulegen ist, werden von dem Schulleiter, Herrn Schul-' direktor Ballauf Montag, den 2«. April b. I. nachmittag L Uhr im Schulzimmer Nr. LS entgegengenommen. Im Hinblick auf di« verschärften Bestimmungen Über Gesellenprüfungen usw', wird zahlreichen Anmeldungen rntgrgrngesehen. Bedürftigen und würdigen Besucher«' kann auf Ansuchen das Schulgeld ganz oder teilweise erlass«» werden. Die Schule ist von allen Schüler» 3 Jahre lang zu besuchen. Abgesehen von den Musikern, für di« schon bisher eine besonder« Fachabteiiuug bestand, erfolgt l dieses Jahr erstmalig, ermöglicht durch dte Anstellung 2er Gewerbelehrer im Haupts amte, strenge Trennung der Schüler «ach ihrem Berufe in Zeichner, Nicht zeichner und Handlungslehrling«. Die Zeichner, sowie die Besucher der kaufmännischen Abteilung (Handlung»- lehrlinge) haben wöchentlich 8 Stunden, die Musiker wöchentlich 7 Stunden, alk übrigen wöchentlich 6 Stunden Unterricht. , Zum Besuche der kaufmänutschen Abteilung, in der wöchentlich auch 2 Stunde« französischer Unterricht erteilt wird, werden erstmalig auf ein Ja!,r lang auch junge' Mädchen zugelaffen, die Ostern 1914 au» der Volksschule entlassen worden sind, au»^ nahm«weise für dieses Jahr auch solche, die bereits zu Ostern 1913 die Bolsschule, verlassen haben. Das Eintrittsgeld beträgt 1 da» Schulgeld jährlich 6 Lötznitz, am 9. April 1914. Der Gewerbeschulausschuft.