Volltext Seite (XML)
^rWbMlksfiMnö. W Tageblatt uni Muts blatt N I05N, UlliMch. Ul 1. Äükil Mi. Wafferzinsen. Schneeberg Der Stadtrat. Schneeberg, den 31. März 191t. Bockau Fällig Brandkasse 1. Halbjahr, Wasserzins 2. und Schulgeld 1. Vierteljahr. Albernau, den 30. März 1914. Der Gemeinderat. rks n?3Ü. erg n n PalmviniM, almbaum. lernte. iNuer. Lt.phant. klt ei chner, ' vuueann. bt, lilr. t an «»führ. , Ösen, iSwahl. s* Uhr Umbau«. VIL. an», um. Schneeberg chnung, be- r Samenern > ,e»»t« unter' erz „beten, ' gesperrt werden. . Lauter, am 31. März 1914, Ler Gemeindevorstand. Herrmann. W»ensp„eh»n! Lehnaaveng 1V. Größe der Monarchie und des Heeres die sicheren Grundlagen der Macht und Größe Deutschlands werden konnten. Der deutsche Einheitsgedanke hat schon vor Bismarck im deutschen Volke gelebt; aber er war nur unklares Sehnen und Ahnen. Ihm fehlte der Wegweiser, der Bahnbrecher, der Bildner und Gestalter. Der Einheitsgedanke konnte nicht Wirklichkeit werden, so lange ihn nicht der eiserne monarchische und kriegerische Wille zur Tat lenkte. Dieser ist durch Bis marck eingestellt und eingesetzt worden und hat Kaiser und Reich gebracht. Das durch Bismarck vollzogene, in staatlicher Gestaltung dauernd geeinigte Zusammenwirken der deutschen Kräfte hat dann ermög icht, daß sich diese auf das Ersprieß lichste betätigten und emen Aufschwung des deutschen Könnens und Arbeitens zeitigten, der in ungeahntem Maße zeigt, welche Zukunft sich dem Deutschtum erschließt, das aus Bis marcks Schule hervorgeht. Zum Zeugnis dessen braucht nur ein Dreifaches an« geführt zu werden, das der Erziehung Bismarcks, al» des Lehrers Deutschland» zu danken ist: unsere starke Wehr« macht zu Wasser, unsere soziale Gesetzgebung und unsere Kolonialpolitik. Auh das sind Früchte der Zucht des deutschen Geiste» durch Bismarck. Ohne Bismarck hätten wir hem« keine machtvolle deutsche Flotte, keine staatliche Fürsorge für die Arbeiterklasse oder, anders auSgedrückt, kein angewandtes „praktisches Christentum" und keine Kolonien. Und wenn wir heute mit gutem Rechte von der deutschen Weltmacht reden, wenn berechnet wird, daß wir ein» der reichsten Völker der Erde sind, so zählt auch dies, zu den Ergebnissen der deutschen Politik Bismarcks Aber vergessen wir darüber nicht da» Wichtigste, wie diese Politik zunande gekommen ist, dadurch nämlich, daß Bismarck mit Gott für König und Vaterland gelebt hat. Gottesfurcht ohne Manschensurcht, Treue zu dem an- geüumnnen fürstlichen Herrn und vaterländische Pflicht- erfüllung bl» zum l tzten Atemzuge: das bildete den Kern des Wirkens Bismarck». „Rehmen Sie nur meinen Glauben," hat Bismarck gesagt, „so nehmen Sie mir meinen Kön g l" Und ein andere» Mal bekannte er: „Wir sind nicht auf der Welt, um glücklich zu sei» und zu genießen, sondern u« unsere Schuldigkeit -u tun!' nee. am, Hebamme. Die hiesige Hebammestelle ist neu zu besetzen. Bewerberinnen wollen ihre Gesuche nebst Zeugnissen bis 20. April ds. Zs. an die Gemeindeverwaltung einsenden. Lauter. Straßensperrung. Wegen vorzunehmender Beschotterungsarbeiten muß -le hiesige Bahnhofstraße vou Ssnnabend, den 4. bis Montag, den 6. April v. J. We den Fährverkehr Zu Bismarcks Geburtstage. Am 1. April trennt nur noch ein Jahr von dem hundertsten Geburtstag de» Fürsten Bismarck. Bor 17 fahren haben wir bereit» die Jahrhundertfeier der Geburt Kaiser WiljelmS des Großen begangen. Immer wester in gesch chtliche Vergangenheit zurück tritt die Helvenzeit, der der erste Hohenzollernkaiser und der erste Kanzler Inhalt und Gepräge verliehen haben. Je weiter aber der Abstand der Gegenwart von dieser Zeit wird, um so Heller und hehrer strahlt und leuchtet die Sonne der Wirksamkeit des großen Kaisers und des großen Kanzler». Eie sind durch ihre Taten fester Bestandteil und Besitz unsere» Rationalbewußtseins w d Nanonalwillen». Sie wachsen und wirken wie leben- dh e Kräfte unseres Volkstums, indem sich auf dem Unter« gr> nde ihrer Erfolge und Errungenschaften, des Erbes, da? sie hinterlassen haben, unsere Macht und Wohlfahrt bei änxg mehren. Ein Deutscher kann heute gar nicht mehr wegdenken, waS der Held, der vor nunmehr 99 Jahren am 1. April ins Leben trat, dem Deutschtum gegeben hat. Deutsch sein heißt heute im Geiste Bismarck» denken und fühlen, streben und handeln. Ich bin ein Deutscher: das bedeutete vor und ohne Bismarck etwas anderes als mit BiSmarck und nach seinem Leben. Vor Bismarck war da» deutsche Vaterland nur Hoffnung und Traum, Glaube und Sehnsucht; da sprach mau von einer deutschen Frage. Bismarck hat gelehrt, wie diese beantwortet werden mußte. Er hat dazu erzogen, von den Kräften des deutschen Volke» den reisten Gebrauch zu machen, sie zu voller Entfaltung zu bringen. Die Fähigkeit, auf allen Gebieten Gewichtiges zu leisten, haben die Deutschen von jeher besessen. So haben sie be sonder» al» Krieger und Kaufleute jahrhundertelang Tüchtig keit beiviesen. Aber diese Tüchtigkeit kvnite der deutschen Gesamtheit, die in Uneinigkeit und Zwietracht zerfiel, nicht zugute kommen. Bismarck ward dadurch der Erzieher zu Werktätigem Deutschtum, daß er die deutsche Tüchtigkeit in dem Dienste des g.mein amen Vaterlandes zusammenfaßte und verwertete. Er hat die deutschen Kräfte zu wlrksamster Stärke gesammelt und geeint, und zwar vornehmlich dadurch, daß er den monarchischen nnd militärischen Machtwillen de» deutschen Volkes zu höchster Leistung führte. Durch die Monarchie und das Heer hat BiSmarck erzielt, daß Deutschland aufhärte, Amboß zu sein, und der Hammer seiner Einigung wurde. Erst Bi»marck hat erkannt, daß allem die Macht Md die Die am 31. März dsS. ZS. fällig gewesenen Wafferzinsen pr. I. Vierteljahr 1914 sind längstens bis zum 15. April 1014 an unsere Wasserzin»«EtnnahM< im II. Obergeschoß des Rathauses Zimmer Nr. 16 abzuführen. 2 Wir weisen ausdrücklich auf 8 *2 und 21 unserer Wasserwert-satzungen von» 3. April 1903 hin, wonach bet Zahlungsverzug zwangsweise Beitreibung, nach vorheriger Ankündigung auch Abstellung der Hauslettung, zu gewärtigen ist. Im Laufe dieses Jahre» sollen innerhalb de» Bezirks der Königlichen Amts, hauptma «schäft Schwarzenberg, und zwar in den AmtSgertchtSbezirken Johanngeorgenstadt, Eibenstock (Ortschaften Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Carlsfeld, Wtldenthal) und Schwarzenberg (Ortschaften Crandorf, Pöhla, RitterSgrün, Tellerhäuser) trigono- rnctrische Bermefsungsarbeiten zum Ausbau des Laude'd eiecksnetzes ausgeführt werden. Hierdurch macht sich eine Vermehrung der vorhandenen trigonometrischen Stationen erforderlich, deren Festlegung zur dauernden Erhaltung in lockerem Boden durch Einsetzen von behauenen Lochsteinen von Granit, im Felsen durch Etnlassen von Meffingboizen und auf Türmen und sonstigen geeigneten Bauwerken durch Anbringen Von eisernen Platten erfolgt. Für die Zwecke der im Jahre 1915 vorzunehmenden topographischen Aufnahmen der Abteilung für Landesaufnahme des Königlich Sächsischen Generalstabes sind auf dm bereits vorhandenen und noch zu errichtenden trigonometrischen Stationen Signal gerüste zu errichten, die mit Rücksicht auf die nachfolgenden Aufnahmen bis zum Ablaufe des nächstfolgenden Jahre» unversehrt erhalte« bleiben müssen. Damit bei Ausführung dieser Arbeiten den mit solchen beauftragten Beamten de» Königlichen Zentralbureaus für Steuervermefsung und ihrem Hilfspersonal keine Schwierigkeiten bereitet werden, werden die Grundstücksbesitzer und Gemeindebehörden sowie die Herren Gutsvorsteher von den bevorstehenden Vermessungen hiermit in KeuntntS gesetzt und aufgefordert, den bezeichneten Beamten und ihrem Hilfspersonal gegen Vorzeigung ihrer vom Königlichen Zentralbureau für Steuervermessung und bez. vom Königlichen Finanzministerium ausgestellten Legltimationskarten das jederzeitige Betreten ihrer Grundstücke, die Benutzung der Kirch- und AussichtStürme zur Vornahme Von Beobachtungen und das Aufstellen von Vermessungssignalen nach HorauSgegangener, Vermarkung der neu zu errichtenden trtgonometrtschen Stationen zu gestatten und' überhaupt ihrer dem öffentlichen Interesse dienenden Tätigkeit tunlichst Unterstützung angedechen zu lassen. Den Gemeindebehörden wird gleichzeitig zur Pflicht gemacht, den Vermessung»« beamten auf Verlangen und gegen ortsübliche Bezahlung ortskundige Führer, sowie zu ihrem eigenen Fortkommen oder zum Transport der Instrumente Fuhrwerk zu stellen, ihnen auch zur Aufbewahrung der Vermessungsinstrumente und Gerätschaften geeignete Räumlichkeiten zu beschaffen. Das Verändern oder Beschädigen der Vermessungssignale sowie da» Beschädigen der vorhandenen Triangulierungs-Pfeiler, -Steine, -Bolzen oder -Platten wird hiermit ausdrücklich verboten Etwaige Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht andere Strafbestimmungen einschlagsn, mit Geldstrafen bis zu 6V Mark oder mit Haftstrafen bis zu 14 Tagen geahndet werden! l a» «,>»«,«»» «WW GN« «u rau«,« s «»< dm >>» «Emm! iül i i» »n l» li 2 — —»HU» «,», i» «»uch- ««, «,,» »« W. a 4» atz, «mLa u,»«. uo» Die Ortspolizeibehörden werden hiermit angewiesen, diese Bekanntmachung von Anfang April bis Ende Oktober dieses Jahres in allen Schankstätten des Gemrinde bezirks, an den Ortstafeln und sonstigen in dir Augen fallenden Stellen zu jedermann» Einsicht öffentlich auszubänge». Die Königl. Amtshauptmanuschaft Schwarzenberg, d. 27. März 1914. Auf Blatt 226 des Handelsregisters, die Firma Leon Voas in Au« betr., ist heute eingetragen worden: Die Firma lautet künftig David Thorn. Königliches Amtsgericht Aue, den 30. März 1914. . °. für Lie kal.unL LMKchenZehMen in Ms.Gninhain.Kartsnslsin.Hohamp b-z«. s, MrM8lM.ZLMöÄsuM1el.Schneeberg.HchwWenbsrZ bZMZMenM ÜSivss», l Polkrfrrund Kch'wadeH. SSckMclier Lanvtag. Die Zweite Kammer beschäftigte sich am gestrigen Mon tag mit der Schlußberatung über die Kap. des Justizetats und die dazu eingegangenen Petitionen. Es lag ein ausführ- lcher schriftlicher Bericht des Abg. Anders (natlib.) vor. , Zu den zahlreichen Petitionen aus Beamten« kreisen wird beantragt, die Petition des Verbands mitt lerer Justizbeamter um Einstellung weiterer neuer Sekrctärstellen, welche vom Justizministerium zunächst nicht befürwortet worden ist, der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweisen, das Gesuch des Landesvereins der Aktuar« und Expedienten, soweit es auf Erhöhung de» End gehalts der Aktuare der Justizbehörden gerichtet ist, der Regierung als Material für die allgemeine Revision der Bo soldungsordnung zu überweisen, im übrigen aber auf sich be ruhen zu lassen, das Gesuch des Verbandes unterer Justiz-Bureaubeamter um Einreihung der Justiz schreiber in eine höhere Besoldungsgruppe und Anrechnung von Wartezeit der Regierung als Material für die allgemeine Revision der Besoldungsordnung zu überweisen, desgleichen die Petition der Gerichtsdiener im König reich Sachsen um Versetzung in die 5. Beamtenklasse, und dl« Petition der Gefangenenaufseher bei den Justiz behörden um Versetzung in die 10. Besoldungsgruppe der Regierung in dem Sinne zur Kenntnisnahme zu überweisen, daß im Etat 1916/17 auf eine den Bedürfnissen entsprechende Zahl von Beförderungsstellen Bedacht genommen wird. Abg. Dr. Kaiser (natl.) bemerkte, daß wir annähernd zehn Millionen für unsere Rechtspflege auszug den haben, da den 12 Millionen Einnahmen 22 Millionen Ausgaben gegen« überstehe». Erfreulicherweise sei festzustellen, daß dos Straf« maß recht erheblich zurückgegangen ist. Es wäre zu begrüßen, wenn mehr und mehr für die ersten Straftaten anstatt der «ltehrenden Freiheitsstrafen Geldstrafen eintreten könnten. In oer Hanohabung der Erteilung von Bewährungsfristen Möchte lebhaft fortgeschritten werden. In der Finanzbeamtenpolitik sollte der oberste Grundsatz sein, daß die Arbeit, welche von mittleren und unteren Beamten bewältigt werden kann, auch von diesen geleistet werden muß. Da» Stempelgesetz sei ein» der ersten Gesetze, da» fallen möchte. Die Haftbarkeit de» Richter» follte auf di« Fäll« der «orfätzlichkeit und Fahrlässig- leit beschränk bleiben. In bezug auf die Petitton«« der pnipttn und mittleren Beamten E« er die Stellungnahme -»ft«».«»»»» »HW »GM« «WWW «»»— « w» E» tt «W WMM w v, «iWWu »». »» k« Wa «« «v» »W o «, »Ui W »u IlWW« uu,,«,,»» »-an- ' K!