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Sirnlit»», m i. L-kil Mi. Schneeberg, den 2. April 1914. Der Stadtrat. re: uf 142 ff! reim allen rate« auch ihre Wünsche i« -eg«nwärti-m Auaenbltck De drmakich, Nenstädtel und Rod«wisch L BSL7L KW7LLZUL «g. 'M ung srdllto s-hne«p«-g io» Ana sr Beierfeld. SeEeM md Amtvmt sind am Montag und Dienstag, den 6. und 7, Apül 1914 nur in der Zeit 11—1 Uhr für dringliche Angelegenheiten geöffnet. Beierfeld, am 31. Mörz 1914. Der Gemeindevorstand. Schneeberg. Dr. Curt Geitner-Bad. Wir geben bekannt, daß das Bad Sonntag, de» S. «nd Montag, den «. April d. IS. geschlossen bleibt. Am Sonnabend vor Ostern als den 11. April d. IS. ist da» Bad von früh 7 bi») abends 10 Uhr ununterbrochen geöffnet, dagegen vom 12. April (Ostersonntag) Vorm.' von 11 Uhr bi» 14. April, nachm. 2 Uhr geschloffen. ' erbetenen Eisenbahn nicht vorgesehen hat. Neu hinzugekommen ist eine Petition aus Zschorlau, welches an die erbetene Bahn angeschlossen zu werden bittet, besondere Petitionen hat noch Hundshübel eingereicht. Da» Finanzministerium hatte sich am 18. Februar I9I4 zu den Petitionen nicht günstig ge äußert. Die Baukosten einer schmalspurigen Bahn seien — ausschließlich des Aufwand» für Landerwerb, der von den Beteiligten zu übernehmen wäre — im Falle der Einmündung in den unteren Bahnhof Auerbach (27,9 Lm) auf 3 350000 M., im Falle der Einmündung in den Bahnhof Rodewisch und Fortsetzung nach Eich (32,2 kw) auf 3 864000 M. zu schätzen. Führe man die Strecke über Zschorlau, so stiegen die Baukosten um 490000 M. Führe man die Bahn außerdem bis in die Nähe von Hundshübel, so erhöhten sich die Baukosten weiter um 160 009 M., insgesamt also um 650000 M. Ueber de« zu erwartenden Lerkehr sei folgendes zu bemerken: Die neue Linie würde zwischen Schneeberg« Neustädtel und Rothenkirchen durch eine nur mäßig be völkerte Gegend führen. Abgesehen von Schneeberg- Neustädtel, Rodewisch und Auerbach, die bereit» Eisen bahnstationen haben, würden Orte mit größerer Industrie nicht berührt. Dementsprechend sei auch auf einen einiger maßen lebhaften Güterverkehr nickt zu rechnen. Bei In betrachtziehung de» billigen Projekt,» seien die Einnahmen au» dem Personenverkehr auf 94500 M., au- dem Güter verkehr mit 39673 M. jährlich zu schätzen. Hierbei sei derjenige Verkehr eingeschlossen, der durch den Bau der Linie nicht neu entstehen, sondern von den bisherigen Trotz der inzwischen eingerichteten Automobillinen Eiben stock «nd Schneeberg—Rodewisch, so sagt der Bericht, liegen dem Landtage neu« Petitionen um Erbauung einer Eisenbahn Schneeberg—Rodewisch mit Anschluß nach Plauen vor, weil Kraftwagen al» ein Ersatz für Schienenverbindung «ach den bisherigen Erfahrungen nicht i« Betracht kommen könnten. Die wieder petierenden Städte «nd Gemeinden halten aber längeren Beförderungswegen abgelenkt iverde« würde. Ler Ge amteinnahme von 134 173 M würden an Aus gaben für Zugförderung und -beg'eituna, StattonSdienst, u. s. w. etwa 184910 M gegen überstehen, so daß sich ein Fehlbetrag von 50 737 M ergeb«. Dieser Fehlbetrag erhöh« sich «m 4SS5S M, «««« «an di« Frachtverlust» berücksichtige, dl« auf den schon bestehenden Lintia erwachsen. Di« Staatsngtiruug v«rmög« unter diesen Umständen da» beschrteden« vahnprojett al» rin wirtschaftlich«» Unt«r- mhmin nicht anzusihen. Sie sei wett« bereit, noch näh«r untersuchen zu lasten, ob vielleicht zwischen Schne«b«rg- Nrustädtrl und Rodewisch die Einrichtung «ine» kgebniff, v«,sprech«. st altardiug» «Mnel Die Eisenbahnverbindung zwischen Erzgebirge und Vogtland ist ihrer Verwirklichung einen, wenn auch kleinen, Schritt näher gerückt. Nach dem jetzt eingegangenen Bericht der Finanzdeputation 8 der 2. Kammer über die Petitionen der Stadträte zu Schneeberg und Neustädtel, so wie der Gemeinderäte zu Griesbach, Lindenau, Oberschlema, Niederschlema, Lichtenau, Hundshübel, Zschorlau usw. um Erbauung einer Eisenbahn von Schneeberg - Neustädtel nach Rodewisch beziehentlich Eich oder Auerbach mit Anschluß nach Plauen i. V. hat die Deputation einstimmig beschlossen: Die Kammer wolle beschließen, die Petitionen um Er- bauuug einer Eisenbahn von Schneeberg über Rodewisch nach Eich zum Anschluß nach Plauen i. V. der Kgl. Staats- regierung zur Erwägung zu überweisen. Wenn man bedenkt, daß die erste Petition an die Ständekammer in dieser Sache im Jahre 1887 eingereicht worden und seitdem fast in jeder Tagung wiedergekehrt ist, so wird man trotz der in der Reihe „auf sich beruhen lassen — Kenntnisnahme — Erwägung — Berücksichtigung" zweit besten Zeusur sich bis zur Vollendung des Projekts noch mit Geduld und Optimismus wappneu müssen. Dabei ist allerdings nicht zu verkennen, daß das Schick sal de» Planes sich in der letzten Zeit wesentlich günstiger gestaltet hat, als die langen Jahre vorher. Noch vor reich- lich einem Jahre hatte die Deputation beschlossen, dir Kammer zu empfehlen, die Peition der Regierung zur Kenntnis nahme zu überweisen, die Zensur war also einen Grad schlechter als jetzt. Infolge des kurz darauf erfolgten Schlusses de» Landtags konnte über die Petition nicht mehr beraten werden. jauch et» solcher Verkehr bi» auf weitere» nicht unerheblich» Zuschüsse erfordern würde. Die Regierung ersuche «ach' alledem, die Petitionen auf sich beruhen zu lasse«. Der Bericht geht der Aeußcrung des Finanzministerium», gegenüber zu einigen historischen Feststellungen über, erinnert » an die Hoffnungen, die man auf den Plan einer elektrischen' Bahn gesetzt hatte und daran, wie man sich schließlich — wenn auch mit schwerem Herzen — mit einer Schmalspurbahn' einverstanden erklärt habe. Er fährt dann fort: Die Staats-' regierung dürfte bei ihrem Glauben an die Wirkung der' Kraftwagenverbindung die Höhenlage des Landesteils, bis! über 600 ra, nicht genügend berücksichtigt haben. Hier zeigt! der Kraftwagen Schattenseiten, die in der Niederung nicht, vorhanden. An Hand der bislang gemachten Erfahrung ist ' es ganz unmöglich, das Verkehrsbedürfnis zwischen dem Vogt-' lande und dem Erzgebirge auf die Dauer durch eine Kraft-' Wagenverbindung zu erledigen. ' Der Bericht geht dann auf eine zu der Regierungs erklärung vorliegende Erwiderung de» für das Bahnprojekt. wirkenden Ausschusses ein, der wir folgendes entnehmen: Die Ausführungen der Regierung lassen klar erkennen, - daß eine genaue Erörterung, insbesondere auch an Ort und; Stelle, kaum stattgefunden haben kann. Die ganzen Aus-, lassungen erscheinen vielmehr als eine Kopie der mnerzeitigen! Erklärungen der Erzgebirgischen Bahn- und Elektrizitäts-' gesellschast. Auch diese Gesellschaft hat absolut keine fach-' gemäßen örtlichen Untersuchungen angestellt, sondem die Bahn wohl nur nach den Höhenlinien auf einer GeueralstebSkarte. festgelegt. Die vorhandenen Pläne dieser Bahn beweisen, daß die Trassenführung weder auf die Einwohner, noch auf deren wirtschaftliche Bedürfnisse, noch auf das Terrain, noch auf di« Witterungsverhältnisse Rücksicht genommen hat. Wenn die Gesellschast den Bahnbau aufg.'geben hat, so muß darauf ent gegnet werden, daß dieselbe niemals ernstlich die Absicht w« Bahnbau hatte. Für sie war die Hauptbedingung die Ab gabe von elektrischem Strom «nd die angeblich beabsichtige Erbauung «in« Eisenbahn nur eine Lockspeise, um Gesell- schäft« für ihr Projekt zu finden, «nd andererseits «in FW«,, um ftstzustelltn, welche Menge« vm elektrisch« En«gie st»' dm berührten Gegenden gebraucht w«den. Wenn d« »u «wartmde w«d Xchnü,: I« »« »K li». , MeLMMsirunö " N Tageblatt unt Mnkblatt W Handelsschule zu Schneeberg. Gegründet 1876. > , Anmeldungen für Ostern 1914 werden noch jetzt von dem unterzeichnet«! Direktor mündlich oder schriftlich entgegengenommen. f Abteilung Dreijähriger Kursus für Handlungslehrliug« nutz Lehr«, linge verwandter Berufe. , Abteilung 8: Dreijähriger Kursus für Lehrlinge von Gewerbetreibenden' (ohne fremdsprachlichen Unterricht). f Abteilung 6: Zweijähriger Fachkursus für HaudlungSlehrli««» mit dem! Eins. - yreiw. - Zeugnisse (Unterrichtsfächer nach Wahl). ' Abteilung v: Einjähriger Kursus für erwachsene Töchter (Unterricht »1 3 LiS 4 Nachmittagen). — ' ' Außerdem sind in der Abteilung für erwachsene Töchter Extrakurse vorgesHsn für französische und englische Umgangssprache, deutsche Literatur u«d7 Kunstgeschichte. Der Zutritt hierzu ist auch solchen Interessentinnen gestattet, du der Mädchenabteilung nicht angehören. ' Der Besuch der Handelsschule befreit vom Besuche der obligatorischen Fortbildung»-, schule Der Unterricht in der Abteilung bis O beginnt Dienstag, den, L1. April, früh 7 Uhr; für die Abteilung für erwachsene Töchter am gleichen Tage nachmittags 2 Uhr im Lehrzimmer 2 des Handelsschulgebäudes. — Aufnahme-! Prüfung für Handlungslehrlinge: Montag, den SO. April, früh 8 Uhr (Lehr zimmer 1). — Prospekte und weitere Auskünfte durch 1 Direktor OrloPP. «W»ck.«»a»» a« a,» »MM, MMM Am«» > W» »m., UM,. M« UWD,, »n «VIE MM, " d» I»,«, am »» Hl«»« »IN. »IN o?. «LLLMmL-LLL J-v«. flr Ä« kAmb LMi8chsnZchVr-«n 'm Ms.Grünhain.HartmMnZ Die Verordnung vom 2. März diese» Jahre» — 385 III D —, die Behand ln«- und Verpacknng erkrankter oder abgestorbener Fische und di« Ein sendung von Wasserproben betreffend, wird dahin abgeändert, daß die in Ziffer 4 bezeichneten Wafferprobe«, soweit sie Fischgewässern im Gebiete der Kreishauptmann schaft Bautzen entstammen, dem Chemiker Dr. Haupt in Bautzen zuzuweisen sind, während die übrigen Teile de» Lande» sich in Flußverunreinigungs-Fragen wie bisher der Zentralstelle für öffentliche Gesundheitspflege in Dresden oder de» Hygienischen Institute» der Universität Leipzig al» Untersuchungsstelle zu bedienen haben. Soweit Sachverständige bet der Handhabung der Wasserpolizei zugezogen Werden, bewendet es bei den Vorschriften in 8 48 der zum Wassergesetze erlaffenen Ausführungs-Verordnung vom 21. September 1909 (G.- u. V.-Bl. S. 527). Dresde«, am 27. März 1914. Ministerium des Innern. Die unterzeichnete« Inspektionen haben wahrgenommen, daß bei den gemeinschaft- kW« Ausflügen, welche die aus der Schule entlassenen Konfirmanden regelmäßig kurz vor Ostern machen und die als Ziel meinst ländliche Restaurant» haben, die jungen Leute auf dem Wege oder im Restaurant mit sozialdemokratischen Flugblättern und Werbezetteln versehen, auch mit Ansprachen bedacht werden, die geeignet sind, bei den «och nicht urteilsreifen Leuten ganz falsche Anschauungen über ihre« künftigen Beruf und üb«r wirtschaftlich« wie politische Fragen und erwecken. Dabet wird der Zweck der Ausflüge, die eine Art freundschaftlicher Abschiedsfeier sein, zu einer wechselseitigen Iplhigen Aussprache über die nächste Zukunft und über die Berufswahl der Konfirmierten Delegenheit geben und der Stille der PassionSzeit nicht zuwider laufen sollen, völlig vereitelt. Die Inspektionen wenden sich daher in erster Liuie an die Konfirmanden «lbst, in zweiter Linie aber auch ebenso dringend an alle Eltern und Erzieher und an Diejenig«», die ihre Säle oder Restaurationen den Konfirmierten zur Verfügung stellen «nd bitten die Konfirmierten einerseits, auf die aufhetzenden Blätter, Zettel und An- fprachen nicht zu achten, die übrigen Genannten andererseits, die jungen Leute vor den verderblichen und ungesunden Beeinflussungen zu warnen und ihnen an» Herz zn legen, daß sie sich für» erste,poMsch Picht Hu betätige« .brauchen, sondern am-zweckmäßigsten Mit der Vorbereitung für ihren künftigen Beruf beschäftigen sollen. Werda«, Schneeberg, Zwickau und Crimmitschau, den 1. April 1914. Die Kirchen-Inspektionen ««d Bezirksschul-Jnspektioue« im Bezirke der Königlichen Amtshauptmannschaft Zwickau «nd der Stadt Crimmitschau. - Zum sofortigen Antritt wird 1 Schreiber mit tüchtigen Schulkenntnissen und gewandter Kurzschrift gesucht. Bewerbe« haben ihre« Gesuchen Zeugnisse über bisherige Tätigkeit beizufüge». König!. Amtsgericht Schwarzenberg» am 2. April 1914.